Erfahrungen mit Bronchitis?

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02.08.12
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Hallo Ihr Lieben,

ich ahbe zum ersten Mal in meinem Leben eine Bronchitis.
Ich bin eigentlich sonst eine Kandidatin bzgl. Erkältungen: "Kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage, geht 3 Tage"

Ich dachte zunächst diesmal wäre es auch nur ne einfache Erkältung.
Nach zwei Wochen wurds nicht besser...dachte mir aber nichts bei.

Nach der dritten Woche war ich bei ner Lungenfachärztin bei der ich schon ein paar Wochen vorher angerufen und einen Termin vereinbart hatte, weil ich immer mal belastungsabhängige Atembeschwerden habe.

Nun..in der Praxis wurde erst ein LuFu-Test gemacht, dann durfte ich zur Ärztin. Ich erklärte ihr meine Beschwerden und sie sagte, dass der Lufu völlig in Ordnung sei, ich wohl eine Bronchitis hätte und dass man da nichts groß tun könne. Ich solle halt Tee trinken und Inhalationen machen...eine AB würde man nicht geben, da es viral sei und wenn es im Dezember nicht besser sei, solle ich wieder kommen.

Gestern war ich bei meinem Hausarzt (allerdings wegen was ganz anderem).
Er fragte wie es mir sonst so ginge und ich sagte, dass ich seit nun mehr als 4 Wochen ne Bronchitis habe.
Der war nahezu geschockt und fragte ganz ungläubig: "Sie haben seit 4 Wochen eine Bronchitis? Wieso sind Sie nicht hergekommen?"

Als ich ihm sagte, dass ich sowieso nen Termin bei ner Lungenfachärztin hatte und die meinte dass sei nicht so schlimm, war er noch überraschter, vor allem als ich sagte, dass sie meinte "Wenn es im Dezember nicht besser ich soll ich wieder kommen"

Deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir schreiben könntet, wie Eure Erfahrungen sind.
Sind denn 4 oder 5 Wochen Bronchitis wirklich so ungewöhnlich lang??
Oder hat meine Lungenfachärztin zu lapidar reagiert?
 
Wie schließt man eine Lungenentzündung aus?

Also die Lungenfachärztin machte den Lungenfunktionstest (der war unauffällig).

Mein Hausarzt hat mir so'n Zeug (Kapseln mit Pulver die ich über einen Inhalator inhalieren soll) verschrieben.
 
Hallo Panja,

zur Diagnose einer Lungenentzündung gehören:

...
Vorgehen zur Diagnose von Lungenentzündungen
Im Patientengespräch (Anamnese) bekommt der Arzt durch die Schilderung typischer Symptome erste Hinweise auf eine mögliche Pneumonie.
Bei einem Verdacht auf Lungenentzündung kommen für die endgültige Diagnose verschiedene Methoden zum Einsatz:
Abhorchen (Auskultation)
Blutbild
Röntgen
...
Anhand des Blutbildes kann der Arzt feststellen, ob eine Entzündung im Körper des Patienten vorliegt. Anhand bestimmter Parameter kann der Erreger näher eingegrenzt werden. Eine bakterielle Infektion der typischen Lungenentzündung zeigt sich im Blutbild durch eine so genannte Leukozytose, einem Anstieg der weißen Blutkörperchen. Von einer Leukozytose spricht man bei einem Wert von mehr als 10.000 Leukozyten pro Milliliter Blut.
Zudem tritt bei der typischen Lungenentzündung eine stark beschleunigte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit auf.
...
Diagnose einer Lungenentzündung

Pflege ist wichtig - Wie Sie einen Inhalator richtig reinigen - paradisi.de

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Panja,

das sich ein die Symptome einer Bronchitis (wie Husten) mal über 4 Wochen ziehen können kann vorkommen. Wie ist dein Allgemeinbefinden? Ist dein Appetit ok, hast du Fieber oder erhöhte Temperatur Gibt es sonst irgendwelche Probleme im HNO-Bereich (Nasenscheidewandverkrümmung, chron. Nasennebenhöhlenprobleme)? Mein LungenFA meint, dass bei Patienten mit hno Problemen (wie bei mir z.B.) die Bronchitis durchaus etwas länger anhalten kann.

