Fleisch essen ja oder nein? Umfrage.

Esst ihr Fleisch? Umfrage.

  • ich esse gern und oft Fleisch

    Stimmen: 30 28.6%
  • ja, max. 1-2 x pro Woche

    Stimmen: 25 23.8%
  • ja aber weniger als 1-2 x pro Woche

    Stimmen: 4 3.8%
  • ja aber weniger als 1 x pro Monat

    Stimmen: 8 7.6%
  • Nein, ich esse aber ab und zu Fisch

    Stimmen: 13 12.4%
  • Nein, ich ernähre mich vegetarisch und esse auch kein Fisch

    Stimmen: 13 12.4%
  • Nein, ich ernähre mich vegan

    Stimmen: 12 11.4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    105
Lieber Joachim,
ich weiss nicht ob es was bringt,aber streiten ist schön und ich lerne dabei. Also Tobi schrieb
Menschen sind für Fleischkonsum ausgelegt, denn sie produzieren Salzsäure in ihrem Magen, reine Pflanzenfresser hingegen nicht.
Dem stimmst Du nicht zu und willst den Menschen zum Nüssefresser machen. Ich leide mit Nüssen. In meinen Augen ist er ein Allesfresser, das erklärt mir schon mein Enkel mit 6 [Dinos]

Aber im Ernst. Du berufst Dich auf die Amylasen. Ja aber da gibt es doch:

Zitat aus Lexikon der Biochemie:
Die A. unterscheiden sich im Vorkommen, in der Struktur und im Wirkungsmechanismus. Während α-A. und γ-A. sowohl tierischen (α-A. in der Speicheldrüse und im Pankreas von Allesfressern; γ-A. in der Leber) als auch pflanzlichen Ursprungs sind, kommen β-A. nur in Pflanzensamen vor. Die Aktivität der α-A. von Säugetieren hängt von Chloridionen ab. Tierische und pflanzliche α-A. enthalten Calcium. Die α-A. von Bacillus subtilis enthält Zink. Die pflanzlichen β-A. werden als unlösliche Zymogene während der Samenreifung gebildet.

Ich lese doch richtig, der Mensch hat A weil er Allesfresser ist, wie andere Tiere auch.?

Magensäure hat einen ph-Wert von 1-1,5, wenn da nicht Basenpulver zukommt, also für mich gibt es nichts saureres.


vG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hola Kathy, da hast du natürlich recht...wollte den Ton nur entschärfen.

Danke Harry für den Curs...immerhin bin von den Klima Pupser umzingelt.:D
Mit der Denkungsweise, hat es auch ein wenig mit der deutschen Mentalität zu tun. Da werden Meinungen gebildet um sie bei der nächsten Brigittediät wieder hinzuwerfen.

Knutpeter schöne Grüße an den Enkel. Wir sind Typ A.

Eine andere Frage....vielleicht weiß das jemand. Ich habe hier in Uruguay eine totale Essensumstellung. Gift können sich nur ein paar reiche Farmer leisten, Plastikzelte gibt es so gut wie gar nicht. Man nennt sie auch Gewächshäuser.:rolleyes: Gemüse wird selbst angebaut oder man kauft die Äpfel mit Würmer.

Kann es sein das meine Enzyme Probleme mit der gesunden Kost haben? Immerhin habe ich zig Jahre im europäischen Schlaraffenland gelebt. Einige die hier leben, haben zu Anfang Verdauungprobleme gehabt. Egal ob Vegetarier oder nicht.

Blue....hola......

Auch Schlachthöfe haben Auflagen zu erfüllen. Kann mir nicht vorstellen das es in Deutschland anders ist. Aber schlachten ist wirklich nicht jedermanns Ding. War mal in einer Schokoladenfabrik. Man war das ein Gestank. Habe Jahre keine Schokolade mehr gegessen. Schlächter ist ein Beruf. Können auch nicht alle Ärzte werden. Kenne viele Menschen die im OP umkippen oder auch nur wenn sie Blut sehen. Dein Chef hat dich richtig eingeschätzt. Allerdings mussten wir schon als Kinder in den Schlachthof mit der Schule. Und gab es auch einiges in den Biostunden.
Mir geht es nur darum, wie man an so was rangeführt wird. Ich persönlich lasse schlachten. Aber müsste es sein, würde ich es jederzeit tun.

