Dünndarm, RDS und Immunabwehr

[giselgolf]

Hallo,

ich habe einen interessanten Artikel zum Thema Reizdarm gefunden. In dem Artikel sind einige sehr wichtige Aussagen, unter anderem die, dass sich vor allem im Dünndarm eine besonders große Menge an Immunzellen befindet und dass vermutlich aufgrund einer Dysbiose der dort befindlichen Bakterien die B-Zellen bestimmte Nahrungsmittelantigene anderen Zellen präsentieren, die dann eine Gegenantwort im Dünndarm erzeugen, die schliesslich in einer Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber einem Lebensmittel resultieren. Ich weiß nicht, ob das jetzt korrekt von mir beschrieben ist, aber ich poste es mal so. Der Artikel hat ziemlich viel Termini, die ich erst googeln musste, um sie zu verstehen (Beispiel: viszerale Überempfindlichkeit = Bauchschmerzen). Trotzdem sollte man sich nicht abschrecken lassen davon, wenn man etwas mehr über die Immunologie des Darms/Körpers verstehen möchte. Das von mir herausgestellte Zitat soll nicht heißen, dass Rifaximin immer das Mittel der Wahl ist, sondern nur, wie es wirkt und manchem hilft. Das Zytokinin IL-17 spielt übrigens nicht nur bei IBS, sondern auch bei anderen Krankheiten eine Rolle.

übersetzte Version

https://www-ncbi-nlm-nih-gov.transl...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Behandlung mit oralem Rifaximin, einem Breitbandantibiotikum, das im SI wirkt, die Symptome von Blähungen und Schmerzen bei IBS-D-Patienten lindert [ 91 ]. Tierstudien deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit von Rifaximin auf seine Fähigkeit zurückzuführen sein könnte, entzündliche Zytokine einschließlich IL-17, IL-6 und TNF herunterzuregulieren, während es die Durchlässigkeit der Darmbarriere verbessert und die viszerale Überempfindlichkeit verringert [ 92 ]. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass nicht nur der SI an IBS beteiligt ist, sondern dass die gezielte Bekämpfung von Mikroentzündungen an dieser Stelle zu einer verbesserten Symptombelastung führen kann.

viele Grüsse