Wie kann ich abnehmen?

Hallo Franz,

Ich habe fast alles wieder drauf, weil ich die Bremse nicht mehr finde :(

Du kannst die Bremse nicht finden, weil es keine gibt. Du hast mit kontrollierter Ernährung - ich vermute, das du die Menge bzw. Kalorien kontrolliert hast - lediglich ein Symptom unterdrückt, nämlich das Gewicht. Das Übergewicht fällt aber nicht einfach vom Himmel, sondern entsteht nur deshalb, weil der Organismus nicht mehr in der Lage ist, seinen Energiehaushalt zu regulieren. Die eigentliche Krankheit ist beim Übergewicht also eine Störung der Regulationsmechanismen. Nur, weil diese Störung besteht, wirken sich Nahrungsmenge bzw. Kalorien aus und es kommt zu Übergewicht. Die Ursachenkette sieht beim Übergewicht so aus:

Ursache -> Krankheit -> Krankheitsfolge (Symptom)
Ursache -> Störung des Regulationsmechanismus -> Übergewicht

Du hast mit der kontrollierten Ernährung am Ende dieser Kette angesetzt und so das Symptom, das Gewicht, unterdrückt. Die eigentliche Krankheit ist davon in keinster Weise betroffen. Da die Ursache nach wie vor besteht, hat sie sich zwangsläufig immer weiter verschlimmert. Deshalb funktioniert eine Nahrungs- oder Kalorienreduktion nur eine begrenzte Zeit, nämlich so lange, bis es die die fortschreitende Krankheit unmöglich macht, das Symptom noch länger zu unterdrücken. Du mußt am Anfang der Ursachenkette ansetzen, um das Problem dauerhaft zu lösen. Beseitigst du die eigentliche Ursache, dann kann der Organismus sein Gewicht wieder selbst regulieren und das Gewicht normalisiert sich.

Die Ursache kann dabei unterschiedlicher Natur sein: Selten sind es Schadstoffe (u.a. Medikamente), häufiger belastende Lebenssituationen (Essen als kompensatorische Handlung) und sehr häufig schlicht langjährige Ernährungsfehler. In einem oder mehreren dieser drei Bereiche liegen auch bei dir die eigentlichen Ursachen deines Übergewichts. Wenn du es dauerhaft loswerden willst, muß du diese Ursachen finden und abstellen. Alles andere ist ein Kampf, der bereits verloren ist, bevor er begonnen wird.
 
Hi Joachim,
ich fürchte den Ansatz an der Wurzel gibt es nicht. Aber wenn man der Wissenschaft glauben darf, beziehungsweise dem was die Ernährungsspezialisten predigen, gibt es nur den Weg die Narungsaufname über 18 - 24 Monate täglich genau zu kontrollieren. Nach dieser Zeit sollte sich der Körper umstellen, so daß er nicht mehr mehr fordert/braucht. Es hat auch die ersten ewa 8 Monate gut funktioniert, aber ich habe eben wirklich täglich die Kalorien gezählt 1400 Kalorien am Tag essen, und 130 kal. je Stunde Tischtenis am Tag zusätzlich runter. Da habe wir in den Anfangszeiten etwa 3 Std. am Tag gespielt. Die Kilos gingen runter und ich fühlte mich immer besser/gesünder.

Wo glaubst du kann man einen anderen Ansatz finden? Ich schätze du meinst beim Psychologen/Psychiater ?

LG
Franz
 
Es gibt ja dieses "Metabolische Syndrom", bei dem einige Körperfunktionen nicht so recht funktionieren.
https://www.symptome.ch/threads/das-metabolische-syndrom-insulinresistenz.18030/

Das Metabolische Syndrom wird als mögliche Vorstufe zum Diabetes angesehen. Insofern wäre eine Ernährung, die gar nicht unbedingt die Kalorien zählt sondern eher sich nach der neuen Ernährungspyramide richtet, wahrscheinlich erfolgversprechender. U.a. wäre das die LOGI-Ernährung
https://www.ketoforum.de/Bilder/ernaehrungspyramide.jpg