Ich mache auch Hoch(fluss)angeln. Fische und Meeresfrüchte liebe ich besonders.

In Deutschland gibt es immer noch bei vielen Familien Freitags Fisch. Warum?:)

LG, Difi
 
Blue....hola.....

Auch Schlachthöfe haben Auflagen zu erfüllen. Kann mir nicht vorstellen das es in Deutschland anders ist. Aber schlachten ist wirklich nicht jedermanns Ding. War mal in einer Schokoladenfabrik. Man war das ein Gestank. Habe Jahre keine Schokolade mehr gegessen. Schlächter ist ein Beruf. Können auch nicht alle Ärzte werden. Kenne viele Menschen die im OP umkippen oder auch nur wenn sie Blut sehen. Dein Chef hat dich richtig eingeschätzt. Allerdings mussten wir schon als Kinder in den Schlachthof mit der Schule. Und gab es auch einiges in den Biostunden.
Mir geht es nur darum, wie man an so was rangeführt wird. Ich persönlich lasse schlachten. Aber müsste es sein, würde ich es jederzeit tun.

Ich mache auch Hoch(fluss)angeln. Fische und Meeresfrüchte liebe ich besonders.

In Deutschland gibt es immer noch bei vielen Familien Freitags Fisch. Warum?:)

LG, Difi

Difi...;) ja sie haben Auflagen, die aber regelmässig unterwandert werden....
was keiner weiss,macht keinen heiss......:mad:

Nun mein Chef...der Gute...ich habe schon eine Menge ertragen, Tierärzte sind nicht zimperlich....
ich bin ja "illegal" hineingegangen.
Berufe sind das schon-Schlachter...auch wenn es mir schwerfällt, mir das vorzustellen.
Du könntest es auch selbst?
Ja, Du bist erdverbunden...ich sage doch nichts gegen Hausschlachtungen.
Übrigens :D Süsswarenfabrik...die Erfahrung habe ich auch....:D mir war dann auch nach Essiggurken abends oder Senf....
Gut Fisch esse ich auch, nur bräuchte ich einen Angler, der das für mich erledigt..da siehst Du mal.Gehen wir angeln ?:D


Liebe Grüße von Blue:wave:
 
Super Blue...machen wir mit Sohnematz. Mein Mann ist damit großgeworden ich musste es erst mal lernen. Wir haben einen Freund der sagt immer, er ißt keine Flipper! Aber angelt.
Hier gibt es auch vor dem Haus Möglichkeiten im Rio de la Plata zu angeln. Machen viele. Man sitzt da und glotzt aufs Wasser. Nach dem Regen oder abends beißen sie besonders gut. Und dann mit Gewürzen gegrillt.

Also warum Freitags Fisch?
nach der traditionellen kirchlichen Fastenordnung war jeder Freitag ein Fastentag, an dem der Genuss von Fleischspeisen verboten war.
Fisch galt jedoch nach antiker Klassifizierung nicht als Fleisch - und war damit ein willkommener Ersatz...

Also hat man wohl "einige Zeit" fast nur Fleisch gegessen.

Interessant ist auch das die Uruguayer und Argentinier, die viel Fleisch essen fast die gleiche Lebenserwartung haben wie die Deutschen. Hier 76 - 79 Jahre und Dütschland 74-76 Jahre. Die Inder , die mehr dem Vegetarischem zugeneigt sind...liegen gerade mal bei 60-65 Jahre.

Ok...erwarte Hagel!!!! LG, Difi
 
Interessant ist auch das die Uruguayer und Argentinier, die viel Fleisch essen fast die gleiche Lebenserwartung haben wie die Deutschen. Hier 76 - 79 Jahre und Dütschland 74-76 Jahre. Die Inder , die mehr dem Vegetarischem zugeneigt sind...liegen gerade mal bei 60-65 Jahre.