Der Pulverinhalator beinhaltet höchstwahrscheinlich ein Kortikoid um die Bronchien abschwellen zu lassen. Mir hilft das ganz gut wenn der Reizhusten mal wieder länger bleibt. Ich würde es ruhig zu ende nehmen.

Wenn die Beschwerden nicht besser werden, rede mit dem Hausarzt ob er nicht ein kleines Blubild machen kann und den Crp Wert bestimmen kann.

Drücke die Daumen, Mia!:hexe:
 
Huhu,

vielen Dank für Deine Antwort.
Mein Allgemeinzustand ist eig. ganz ok.
Appetit ist da, aber mir schmeckt nichts (weil ich halt keinen guten Geschmack im Mund und Hals habe).
Fieber habe ich nicht, aber bei kleinster Anstrengung geht meinen Temperatur mal von 37° auf 37,6° hoch.
Mit den Nebenhöhlen hatte ich letztes Jahr mal über Monate arge Probleme, war aber das erste Mal und war jetzt eig. auch wieder ok.
Meine Nasenscheidewand ist sehr krumm und schief - hat mir aber nie Probleme bereitet.

Seit gesternabend habe ich starke Halsschmerzen (die waren die letzten Wochen über nicht da..trotz Husten) und rechtseitig habe ich Ohrenschmerzen.

Ich habe mir auch überlegt, morgen ein kleinen Blutbild wegen CRP und Leukos machen zu lassen - mal schauen was bei rumkommt.

Ich denke, dass wenn es was Gefährliches wäre (Richtung Lungenentzündung), dass es mir dann doch schlechter gehen müsste!?

**was mich nut verunsichert ist: Mal ist es n Tag besser, dass ich gut abhusten kann, dann geht am nächsten Tag wieder gar nichts und der Husten/Schleim sitzt wieder fest - mal so, mal so, statt dass es einfach von Tag zu Tag ein wenig besser wird. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hausmittel bei Bronchitis

Man streicht auf einen Leinenlappen ungesalzenes Schweineschmalz, reibt hierauf eine Schicht Muskatnuss (gekauftes, schon geriebenes Muskat nützt nichts). Den so zubereiteten Lappen legt man auf die Brust, wickelt ein warmes Tuch/Schal darum und lässt es die Nacht über auf der Brust.
Das ist sehr erfolgreich.
 
Was es alles gibt!!??

Habs bisher mit Quarkwichekl, Zwiebelwickel und Spitzwegerich, Salbei und Thymian versucht!

Werd ich wohl Schweineschmalz kaufen!:)
 
Hallo Panja,

Ich denke, dass wenn es was Gefährliches wäre (Richtung Lungenentzündung), dass es mir dann doch schlechter gehen müsste!?
Lungenentzündungen scheinen nicht mehr so eindeutig zu sein wie früher mal. Ich höre immer mal von Menschen, die lange Zeit mit einer unerkannten Lungenentzündung herum gelaufen sind ("atypische Lungenentz."), die man erst spät erkannt hat.

Ich finde die Idee gut, die Leukozyten bestimmen zu lassen und die Blutsenkungsgeschwindigkeit. DEa Du jetzt auch noch Halsschmerzen hast, wäre vielleicht ein Abstrich nicht schlecht?
Außerdem würde ich das Thema "EBV = Pfeiffersches Drüsenfieber" mal ansprechen.
Wenn es dann aber so weiter geht wie bisher, würde ich auf einem Röntgenbild oder einem MRT bestehen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffe mein Arzt hat morgen überhaupt Sprechstunde...manche machen doch bestimmt wegen Feiertag erst ab Mittwoch Sprechstunde..?!:confused:
 