Grüsse,
Uta
 
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Ich glaube Übergewicht entsteht vor allem durch Nährstoffmangel. Bei Nährstoffmangel sendet der Körper "Hunger, gib mir Essen" ans Hirn (oder an den Bauch :D).
Nährstoffmangel entsteht, wenn man das Falsche isst oder irgendwie krank/belastet ist.
Deshalb kommt es nicht drauf an wie viel man isst bzw. wie viele Kalorien, sondern darauf, wie viele Nährstoffe in meinem Essen sind.
Die meisten findet man halt in Obst und Gemüse (und hier am meisten wenn es roh gegessen wird) und in Volkornprodukten...
Wenn Du also ne Zeitlang nur 1400 kcal gegessen hast (was ja nach allgemeiner Auffassung auch zu wenig ist so dass der Körper auf Sparflamme schaltet), hast Du Deinem Körper vielleicht auch nicht alle Nährstoffe zugeführt (je nachdem was Du gegessen hast).
Ich hab übrigens erst letztens wieder gehört, dass es ein alter Bauerntrick ist, seinen Tieren gekochtes Essen zu geben, weil darin weniger Nährstoffe enthalten sind und sie dann mehr fressen. :schock:
 
Gerade durch Zufall gefunden: eine Seite, die sich mit "Diätlügen" und entsprechend "Wahrheiten" befaßt. Was mir gut gefällt ist die Überprüfung, wann man an das Abnehmen denken sollte bzw. wann das nicht nötig ist:

Eine gute Möglichkeit abzuschätzen, welches Gewicht Ihnen am besten bekommt, besteht im folgenden Test:

* Können Sie bei gestreckten Knien Ihre Fußspitzen mit den Händen berühren?
* Können Sie auf flachen Fußsohlen für 2 Minuten in der Hocke bleiben?
* Können Sie 5 Stockwerke locker hochgehen, ohne außer Atem zu geraten?

Wenn Ihnen dies keine Schwierigkeiten bereitet, sind Sie so fit, daß Sie sich wegen Ihrer Pfunde keine zu großen Sorgen machen sollten. Falls Sie jedoch trotz Normalgewicht mit diesem Test Probleme haben, ist es höchste Zeit für einen Gesunheitscheck. Sind Sie an dieser Stelle jedoch zu dem Schluß gekommen, daß es Zeit wird abzunehmen, dann versuchen Sie es doch mal mit den nachfolgenden Ratschlägen.
www.hpamann.de/diaet.html

Gruss,
Uta
 
Ich glaube Übergewicht entsteht vor allem durch Nährstoffmangel. Bei Nährstoffmangel sendet der Körper "Hunger, gib mir Essen" ans Hirn (oder an den Bauch :D).
Nährstoffmangel entsteht, wenn man das Falsche isst oder irgendwie krank/belastet ist.
eben. wenn der körper halt schon soweit geschädigt ist, dass die aufnahme der nährstoffe nicht mehr funktioniert, dann nützt auch das gesündeste essen nichts mehr. viele übergewichtige haben mangelzustände, die niemand bei ihnen vermuten würde, schon gleich kein mediziner, die ja gerne mal sagen: "nehmen sie ab, dann sind sie gesund".:rolleyes:
 
Ich habe mich mehr als das halbe Leben falsch ernährt, das ist klar. Erst habe ich Obst und Gemüse kaum gegessen was auch Elternhausbedingt so war. Dann, so ab dem 22sten Lebensjahr kam Arbeitsbedingt das Essen an den Tankstellen. Wir hatten "Zeit zum Essen" während der Fahrt, die uns immer durch ganz Deutschland führte. Also gabs Schocko, die Minisalamis, Säfte aller Art, McDonald´s. Bei der Arbeit ist oft nur einer los und hat wieder McDonald´s oder Wurstsemmeln besorgt. Abends nach der Arbeit in den Hotels oder Kneipen gabs als einziges brauchbares Essen das was die Speisekarten hergab, und dann natürlich noch einige Bierchen, Wein, Kaffee´s mit Schuss und sonstiges, bis Mitternacht. Ausser wir haben bis Mitternacht gearbeitet, was genauso normal war. Dann 6 Std. Schlaf wenn nötig ne Kopfschmerztablette (war öfter mal nötig) beim Frühstück, Kaffee und ab an die Arbeit.