Na ja, das hatten wir ja schon mal. Dass die Lebenserwartung auch von anderen faktoren abhängt als nur an Fleischkonsum oder kein Fleischkonsum, ist ja offensichtlich. Dafür, dass der durchschnittliche Inder in tiefer Armut und in miesen hygienischen Verhältnissen lebt, ist das schon ne hohe Lebenserwartung. Viele langlebige Völker hingegen essen eine hauptsächlich pflanzliche Diät (Okinawa, Hunza etc).
Wenn jeder das Fleisch, das er konsumieren möchte, selbst erlegt, wär ja auch alles okay. Aber dass der Tod von Lebewesen zu einer Produktion verkommen ist, und Tiere nur noch "Güter" sind - das kritisiere ich.
 
Hallo Bianca,



Stimmt nicht.

Du kannst doch nur das entscheiden was in Deinem Verstand ist. Also kann Dein Wille auch nur sehr begrenzt frei sein. Und macht nicht alles Dein Gehirn mit Dir ?? Dein Gehirn gaukelt Dir sogar ein Ich vor, dabei ist es doch nur ein Konstrukt Deines Gehirns.

vG Peter

Stimmt - für Dich, ganz persönlich.
Stimmt nicht - für mich, ganz persönlich.

Hier wird etwas ganz entscheidendes durcheinandergewürfelt:

Persönliche Lebenserfahrung, die in der Folge zu einer ausschließlich persönlichen Weltsicht
führt, wird zur allgemeinen "Wahrheit" apostrohiert. Das kann nicht gut gehen, und führt zu Intoleranz und Streit.

Vorschlag: beginnen wir unsere Beiträge in Zukunft mit Meiner Ansicht und Lebenserfahrung nach....

Wir sind doch hoffentlich, Fleischesser wie Nichtfleischesser, daran interessiert, an einer besseren Welt für alle zu bauen? Schließlich essen wir die Suppe, die wir uns eingebrockt haben.

Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
von 44IQ, Axel Wöhrle :fans:
 
Ich wollte zum Thema Eiweißbedarf noch den japanischen Forscher nachreichen und zitiere jetzt einfach mal meine eigene Arbeit:

"Es sei hier auf den Ernährungsversuch von Rhyn und Abelin hingewiesen, die zeigten, daß auch eine langjährige Ernährung (6½ Jahre) mit 30-35g Eiweiß / Tag keinerlei gesundheitliche Nachteile hat, sondern im Gegenteil mit einer hohen geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit einhergeht und die damit in der Praxis belegten, was Forscher wie Sivén, Chittenden, Hindhede, Schmid u.a. zuvor bereits experimentell herausgefunden hatten.

Auch ein Ernährungsexperiment von Prof. Dr. Kuratsune an der Kyushu Universität zeigt deutlich, daß der Eiweißbedarf problemlos mit pflanzlicher Nahrung gedeckt werden kann. Kuratsune versuchte die damalige Erklärung des Hungersyndroms (Wassersucht, Blutarmut, Abwehrschwäche) als Folge des Mangels an tierischem Eiweiß, zu widerlegen, indem er sich 120 Tage nur von (wenig) pflanzlicher Rohkost ernährte (Tagesdurchschnitt: 1068kcal, 28,9g Eiweiß). Es kam nicht zu dem erwarteten Hungersyndrom, sondern die Blutwerte verbesserten sich sogar, bei hervorragender Gesundheit. Versuchsweise wurde die Nahrung einige Tage lang auf 100 Grad erhitzt, was
prompt zur Ausbildung des Hungersyndroms führte, das nach Rückkehr zur unerhitzten pflanzlichen Nahrung wieder verschwand.

Wir sehen hier bereits, daß offensichtlich nicht die Menge des Eiweißes das primäre Problem darstellt, sondern vielmehr die Naturbelassenheit des Eiweißes eine wesentliche Rolle bei der Gesunderhaltung spielt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Axel,

Du schreibst:

Hier wird etwas ganz entscheidendes durcheinandergewürfelt:

Persönliche Lebenserfahrung, die in der Folge zu einer ausschließlich persönlichen Weltsicht
führt, wird zur allgemeinen "Wahrheit" apostrohiert. Das kann nicht gut gehen, und führt zu Intoleranz und Streit.

Damit machst Du mich betroffen. Natürlich gibt es auch für mich nicht die "Wahrheit" .

