Die Zuckerlüge

James

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Die Zucker-Lobby agiert wie früher die Tabak-Lobby: Sie täuscht, manipuliert und verbreitet falsche Informationen, um ihr Geschäftsmodell zu verteidigen. Dabei schrecken die Lobbyisten nicht mal davor zurück, die zuständigen Politiker im Bundestag anzulügen. Das muss aufhören denn wir wissen, dass übermäßiger Zuckerkonsum krank macht und Verursacher mehrerer "Zivilations"-Krankheiten ist. Mach mit! Hier kann man seine Stimme erheben:

(nicht mehr funktionierenden Link www. zucker.foodwatch.de ersetzt durch: )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Nr. 1 der absolut beste Weg, um den Blutzucker zu senken" - Sten Ekberg (ab min 21:08):

Die Glukose ist eine kontrollierte Variable. Sie ändert sich nur, wenn die "Maschine" kaputt gegangen ist oder kurz davor steht: wenn das System sehr sehr resistent ist. Aber wenn wir Insulin messen, sehen wir, dass es eine lineare Funktion ist. Also können wir das viel viel früher erkennen. [...] Die gute Nachricht ist, dass es sehr sehr lange dauert, es zu beschädigen.
Die schlechte Nachricht ist, dass wir, wenn wir nicht die richtigen Dinge messen, es erst 20 Jahre zu spät entdecken. Und noch eine gute Nachricht ist, dass, selbst wenn es so lange dauert, es zu beschädigen, es viel schneller geht, es zu heilen: Wenn es 20 Jahre dauert, es zu beschädigen, kann man wahrscheinlich das meiste davon in ein nur paar Monaten umkehren. Jetzt bedeutet das nicht, dass es vollständig umgekehrt ist - es bedeutet, dass es unter Kontrolle ist und sich in die richtige Richtung bewegt.


Im Folgenden erwähnt Sten Ekberg nicht nur das Problem der Zuckeraufnahme, sondern gibt auch Hinweise zur geeigneten Intensität von sportlicher Betätigung (Achtung!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo James,

Dein Link funktioniert bei mir nicht.
Aber der:


Grüsse,
Oregano
 
Ich habe zusätzlich den Link im Eingangsbeitrag durch einen (zum Posting-Zeitpunkt zeitnahen) Archiv-Link ersetzt.
 
Was heißt Lüge,

der Schaden ist, dass Zucker von unserer Obrigkeit sehr wohl erlaubt ist oder haben sie etwa keinen Einfluss auf das Lebensmittelangebot?
Ähnlich wie tropische Früchte im Sortiment, oder Gurken/Tomaten im Winter, an die Umwelt denkt hier keiner.

Es gibt zwar etliche Hinweise darüber, dass zu viel Zucker schädlich ist,
aber dennoch ist fast alles was es zu kaufen gibt an Fertignahrung überzuckert.

Mir wird schlecht von süßer Bäckerware oder Keksen oder was es alles gibt im Laden, durch soooo viel Zucker schmeckt die Ware mir nicht mehr.

Wenn ich einen Kuchen esse, möchte ich ihn gerne schmecken und genießen, sei es Apfelkuchen, den möchte ich schmecken, durch den Massenhaften Zuckerzusatz beim Bäcker beispielsweise, schmeckt man den nicht mehr, lediglich den Zucker - zumindest geht mir das so.

Deshalb backe ich größtenteils selbst.

Außer ich bin eingeladen, die Menschen backen sogar ihre eigenen Backwaren mit massenhaft Zucker.

Somit meine ich, der Mensch wählt selbst und bestimmt dadurch das Angebot.
 
der Schaden ist, dass Zucker von unserer Obrigkeit sehr wohl erlaubt ist oder haben sie etwa keinen Einfluss auf das Lebensmittelangebot?
Ich male mir gerade aus, was los sein würde, wenn die Grünen den Verkauf von Zucker verbieten würden. ;)
Oder auch nur vorschreiben würden, wieviel Zucker maximal pro 100 g Mehl verwendet werden dürfte.
 
Der "Mist", und überhaupt ein unbegreiflicher Wahnsinn ist doch, dass er in so vielen Produkten unter verschiedenem Namen "reingepackt" wird:

 
Naja, wer hochverarbeitete Lebensmittel nicht kauft, begegnet solcher Zutatenkosmetik gar nicht.

