B6 in Kombi mit B2 oder P5P?

Spricht eigentlich etwas dagegen, wenn das Verhältnis B6 zu B2 nicht ganz eingehalten wird; also mehr B2 eingenommen wird als 1:2?
Dass mit diesem Quotienten eine bestimmte Wirkung verbunden ist (Verbesserung der AP, Beseitigung des funktionalen B6-Mangels) habe ich ja zunächst einmal nur bei mir festgestellt. Inwiefern dieser Effekt auch bei anderen eintrifft, ist ja noch völlig offen - insofern wäre bei Dir mit einer Erhöhung alles möglich, neben einer Verschlechterung also auch eine Verbesserung.

Wenn Du regelmäßig die AP misst und da keine wesentliche Verschlechterung feststellst - und sich auch keine Beschwerden ergeben - dann könnte man m.E. auch durchaus mit höheren Quotienten als 2:1 experimentieren.

Ich würde die B2 Dosis gerne auf 60 mg erhöhen bei vorher P5P 10 mg zu 40 mg B2
"Die sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin B2 liegt bei 43 mg.[...] In einer Studie kam es bei 49 Patienten nach einer Aufnahme von 400 mg pro Tag, eingenommen über drei Monate, zu keinerlei Nebenwirkungen. In zwei Fällen traten leichte unerwünschte Nebenwirkungen wie Diarrhoe (Durchfall) und Polyurie (krankhaft erhöhte Urinausscheidung) auf"Quelle

10 mg P5P enthalten 6,85 mg B6. Zusammen mit 40 mg B2 ergibt das einen B2:B6-Quotienten von 5,8:1. Damit liegst Du also schon weit über dem 2:1-Quotienten.

Wird deine B2-Dosis auf 60 mg erhöht (bei 10 mg P5P, bzw. 6,85 mg B6) ergibt das einen B2:B6-Quotienten von 8,8:1.

Gruß
Hans
 
Hallo Hans und alle anderen!

Sorry für die späte Antwort.

Ich nehme weiter B2 und B6 im experimentellen Verhältnis von ca 2:1. Bisher merke ich nichts Schlechtes oder Besseres. Das ist jetzt erst mal gar nicht schlecht. Weiter beobachten. (Bei 10mg B6 hat es ja ein paar Monate gedauert, bis das Herzrasen mit Tremor kam. Wenn es nicht klappt, merke ich es anhand von Körpersymptomen also recht spät. Aber zwischendrin finde ich bestimmt ne Möglichkeit, das auch im Blut zu checken. Vielleicht hab ich da jetzt jnd. gefunden.)

HansF schrieb:
Im Umkehrschluss würde das bedeuten, das sich jetzt mit dem richtigen B2:B6-Quotienten dann nach dem gleichen Zeitraum keine Verschlechterungen (Herzrasen), sondern Verbesserungen einstellen könnten.

Genau!

Ach, eine verbesserte Magnesiumaufnahme wär auch fein. :)

Das interessante ist: Die Labore geben als Untergrenze für die AP bei Frauen 35 U/l (Männer entsprechend mehr, wie du sagst) an; in einem wissenschaftlichen Artikel sind es 55 U/l. Ich halte die Grenzen des wissenschaftlichen Artikels für realistischer.

HansF schrieb:
Ich befürchte, dass das den B2:B6-Quotienten dann zu hoch treiben würde. Mit entsprechend schlechten Folgen für die AP.

Macht Sinn! Danke!
Jedenfalls hatte ich dann nach 4 Tagen B6 dazu genommen, sonst hätte ich es nach 7 Tagen gemacht. Also, B6 hab ich nie alleine genommen. Erst B2 4 Tage, dann B6 dazu, Ratio ca. 2:1 (s.o.). Ich hab das bestimmt unklar geschrieben - daher vielleicht das Missverständnis, sorry.

