Themenstarter
- Beitritt
- 12.03.20
- Beiträge
- 5
Guten Abend liebe Community,
ich hatte mich gerade auch vorgestellt. Ich bin der Markus und damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt, ich bin 190cm groß, 49 Jahre alt und bis Juli 2019 wo ich um die 100kg. Ich bin 1970 geboren, habe seit 1986 ca. 12 bis 15 Zigaretten am Tag geraucht und 2007 mit dem Rauchen aufgehört. Hab dann 3 Jahre gar nicht mehr geraucht, und dann vielleicht nochmal 2 oder 3 Jahre ein paar Zigarillos gepafft, bis ich dann aber komplett aufgegeben habe. Ich habe über 30 Jahre Handball gespielt - rund herum also eigentlich überdurchschnittlich gesund würde ich meinen ...
Zu meiner Überraschung mussten mir dann aber im Juli 2019 zwei Stents in meinen Herzkranzgefäßen implantiert werden. Daran hatte ich schon schwer zu knabbern. Erstens, weil ich ja glaubte, eher gesund zu leben und zweitens weil ich seit Jahren jährlich voll umfängliche Checkups mache inkl. Ultraschall der Halsschlagadern, Herz, Nieren und Blase. Dazu natürlich auch beim Urologen die Vorsorge mit Nessung des PSA Wertes. Immer war alles top.
Na ja ich googel zu viel und habe im Krankenhaus über Studien gelesen, nachdem 4 von 100 Patienten sowieso in den ersten 5 Jahren aufgrund der Vorerkrankungen sterben ....
Das war natürlich nicht zielführend, aber inzwischen sind die Stents und deren Verarbeitung mein geringeres Problem, denn jetzt verspüre ich oftmals eine Art Lutnot. Ob ich das schon vor den Stents hatte, es aber erst nach den Stents wahrgenommen habe, weil ich seit dem sensibler auf meine Körpersignale höre, oder ob das Gefühl tatsächlich erst nach den Stents bekommen habe, kann ich nicht sicher sagen. Jedenfalls äußert sich das so, dass ich dann das Gefühl habe, mein Brustkorb ist zu klein sodass sich die Lunge nicht vollständig ausbreiten kann. Am Anfang des Atemzuges, der dann auch etwas tiefer ist, ist noch alles normal, aber zum Ende ist es so, als ob man durch einen Schlauch atmet und einer drückt den langsam zu, bevor man fertig ist. Ab und zu stehe ich dann kurz vor der Panik, aber bislang konnte ich das gut steuern. Ich habe dann in der Reha im November einen Lungenfunktionstest machen lassen. Das Ergebnis hat nicht mal jemand mit mir besprochen, ich sollte nur inhalieren. Erst im Entlassungsbericht hat man dem Lungenfunktionstest einen Zweizeiler gegönnt. In dem Stand, leicht erhöhtes Residualvolumen, leicht niedrige M25-M50-M75 Werte, was ein Hinweis auf eine Lungenüberblähung sein könnte.
Dann gabe ich natürlich wieder Lungenüberblähung gegoogelt, was für Lungenemphysem steht. Kurz und in Horrorszenario verpackt ließt sich das so, Lungenemphysem = COPD = in ein paar Jahren Ableben.
Damit will man sich natürlich nicht abfinden und ich suchte einen Lungenarzt auf. Dem erzählte ich zuerst mein Leben (was ich so geraucht habe früher, siehe oben) und dass ich beruflich halt im Büro arbeite und keinen Luftbelastungen ausgesetzt bin. Der hörte dann meine Lunge und Herz ab, was ebenfalls in Ordnung war. Herz klar und reine Töne und die Lunge ebenfalls gleichermaßen top. Sauerstoff haben die dann noch mit einem Klipp am Finger gemessen und auch das Alpha1 Enzym getestet. Auch alles in Ordnung. Er tippte dann auf Fehlmessung und wiederholte den Lungenfunktionstest. Aber wieder leicht erhöhtes Residualvolumen und der M75 gerade noch ok, dafür M50 und M25 zu niedrig. Er schaute sich noch ein Röntgen vom Torax an, was aber auch keinen eindeutigen Hinweis auf ein Lungenemphysem hergab. Ich war leider so unter Schock, dass ich gar nicht weiter gefragt habe. Er meinte nur, ich soll im August wieder kommen, sollte mir keine Sorgen machen, weil es so bleiben würde und man damit gut leben kann.
Aber, natürlich mache ich mir große Sorgen. Man will doch wissen, was man hat und jetzt, wo ich mich mit den Symptomen etwas beschäftigt habe, bin ich ganz durcheinander, denn irgendwie scheint alles wiedersprüchlich. Das fängt schon damit an, dass ich diese Luftnot eher im Ruhezustand als unter Belastung habe. Das heißt, wenn ich auf der Couch liege oder am Schreibtisch sitze oder Auto fahre, habe ich dieses Gefühl, aber wenn ich 6km jogge oder 30 min auf dem Ergometer nach Puls fahre, bemerke ich das nicht. Letztens habe ich sogar mal einen Coupertest gemacht und habe erst nach 1 min bei 250 W abgebrochen. Da war ich natürlich körperlich und pulsmäßig total im Arsch, aber dieses Atemproblem hatte ich nicht. Ausserdem heißt es, dass der FEV1 (Einsekundenwert) ein wichtiges Kriterium sei. Auch der ist bei mir weit über 100%. Müsste ich jetzt mal gucken.
Hat vielleicht jemand eine Idee, was ich sonst außer einem Lungenemphysem haben könnte ?
Vielen vorab, dass ihr den Megatext gelesen habt !