Aber, das wir alle Atmen müssen ist Wahrheit und das Du nicht zum jetzigen Zeitpunkt über mehr Entscheiden kannst, als Du weißt, ist [für mich] auch Wahrheit. Derjenige der das kann müßte unter Glas als Wunder ausgestellt werden.

vG Peter
 
Wir haben jetzt viele Meinungen mit unterschiedlichen Sichtweisen gelesen.
Hier noch eine Weitere:

In Rudolf Steiners Weltbild dient das Tier freiwillig dem Menschen (geistig) und auch dem Raubtier, das die Nahrung braucht. Das gilt aber nicht für Missbrauch, Folter und Quälerei, wie sie heute üblich ist (mit Billigung der Gesetze). Mit dieser Aussage kann ich gut leben.

Es gibt übrigens unendlich viele Bücher über die Natur (Seele) des Tieres. Das Buch von Eugen Drewermann und einige andere habe ich vor Jahren gelesen.Über die Unsterblichkeit der Tiere: Hoffnung für die leidende Kreatur. Mit einem Vorwort von Luise Rinser: Amazon.de: Eugen Drewermann: Bücher


Wenn ich ein Urvolk besuchen würde und dort selbsterlegte(nicht von mir!:D) Beute essen müsste, hätte ich vielleicht kein Problem damit. ;)

Gruss
Kathy
 
Guten Morgen Axel,

Du schreibst:



Damit machst Du mich betroffen. Natürlich gibt es auch für mich nicht die "Wahrheit" .

Aber, das wir alle Atmen müssen ist Wahrheit und das Du nicht zum jetzigen Zeitpunkt über mehr Entscheiden kannst, als Du weißt, ist [für mich] auch Wahrheit. Derjenige der das kann müßte unter Glas als Wunder ausgestellt werden.

vG Peter

Stell Dir einmal vor, es gibt eine objektive Wahrheit, so eine Art wunderbare Glaskugel, und bald 7 Milliarden Menschen gruppieren sich um sie herum, haben Scheuklappen auf (aber jeder anders), und jeder blickt auf die Glaskugel, aber jeder aus einer anderen Perspektive. Was sieht der einzelne Scheuklappenträger von der Wahrheit? Einen winzigen Ausschnitt. Der einzige, der den Überblick über alles hat, ist der, der in der Glaskugel sitzt...

Dieses Bild hilft mir enorm, um die unterschiedlichen Meinungen der Menschen bezüglich dem, was wahr ist, oder nicht, zu verstehen - und zu tolerieren.

Lieber Gruß

44IQ, Axel
 
Es ist erstaunlich, wie sehr die Emotionen hochkochen, wenn Fleischesser auf Nicht-Fleischesser treffen - und zwar auf beiden Seiten.
Das mag den jeweiligen Parteien durchaus als intolerant erscheint, wenn jemand seine persönliche Überzeugung kund tut.

Und wenn wir mal davon absehen, dass es tatsächlich genug zuverlässige Studien gibt, die dem Verzehr von Fleisch negative Wirkungen bescheinigen und dass es auch in der Steinzeit erstaunlich wenig Fleisch gab (auch wenn man immer wieder gerne dieses Argument anführt, auch wenn es einfach falsch ist - denn mit den Mengen, die der Durchschnittszivilisierte in seinem Leben verzehrt, wäre vermutlich ein großer Stamm von Steinzeitbewohnern ein Leben lang satt geworden), dann denkt doch bitte mal einfach nur logisch:

1. der Mensch ist mit Verstand und freiem Willen versehen worden (von wem auch immer, ich bin auch nicht religiös)
2. Tier sind dies meistens nicht und außerdem (die Fleischfresser meine ich) von ihrem Organismus (Verdauungstrakt, Gebiss etc.) her so ausgestattet, dass sie Fleisch gut verarbeiten können und sich notfalls sogar von Aas (verwesendes Fleisch) ernähren können, OHNE gesundheitliche Schäden zu erleiden. Das kann der Mensch definitiv NICHT.
3. Warum verurteilen wir das Töten von anderen Menschen, warum haben wir Mitleid mit Kriegs- und Verbrechensopfern? Warum haben wir kein Mitleid mit unseren Mitgeschöpfen auf diesem Planeten?
4. Warum ist es legal, ein Tier zu töten, um es zu essen (das z.B. wie eben am Schwein bewiesen sogar ein ICH-Bewusstsein besitzt), aber warum schreien alle kollektiv auf, wenn bekannt würde, dass irgendwer einen Menschen gegessen hätte?
5. Menschen sind auch nur Säugetiere - müsste dann nicht jeder, der Fleisch isst (weil es Genuss ist?) auch tolerieren, wenn jemand Menschenfleisch genussvoll findet?
6. Warum gibt es Tiere auf unserem Planeten? Um UNS als Futterquelle zu dienen? Bestimmt nicht...

@ Difi: Stichwort Dürreperiode... nun, was meinst, durch welche Umstände kam es denn zur Dürreperiode? Du lebst doch in Südamerika, da dürften dir doch wohl die Zusammenhänge bekannt sein? Ich sage nur: Abholzung der Regenwälder, Massentierhaltung etc... bitte mal scharf nachdenken, bevor man solche Pauschalisierungen von sich gibt. Natürlich war in diesem Fall der Dürre Fleisch die einzige Ernährungsquelle - aber die Frage lautet doch: wie kam es dazu?

Und nun noch abschließend: ich esse kein Fleisch und lehne auch Milchprodukte ab. Ich habe keine Mangelerscheinungen und muss noch nicht einmal Eisen subsituieren. Und mir persönlich ist es so etwas von egal, wer sich auf welche Weise gesundheitlich schadet und wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, andere Lebewesen, die im Prinzip alle mit uns verwandt sind, zu essen, dem sei auch das gegönnt.

Mich reizt als Modell bloß diese Vorstellung:
wenn wir alle unser Fleisch noch selbst erlegen und verarbeiten müssten, wie viele Leute hätten dann Genuss und Spaß an diesem Essen?
Oder: ist der Tötungsakt legitimer, wenn das Tier vorher artgerecht gehalten wurde?

:confused:

Schöne Grüße
Bianca


Gefällt mir sehr gut. Aus meiner Sicht wurde damit alles gesagt. :applaus:

Schöne Grüße

Jürgen
 
Auch wenn ich mich hier wiederhole...

die Menschen sind von Natur aus Allesfresser also ein Omnivore oder Pantophage.

Der menschliche Körper ist so aufgebaut, dass er beides, pflanzliche wie auch tierische Kost, verarbeiten kann. Das machte bei den Urmenschen auch Sinn: pflanzliches Futter war nicht zu jeder Jahreszeit und auch nicht in allen Regionen ausreichend verfügbar.
Der Allesfresser hat damit die größten Überlebenschancen, da er nicht auf etwas bestimmtes spezialisiert ist.

Allerdings gibt es zu bedenken das es wohl nicht immer und überall genügend Fleisch vorhanden war. Der Mensch war ursprünglich vorwiegend ein Jäger und deshalb lässt sich auch die schnelle Verbreitung auf alle Kontinente erklären. Aber er hat aus Mangel an Fleisch auf den Ackerbau umgestellt und nicht umgekehrt. Der Ackerbau und die daraus folgende Sesshaftigkeit war die Basis der kulturellen Entwicklung des Homos Sapiens.

Interessant ist die These das auf Grund der Monokultur alte , hochentwickelte Völker verschwanden.

Hier ein Emotionloser Onkel Wiki Beitrag.

Vegetarismus ? Wikipedia

Allerdings kann man auch den subjektiv interpretieren.

Gehe heute auf eine Grillparty, die von Vegetarier ausgerichtet wird. Da kann jeder Fleisch, Fisch Folienkartoffeln, Paprika mit Käse überbacken und auch ganz pur und roh futtern. Ich freue mich ein Omnivore zu sein, mein Gaumen erst recht. Hasta luego, Difi
 
Auch wenn ich mich hier wiederhole...

die Menschen sind von Natur aus Allesfresser also ein Omnivore oder Pantophage.