HansF schrieb:
Weiter gehe ich davon aus, dass das B6 im Blut unter natürlich-physiologischen Bedingungen ja bei Dir eh schon hoch ist, was einen zu niedrigen Quotienten nahe legt und wesewegen man dann in den ersten Tagen nur erstmal nur B2 geben kann.

Genau deshalb dachte ich, ist vielleicht ganz gut, erstmal B2 alleine zu nehmen. Ich bin auch davon ausgegangen, dass da noch genug B6 rumschwirrt. Außerdem sehe ich (an der Urinfarbe), dass B2 ausgeschieden wird. Da mache ich mir also weniger "Sorgen". Aus irgendwelchen Gründen will mein Körper B6 aber lieber im Blut behalten. Ich glaube, den vermuteten Grund dafür hatten wir oben irgendwo diskutiert.

B2 wird zur Aktivierung von B6 benötigt. Bei mir zumindest wird B2 ausgeschieden. Ich denke also, B2 und B6 sollten zusammen genommen werden.

Übrigens war es bei mir in der Vergangenheit so, dass die Urinfarbe irgendwann nicht mehr neongelb war. Ich hatte das als positives Zeichen gewertet: Vielleicht hats der Körper gebraucht (war ja nicht virl B2). Oder eine andere Idee? Habt ihr/Hast du das auch schon mal beobachtet?

Interessante Gedankengänge bei dir mit dem Langzeit- und Kurzzeitratio! Was mir gefällt: Du lieferst mögliche Gründe, die auf Analysen beruhen, ich habe mein Gefühl (das sich aus Informationen ergibt). Kombiniert finde ich das gut!
Wenn du magst, kannst du uns ja auf dem Laufenden halten, zu welchen Schlüssen du mit Hinblick auf die Varianzen kommst.

Also, wegen der weiteren Schlüsse: Das ist nichts Weltbewegendes. Ich werde das jetzt abklären lassen, ob hinter der niedrigen AP vielleicht mehr steckt. Ich hab da nen Tip bekommen und kann glücklicherweise zu einem Arzt, der sich da auskennen soll. Wenn es interessiert, berichte ich.

Tips zur Erhöhung der AP (oder zumindest zur nicht weiteren Erniedrigung) habe ich den Behandlungsansätzen der Hypophosphatasie entnommen, s. z.b. hier: Hypophosphatasie-Maßnahmen
Unter anderem sollte man wohl nicht zu viel Vitamin D nehmen.

Dann gibt es wohl ein Medikament, das alkalische Phosphatase enthält, s. z.B. hier: Hypophosphatasie: Enzymersatztherapie bei Hypophosphatasie wird von den Europäischen Behörden positiv beurteilt
Leider ist das natürlich verschreibungspflichtig...


Hallo Kayen,

du musst für dich wahrscheinlich auch experimentieren. Jeder ist ja bekanntlich ein bisschen anders. Vielleicht magst du bei Gelegenheit von deinen Beobachtungen berichten? Ich wäre interessiert.

Machts gut!
 
Aber zwischendrin finde ich bestimmt ne Möglichkeit, das auch im Blut zu checken.
Hallo Bumblebee,

es gibt sogenannte Versorgungsassistentinnen, die mobile Blutabnahmen durchführen - in der Regel aber nur auf Anweisung und in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. Viellecht kann man die Damen aber auch privat beauftragen.
Blutabnahme im Wohnzimmer
Home - VERAHmobil

Übrigens war es bei mir in der Vergangenheit so, dass die Urinfarbe irgendwann nicht mehr neongelb war. Ich hatte das als positives Zeichen gewertet: Vielleicht hats der Körper gebraucht (war ja nicht virl B2). Oder eine andere Idee? Habt ihr/Hast du das auch schon mal beobachtet?
Das habe ich bei mir auch 2x beobachtet. Ich war dann ganz überrascht, dass es dann plötzlich wieder neongelb war.
Dass es in der Zeit davor im Mangel war, dachte ich mir auch, allerdings kann das kaum gewesen sein, da ich in der Zeit auch Phasen höherer B2-Einnahme hatte.
Eine zufriedenstellende Erklärung für da Phänomen habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.