Gesund geht anders, aber wenn man Gesund ist macht man sich dazu keinen Kopf. Ich war bis zum 39sten Lebensjahr die Gesundheit in Person. Mich hat nichts umgeworfen, und wir Lebten /Arbeiteten nach dem Prinzip, was uns nicht umbringt macht uns stärker.
Naja, war eben Jugendlicher Leichtsinn, der irgendwann die Rechung pressentiert.

Erst als ich vor 15 Jahren (mit 39) eine extreme Grippe hatte, habe ich irgendwann begonnen mir Gedanken über das gesunde Essen zu machen, nachdem mich die AB´s (65 Tage lang) auch noch völlig abgeschossen hatten, anstatt dass sie mir geholfen hätten. Daß das eine Borre war wurde leider damals nicht festgestellt. Obwohl ich in 5 Krankenhäusern war, in denen mir bestimmt einige Liter Blut für Untersuchungen rausgeholt wurden. Unter anderem in der Klinik für Diagnstik in Wiesbaden. Leider wurde überall nur festgestellt daß ich "gesund" wenn auch übergewichtig bin, und nur eine Grippe habe :D Diese "Grippe" habe ich auch heute noch nicht so endgültig los :D Klar weil das Problem die Borre war, die leider erst vor ein paar Monaten auf meine Veranlassung nach 15 Jahren wieder mal untersucht wurde.

LG
Franz
 
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ich bin der meinung dass übergewicht immer eine form der mitochondropathie darstellt. kohlenhydrate aller art können dann nicht in den citratzyklus eingeschleust werden. als folge entwickeln sich heißhungerattacken, übergewicht später dann diabetes und laktatazidose mit intrazellulärer übersäuerung. hier hilft nur meiden von kohlenhydraten (wenig komplexe kh sind evtl erlaubt), viel gemüse und vor allem sehr viel qualitativ hochwertiges fett. kurz: logi-kost
fett geht über einen anderen weg in den citratzyklus und kann daher ordentlich verstoffwechselt werden. eine solche störung lässt sich einfach und günstig über das laktat/pyruvat verhältnis diagnostizieren.
leider propagieren die ernährungsberater und die meisten ärzte immer noch die 60% kohlenhydratregel.
 
Hallo Franz,

ich fürchte den Ansatz an der Wurzel gibt es nicht. Aber wenn man der Wissenschaft glauben darf, beziehungsweise dem was die Ernährungsspezialisten predigen, gibt es nur den Weg die Narungsaufname über 18 - 24 Monate täglich genau zu kontrollieren.

Da sich die Wissenschaft nicht mit den eigentlichen Ursachen des Übergewichts beschäftigt, predigt sie tatsächlich immer nur den symptomatischen Weg über die Kontrolle der Nahrungsaufnahme. Wenn du das Problem ursächlich lösen willst, wirst du daher bei der Wissenschaft und den meisten Ernährungsspezialisten keine sinnvolle Lösung finden.

Nach dieser Zeit sollte sich der Körper umstellen, so daß er nicht mehr mehr fordert/braucht.

Das ist physiologisch gesehen unsinnig. Der Organismus hat einen bestimmten Energie- und Vitalstoffbedarf, der gedeckt werden muß und den fordert er daher auch an. Er kann sich deshalb auch nicht an weniger Nahrung gewöhnen. Was passiert, ist lediglich, daß sich der Patient daran gewöhnt, mit dem Hunger zu leben und das funktioniert eben nur so lange, bis die Notlage des Organismus zu groß wird.

Die Kilos gingen runter und ich fühlte mich immer besser/gesünder.

Natürlich sinkt das Gewicht bei einer solchen Gewaltaktion, aber du hast ja selbst erfahren, daß das nur eine begrenzte Zeit funktioniert. In der Regel wird Übergewicht durch einen Mangel an Vitalstoffen verursacht und die Diät verschlimmert diesen Mangel. Der Organismus zehrt zwar durch den Energiemangel aus, was ich in einem Gewichtsverlust zeigt, aber das ist nur ein symptomatischer Effekt. Die dahinterstehende Krankheit wird dadurch noch verschlimmert, was sich dann ja auch in einem Jojo-Effekt zeigt.