Liebe Grüße, Euer Markus
ich hatte mich gerade auch vorgestellt. Ich bin der Markus und damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt, ich bin 190cm groß, 49 Jahre alt und bis Juli 2019 wo ich um die 100kg. Ich bin 1970 geboren, habe seit 1986 ca. 12 bis 15 Zigaretten am Tag geraucht und 2007 mit dem Rauchen aufgehört. Hab dann 3 Jahre gar nicht mehr geraucht, und dann vielleicht nochmal 2 oder 3 Jahre ein paar Zigarillos gepafft, bis ich dann aber komplett aufgegeben habe. Ich habe über 30 Jahre Handball gespielt - rund herum also eigentlich überdurchschnittlich gesund würde ich meinen ...
Zu meiner Überraschung mussten mir dann aber im Juli 2019 zwei Stents in meinen Herzkranzgefäßen implantiert werden. Daran hatte ich schon schwer zu knabbern. Erstens, weil ich ja glaubte, eher gesund zu leben und zweitens weil ich seit Jahren jährlich voll umfängliche Checkups mache inkl. Ultraschall der Halsschlagadern, Herz, Nieren und Blase. Dazu natürlich auch beim Urologen die Vorsorge mit Nessung des PSA Wertes. Immer war alles top.
Na ja ich googel zu viel und habe im Krankenhaus über Studien gelesen, nachdem 4 von 100 Patienten sowieso in den ersten 5 Jahren aufgrund der Vorerkrankungen sterben ....
Das war natürlich nicht zielführend, aber inzwischen sind die Stents und deren Verarbeitung mein geringeres Problem, denn jetzt verspüre ich oftmals eine Art Lutnot. Ob ich das schon vor den Stents hatte, es aber erst nach den Stents wahrgenommen habe, weil ich seit dem sensibler auf meine Körpersignale höre, oder ob das Gefühl tatsächlich erst nach den Stents bekommen habe, kann ich nicht sicher sagen. Jedenfalls äußert sich das so, dass ich dann das Gefühl habe, mein Brustkorb ist zu klein sodass sich die Lunge nicht vollständig ausbreiten kann. Am Anfang des Atemzuges, der dann auch etwas tiefer ist, ist noch alles normal, aber zum Ende ist es so, als ob man durch einen Schlauch atmet und einer drückt den langsam zu, bevor man fertig ist. Ab und zu stehe ich dann kurz vor der Panik, aber bislang konnte ich das gut steuern. Ich habe dann in der Reha im November einen Lungenfunktionstest machen lassen. Das Ergebnis hat nicht mal jemand mit mir besprochen, ich sollte nur inhalieren. Erst im Entlassungsbericht hat man dem Lungenfunktionstest einen Zweizeiler gegönnt. In dem Stand, leicht erhöhtes Residualvolumen, leicht niedrige M25-M50-M75 Werte, was ein Hinweis auf eine Lungenüberblähung sein könnte.
Dann gabe ich natürlich wieder Lungenüberblähung gegoogelt, was für Lungenemphysem steht. Kurz und in Horrorszenario verpackt ließt sich das so, Lungenemphysem = COPD = in ein paar Jahren Ableben.
Damit will man sich natürlich nicht abfinden und ich suchte einen Lungenarzt auf. Dem erzählte ich zuerst mein Leben (was ich so geraucht habe früher, siehe oben) und dass ich beruflich halt im Büro arbeite und keinen Luftbelastungen ausgesetzt bin. Der hörte dann meine Lunge und Herz ab, was ebenfalls in Ordnung war. Herz klar und reine Töne und die Lunge ebenfalls gleichermaßen top. Sauerstoff haben die dann noch mit einem Klipp am Finger gemessen und auch das Alpha1 Enzym getestet. Auch alles in Ordnung. Er tippte dann auf Fehlmessung und wiederholte den Lungenfunktionstest. Aber wieder leicht erhöhtes Residualvolumen und der M75 gerade noch ok, dafür M50 und M25 zu niedrig. Er schaute sich noch ein Röntgen vom Torax an, was aber auch keinen eindeutigen Hinweis auf ein Lungenemphysem hergab. Ich war leider so unter Schock, dass ich gar nicht weiter gefragt habe. Er meinte nur, ich soll im August wieder kommen, sollte mir keine Sorgen machen, weil es so bleiben würde und man damit gut leben kann.
Aber, natürlich mache ich mir große Sorgen. Man will doch wissen, was man hat und jetzt, wo ich mich mit den Symptomen etwas beschäftigt habe, bin ich ganz durcheinander, denn irgendwie scheint alles wiedersprüchlich. Das fängt schon damit an, dass ich diese Luftnot eher im Ruhezustand als unter Belastung habe. Das heißt, wenn ich auf der Couch liege oder am Schreibtisch sitze oder Auto fahre, habe ich dieses Gefühl, aber wenn ich 6km jogge oder 30 min auf dem Ergometer nach Puls fahre, bemerke ich das nicht. Letztens habe ich sogar mal einen Coupertest gemacht und habe erst nach 1 min bei 250 W abgebrochen. Da war ich natürlich körperlich und pulsmäßig total im Arsch, aber dieses Atemproblem hatte ich nicht. Ausserdem heißt es, dass der FEV1 (Einsekundenwert) ein wichtiges Kriterium sei. Auch der ist bei mir weit über 100%. Müsste ich jetzt mal gucken.
Hat vielleicht jemand eine Idee, was ich sonst außer einem Lungenemphysem haben könnte ?
Vielen vorab, dass ihr den Megatext gelesen habt !
Liebe Grüße, Euer Markus