Wenn du magst, kannst du uns ja auf dem Laufenden halten, zu welchen Schlüssen du mit Hinblick auf die Varianzen kommst.
Das habe ich vor. Bis ich da zu schlüssigen Ergebnissen komme kann es aber noch gut und gerne 1-2 Jahre dauern.
Also, wegen der weiteren Schlüsse: Das ist nichts Weltbewegendes. Ich werde das jetzt abklären lassen, ob hinter der niedrigen AP vielleicht mehr steckt. Ich hab da nen Tip bekommen und kann glücklicherweise zu einem Arzt, der sich da auskennen soll. Wenn es interessiert, berichte ich.
Natürlich interessiert es.:)
Tips zur Erhöhung der AP (oder zumindest zur nicht weiteren Erniedrigung) habe ich den Behandlungsansätzen der Hypophosphatasie entnommen, s. z.b. hier: Hypophosphatasie-Maßnahmen
Unter anderem sollte man wohl nicht zu viel Vitamin D nehmen.
Vitamin D verbraucht Magnesium, was die magnesiumabhängige AP ihrerseits negativ beeinflussen könnte.
Das könnte erklären warum, neben Magnesiummangel, bei vielen HPUlern niedrige Vitamin D-Werte gefunden werden.
Meine Vitamin D-Supplementation habe ich jetzt deshalb erstmal drastisch reduziert.
Ich könnte mir vorstellen, dass das bei einigen einen sich selbst verstärkenden Kreislauf ergeben könnte: Magnesiummangel -> niedrige AP -> verschlechterte B6-Aktivierung/Einschleusung in die Zelle -> verstärkter Magnesiummangel -> noch niedrigere AP ...usw

Für Frauen dürfte hinsichtlich der AP besonders interessant sein, dass die AP durch (bestimmte?) hormonelle Verhütungsmittel ("Pille") gesenkt werden kann.
Some medications, such as birth control pills in younger women and estrogen replacement therapy in older women, may also cause low ALP levels.
Quelle

Dann gibt es wohl ein Medikament, das alkalische Phosphatase enthält, s.
Leider ist das natürlich verschreibungspflichtig...
An AP-förderlichen NEMs wird hier Cissus quadrangularis (indische Heilpflanze) erwähnt.

Gruß
Hans
 
[/SIZE] 10 mg P5P enthalten 6,85 mg B6. Zusammen mit 40 mg B2 ergibt das einen B2:B6-Quotienten von 5,8:1. Damit liegst Du also schon weit über dem 2:1-Quotienten.

Wird deine B2-Dosis auf 60 mg erhöht (bei 10 mg P5P, bzw. 6,85 mg B6) ergibt das einen B2:B6-Quotienten von 8,8:1.

Gruß
Hans


Hallo Hans,

zunächst einmal herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort!:)
Oha, ja, mein Verstand sagt mir auch schon, dass das Verhältnis so nicht passen kann.
Ich sage mal so, ohne Blutwerte geht man zunächst einmal nach Gefühl/Körperbefinden was einem gut tun könnte.
Mein Ablauf ist folgender:
Ich nehme morgens ca. 08.00 h,10 mg P5P ein und dazu die erste Gabe 20 mg B2, Magnesium. Ich fühle mich dann relativ entspannt bis ca. Mittags 12.00 h. Dann scheint die Wirkung von B2 aufzuhören und es tritt eine gewisse Überpannung meiner Nerven-Leitungen ein, ein Überschuss, also überlagerte Energie, die nicht passend zu meinem "Motor" erscheint. Also P5P wirkt hier noch weiter. Wenn ich nun gegen 12.00 h die zweite B2 einnehme, läuft der Motor zumindest runder und das hält dann bis 16.00 h/17.00 h und dann scheint B2 keine Wirkung mehr zu zeigen und wenn ich dann wiederum die dritte B2 Kapsel einwerfe, dann läuft es bis ca. Mitternacht wieder normal.
Man könnte vielleicht die Kapsel B2 öffnen und versuchen jeweils mit der Hälfte auszukommen. Jedoch ist mir das mit dem losen Pulver und dem Lichteinfluss aufgrund möglicher Radikalbildung zu gewagt.