> Wo glaubst du kann man einen anderen Ansatz finden?
> Ich schätze du meinst beim Psychologen/Psychiater ?

Einen anderen Ansatz findest du bei ganzheitlich orientierten Ärzten. Ich kann es dir aber auch erklären, wenn du möchtest. Grundsätzlich resultiert jede erworbene Krankheit, auch das Übergewicht, aus einem Fehlverhalten in einem oder mehreren dieser drei Bereiche:

1. Langjähriger Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel
Durch die starke Verarbeitung kommt es zu erheblichen Vitalstoffverlusten, was wiederum zu Stoffwechselstörungen führt, die dann unter anderem das Übergewicht zur Folge haben.

2. Schadstoffeinwirkungen
Hierzu gehören bspw. Medikamente (Kortison bspw.) oder auch Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln (künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, manipulative Substanzen)

3. Belastende Lebenssituationen
Hierbei führen belastende Lebenssituationen dazu, daß der Betroffene mehr ißt, als sein Organismus ihm sagt. Hierzu gehören bspw. Menschen, die Frust, Kummer oder Ängste mit Essen kompensieren.

Nur im dritten Fall ist meist die Hilfe eines erfahrenen Therapeuten nötig. Die Punkte 1 und 2 kannst du ganz alleine angehen. Da hier auch in den meisten Fällen die Ursachen liegen, wäre der wichtigste Ansatz immer das Abstellen der Ernährungsfehler. Welche dieser drei Punkte bei dir zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen, aber wenn du dein Problem dauerhaft lösen willst, dann sind das die drei Bereiche, in denen du ansetzen mußt.
 
Hi Jochim,
Diese 8 Monate waren nicht irgend eine Diät, sondern eine Ernärungsumstellung so wie du sie hier ansprichst. Ich habe wesentlich gesünder gegessen, und natürlich weniger. Das wurde Möglich weil ich nicht mehr auf Montage war, sondern im Firmensitz nur noch die Techische Entwiklung machte. Da waren kaum noch Milchproduckte dabei, fast kein Fleisch, viel Gemüße, Obst und gelegentlich Fisch. Im ersten Monat nach einem Plan von Ärzten und Ernähringsberatern in der Klinik Kellberg (bei Passau), und dann daran angelehnt weitere 7 Monate Zuhause wärend der ganz normalen Arbeit. Das war also nicht einfach den selben Dreck weiteressen nur weniger, sondern das richtige und das in einer Menge, daß das Gewicht runtergeht. Ich hätte vielleicht dann mal von den 1400 Kalorien am Tag auf 1600 gehen sollen, daß das Gewicht nicht mehr so schnell runter geht, wobei drei Kilo im Monat ja eigentlich schon langsam genug war.

Franz
 
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Hallo Franz,

Diese 8 Monate waren nicht irgend eine Diät, sondern eine Ernärungsumstellung so wie du sie hier ansprichst. Ich habe wesentlich gesünder gegessen, und natürlich weniger.

Das kann ich nicht beurteilen, daß ich nicht genau weiß, wie diese Ernährung angelegt war. Sie war aber offensichtlich nicht in der Lage, dein Problem zu lösen, was mich nicht wundert, wenn es dabei um Kalorienreduktion ging. Ob man eine solche Diät dann als Ernährungsumstellung bezeichnet oder nicht, ist irrelevant. Im Grunde ist jede Diät eine Ernährungsumstellung.

Was ich zum Punkt Ernährung meine, ist keine Diät, sondern das dauerhafte Abstellen von Ernährungsfehlern. Die Ernährungsfehler liegen im Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel, primär Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette sowie in einem zu geringen Frischkostanteil. Beseitigt man diese Ursachen konsequent, muß man sich über Kalorien oder Nahrungsmengen keine Gedanken machen - der Organismus regelt das dann wieder automatisch selbst.

