Laboruntersuchung - Vitalstoffe - Was, wann, wie, wo, warum?

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Aus einer Diskussion heraus wollen wir, will ich, mal etwas Licht ins Dunkel bringen. Es stellt sich vor, während und nach der Supplementierung von Vitalstoffen - speziell essentieller - oft die Frage, wann der Speicher wieder voll ist und damit körpereigene (Reparatur)Prozesse gewährleistet sind.

In diesem Thread soll nun diskutiert werden
welche Stoffe werden sinnvollerweise gemessen.
welche nicht (weil Analyse per Blut nicht aussagekräftig ist).
in welchem Medium (Serum/Plasma, Vollblut, Trockenblut, Urin, Speichel).
welche Erfahrungen gibt es zur Trockenblutanalyse.
welches Labor hat unschlagbare Konditionen/gute Paketpreise.
und ist gut erreichbar (Probeneinsendung, viele Zweigstellen, etc.).
was sind Traumwerte (statt der üblichen Normalverteilung der kranken Bevölkerung).
wo liegen allgemein die Grenzen in der Labordiagnostik.

Ausdrücklich soll nicht diskutiert werden, ob es überhaupt Sinn macht, essentielle Stoffe zuzuführen. Zweifler mögen sich den Satz auf der Zunge zergehen lassen und das Thema in einem anderen Strang diskutieren.

Frohes Diskutieren, ich freue mich über einen sachlichen Austausch, der Fragen klärt und Unsicherheiten beseitigt.

Los geht's!
 
Anbei Info Labor Rostock .

Ich lass dort oft nur einen Wert prüfen . Beispielsweise Zink .
Das aufgeführte Angebot auf Anforderungsschein -Intrazelluläre Untersuchung - ist nicht vollständig .
Weiteres lässt sich durch telefonische Beratung klären .Probeentnahmeset wird zugesandt inkl. Info für Arzt.

Erscheint man dort persönlich , entsteht ein Honorar -Blutabnahme : 4,2 €

Die Preise haben sich auch etwas verändert . Zn , Mg jeweils - 6,04€
Selen -27,49€ , Kalium 2,01€ .

https://www.labormedicus.de/fuer-aerzte/anforderungsformulare/igel.html

LG
 
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Bestimmung von intraerythrozytärer Folsäure zusammen mit Folsäure im Serum gibt das Ausmaß und den Schweregrad des Folsäuremangels an. Intraerythrozytäre Folsäurewerte < 50 µg/l Erythrocyten weisen auf einen manifesten Folsäuremangel hin. Verminderung der intraerythrozytären Folsäure bei normaler Folsäure im Serum weist auf Vitamin B12-Mangel hin.

Anmerkungen
Kein Ersatz für die Bestimmung von Folsäure im Serum! Bei manifestem Folsäuremangel findet sich die Folsäure sowohl im Serum als auch in den Erythrozyten erniedrigt. Bei latentem Folsäuremangel ist nur die Plasma-Folsäure erniedrigt. Bei megaloblastärer Anämie finden sich häufig Folsäurekonzentrationen in den Erythrozyten < 40 µg/l.

Ursachen erniedrigter Werte sind u.a. einseitige Ernährung, Synthese-Störung durch Langzeittherapie mit Folsäure-Antagonisten, gestörte Resorption z. B. bei chronisch entzündlichen Darm-Erkrankungen, Antiepileptika, Kontrazeptiva.
und
Das Holotranscobalamin (Holo-TC, aktives Vitamin B12) ist das Vitamin B12, das an das Transportprotein Transcobalamin gebunden ist. Holo-TC repräsentiert nur 10 bis 30 % des im Blut zirkulierenden Vitamin B12. Es ist aber die einzige Form von Vitamin B12, die von den Zellen des Körpers aufgenommen werden kann.
Da ein erniedrigtes Holotranscobalamin eine Entleerung der Vitamin B12-Speicher bereits anzeigt bevor klinische Symptome auftreten, stellt es einen frühen Marker für einen Vitamin B12-Mangel dar. Im Hinblick auf den Nutzen einer frühzeitigen Entdeckung eines Vitamin B12-Mangels ist die Messung von Holotranscobalamin insbesondere für Screeninguntersuchungen bei klinisch noch asymptomatischen Patienten geeignet. Holo-TC kann auch als Verlaufsparameter unter Vitamin B12-Substitution oder zur Diagnose eines Vitamin B12-Mangels bei Schwangeren eingesetzt werden.

