Themenstarter
- Beitritt
- 23.04.14
- Beiträge
- 10
Hallo Leute,
bin seit heute hier im Forum angemeldet und würde gerne meine (Krankheits-)geschichte erzählen. Ich würde mir erhoffen, dass ich mich mit Menschen austauschen kann, die vielleicht ähnliche Symptome haben oder mir in irgendeiner Art und Weise mit ihrem Wissen weiterhelfen können. Denn ich würde so gerne wissen, woher meine Beschwerden rühren und wie ich vielleicht wieder fitter werden kann. Nachdem meine Symptome so vielseitig sind, weiß ich auch leider gar nicht, unter welcher Rubrik ich "richtig" bin.
Im Schnellverlauf:
Ich hatte in meinem Leben sehr oft mit Angst zu tun. Das kommt daher, dass mein Vater früher Alkoholiker war und im Rausch unheimlich aggressiv war. Wir (meine Mam und ich)hatten sehr oft Angst , er würde uns im "Suff" was antun oder würde sich, so wie er es oft androhte sich und uns umbringen. Das ging seit ich denken kann bis zu der Zeit, als ich selber erwachsen war und auszog. Noch dazu kommt, dass mein Vater unter einer bipolaren Störung leidet(er ist manisch-depressiv) und ich für mich wohl die "depressiven" Gene mit in die Wiege gelegt bekommen hab;-( Hatte mit einer Depression zum allerersten Mal im Leben so um meinen 40sten Geburtstag rum zu kämpfen. Das war vor 4 Jahren. Damals begann alles mit einem Burn Out, begleitet von einer massiven Angststörung (Angst vor Krankheiten, besonders Krebs, Angst vor Depression und so zu enden wie mein Vater, in einer chronischen Depression und Angst vor der Angst) und letztendlich dann wirklich in einer mittelschweren Depression. Ich schluckte eineinhalb Jahre Antidepressiva und machte ein Jahr lang Gesprächstherapie. Nach dieser Zeit gings mir psychisch relativ gut, allerdings war ich körperlich so angeschlagen, dass ich nie mehr die "alte" wurde. Meine Symptome fanden sich hauptsächlich im Magen-Darm Bereich. Kaum hatte ich eine wenig Streß, schon hatte ich Bauchschmerzen und Durchfall, Übelkeit, Herzrasen. Zur damaligen Zeit schob ich das alles auf die Nerven und meine angeschlagene Psyche. Es kamen Zeiten, da gings einigermaßen, nicht schlecht aber auch nicht gut. Vor gut einem Jahr gings dann richtig los mit meinen Zipperlein. Angefangen hat alles, dass mir ständig schwindelig war. Ganz schlimm war es, wenn ich Sport machte. Meine Lieblingssportart Klettern konnte ich nicht mehr machen, da ich meinte, ich würde abstürzen. Wochenlang.Monatelang. HNO Arzt: ohne Befund. Ein Neurologe machte Untersuchungen und ein Schädel-MRT. Alles ohne Befund. Diagnose: ängstlich-depressive Verstimmung. Ich solle doch wieder meine Medikamente(Antidepressiva) schlucken, dann würde der Schwindel von alleine verschwinden. Ich tat es nicht, da ich keine Lust hatte, schon wieder dieses Psychozeugs einzunehmen. Zum Glück kam ich durch Zufall damals zu einem Osteopathen, der mir weiterhelfen konnte und meinem Schwindel ein Ende machte, indem er mein Steißbein, das ich mir im Jahr zuvor beim Skifahren gebrochen hatte, behandelte. Kaum war diese Baustelle beseitigt, kam die nächste. Ich hatte immer Bauchschmerzen, war geplagt von Blähungen, einem Bauch, wie im 6.Monat schwanger. Durchfall und Verstopfung wechselten sich ab. Es war zermürbend. Jeden Magen-Darm-Virus der irgendwo unterwegs war, ich schnappte ihn auf. So gings wieder über Wochen. Es wurden Blutuntersuchungen gemacht, Magen-Darmspiegelung. Alles ohne Befund. Damals tippte ich auf Morbus Crohn. Mein Verdacht bestätigte sich aber Gott sei Dank nicht. Ich konnte so viele Sachen nicht mehr essen, alles blähte mich und bekam auf fast alles Durchfall. Dazu kamen dann auch noch starke Herzbeschwerden, die sich darin äusserten, dass ich das Gefühl hatte, irgendetwas würde