Deswegen meine Frage und ich bin dankbar, dass Du überhaupt Deine B2-Erkenntnisse offenbart hast, ansonsten hätte ich es nicht genommen. So hilft es mir zumindest erst mal tagsüber enorm.
Tja die andere Seite ist, dass ich Nachts neuerdings Schweißausbrüche habe und morgens mehr Haare im Kamm vorhanden sind, was mich auch etwas aufhorchen lässt.

Naja, ich wollte zumindest erklären, dass ich hier nicht größenwahnsinnig Dosiserhöhungen einfach nur so mache, sondern versuche, damit über die Runden zu kommen.
Ich muss wohl erst einmal noch einige Tage abwarten, wie es weiter läuft, wie die Nächte werden und ob der Haarausfall wieder beginnt.

Ich mache auch nichts daran fest, was Du nun für Erfolge hattest Hans, ich bin einfach nur froh, dass B2 anscheinend diese Einnahme irgendwie positiv beeinflusst.

Hallo _Bumblebee_,

yepp wir schauen mal und ich berichte weiterhin :)


Herzliche Grüße an alle hier von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vitamin D verbraucht Magnesium, was die magnesiumabhängige AP ihrerseits negativ beeinflussen könnte.
...
Meine Vitamin D-Supplementation habe ich jetzt deshalb erstmal drastisch reduziert.
Hans, ist es nicht sinnvoller die Magnesiumaufnahme zu steigern, anstatt die Vit.D.-Dosis zu reduzieren? Wieviel nimmst Du jetzt von Vit.D. und Magnesium ein?

Sonnige Grüße,
Eugen
 
Hans, ist es nicht sinnvoller die Magnesiumaufnahme zu steigern, anstatt die Vit.D.-Dosis zu reduzieren? Wieviel nimmst Du jetzt von Vit.D. und Magnesium ein?
Also, Du meinst jetzt wohl die Magnesiumsupplementation. Sicher ist das besser die zu steigern (auch wenn von der Steigerung nur relativ wenig im Blut ankommt). Aber obwohl ich schon seit Jahren bis zur Abführgrenze supplementiere, sinkt mein Serum-Magnesium.

Die Abführgrenze liegt bei mir zur Zeit bei ca 750 mg Magnesium, früher lag sie aber auch schon bei 1100mg. Das war zu der Zeit als ich für längere Zeit einen guten B2:B6-Quotienten (und damit eine hohe AP und eine gute intrazelluläre B6-Versorgung) hatte.

An Vitamin D nehme ich derzeit gar nichts ein. Das werde ich jetzt erstmal bis mindestens Herbst so halten, hab ja noch reichlich Reserven und jetzt kommt ja auch noch der Sommer.

Wenn dann bis dahin mein Serum-Magnesium und die Abführgrenze gestiegen sein sollten, werde ich vielleicht wieder mit 1000 IE/Tag einsteigen. Damit komme ich dann schon auf 30 µg/l 25-OH-Vit.D.
Langfristig (über Jahre) hoffe ich, dass mein Körper dann mit besserer Magnesium- und B6-Versorgung das Vitamin D von selbst wieder etwas hoch reguliert. Mal schauen.

Gruß
Hans
 
Danke für die Infos, sehr interessant!