Ich hätte vielleicht dann mal von den 1400 Kalorien am Tag auf 1600 gehen sollen, daß das Gewicht nicht mehr so schnell runter geht, wobei drei Kilo im Monat ja eigentlich schon langsam genug war.

Sobald es in einer Ernährungsform um Kalorien geht, ist man prinzipiell auf dem falschen Weg. Die Kalorien haben ursächlich überhaupt keine Bedeutung für die Entstehung des Übergewichts. Die Wirkung der Kalorien auf das Gewicht ist nur ein Symptom der Krankheit. Um eine Krankheit zu heilen, muß man aber ihre Ursachen abstellen, nicht die Symptome unterdrücken.

Du mußt letztendlich entscheiden, welchen Weg du gehen willst. Aber ich gebe zu bedenken, daß der letzte Weg kein Erfolg war - trotz Klinik, Ärzten und Ernährungsberatern.

Ein Erfolg ist es nur dann, wenn du dauerhaft wieder in der Lage bist, nach Hunger und Appetit zu essen ohne dabei zuzunehmen.

Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung - ich hatte vor zehn Jahren auch mal rund 30 Kilo Übergewicht...
 
Sobald es in einer Ernährungsform um Kalorien geht, ist man prinzipiell auf dem falschen Weg. Die Kalorien haben ursächlich überhaupt keine Bedeutung für die Entstehung des Übergewichts. Die Wirkung der Kalorien auf das Gewicht ist nur ein Symptom der Krankheit. Um eine Krankheit zu heilen, muß man aber ihre Ursachen abstellen, nicht die Symptome unterdrücken.

Du mußt letztendlich entscheiden, welchen Weg du gehen willst. Aber ich gebe zu bedenken, daß der letzte Weg kein Erfolg war - trotz Klinik, Ärzten und Ernährungsberatern.

Ein Erfolg ist es nur dann, wenn du dauerhaft wieder in der Lage bist, nach Hunger und Appetit zu essen ohne dabei zuzunehmen.

Ja, das wäre ohne Frage der bessere Weg. Den ich leider so noch nicht gefunden habe :)

Aber muß man den "Hunger und Appetit" nicht auch erst wieder nach unten trainieren/umgewöhnen ? Weil wie man in Bayern sagt, "die Augen größer sind als der Magen". :D Mich würde es ja nicht übermässig wundern wenn Ärzte einem Unsinn erzählen, aber die Ärzte dort in der Kehlberger Klinik haben das alles sehr verständlich rüber gebracht, und ich habe auch Gesundheitlich, im Wohlbefinden, und in der Leistungsfähigkeit, nach diesen 8 Monaten 200% gewonnen obwohl ich 24 kg verloren habe !! Nur Hunger und Appetit hatte sich in der Zeit nicht angepasst :eek:)
 
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Hallo Franz,

> Ja, das wäre ohne Frage der bessere Weg. Den ich leider so
> noch nicht gefunden habe :)

Ich kann dir den Weg nur zeigen, aber die Entscheidung ihn zu gehen, liegt bei dir.

> Aber muß man den "Hunger und Appetit" nicht auch erst wieder
> nach unten trainieren/umgewöhnen ?

Mit Hunger und Sättigung reguliert der Organismus die Energiezufuhr und bei einem gesunden Organismus klappt das auch problemlos. Die meisten Übergewichtigen waren früher ja auch lange Jahre normalgewichtig, bis es irgendwann 'klick' machte und das Gewicht stetig zu steigen begann.

Wenn jemand ständig Hunger hat, dann in der Regel deshalb, weil die typische Ernährung eine Mangelernährung ist. Sie enthält zwar viele Nährstoffe (Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate), aber viel zuwenig Vitalstoffe, die der Organismus zwingend benötigt, um die Nährstoffe verarbeiten zu können. Fehlen diese Vitalstoffe, dann versucht der Organismus sie zu beschaffen, indem er Hunger auslöst.