Da drücke ich Dir die Daumen! - Bei uns sind ein paar Ärzte bis einschl. Mittwoch nicht da...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Panja,
ich hatte auch schon chronisch rezidivierende Bronchitis als Folge einer chronischen Sinusitis und bin zwischendurch auch beim Lungenfacharzt und beim HNO gewesen.
Die wahre Ursache waren aber wurzelgefüllte und wurzelresizierte Zähne im Oberkiefer.
Wenn sich die Seuche langwierig und therapieresistent zeigt, mit Hustenreiz bis zum Erbrechen und auch die Sprays gegen Bronchialasthma nicht helfen, dann sollten iatrogene dentogene Ursachen ausgeschlossen werden, bevor den Nasennebenhöhlen oder der Nasenscheidewand Gewalt angetan wird.
Liebe Grüße und gute Besserung
zorro
 
:eek:
Hm..also als ich das letztes Jahr mit den Nebenhöhlen so doll hatte, wurde eine dentogene Ursache ausgeschlossen (zum Glück)

Werd da wohl aber auch nochmal neu untersuchen lassen! :idee:
:zaehneputz:
 
Liebe Panja,

bitte mache dich nicht allzu verrückt. Ich weiß, das ist leicht gesagt. Ich hatte auch schon mal eine Lungenentzündung, die leider zu spät erkannt wurde (als Kind) und war daher bei jedem kleinen Schnupfen panisch.
Je besser dein Allgemeinzusrand ist, desto besser kann dein Körper sich gegen so schwere Krankheiten verteidigen. Dh. viel Obst/Gemüse v.a. Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Bewegung in den gesunden Phasen und schön warm anziehen. Aber das weisst du sicher alles ;)
Versuch die nächsten Tage mal wirklich 2-3 Liter zu trinken, das löst den Schleim. Acc und co. Kann man sich sparen besser ist da Gelo*** oder Soled** (wo Eukalyptusöl drin ist ;). Hilft mir super gg. den Schleim. Inhalieren mit Salzwasser 2 mal am Tag reicht völlig aus. Nasenduschen schaden auch nicht ist nicht jedermanns Sache.
Iatrogene und dentogene Ursachen sind bei deinen Symptomen höchst unwahrscheinlich. Natürlich sollte man aber immer umsichtig sein und nicht alles unkritisch einnehmen was Ärzte verordnen oder an Operationen empfehlen. Aber manchmal bringt es eben doch einen Vorteil für die eigene Lebensqualität.
Ich bin gerade auch am überlegen mir meine Nasenscheidewand begradigen zu lassen. Man kann in der Medizin nicht pauschalisieren. Ärzte Behandeln heute nach Leitlinien. Was an sich ein großer Fortschritt ist. Doch es muss zusätzlich individuell bei jedem Patienten abgewogen werden, was die beste Behandlung ist, was leider im heutigen profitorientierten und von Pharmalobbyisten geprägten Gesundheitssystem von ärztlicher Seite häufig zu kurz kommt.
Seiten um zuverlässige (und evidenzbasierte) Gesundheitsinformationen zu bekommen sind z.B.
Onmeda.de, Gesundheitsinformation.de, netdoctor.de, patienten-information.de
(zu erkennen am HON Code und AFGIS -Siegel).
Qualit?t & Vertrauensw?rdigkeit des medizinischen & gesundheitsbezogenen Webs
 
Danke Dir!

2 bis 3 Liter am Tag bin ich gaut dabei mit (habe mir schon bevor die Bronchitis kam aufgr. anderer gesundheitl. Probleme so einiges angewöhnt was ich jahrelang eher nicht gut durchgezogen hab).
Also eben die 2 - 3 Liter am Tag ziehe ich streng durch.
Obst und/oder Gemüse esse ich jetzt auch täglich.
Ich sehe zu, dass ich mich richtig bewege (wobei ich allerdings noch nie zu wenig Bewegung neigte). Schal habe ich immer um ;) und Nierchen auch immer schon warm am halten.
Ich bin auch heute ganz ok durch den Tag gekommen. Mit Spitzwegerichtee und Inhalieren von Spitzwegerich kam ich heut ganz gut hin und hab die Hals- und Ohrenschmerzen ganz gut in den Griff gekriegt mit den Zwiebeln.