Mein Vit.D-Wert war bei der letzte Messung so bei 55,3 µg/l. Ich gehe nächste Woche mal mein Magnesium und AP bestimmen. :)

Sonnige Grüße,
Eugen
 
Mein Vit.D-Wert war bei der letzte Messung so bei 55,3 µg/l.
Dann hast Du ja erst mal reichlich Reserven.

Ich gehe nächste Woche mal mein Magnesium und AP bestimmen.
AP bitte nüchtern messen lassen, also 12 Stunden vorher nichts essen, sonst könnte der Wert verfälscht werden. So wird der Wert dann auch mit späteren Messungen besser vergleichbar.
 
Man lernt hier immer weiter...Vielen Dank euch allen!

Ich finde es z.B. sehr interessant, was du, Kayen, über deine Erfahrungen schreibst. Ich werde das beachten.

Ich wusste auch nicht, dass die AP nach dem Essen höher ist; die Ärzte wohl auch nicht (ich habe den Wert nie nüchtern, also mit 12h Nahrungskarenz, bestimmen lassen; da achte ich dann mal drauf) - danke, Hans, für diese Info!
Ist der Unterschied wirklich maßgeblich? Und weißt du zufällig, woran das liegt? Wäre es dann vielleicht sinnvoll, B6, B2 usw zum Essen einzunehmen, wenn die AP am höchsten ist?

Das mit dem Vitamin D empfinde ich mitunter als schwere Gratwanderung. Zum einen ist bekannt, welche Auswirkungen zu niedrige Spiegel haben, zum anderen muss man bzgl der AP aufpassen. Weiter zu beachten wäre, dass das Vit D in den Nieren aktiviert wird - da kanns bestimmt auch wieder Probleme geben, wenn das nicht funktioniert, auch mit Hinblick auf das "nicht verwendete" Vit D. Aber ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass dies auf jemanden hier zutrifft.
 
Ist der Unterschied wirklich maßgeblich? Und weißt du zufällig, woran das liegt?
Ich hab da leider keine näheren Infos zu. Ich schätze, dass es schlicht daran liegt, dass da bei manchen Nahrungsmitteln Nährstoffe drin sind, die die AP kurzfristig erhöhen können. Und natürlich auch in NEMs. Darum hab ich es ja auch nur im Konjunktiv formuliert. Welche Nahrungsmittel das sein könnten, ich weiß es nicht. Vielleicht sind es schlicht zink- und/oder magnesiumreiche Nahrungsmittel (die dann bei den vielen zink- und magnesiumhaltigen NEMs, die wir nehmen, vielleicht auch gar nicht mehr ins Gewicht fallen).

Ob der Unterschied maßgeblich ist, keine Ahnung, aber wohl doch zumindest messbar.

Wäre es dann vielleicht sinnvoll, B6, B2 usw zum Essen einzunehmen, wenn die AP am höchsten ist?
Wenn ich eine konstante AP erreicht habe, werde ich mir mal morgens den Bauch vollschlagen und dann mittags die AP messen lassen.

Davon abgesehen nehme ich Vitamine nach Möglichkeit beim Essen ein, weil sie sich dann mit dem Nahrungsbrei vermischen und dann nicht so schnell durch den Verdauungstrakt flutschen. Dass das von Vorteil sein könnte ist aber nur meine persönliche Meinung.

Das mit dem Vitamin D empfinde ich mitunter als schwere Gratwanderung. Zum einen ist bekannt, welche Auswirkungen zu niedrige Spiegel haben, zum anderen muss man bzgl der AP aufpassen.
Ja, stimmt. Aber mit etwas Glück ist das ja nur vorübergehend.
 
R5P enthält 87,7 % B2
Riboflavin (das "inaktive" B2) enthält 100% B2
P5P enthält 68,5 % B6
Pyridoxin-hydrochlorid enthält 82,3% B6

Wenn ich mich nicht täusche.
Da ist mir ein Zahlendreher unterlaufen...