Indikationen
  • Verdacht auf Vitamin B12-Mangel
  • Vitamin B12-Spiegel im unteren Referenzbereich 191 - 400 pg/ml
  • Testung von Risikogruppen
  • Vegetarierer, Veganer (unzureichende Vitamin B12-Aufnahme)
  • Säuglinge von stillenden Müttern mit VB12-Mangelernährung
  • ältere Menschen
  • neurodegenerative und psychatrische Erkrankungen
  • chronisch atrophische Corpus-Gastritis
  • Erkrankungen des terminalen Ileums
  • makrozytäre Anämie
  • chronischer Alkoholismus
  • Medikamente (PPI, H2-Rezeptorantagonisten)
  • AIDS-assoziierte Myelopathie
METHODISCHE UND PATIENTENBEZOGENE ANGABEN
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen kommt es durch die veränderte Filtration zu einer Erhöhung von Holotranscobalamin, die einen ausreichenden Spiegel des aktiven und des Gesamt-Vitamin B12 vortäuschen kann. Bei diesen Patienten ist die Messung der Methylmalonsäure (MMA) zu empfehlen.
Außerdem habe ich an einer Preisliste getüftelt (betrifft Labor: GanzImmun), die jeder nach Interesse, Schwerpunkt und Geldbeutel anpassen kann.
Cholesterin und Co betrifft zwar keine NEMs, hab's aus Lust und Laune einfach mit hineingenommen.
 

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Hallo Kinderreich,

oh, cool. Ich hatte schon öfters bei Ganzimmun geguckt und bei den für mich in Frage kommenden Paketen immer festgestellt, dass da keine Ersparnis gegenüber den Einzelwerten ist. Bei Dir kommt ja schon ein ziemlicher Unterschied raus. Also wenn man die Werte alle braucht...

Wobei man bei Ganzimmun aufpassen muss, wieviel man da bei seinem Arzt für die Untersuchung tatsächlich zahlen muss. Mein Arzt schlägt noch immer Blutabnahme und Beratung drauf (obwohl ich keine Beratung brauchte), ist im Anforderungsvordruck ein Option zum Ankreuzen. So hab ich neulich für Vit. D 48€ statt um die 28-29€ bezahlt.

Wenn Du noch größere Tabellen reinstellst, Kinderreich, kannst Du da auch ein Tabellengitter reinmachen?

Viele Grüße
 
Hallo damdam,
ja klar, mache ich.

Kuklinski lässt noch ermitteln:
Creatin-Kinase -> wenn zu hoch: B1-Mangel (Thiamin)
Kosten laut GOÄ 2,33 - 2,91 €
Methylmalonsäure -> wenn zu hoch: B12-Mangel (B12 Bestimmung ist nicht aussagekräftig, evtl. Holo-TC, das weiß ich nicht)
GanzImmun 33,22 € Nummer 7665, Serum
Die Methylmalonsäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt im Abbau der Aminosäuren. Im weiteren Verlauf wird Methylmalonyl-CoA in einer Vitamin B12-abhängigen Reaktion zu Succinyl-CoA umgewandelt. Vitamin-B12-Mangelzustände führen zu deutlich erhöhten Konzentrationen von Methylmalonsäure in Serum, Plasma und Urin. Die Konzentration der MMA in Plasma oder Serum ist bis zu 1000 fach höher als die Konzentration von Vitamin B12 und deutlich stabiler als dieses. Damit steht ein sensitiver Marker für funktionale Mangelzustände selbst bei normalen Vitamin B12-Spiegeln im Serum zur Verfügung.

Viele Grüße :wave:
 
Magnesium kommt vornehmlich (95 %) intrazellulär vor. Im Blut vor allem in den Erythrozyten (dreifach höhere Konzentration als im Serum). Meistens wird lediglich der Magnesiumgehalt im Serum (extrazelluläres Magnesium) bestimmt, während doch das intrazelluläre Magnesium ein viel eindeutigerer Indikator für den Magnesiumstatus ist. Dadurch geben die Messergebnisse kein wirklichkeitsgetreues Bild des Magnesiumstatus wieder. Da regelmäßig zu sehr auf die Analyse des Serummagnesiums vertraut wird, wird Magnesiummangel sehr oft nicht bemerkt. Für eine genauere Bestimmung der Magnesiumstatus muss auch der Magnesiumgehalt in den Erythrozyten und im Urin gemessen werden. „Der Magnesium-Lasttest“ (24-Stunden-Urin-Test) ermöglicht wahrscheinlich die genaueste Diagnose, ist aber schwierig zu handhaben. Auch kann die Bestimmung des Kalzium- und Kaliumgehaltes von Blut und Urin zu einem Einblick in den Magnesiumstatus beitragen.
Quelle: Natura Foundation monografie - magnesium
 
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