Ich habe die letzten (bald) zwei Jahre so Einiges durch mit Symptomen, Beschwerden, bis hin zu starken teils psychosomatischen Beschwerden.
Und entsprechend habe ich auch ein paar "blöde" Erfahrungen mit Ärzten durch.

Ich bin jetzt schneller verunsichert und kann manchmal meinen gesundheitlichen Zustand nicht mehr so gut selbst einschätzen, wie es vor vielleicht 2 jahren noch war.
Dadaurch neige ich auch mehr dazu, schnell was Böses hinter meinen Symptomen zu vermuten.
Auf der anderen Seite..ich denk mir dann aber auch, lieber zu oft zum Arzt als einmal zu wenig...:eek:)

Ach das ist schon echt ne Sch..., wenn es einem ständig nicht gut geht.

*Übrigens: Meine Mutter hat sich die nasenscheidewand richten lassen - war ne ganz schön unangenehme OP für sie - sie sagt, sie merkt keinen Unterschied zu vorher - es ist nichts besser und nichts schlechter geworden (im Nachhinein hätte sie sich die Op gerne erspart:rolleyes:)
 
Hallo Panja,
ich kann bestätigen, daß die OP sehr unangenehm war und das ganze eher noch verschlimmert hat. 95% der Menschen haben eine Verkrümmung der Nasenscheidewand und nur in ganz wenigen Fällen ist eine OP angemessen und gerechtfertigt. Die "Sanierung" aller Nebenhöhlen mit Erweiterung aller Zugänge hat dazu geführt, daß nun auch öfter zusätzlich die Stirnhöhlen betroffen sind statt wie vorher hauptsächlich die Kieferhöhlen. Wirkliche Besserung ist erst nach dem Entfernen der kaputten Zähne eingetreten. Dann war auch schlagartig die Mittelohrentzündung weg.
Grüße zorro
 
:eek:

Da kann meine Mutter ja froh sein, dass es bei ihr wenigstens NICHT schlimmer geworden ist.

Ich weiß erst dass ich ne total krumme nasenscheidewand habe, seitdem ich nen Schädel-MRT von mir gesehen habe...sieht nicht schön aus :zwinkern:
Aber da scheint es ja so, dass so ne OP wohl in den wenigsten Fällen angeraten wäre
 
hallo MiaSue ,

möchte dich in dieser rubrik herzlich willkommen heißen 👋

möchte aber auch nicht versäumen dich auf unsere board-regeln https://www.symptome.ch/threads/board-regeln.23531/ ins besonders auf D 1 das verfassen von beiträgen aufmerksam machen .
Achten Sie darauf, dass Ihre Beiträge nicht im Ton einer ärztlichen (oder sonstigen heilkundlichen) Verordnung erfolgen und keine allgemeinen Heilungsversprechen geäussert werden. Wir möchten Sie auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es Ihnen nicht erlaubt ist, im Portal medizinische Beratung anzubieten oder den Anschein zu erwecken, Sie seien dazu ermächtigt. Dies gilt selbst dann, wenn Sie kein medizinischer Laie sind.

gruß ory
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe ory,

danke für den Hinweis. Ich habe nicht die Absicht medizinischen Rat oder gar ein Heilversprechen zu erteilen. Ich habe lediglich auf weiterführende Links zu allgemeiner Gesundheitsinformation verwiesen.
Was veranlasst Sie zu der Annahme, könnten Sie es bitte deutlich machen damit ich den Fehler nächstes Mal vermeiden kann?

Gruss MiaSue
 
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