Ein Beispiel: Wenn du Produkte aus Auszugsmehlen ißt, dann fehlen die zur Verarbeitung der Stärke nötigen B-Vitamine. Diese Vitamine sind in den Randschichten des Getreidekorns enthalten, die beim Auszugsmehl vor dem Mahlen abgetrennt werden. Deshalb wird man von Auszugsmehlprodukten nicht richtig satt und hat ständig wieder Hunger. Das gleiche gilt für andere stark verarbeitete Nahrungsmittel, allen voran Fabrikzucker und Fabrikfette.

Es gibt noch andere Mechanismen, die dazu führen, daß man mehr ißt, als man eigentlich benötigt, aber dies ist der wichtigste. Alle Ursachen finden sich wieder in den drei genannten Bereichen.

> Weil wie man in Bayern sagt, "die Augen größer sind als der Magen".
> :D

Es kommt ja auch bei Normalgewichtigen vor, daß sie zuviel essen - einfach, weil es lecker ist. Aber das reguliert der Organismus, indem die Sättigung länger anhält. Beim Übergewichtigen funktioniert genau das nicht mehr.

> Mich würde es ja nicht übermässig wundern wenn Ärzte einem
> Unsinn erzählen, aber die Ärzte dort in der Kehlberger Klinik haben
> das alles sehr verständlich rüber gebracht,

Das Problem ist, daß letztendlich jede Theorie verständlich klingt. Sonst würden heute nicht immer noch Tausende auf Diätmittelchen und absurde Diäten hereinfallen. Letztendlich muß jeder einzelne die angebotenen Informationen kritisch hinterfragen und sich selbst ein Urteil bilden. Leider bleibt das kritische Hinterfragen in der Regel aus, denn als Betroffene wir sind froh über jeden Strohhalm, den man uns anbietet. Auch ich kann und will dich nicht von dem überzeugen, was ich hier schreibe - das kannst du nur selbst tun. Ich kann nur einen Weg aufzeigen und Fragen beantworten.

> und ich habe auch Gesundheitlich, im Wohlbefinden, und in der
> Leistungsfähigkeit, nach diesen 8 Monaten 200% gewonnen
> obwohl ich 24 kg verloren habe !!

Das ist verständlich. Ein solcher Gewichtsverlust führt zwangsläufig dazu, daß man sich klasse fühlt und wieder mehr leisten kann. Auch wenn es nur ein symptomatischer Gewichtsverlust war.
 
Danke erst mal :)

ich werde das ganze für mich ein wenig genauer beleuchten. Vieles habe ich ja in den letzten Jahren schon getan. Beim "Auszugsmehl" weiß ich nicht, ob ich das mit fast ausschließlich Volkornprodukten schon befolge. Beim Zucker gibt es nur unrafinierten braunen Zucker. Beim Salz gibt es ausschließlich Ursalz unrafiniert. Die Fette sind nur Olivenoele und Butter. Es gibt keine Fertiggerichte mehr, nur frische gemachtes Gemüße, manchmal gefrohrenes Gemüße, aber das ist ja kein großer Nachteil denke ich. Wenig Fleisch, keine Wurst, weil man da nicht kontrollieren kann, was die reinwürgen. So viel wie möglich Kräuter zum Würzen. Die Indische und die Tailändische Küche ist bei uns mehr und mehr am Speiseplan. Also wir machen uns schon viele Gedanken ums gesunde Essen, aber ja, vielleicht noch zuwenig.

Danke erst mal, ich wünsche allen eine gute Nacht, und einen noch besseren neue Tag.

Servus
Franz
 
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Hallo Franz,

> ich werde das ganze für mich ein wenig genauer beleuchten.

Das macht in jedem Fall Sinn. Wenn du Fragen hast, melde dich ruhig - ich freue mich immer über kritisches Hinterfragen. :)

> Beim "Auszugsmehl" weiß ich nicht, ob ich das mit fast ausschließlich
> Volkornprodukten schon befolge.