mein Herz berühren oder quetschen. Dieses äußerst unangenehme Gefühl machte mir heftige Angst. Ich dachte ständig an Herzinfarkt oder plötzliches Herzstehenbleiben. Eine kardiologische Untersuchung folgte und die Diagnose war: Roemheldsyndrom. Eigentlich keine Krankheit aber ein Phänomen, das sehr belastend für den Betroffenen sein kann. Dabei drückt wirklich der Magen bzw. das Zwerchfell ans Herz und man hat dehalb das beengende Gefühl bis hin zu Todesangst. Mein Hausarzt meinte damals, er würde mir dringend raten, einmal einen Allergietest auf Nahrungsmittel machen zu lassen, da er gleube, ich vertrage bestimmte Sachen nicht. Mein Blut wurde auf 300 Nahrungsmittel getestet und das Ergebnis war erschreckend für mich. Ich reagierte auf meine "Lieblingsnahrungsmittel" hoch allergisch
(Stufe 4). Nämlich auf Milcheiweiß und Hühnerei. Auf ein paar andere Nahrungsmittel wie zB Ingwer, Banane,Kiwi und noch weitere ebenfalls allergisch mit Stufe 3. Eine komplette Nahrungsumstellung auf quasi "vegane Ernährung" ( wobei ich Fleisch und Fisch vertage) brachte Linderung meiner Beschwerden, allerdings verlor ich innerhalb ganz kurzer Zeit(4 Monate) 10 Kilo. Ich wiege nun noch 47 Kilo bei einer Größe von 1,64 Meter. Seit ich so abgenommen habe, fühle ich mich richtig mies. Ich hab keine Kraft mehr und alles strengt mich so an. Ich versuche, dass ich mein Gewicht irgendwie halten kann aber irgendwie scheint es mir, als würde ich selbst im Schlaf so viel verbrennen, dass ich am Morgen völlig kraftlos bin. Ich leide auch unter ständigem Herzrasen und bin innerlich so aufgewühlt. Schlafe oft sehr schlecht ein und wache nachts oft auf. Manchmal schwitze ich so arg, dass ich das Nachthemd wechseln muß, weil ich völlig durchnässt bin. Auch werden die Blähungen und die Magen-Darmbeschwerden wieder schlimmer, so dass ich momentan vor allem Schiss hab, was ich zu mehr nehme. Zudem habe ich auch ein ganz merkwürdiges Gefühl in mir, das ich verspüre, wenn ich nachst aufwache. Mein Körper scheint da so sensibel zu sein, es ist alles so "bizzelig" , wie eine Art innerliches Zittern. Ich kann es gar nicht genau beschreiben. Meist bekomm ich dann Angst und Herzjagen. Was auffällig ist, mein Darm bewegt sich dann sehr stark und wenn ich die flache Hand auf die Bauchdecke lege, spüre ich sämtliche Bewegungen von Luft und Nahrung im Darm, wie harte Kugeln, die sich herumschieben. Durch Atemübungen und Gedanken ablenken(so weit mir das dann gelingt) gehts dann nach einer gewissen Zeit wieder. Aber am nächsten morgen bin ich dann natürlich wie gerädert. Was auch noch dazu kommt, ich verspüre so einen Druck auf die Bronchien oder so eine Reizung beim Atmen. Es ist aber kein Husten. Wenn ich mich räuspere kann ich ein wenig schleim hochräuspern, was mir dann ein wenig Linderung verschafft. Alles in allem fühle ich mich einfach nur krank !!!
Meine Güte Leute, jetzt hab ich euch so zugetextet und hab direkt ein schlechtes Gewisse. Aber ich denke, dass es wichtig ist, alles aufzuschreiben, was einem auf der Seele brennt. Nur so hab ich vielleicht die Chance, dass irgendjemand etwas mit all den Kleinigkeiten anfangen kann und sich daraus eventuell einen Reim machen kann, was mir fehlt. Ich war schon bei so vielen Ärzten und ehrlich gesagt, würde ich am liebsten nie mehr zu einem Arzt gehen müssen, aber leider Gottes treiben die körperlichen Symptome einen oft dorthin, wo das Leid erst recht beginnt. Denn auch ich selber hab die Erfahrung schon machen müssen, je mehr man zu Ärzten geht, um so kränker wird man, vor allem dann, wenn man immer als "Psycho" und eingebildeter Kranker abgestempelt wird. Das ist so schlimm.
Ich bin dankbar für jede Antwort die ich bekomme.