Richtig müsste es also heißen:

R5P enthält 78,7 % B2
Riboflavin (das "inaktive" B2) enthält 100% B2
P5P enthält 68,5 % B6
Pyridoxin-hydrochlorid enthält 82,3% B6

Quelle: https://www.gdch.de/fileadmin/downl...chemiker/Arbeitsgruppen/fde/fde_vitamin_2.pdf
 
Hallo Hans !
Da ich den Eindruck habe, Du kennst Dich richtig gut aus mit B6 und B2 habe ich mal einen Frage an Dich:

J
ede Kapsel enthält:

50 mg Vitamin B1
5 mg Vitamin B2 (als Riboflavin-5-Phosphate)
100 mg Vitamin B3 (als Nicotinamid)
10 mg Inositol Hexoniacinat
50 mg Pyridoxal-5-Phosphat (aktiviertes B6)
500 mcg Vitamin B12 (als Methylcobalamin)
100 mg Pantothensäure
2000 mcg Biotin
200 mg Inositol
400 mcg Folsäure (als Quatrefolic® (6S)-5-MTHF))

Das ist der B-Komplex den ich gerade einnehme. Dazu morgens und abends 50mg B6 inaktiv.

Da ich davor den B-Komplex von Pure hatte:
purecaps.net
Produktinformation
/ B-Complex
PIBCE6A v.1.0
Vitamin B
1
3,3 mg
Vitamin B
2
– aktiviert
4,2 mg
Vitamin B
6
– aktiviert
7 mg
Vitamin B
12
(aus Adenosyl- und Methylcobalamin)
12,5 mcg
Biotin
150 mcg
Folat (als Metafolin®)
400 mcg
Niacin (Vitamin B
3
)
16 mg
Pantothensäure (Vitamin B
5
)
12 mg
Metafolin®

Und da auch morgens und abends 50 mg B6 inaktiv dazunahm...vermute ich, ich sollte da was ändern.
Was empfiehlst Du mir?

Ich habe ne Histaminintoleranz und damit ziemlich sicher einen B6 Mangel. Meine Restless legs werden besser unter B6 sind aber auch stark abhängig vom Essen.

Ich nehme aufgrund der Hit und der Dialyse (wäscht wasserlösliche Bs mit raus) 2 Kapseln pro Tag vom B Komplex.

Danke Dir!
Claudia.
 
Das ist der B-Komplex den ich gerade einnehme. Dazu morgens und abends 50mg B6 inaktiv.[...]
Ich nehme aufgrund der Hit und der Dialyse (wäscht wasserlösliche Bs mit raus) 2 Kapseln pro Tag vom B Komplex.
Hallo Claudia,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, nimmst Du aktuell tgl 100 mg P5P und 100 mg (inaktives) B6?

Ich habe ne Histaminintoleranz und damit ziemlich sicher einen B6 Mangel.
Wurdest Du auch mal HPU-positiv getestet? Ich meine mich da vage dran zu erinnern, dass Du das mal geschrieben hast (kann mich aber auch täuschen).
Mit Histaminintoleranz kenn ich mich leider nicht so gut aus, da ich damit nur wenig Probleme habe.

Meine Restless legs werden besser unter B6 sind aber auch stark abhängig vom Essen.
Gibt es noch mehr B6-Mangelsymptome? Oder Laborwerte, die darauf hindeuten?

Was empfiehlst Du mir?
Bei mir selbst habe ich ja eine gute B2/B6-Wirkung festgestellt (-> Beitrag #8) wenn B2 zu B6 im Verhältnis 2:1 eingenommen wird. (B2 ist, wie Zink und Magnesium, ein wichtiger Co-Faktor bei der Verstoffwechselung von B6.) Ich würde Dir also einmal empfehlen auszuprobieren, wie dein Stoffwechsel darauf reagiert, wenn Du dieses B2:B6-Verhältnis bei Dir anwendest.

Allerdings weiß ich nicht, ob Menschen allgemein davon profitieren oder nur einige unter bestimmten Umständen (HPUler mit niedriger AP, z.B.)