Gehe heute auf eine Grillparty, die von Vegetarier ausgerichtet wird. Da kann jeder Fleisch, Fisch Folienkartoffeln, Paprika mit Käse überbacken und auch ganz pur und roh futtern. Ich freue mich ein Omnivore zu sein, mein Gaumen erst recht. Hasta luego, Difi

Du musst das nicht wiederholen. ;)
Ich habe auch nie behauptet, der Mensch sei kein Allesfresser. Deswegen MUSS er aber nicht alles fressen.
Ich habe für mich persönlich die Entscheidung getroffen, NICHT alles zu fressen. :)

Und jetzt viel Spaß bei deiner Grillparty, die, wie ich neidvoll vermute, im Freien und bei angenehmen Außentemperaturen stattfindet.
Da wäre ich jetzt auch gerne... :)
 
Bin gerade zurück Bianca...
war ein tolles Fest. Über der Hälfte waren Deutsche. Hatte was. Als aber 2 Stunden später noch Uys kamen war kein Fleisch mehr da. Musste an euch denken und lachen. Auch wenn ihr das nach meinen Provokationen nicht glaubt, das Gemüse war spitze. Die haben ein ganzes Buffet an Gemüse angeboten. Von Süßkartoffeln bis zu Champions...eine Käsesoße zum reinknien. Einfach lecker.

Und nun bitte nicht petzen...wir haben eine großen Teil vom Fleisch in einer Plastiktüte verschwinden lassen für unsere Tiere. Fast der gesamte Tisch hat sich daran beteiligt.

Nicht weil das Fleisch nicht ok war...sondern alle an unsere Viecher dachten.:D

Liebe Grüße, Difi
 
Was hat das tägliche Essen mit Lebensplanung zu tun?

Wie möchtest du in 10, 20, 30 Jahren sein?

"Der Mensch ist, was er isst." (Ludwig Feuerbach, George Bernard Shaw)

Jetzt ein bißchen Scripting - (für die, die keine Programmierkenntnisse haben:
einfach für die Variable $Platzhalter deine bevorzugte Speise einsetzen);

PHP:
$Platzhalter = array( "Schwein", "Rind", "Esel", "Hund", "Schlange",
                    "Lamm", "Fisch", "Samenkorn", "Keimling" );

echo "Möchtest du ein".$Platzhalter." sein?
Dann iss nur fleißig vom ".$Platzhalter." .";

Kein Scherz!
Leben ist Veränderung und Entwicklung. Nicht immer geht es in die erwünschte Richtung; oftmals sind dies schleichende Prozesse, die man nicht so schnell bemerkt - Beispiel Übergewicht, was ja ebenfalls einen Bezug zum täglichen Essen hat. Hier hilft nur Beobachtung an anderen Menschen; denn die Selbstwahrnehmung ist verzerrt, was, glaube ich, bekannt ist.

Schaut euch beim Einkaufen im Supermarkt das an, was sich Menschen in den Einkaufswagen legen, und schaut, wie die Menschen sind, sich geben, sich äußern...

Wie will ich sein? Ich lass nicht alles in mich hinein. Wählerisch sein heißt die Devise!

Liebe Grüße
44IQ, Axel Wöhrle :freu:
 
Hallo, einen Gruß an Alle,

ich weiß aber auch nicht, ob ich ein Kohlkopf sein möchte! :D
Trotzdem werde ich gleich auf dem Markt einen kaufen.

...und esse das feinste Fleisch von glücklichen Rindern mit dicker Haut.

aus meiner Sicht liegt hier der "Schlüssel" (danke, Difi).

Für mich geht es darum, möglichst sorgsam mit der Umwelt umzugehen, das schließt unsere Brüder und Schwestern, die Rinder und Kohlköpfe, wie Franziskus gesagt hätte, mit ein. Ich denke, dass wir schon etwas sehr gutes tun, für uns und die Mitwesen, wenn wir artgerechte Haltungen unterstützen oder selbst praktizieren, standortgerechte, ortsnah "gewonnene" Produkte verwenden und den Konsum, insbesondere von Fleisch, nicht übertreiben.

