Meine Erfahrung mit DMSA
Hallo Beat,
kannst Du Dr. Mutter nicht einfach eine Mail schicken mit Deinem Anliegen?
Dein obiger Vergleich mit dem Kind hinkt übrigens extrem. Also da hat das eine mit dem anderen ja ausnahmsweise einmal überhaupt gar nichts gemein.
Seelsorge ist wirklich nicht Dr. Daunderers Aufgabe. Dafür gibt es andere.
Allerdings würde auch Dr. Daunderer etwas mehr Freundlichkeit gut zu Gesichte stehen. Das weiß jeder, der schon mit ihm gesprochen hat. Es braucht deshalb ja trotzdem nicht mehr und nichts anderes als die bloßen, unschönen Fakten genannt werden. Aber manchmal ist auch das "WIE" entscheidend. Gerade bei schlechten Nachrichten. Also natürlich nichts verharmlosen oder schönreden, aber etwas sensibler in der Mitteilung und generell im Umgang mit den Menschen... vielleicht sollte er sich etwas von seinem Umgang mit den Katzen abschauen und diesen Umgang so auch mit seinen Mitmenschen pflegen.
Grüße
Lukas
P.S.:
Warum Dein Vergleich hier so unpassend ist:
Wenn ernste, auch noch so unschöne Fakten vorliegen, dann müssen die dem Kranken auch genau so mitgeteilt werden, wenn der Kranke sogar schon selber darum bittet und schließlich ja genau dafür auch bezahlt.
Bedacht werden muss hier an dieser Stelle natürlich, dass diese "Wahrheit" eine subjektive Sichtweise eines Arztes (Daunderer) ist. Sie hat sich in manchen Fällen als definitif richtig herausgestellt, in anderen Fällen aber auch als nachgewiesen falsch. Aber darum geht es hier nicht. Hier möchte man ja speziell die Meinung dieses einen Arztes wissen, weshalb man ihn dafür ja auch bezahlt. Ob man das Mitgeteilte anschließend als die alleinige Wahrheit annimmt oder eben nicht, das ist danach immer noch jedem selber überlassen.
Was mich an Daunderer stört, ist lediglich seine unfreundliche Art. Ich finde eben, dass auch - oder gerade - schlechte Nachrichten freundlich und einigermaßen einfühlsam mitgeteilt werden könnten. Mich stört aber nicht, dass er das sagt, was seiner Meinung nach (die nicht immer richtig sein muss) Sache ist. Ein Drumherumgerede fände ich auch falsch. Und dafür würde ich auch niemanden bezahlen wollen.
Warum jetzt Dein Vergleich völlig fehl am Platz ist:
Im einen Fall bittet eine erwachsene Person, dass ihr genau mitgeteilt wird, was nach Meinung einer anderen Person bei ihr im Argen liegt. Sie bittet um genaue Beschreibung, da sie ja die Hoffnug hegt, gerade dann, aufgrund des ihr Mitgeteilten Hilfe und Besserung zu erlangen. Sie hätte also keinen Nutzen davon, wenn ihr schlechte Nachrichten verheimlicht würden. Sie hätte allerdings evtl. psychisch betrachtet einen Vorteil, wenn ihr diese Nachrichten auf freundliche, mitmenschliche Art mitgeteilt würden.
Das Kind aus Deinem Beispiel hätte
überhaupt keinen Nutzen davon, wenn ihm eine Greueltat an geliebten Menschen in allen Einzelheiten und ausschweifend geschildert würde. Es bezahlt auch niemanden dafür, dass ihm diese schlimmen Dinge erzählt werden. Diese Einzelheiten hätten keinerlei Nutzen für das Kind. Und zwar unabhängig davon, ob ihm nun barsch und abwimmelnd oder in ruhigem, freundlichem Ton mitgeteilt wird, dass der Mutter oder dem Vater der Bauch mit einem langen Messer aufgeschlitzt wurde und die Augen ausgestochen...
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.