Ich wünsch allen hier alles Gute und eine gute Nacht....
Silke
bin seit heute hier im Forum angemeldet und würde gerne meine (Krankheits-)geschichte erzählen. Ich würde mir erhoffen, dass ich mich mit Menschen austauschen kann, die vielleicht ähnliche Symptome haben oder mir in irgendeiner Art und Weise mit ihrem Wissen weiterhelfen können. Denn ich würde so gerne wissen, woher meine Beschwerden rühren und wie ich vielleicht wieder fitter werden kann. Nachdem meine Symptome so vielseitig sind, weiß ich auch leider gar nicht, unter welcher Rubrik ich "richtig" bin.
Im Schnellverlauf:
Ich hatte in meinem Leben sehr oft mit Angst zu tun. Das kommt daher, dass mein Vater früher Alkoholiker war und im Rausch unheimlich aggressiv war. Wir (meine Mam und ich)hatten sehr oft Angst , er würde uns im "Suff" was antun oder würde sich, so wie er es oft androhte sich und uns umbringen. Das ging seit ich denken kann bis zu der Zeit, als ich selber erwachsen war und auszog. Noch dazu kommt, dass mein Vater unter einer bipolaren Störung leidet(er ist manisch-depressiv) und ich für mich wohl die "depressiven" Gene mit in die Wiege gelegt bekommen hab;-( Hatte mit einer Depression zum allerersten Mal im Leben so um meinen 40sten Geburtstag rum zu kämpfen. Das war vor 4 Jahren. Damals begann alles mit einem Burn Out, begleitet von einer massiven Angststörung (Angst vor Krankheiten, besonders Krebs, Angst vor Depression und so zu enden wie mein Vater, in einer chronischen Depression und Angst vor der Angst) und letztendlich dann wirklich in einer mittelschweren Depression. Ich schluckte eineinhalb Jahre Antidepressiva und machte ein Jahr lang Gesprächstherapie. Nach dieser Zeit gings mir psychisch relativ gut, allerdings war ich körperlich so angeschlagen, dass ich nie mehr die "alte" wurde. Meine Symptome fanden sich hauptsächlich im Magen-Darm Bereich. Kaum hatte ich eine wenig Streß, schon hatte ich Bauchschmerzen und Durchfall, Übelkeit, Herzrasen. Zur damaligen Zeit schob ich das alles auf die Nerven und meine angeschlagene Psyche. Es kamen Zeiten, da gings einigermaßen, nicht schlecht aber auch nicht gut. Vor gut einem Jahr gings dann richtig los mit meinen Zipperlein. Angefangen hat alles, dass mir ständig schwindelig war. Ganz schlimm war es, wenn ich Sport machte. Meine Lieblingssportart Klettern konnte ich nicht mehr machen, da ich meinte, ich würde abstürzen. Wochenlang.Monatelang. HNO Arzt: ohne Befund. Ein Neurologe machte Untersuchungen und ein Schädel-MRT. Alles ohne Befund. Diagnose: ängstlich-depressive Verstimmung. Ich solle doch wieder meine Medikamente(Antidepressiva) schlucken, dann würde der Schwindel von alleine verschwinden. Ich tat es nicht, da ich keine Lust hatte, schon wieder dieses Psychozeugs einzunehmen. Zum Glück kam ich durch Zufall damals zu einem Osteopathen, der mir weiterhelfen konnte und meinem Schwindel ein Ende machte, indem er mein Steißbein, das ich mir im Jahr zuvor beim Skifahren gebrochen hatte, behandelte. Kaum war diese Baustelle beseitigt, kam die nächste. Ich hatte immer Bauchschmerzen, war geplagt von Blähungen, einem Bauch, wie im 6.Monat schwanger. Durchfall und Verstopfung wechselten sich ab. Es war zermürbend. Jeden Magen-Darm-Virus der irgendwo unterwegs war, ich schnappte ihn auf. So gings wieder über Wochen. Es wurden Blutuntersuchungen gemacht, Magen-Darmspiegelung. Alles ohne Befund. Damals tippte ich auf Morbus Crohn. Mein Verdacht bestätigte sich aber Gott sei Dank nicht. Ich konnte so viele Sachen nicht mehr essen, alles blähte mich und bekam auf fast alles Durchfall. Dazu kamen dann auch noch starke Herzbeschwerden, die sich darin äusserten, dass ich das Gefühl hatte, irgendetwas würde mein Herz berühren oder