Wie sieht da deine AP/Knochen-AP aus?

Wenn Du dieses Einnahmeverhältnis auch einmal probieren willst und deine bisherigen 100 mg P5P und 100 mg inaktives B6 (Pyridoxin?) dabei weiter nehmen willst, müsstest Du tgl ca 325 mg Riboflavin ((inaktives B2) oder 425 mg R5P ("aktives" B2, entspricht 334 mg Riboflavin) einnehmen.

Das sind allerdings ziemlich große Mengen. Für die Dauereinnahme finde ich das zu viel.

Auch wenn die Dialyse viel (alles?) rauswäscht, würde es mich überraschen, dass Du tatsächlich so viel B6 (und B2) brauchst, denn schon Menschen mit gesunden Nieren bringen ihren Blutspiegel kurz nach der Einnahme schon mit viel kleineren Dosen 10-fach über den oberen Refernzwert.

Wenn deine Nieren nun nur noch schlecht funktionieren, dann wäre doch eigentlich anzunehmen, dass dein Blutspiegel nach der NEM-Einnahme langsamer absinkt als normal.

Nach dieser Logik hätten die vielen Vitamine dann eigentlich mehr Zeit und Gelegenheit ihre Wirkung zu verrichten.
Insofern wäre m.E. auch zu überlegen, ob man sich mit seinen NEMs nicht vielleicht sogar überdosiert.

Gibt es dazu eine Anweisung/Rat der Ärzte oder dosierst Du da nach eigenen Ermessen?

Wenn letzteres, würde ich das B6 auf maximal 25 mg/Tag reduzieren und dann auf 1-2 Dosen verteilen. B2 müsste dann in doppelter Menge gegeben werden.

Wenn Du deinen aktuellen B-Komplex mit 50 mg P5P (=34 mg B6) aber gerne weiter nehmen willst, wäre er für das 2:1-Verhältnis dann mit ca 62,5mg Riboflavin zu ergänzen.

Um sich gegen eine Überdosierung abzusichern würde ich unmittelbar vor der Dialyse mal das B6 im Serum messen lassen.

P5P wird gegenüber Pyridioxin gewisse Vorteile zugesprochen, da es bei der Verstoffwechselung weniger Schritte nötig haben soll. Insofern geht man mit P5P (wenn man es verträgt) auf Nummer sicher, wenngleich ich bei der Dauereinnahme vorsichtig wäre, damit der Körper nicht vielleicht den anderen Stoffwechselwege verlernt.

Manche sollen auch sogar davon profitieren, wenn sie P5P mit normalen B6 kombinieren. Das kriegt man letztlich nur durch Ausprobieren raus.

Beim R5P verhält es sich ähnlich. Es kann unter gewissen Umständen Vorteile gegenüber dem normalen Riboflavin haben.

Grüße
Hans
 
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wollte nur sagen, letztens wurde die AP nüchtern bestimmt und war tatsächlich niedriger als sonst.
Hallo Bumblebee,

interessant - um wie viel ist sie denn niedriger? Und wie lange hattest Du da schon das B2 2:1 eingenommen?

Willst Du an der Einnahme etwas ändern oder machst Du mit der Dosierung erstmal weiter bis die 8 Wochen voll sind?

Grüße
Hans
 
Hi Hans,

der Wert war um ca. 3 Einheiten niedriger, das wären bei mir um die 10%. Zu dem Zeitpunkt hatte ich das 2:1-Verhältnis genommen (ungefähr; ich war auf "Reisen"). Ich hatte da aber auch weniger Zink und Magnesium.

Seit dieser Woche nehme ich kein B6 mehr. Ich hatte wieder einen höheren Puls. Ich probier's trotzdem weiter, ab nächster Woche.

Mehr B6 möchte ich nicht nehmen, aber weniger...? Ich habe mir überlegt, ob es Sinn macht, etwas mehr B2 zu nehmen. Das könnte ich noch probieren.