Das meiste, was du im Handel als Vollkornprodukt kaufen kannst, ist ein Imitat. Das gilt leider auch in der Regel für das Brot vom Bäcker. Ein echtes Vollkornbrot wird aus frisch vermahlenem und vollständig verwendetem Mehl hergestellt. Der Bäcker muß also zwingend eine eigene Mühle haben. Die meisten Bäcker verwenden stattdessen konservierte Fertigmischungen oder Zusatzstoffe nach Art "Maggi Fix für Vollkornbrot" mit denen sie aus billigem Auszugsmehl Vollkornimitate zaubern können. Gesundheitlich gesehen sind diese Imitate nicht besser als ein Weißbrot. Wenn man keinen Bäcker hat, der tatsächlich echtes Vollkornbrot herstellt, kann man das Brot auch problemlos selbst backen. Eine wichtige Ergänzung zum Vollkornbrot ist übrigens ein Frischkorngericht - ein Müsli aus geschrotetem und eingeweichtem Getreide.

> Beim Zucker gibt es nur unrafinierten braunen Zucker.

Der braune Zucker ist leider genauso schädlich wie der weiße Zucker. Er ist auch nicht unraffiniert, es wird lediglich auf den letzten Reinigungsschritt verzichtet. Teilweise wird er sogar durch Anfärben von weißem Raffinadezucker hergestellt - einfach weil es billiger ist. Die Schädlichkeit des Fabrikzuckers resultiert aus seiner Konzentration und dem nahezu vollständigen Fehlen von Vitalstoffen. Beides trifft auch auf den braunen Zucker zu - und auf nahezu alle anderen angeblich gesünderen Alternativen wie bspw. Ahornsirup, Dicksäfte, Rapadura, Ursüße und so weiter. Das beste Süßungsmittel sind frische süße Früchte und da, wo es nicht anders geht, kaltgeschleuderter Honig. Letzteren sollte man aber nur sparsam im Sinne eines Gewürzes ansehen - er ist nur das kleinste Übel unter den Süßungsmitteln.

> Beim Salz gibt es ausschließlich Ursalz unrafiniert.

Prima. :) Auch wenn das Salz eine eher untergeordnete Bedeutung hat. Problematisch beim konventionellen Salz sind vor allem die Zusätze wie Jod, Fluorid, Folsäure und die nicht deklarierten Rieselhilfen.

> Die Fette sind nur Olivenoele und Butter.

Butter ist prima. Die Olivenöle sollten vorzugsweise aus Bioproduktion mit Kennzeichnung als "nativ extra" sein. Ideal wären Öle, die zusätzlich noch die Angabe der Ölmühle tragen. Sonst kann man sehr leicht verschnittenem Öl aufsitzen. "Kaltgepreßt" ist heute leider kein Qualitätsmerkmal mehr, nachdem die Ölmühlen auf den Trick gekommen sind, die Früchte einfach vorher zu erhitzen und dann 'kalt' zu pressen.

> Es gibt keine Fertiggerichte mehr, nur frische gemachtes Gemüße,
> manchmal gefrohrenes Gemüße, aber das ist ja kein großer Nachteil
> denke ich.

Super. :) Nein, TK-Gemüse ist unproblematisch, wenn es wirklich nur tiefgefroren ist. Es sollte nur nicht blanchiert sein oder ein Convenience Produkt, bei dem Fabrikfette und Fabrikzucker zugesetzt wurden. Wichtig ist, einen gewissen Anteil der Ernährung in Form unerhitzter Frischkost zu verzehren (2/3 Gemüse und Blattsalate, 1/3 Obst). Normalerweise reicht zur Prävention ein Anteil von rund einem Drittel an der Gesamternährung aus, aber wenn schon Krankheiten vorliegen, sollte man den Anteil ruhig erhöhen. In seltenen Fällen ist sogar reine Frischkost über längere Zeit nötig.

> Wenig Fleisch, keine Wurst, weil man da nicht kontrollieren kann,
> was die reinwürgen.

Stimmt. Das ist in jedem Fall ein guter Ansatz. Wurst enthält in der Tat häufig Fabrikzucker.

> So viel wie möglich Kräuter zum Würzen. Die Indische und die
> Tailändische Küche ist bei uns mehr und mehr am Speiseplan.

Das ist tendenziell eine gute Sache, allerdings sind die beiden Küchen - besonders die indische - mitunter sehr süß. Und Fabrikzucker sollte in der Ernährung nach Möglichkeit nicht vorkommen.