Herzliche Grüße von
Leòn
Leòn
 
@ Difi: ich glaub es dir! :)
Übrigens: ich finde es völlig in Ordnung, wenn ihr die Reste für eure Tiere mitgenommen habt. Sonst landet es auf dem Müll... und so erfüllt es doch zumindest einen Zweck.
An diesem Punkt oute ich mich, obwohl es durchaus ein Problem für mich darstellt: ich habe einen Hund als Haustier. Und mir ist klar, dass das im Prinzip nicht mit meiner eigenen Haltung harmoniert. Ich als Mensch kann für mich entscheiden, dass ich keine tierischen Produkte verzehre. Ich bin Allesfresser und kann es mir aussuchen.
Aber ein Hund ist und bleibt ein reiner Fleischfresser. Da können tausende von Leuten kommen, die behaupten, ihr Hund sei auch ohne Fleisch gut versorgt. Das stimmt einfach nicht. Stell ich meinem Hund einen schönen Fleischknochen hin und ein leckeres Nudelgericht, ist klar, wofür er sich entscheidet. Der Hund handelt da instinktiv richtig. Hunde haben ein ganz klares Raubtiergebiß (mit meinen kümmerlichen Eckzähnen bekäme ich kein Stück rohes, faseriges Stück Fleisch klein und Knochen könnte ich damit auch nicht abnagen und zerkleinern) und einen kürzeren Darm. Zudem haben sie den Vorteil, dass ihr Körper Vitamin C selbst "herstellt" und ist damit kaum auf pflanzliche Kost angewiesen (höchstens auf das, was sich im Magen seiner "Opfer" befand und was sich so in der Natur fand, was man auch als Wolf wohlschmeckend finden konnte).

Und im engsten Sinn ist das natürlich pervers, wenn ich für meinen Hund Fleisch kaufe, obwohl ich selbst darauf verzichte und davon andere Menschen leben könnte.
Ist mir bewusst.
Soll ich deswegen meinen Hund abschaffen? Ich bringe ihm doch Zuneigung entgegen, gewissermaßen eine Form der Liebe (um es mal überspitzt zu sagen) und natürlich will ich auch für ihn das Beste.

Und genau weil ich darum weiß, ist es nicht meine Aufgabe, andere zu überzeugen fleischlos glücklich zu sein. Warum auch? Jeder tut, was er für richtig hält. Ich bin kein Missionar - und was ich persönlich für richtig halte, muss für andere nicht stimmen. Und über meine eigene Inkonsequenz weiß ich - sonst müsste ich ja meinen Hund auch mit pflanzlicher Nahrung füttern...

@ Leon: dem kann ich zustimmen.

Das einzige, was ich jedem nahe legen würde (und das stimmt doch mit deiner Aussage überein): WAS auch immer man zu sich nimmt / isst, sollte man achtsam zu sich nehmen und sich immer bewusst sein, was ich da esse und auf welchem Wege es auf meinem Teller gelandet ist - das gilt für Tiere und deren Produkte wie auch für Pflanzen.
Ich bezeichne dies als Achtsamkeit, man könnte es auch als Dankbarkeit oder Respekt bezeichnen (je nachdem, ob man religiös ist oder welcher Überzeugung man sonst anhängt).

Ist man sich dessen bewusst, dass dieses Stück Fleisch mal irgendein Tier war, das atmete und fühlte, lebte, und weiß man das zu würdigen, dann ist es durchaus in Ordnung, es auch zu verzehren.

Was mich stört, ist nur die Unachtsamkeit und Selbstverständlichkeit (vielleicht eher: Ignoranz oder Unwissenheit), mit der sich meisten Menschen ihr Schnitzel, ihr Hühnchen, ihr Steak etc. einverleiben.

Schöne Grüße
Bianca
 
Und im engsten Sinn ist das natürlich pervers, wenn ich für meinen Hund Fleisch kaufe, obwohl ich selbst darauf verzichte und davon andere Menschen leben könnte.
Ist mir bewusst.

Hallo Bianca

ich finde das nicht pervers. Du hast dem Hund gegenüber eine besondere Verantwortung, und Du kannst die natürlichen Gesetzmässigkeiten nicht ausser Kraft setzen, um die GANZE Tierwelt zu schützen. ;)

Gute Gesundheit für Dich
und Deinen Hund! :wave:

Kathy
 
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