Ansonsten gilt meine Bemerkung aber erst recht: Würde die Politik noch stärker alles regulieren = verbieten (es geht ja nicht nur um Nahrungsmittel, sondern auch um die Zehntausende an Chemikalien, die in sämtlichen Industrieprodukten stecken, von der Bratpfanne bis zum Herbizid), was würde da der "freiheitliche" Teil der europäischen Bevölkerung sagen? Werden sich die Bauern die Insektizide und die Antibiotika für die Tiermast verbieten lassen? Die Kosmetikindustrie und die Kosmetikkundinnen die Zusatzstoffe? Usw. usf. Ich erinnere an den Veggie Day, und das war noch nicht einmal ein Verbot, sondern bloß eine Anregung ...

Es hieße sofort: Naturschutz- und Gesundheits-Diktatur!
 
die Bauern benutzen deshalb Pestizide, da sie mit ihrer Ware sonst nicht mehr mithalten könnten zur importierten Massenware. Mit Antibiotika und Masssentierhaltung ist es dasselbe, sie könnten mit importierter Billigware mit minderer Qualität nicht mithalten.
Das ist alles eine Abwärtsspirale, die von oben her so gewünscht ist.
 
Briten haben Zuckersteuer auf Getränke eingeführt und dadurch hat sich der Zuckerkonsum aus dem Posten halbiert: https://orf.at/stories/3363085/
(die Frage ist wie die Gesamtbilanz an KH ist. Ob die Maßnahme auch gesundheitlich was bringt, oder es nur Verschiebungen gibt).
Interessant finde ich, dass KH/Zucker als neg. Gesundheitsfaktor erkannt wurde und durch Besteuerung eine Lenkung stattgefunden hat.

lg togi
 
Interessant finde ich, dass KH/Zucker als neg. Gesundheitsfaktor erkannt wurde und durch Besteuerung eine Lenkung stattgefunden hat.
Daß zu viel Süsses schädlich ist, ist ja keine neue Erkenntnis. Was eher neu ist, ist die Tatsache, daß immer mehr Menschen Übergewicht haben und dadurch in den jeweiligen Gesundheitssystemen enorme Kosten entstehen. Die Gründe hierfür sind bekannt; - sie scheinen sich aber im wesentlichen nicht zu ändern.
Insofern ist das Besteuern von Zucker/KH sicher ein wirksamer Weg, um den Zuckerkonsum zu reduzieren.
...
„Meist kommt uns zuallererst Karies als Folge von zu hohem Zuckerkonsum in den Sinn“, so die Ernährungsberaterin. Doch Karies ist in Wirklichkeit noch die harmloseste aller Krankheiten, die mit überhöhtem Zuckerkonsum und schlechter Zahnpflege einhergeht.
Übermäßiger Verzehr von Zucker wird für eine Reihe ernährungsbedingter Krankheiten wie Adipositas, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche verantwortlich gemacht. „Wir belasten damit unseren gesamten Körper. Es treten vermehrt Entzündungen auf und unser Immunsystem wird geschwächt. Das macht uns anfälliger für Krankheiten“, sagt Tollkühn-Prott. Auch die Darmflora leidet unter dem hohen Verzehr von Zucker. „Ist unser Darm nicht im Gleichgewicht, leiden zugleich die Psyche und das körperliche Wohlbefinden.“

Problem Fruktose?

Vor allem die Zuckerart Fruktose gilt als besonders bedenklich. Sie wird in der Leber teilweise zu Fett umgebaut und kann neben Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen auch Gicht fördern. „Besonders Süßspeisen, Gelees und Fruchtsäfte enthalten in der Regel viel Fruktose“, sagt Tollkühn-Prott. So enthält Apfelsaft beispielsweise genauso viel Zucker wie Cola – nämlich vier Stücke Würfelzucker auf 100 Milliliter! „Das mag im ersten Moment absurd klingen, ist aber die bittere Wahrheit.“
„Das bedeutet aber nicht, dass Sie Früchte und Obst ab sofort meiden sollten, denn zwei Portionen am Tag sind empfehlenswert“, so die Expertin. Zwar enthalten sie tatsächlich Fruchtzucker, doch die Reichhaltigkeit an Mineralien und Vitaminen ist für den Körper ausgesprochen förderlich. Zudem reduzieren die im Obst enthaltenen Ballaststoffe das schnelle Anfluten des Zuckers im Blut und somit auch die Umwandlung von Zucker zu Körperfett. ...