> Also wir machen uns schon viele Gedanken ums gesunde Essen,
> aber ja, vielleicht noch zuwenig.

So wie es aussieht, seid ihr auf dem richtigen Weg und das ist das wichtigste. :)
 
Wieso versuchst du nicht mal bei einem Ernährungsberater vorbeizuschauen? Der kann dir bestimmt weiterhelfen indem er dir ein Abnehmprogramm vorstellt das deinem Bedarf entspricht.
 
Naja, das Abnehmprogramm habe ich ja ganz gut drauf. Sogar richtig gut mit Heilfasten als Start, um dann beim Essensaufbau mit einer "neuen" umgestellten Ernährung an den Start zu gehen. Ich habe in den letzten 20 Jahren bestimmt 60-70 kg abgenommen. Aber habe es längstens mal 8 Monate durchgehalten, dann ist jedesmal wieder Schluß. Das Problem ist es auf Dauer zu halten. Leider habe fast alles immer wieder draufgefuttert.

Einen Ernährungsberater der es aus der Sicht von Joachim angeht, habe ich noch nicht erlebt. Das wäre sicher eine bessere Herangehensweise.

Naja, wir werden sehen. Im moment habe ich so extreme Probleme, daß es eigentlich im Kopf mal klick machen müßte.

Ich wünsche allen gutes gelingen :)

LG
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir auch gutes Gelingen, Rosenheimer :).

Es könnte ja sein, daß Deine jetzigen Probleme nur unwesentlich mit der Ernährung zu tun haben und ganz andere Ursachen haben?

Grüsse,
Uta
 
Gerade durch Zufall gefunden: eine Seite, die sich mit "Diätlügen" und entsprechend "Wahrheiten" befaßt. Was mir gut gefällt ist die Überprüfung, wann man an das Abnehmen denken sollte bzw. wann das nicht nötig ist:


www.hpamann.de/diaet.html

Gruss,
Uta

Hallo,

tut mir leid, dass ich auf einen relativ alten Beitrag antworte, ich komme nicht jeden Tag dazu ins Netz zu gehen...

Ich komm grad richtig ins Nachdenken, denn ich kann die drei Dinge, die hier aufgelistet sind, nicht und ich konnte sie noch nie, auch als ich mich ordentlich ernährte und ein gutes Gewicht hatte und regelmäßig Sport trieb.
Ich habe sowohl in meiner Apotheke mal einen Test gemacht. Man gibt an, was man durchschnittlich pro Woche ist und erhhält in der Auswertung, was in der Ernährung fehlt, bzw was falsch läuft.
Mein Ergebnis war sehr gut, einziges Manko war die Menge, auf deutlcih über dem Schnitt liegt.

Außerdem habe ich bsp. letztes Jahr einen Check bei der Krankenkasse gemacht, bei der nichts beunruihendes festgestellt wurde. Ja, sogar mein Kohlenstoffmonoxidausstoss lag im Bereich eines Nichtraucher, trotz täglcih einer Big Box (24 Stk.)

Ich werde mich mal damit beschäftigen, denn bisher dachte ich, dass es einfach "Unbeweglichkeit" ist. Meine Mutter berichtete, dass sie mir im Säuglingsalter auch nicht das Bein bis hinter den Kopf führen konnte...
Das klang alles schlüssig bisher.

nachdenkliche Grüße
 
Hallo Rosenheimer,
kannst du dich erinnern, öfters mal beim Blutbild leicht erhöhte Entzündungswerte gehabt zu haben?
In einem Runow-Buch hatte ich letztens gelesen, dass möglicherweise ein Zusammenhang mit Zunahme und Wassereinlagerung zu erhöhten Entzündungsmarkern bestehen könnte. Nix genaues weiß man also nicht, aber es wäre ein Anhaltspunkt.
Dann könntest du versuchen, mit orthomolekularer Hilfe die Entzündung (wo immer sie sei) auszuheilen und würdest dein natürliches Gewicht wiederbekommen und auch halten können.

LG
 
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