quetschen. Dieses äußerst unangenehme Gefühl machte mir heftige Angst. Ich dachte ständig an Herzinfarkt oder plötzliches Herzstehenbleiben. Eine kardiologische Untersuchung folgte und die Diagnose war: Roemheldsyndrom. Eigentlich keine Krankheit aber ein Phänomen, das sehr belastend für den Betroffenen sein kann. Dabei drückt wirklich der Magen bzw. das Zwerchfell ans Herz und man hat dehalb das beengende Gefühl bis hin zu Todesangst. Mein Hausarzt meinte damals, er würde mir dringend raten, einmal einen Allergietest auf Nahrungsmittel machen zu lassen, da er gleube, ich vertrage bestimmte Sachen nicht. Mein Blut wurde auf 300 Nahrungsmittel getestet und das Ergebnis war erschreckend für mich. Ich reagierte auf meine "Lieblingsnahrungsmittel" hoch allergisch
(Stufe 4). Nämlich auf Milcheiweiß und Hühnerei. Auf ein paar andere Nahrungsmittel wie zB Ingwer, Banane,Kiwi und noch weitere ebenfalls allergisch mit Stufe 3. Eine komplette Nahrungsumstellung auf quasi "vegane Ernährung" ( wobei ich Fleisch und Fisch vertage) brachte Linderung meiner Beschwerden, allerdings verlor ich innerhalb ganz kurzer Zeit(4 Monate) 10 Kilo. Ich wiege nun noch 47 Kilo bei einer Größe von 1,64 Meter. Seit ich so abgenommen habe, fühle ich mich richtig mies. Ich hab keine Kraft mehr und alles strengt mich so an. Ich versuche, dass ich mein Gewicht irgendwie halten kann aber irgendwie scheint es mir, als würde ich selbst im Schlaf so viel verbrennen, dass ich am Morgen völlig kraftlos bin. Ich leide auch unter ständigem Herzrasen und bin innerlich so aufgewühlt. Schlafe oft sehr schlecht ein und wache nachts oft auf. Manchmal schwitze ich so arg, dass ich das Nachthemd wechseln muß, weil ich völlig durchnässt bin. Auch werden die Blähungen und die Magen-Darmbeschwerden wieder schlimmer, so dass ich momentan vor allem Schiss hab, was ich zu mehr nehme. Zudem habe ich auch ein ganz merkwürdiges Gefühl in mir, das ich verspüre, wenn ich nachst aufwache. Mein Körper scheint da so sensibel zu sein, es ist alles so "bizzelig" , wie eine Art innerliches Zittern. Ich kann es gar nicht genau beschreiben. Meist bekomm ich dann Angst und Herzjagen. Was auffällig ist, mein Darm bewegt sich dann sehr stark und wenn ich die flache Hand auf die Bauchdecke lege, spüre ich sämtliche Bewegungen von Luft und Nahrung im Darm, wie harte Kugeln, die sich herumschieben. Durch Atemübungen und Gedanken ablenken(so weit mir das dann gelingt) gehts dann nach einer gewissen Zeit wieder. Aber am nächsten morgen bin ich dann natürlich wie gerädert. Was auch noch dazu kommt, ich verspüre so einen Druck auf die Bronchien oder so eine Reizung beim Atmen. Es ist aber kein Husten. Wenn ich mich räuspere kann ich ein wenig schleim hochräuspern, was mir dann ein wenig Linderung verschafft. Alles in allem fühle ich mich einfach nur krank !!!
Meine Güte Leute, jetzt hab ich euch so zugetextet und hab direkt ein schlechtes Gewisse. Aber ich denke, dass es wichtig ist, alles aufzuschreiben, was einem auf der Seele brennt. Nur so hab ich vielleicht die Chance, dass irgendjemand etwas mit all den Kleinigkeiten anfangen kann und sich daraus eventuell einen Reim machen kann, was mir fehlt. Ich war schon bei so vielen Ärzten und ehrlich gesagt, würde ich am liebsten nie mehr zu einem Arzt gehen müssen, aber leider Gottes treiben die körperlichen Symptome einen oft dorthin, wo das Leid erst recht beginnt. Denn auch ich selber hab die Erfahrung schon machen müssen, je mehr man zu Ärzten geht, um so kränker wird man, vor allem dann, wenn man immer als "Psycho" und eingebildeter Kranker abgestempelt wird. Das ist so schlimm.
Ich bin dankbar für jede Antwort die ich bekomme.
Ich wünsch allen hier alles Gute und eine gute Nacht....
Silke