Grüsse,
Oregano
 
süßer Bäckerware oder Keksen oder was es alles gibt im Laden, durch soooo viel Zucker schmeckt die Ware mir nicht mehr.

Wenn ich einen Kuchen esse, möchte ich ihn gerne schmecken und genießen, sei es Apfelkuchen, den möchte ich schmecken, durch den Massenhaften Zuckerzusatz beim Bäcker beispielsweise, schmeckt man den nicht mehr, lediglich den Zucker - zumindest geht mir das so.

Genauso geht es mir seit einiger Zeit auch (und das, obwohl ich "früher" ein äußerst dankbarer Kuchenkonsument war).
 
die Bauern benutzen deshalb Pestizide, da sie mit ihrer Ware sonst nicht mehr mithalten könnten zur importierten Massenware. Mit Antibiotika und Masssentierhaltung ist es dasselbe, sie könnten mit importierter Billigware mit minderer Qualität nicht mithalten.
Das ist alles eine Abwärtsspirale, die von oben her so gewünscht ist.


...und von "unten korrigiert" werden könnte! Indem alle viel weniger Fleisch - dafür von einwandfrei gehaltenen Tieren - essen würden, und bei Früchten und Gemüsen nur noch bio oder demeter kaufen würden, und eben den Lebensmitteln im Budget auch wieder etwas mehr "finanziellen Raum" geben würden. Denn heute machen die Lebensmittel da nur noch 10 % aus beim Anteil der Ausgaben - 1969 noch 31 %, und noch viel früher gar die Hälfte aller Ausgaben. Natürlich kostet eh alles immer mehr, und Leute mit knappen Budget haben da ev. ein Problem. Aber ich denke, dass eine gute Ernährung zuoberst auf der "Wichtigkeitsskala" stehen sollte, und die Discounter/ Grossverteiler machen mit "hier noch billiger" ein gegenseitigen Wettstreit, den ich wirklich sehr fragwürdig finde!
 
Denn heute machen die Lebensmittel da nur noch 10 % aus beim Anteil der Ausgaben - 1969 noch 31 %, und noch viel früher gar die Hälfte aller Ausgaben.
??? Du schreibst das öfter - wo lebst Du? Was verdienen diese Leute? Was kostet dort das Essen?
Ich kenne niemanden (außer Großverdiener), bei denen Essensbudget mit 10% funktionieren könnte.
Außer Nudeln, Reis, Mehl, Fett könnte man da mM kaum mehr was kaufen für so ein geringes Budget.
(für Ö wären 10% 260 Euro im Monat. <8 Euro pro Tag. Davon kann nicht mal 1 Person leben. Geschweige denn Familien (oft Alleinerzieherinnen, die keine Vollzeitstelle haben, die oft netto auch nicht mehr zur Verfügung haben).

Mir ist aufgefallen, dass ich locker einen Sack voll Kleidung um 50 Euro kaufen kann (Sommergewand fürs Kind zB). Aber für 50 Euro kann ich keinen Wochenendeinkauf für die Familie machen (außer ich würde auf high carb/billig schauen).

Ja, Relationen verschieben sich immer mehr. Für mich nicht nachvollziehbar, dass Produktion, Transport über weite Strecken von div. Gebrauchsgütern so viel billiger ist, als Nahrungsmittel.

Oft sind Nahrungsmittel die weiter Transportwege hinter sich haben viel billiger, als jene aus dem Inland.

In Ö sind Nahrungsmittel so viel teurer als zB in D, obwohl unser Lohnniveau niedriger ist usw...

Obst/Gemüse (wenn ich nicht auf kg Preis schaue, sondern auf Nährwerte) ist unterm Strich so viel teuerer, als Fleisch. Soja für den Menschen - so viel teuer als für Tiere (auch wenns "Donau Soja", also in Ö gewachsen ist) usw. Nur größere Verpackungseinheiten dienen da nicht als Erklärung.

Mein Fazit: da ist einiges unstimmig. Dass Nahrungsmittel zu billig sind, unterschreibe ich nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wenn man sparen muss/viele Münder füllen muss, geht es nur mit billigen Carbs/Getreideprodukten. (mit allen Folgen - Mangelerscheinungen, die zu Heißhunger führen, die zu Krankheiten führen...)

lg togi
 
Seit ich meine Speisen mit ganz wenig Xylit süße, mag ich stark gezuckerte Speisen und Gebäck nicht mehr, Sie stoßen mich genau so ab wie versalzene Suppen, die anderen als angenehm gewürzt erscheinen.
 
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