Der Wetterbericht für heute

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Heute ist Maria Lichtmess:
Bauernregel
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'Scheint an Lichtmess (2.2.) die Sonne heiß, kommt noch sehr viel Schnee und Eis.'
oder
'Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche, bleibt er 4 Wochen noch im Loche.'
Diese Regeln werden durch die langjährigen Wetteraufzeichnungen tatsächlich bestätigt. Wenn es in der ersten Februarwoche sonniger als normal ist, wird es mit über 70% Wahrscheinlichkeit mehr Frosttage als üblich im Februar und März geben. Der Grund ist die Erhaltungsneigung des Wetters. Bestimmt ein Hochdruckgebiet das Wetter Anfang Februar, bringt es einen klaren Himmel mit viel Sonnenschein. Oftmals bleibt das Hochdruckwetter dann auch über ein paar Wochen bestehen. Allerdings kühlt sich die Erde in den Nächten bei wolkenfreiem Himmel stärker ab, als die Februar-Sonne sie am Tag aufheizen kann. Die Temperaturen sinken kontinuierlich.

Ist's an Lichtmeß (2.2.) hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Lichtmeß im Klee -
Ostern im Schnee
Maria-Lichtmess.jpg


Ist's Lichtmeß licht,
geht der Winter nicht.

Lieber den Fuchs im Hühnerstall,
als zu Lichtmeß einen Sonnenstrahl.

Lichtmeß trüb,
ist dem Bauern lieb.

Der Lichtmeß-Sonnenschein
bringt großen Schnee herein.
Mariä Lichtmess - Imbolc - Brigid - Oimelc
Kerzenfest - Schlenkerltag (2. Februar)
Mariä Lichtmess - Fest der Darstellung des Herrn im Tempel


Die Krippe wird abgebaut und der Christbaum endgültig aus der Wohnung entfernt

Das Fest der "Darstellung des Herrn" wird vierzig Tage nach Weihnachten als Abschluss der weihnachtlichen Feste gefeiert. Der früher gebräuchliche Name "Mariä Reinigung" erinnert an den jüdischen Brauch, auf den sich das Fest bezieht: Nach den Vorschriften des Alten Testaments galt die Mutter vierzig Tage nach der Geburt eines Sohnes als unrein. Die Frau musste ein Reinigungsopfer darbringen, wahlweise eine oder zwei Tauben oder in besonders gravierenden Fällen ein Schaf. Maria pilgerte also zu dieser ihrer "Reinigung" in den Tempel. Da außerdem Jesus der erste Sohn war, galt er als Eigentum Gottes und musste von den Eltern zuerst ausgelöst werden: er wurde er zum Priester gebracht und vor Gott "dargestellt". Als die Eltern zu diesem Zweck in den Tempel kamen, begegneten sie dem betagten Simeon und der Prophetin Hannah, die erkannten, dass Jesus kein gewöhnliches Kind ist und ihn als den Erlöser Israels priesen (Lukasevangelium 2, 21 - 40).

Der historische Ursprung liegt in einer heidnischen Sühneprozession, die alle fünf Jahre in Rom abgehalten und nun mit diesem Fest ins Christentum übernommen wurde, deshalb stand die Kerzenweihe und Lichterprozession im Mittelpunkt und wird das Fest auch "Mariä Lichtmess" genannt. Das Fest ist im 5. Jahrhundert in Jerusalem bezeugt, wurde im 7. Jahrhundert in Rom eingeführt und zunächst am 14. Februar gefeiert. An Lichtmess wurde der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen geweiht, die Leute brachten auch Kerzen für den häuslichen Gebrauch zur Segnung, diese gesegneten Kerzen sollten vor allem in der dunklen Jahreszeit das Gebetbuch beleuchten, oder als schwarze Wetterkerzen Unwetter abwehren. Heute wird das früher bedeutende Fest nur noch selten wie früher mit einer Lichterprozession gefeiert. Lichtmess war bis 1912 auch ein offizieller Feiertag, nach diesem Tag begann die Arbeit der Bauern nach der Winterpause wieder. Als "Schlenkeltag" war Lichtmess ein wichtiger Termin für Dienstboten: an Lichtmess wurde oft der Dienstherr gewechselt.

Seit 1960 wird der Tag auch im Abendland wieder als Fest gefeiert, nachdem die Ostkirche an dieser Tradition unter dem Namen "Hypapanthe", "Begegnung", festgehalten hatte. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil wird das Fest auch in der katholischen Kirche nach dem biblischen Zeugnis das Fest der "Darstellung des Herrn" genannt, dabei steht der Lobgesang des Simeon im Mittelpunkt (Lukasevangelium 2, 29 - 32).

Bild : Giovanni Bellini, um 1459, Galleria Querini Stampalia in Venedig


Inhalt mit freundlicher Unterstützung von Ökumenisches Heiligenlexikon https://www.heiligenlexikon.de

Schlenkerltag
Der 2 Februar war auch Schlenkerltag, Ziehtag für die Dienstboten und bis zum Antritt der neuen Arbeitsstelle gab es Schlenkerlweil, Freizeit, in der man feierte und fröhlich war und sich auch gegenseiteig unter Freunden in den neuen Dienst begleitete. Damals besiegelte ein schlichter Handschlag, ohne schriftliche Vereinbarung die Arbeitsverträge welche immer verlangten, ein volles Jahr zusammenzubleiben.

Lichtmeß war also auch ein wichtiger Tag im Wirtschaftsjahr. Ein Zahl- und Zinstermin wie auch an Martini. Wer von den Mägden und Knechten gehen wollte, sagte zum Bauern Machen wir Lichtmeß zusammen. Wenn er dann ein Zeugnis bekam, worauf er aber keinen Anspruch hatte, las er daraus "bis Lichtmess treu gedient"...

Kerzenfest
Früher wurden in der Winterzeit aus dem Talg der im Herbst geschlachteten Tiere Unschlitt-Kerzen gefertigt. Auch die kostbaren Wachskerzen entstanden in Heimarbeit während des Winters. Zu Lichtmess wurden die neu gefertigten Kerzen geweiht. Dem Wachs von an Lichtmess geweihten Kerzen wird im Volksglauben hohe Schutzkraft zugeschrieben

Brigid
Die brennende Kerze symbolisiert das neuerwachte Licht - und die keltische Feuergöttin Brigid
Brigid ist die Beschützerin des neugeborenen Lebens
In der keltischen Tradition wird Sonnenuntergang des 1. Februar bis zum Sonnenuntergang des 2. Februar das Fest der Göttin Brigid (Am fheill Bride) gefeiert

Imbolc
Imbolc ist ein Fest der Stille
Imbolc bedeutet wahrscheinlich "im Bauch" . Das Kerzenfest ist ein anderer Name für Imbolc
https://www.feiertagsseiten.de/gedenktage/lichtmess/home.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta!

So wie das Wetter heute war haben wir wohl noch etwas länger eine kalte Phase, wenn man der Bauernregel trauen darf ..
Andererseits hört man täglich immer mehr Vögel zwitschern und irgendwie riecht die Luft schon etwas nach Frühling ...
Vielleicht auch nur Wunschdenken - aber die Hoffnung stirbt zuletzt!
:rolleyes:

Lieber Gruss Karin
 
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