Grüße!
 
der Wert war um ca. 3 Einheiten niedriger, das wären bei mir um die 10%.
Danke für die Info.

Seit dieser Woche nehme ich kein B6 mehr.
Wenn Du da weiter B2 nimmst verzerrt das natürlich das B2:B6-Verhältnis...
Ich hatte wieder einen höheren Puls.
Oh. So war das eigentlich nicht geplant. Sicher, dass das vom P5P kam?
Mehr B6 möchte ich nicht nehmen, aber weniger...? Ich habe mir überlegt, ob es Sinn macht, etwas mehr B2 zu nehmen. Das könnte ich noch probieren.
Du bist ja schon auf 2,3:1...
Oder ein Teil des P5P durch Pyridoxin ersetzen?

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mehr B6 möchte ich nicht nehmen, aber weniger...?
Hallo Bumblebee,

wie bei mir staut(e) sich auch bei Dir das B6 bei Dir im Blut.
Wäre ich in deiner Situation, würde ich es dann zunächst mit weniger B6 probieren, denn mein wichtigster und signifikantester "B6-Marker" ist der Haarausfall. Der blieb unbeeindruckt, selbst als mein "8-Wochendurchschnitts-B6" auf 5,3 mg/Tag sank, siehe Graphik .

Tatsächlich stieg der Haarausfall dann erst (im März 2015) nach einem drastischen Absturz des B2:B6-Quotienten (Anfang 2015) an. Hauptursächlich für den Absturz war die zusätzliche Gabe von viel P5P, denn das hat dann meinen B2:B6-Quotienten "versaut". Bis dahin hatte ich ausschließlich Pyridoxin genommen.

Ich wiege um die 100 kg, Du kannst Dir dann selbst ausrechnen wie viel mg das für Dich bedeuten würde.

Solltest Du das probieren wollen, könnte es mit der Dosierung schwierig werden. Als Abhilfe böte sich dann vielleicht die Lösung an, die ich hier skizziert habe: Beitrag #53

Grüße
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte wieder einen höheren Puls.

Grüße!

Hallo Bumblebee,

hast Du Deinen höheren Puls mal gemessen?
Sicherheitshalber Deinen Blutdruck dazu?

Mein Puls hat sich auch erhöht und ich bin deswegen nachts schon ein paar mal aufgestanden und habe ihn gemessen, da ich ihn neuerdings auch im im Ohr höre.

Dazu muss ich sagen, dass mein Puls immer recht mau war mit ca. 50 Schläge/min.
Jetzt messe ich 65 Schläge/min und soetwas fühlt sich dann für mich schon wie Herzrasen an.
Normalerweise sollte ich es positiv sehen, da die 50 Schläge ab und an im Schlaf schon auf die 40 abdrifteten; alles in allem ist das bei mir eher ein positives Zeichen.

Wenn Dein Puls allerdings die normale Schlagzahl um die 80/Schläge pro min hat und steigt dann auf 90-100, dann würde ich handeln.


Beste Grüße von Kayen
 
Seit dieser Woche nehme ich kein B6 mehr. Ich hatte wieder einen höheren Puls.
Hallo Bumblebee,

ein höherer Puls kann auch von Kaliummangel kommen, sag ich auch aus eigener Erfahrung.

Dann nehme ich 3-4 g Kaliumcitrat (ca 1-1,5 g Kalium) und der Herzschlag normalisiert sich innerhalb Stunden.

Vielleicht regt das B6 also den Stoffwechsel derart an, dass es dem Körper dann ganz besonders an Kalium fehlt, was dann zu einem erhöhten Puls führt. Wenn dem so ist, dann wird man sich mit variierten B6-B2-Dosen/Formulierungenn vermutlich nur im Kreis bewegen, weil man dann immer wieder mit diesem höheren Puls konfrontiert wird.


Gruß
Hans
 
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