Neurostress und toxische Einflüsse

Herrschaften,
es gibt eine Grundregel in der Injektionsmedizin:
Jede (ohne Ausnahme) Substanz kann zum anaphylaktischen Schock führen. Manche mit größerer, andere mit kleinerer Wahrscheinlichkeit.
Wenn ich daran denke, welche Reaktionen hier schon allein durch Insektenstiche passiert sind, dann wird mir ganz anders bei den Selbstversuchen ala Hulda Clark.

Und was habt ihr gegen DMSA Kapseln? oder EDTA? Oder ALA? oder Glutathion? Oder Klinghardt?
Ein Leben ist wertvoll!

Lieben Gruß

Thorsten

Ich habe nichts gegen die Kapseln: wenn sie jemandem helfen, so sind sie berechtigt. Aber wenn ich davon keine Hilfe hatte, so suche ich nach Möglichkeiten, die mir helfen. Ich nehme notfalls Nebenwirkungen in Kauf, wobei bislang bei den Spritzen keine aufgetaucht sind.

Es wird oft zu viel Angst geschürt, um weniger wirksame Alternativen anzubieten. Heilpraktiker dürfen solche Injektionen (DMPS/DMSA) nicht vornehmen, so stellt sich die Frage nach persönlichen Erfahrungswerten...

Ich kenne z.B. DMSA als Kapseln. Keine Wirkung bei mir, nur Nebenwirkungen wie Kältegefühl, blasser werdende Haut usw.
Das sind keine Nebewirkungen einer Ausleitung, sondern, wie ich finde, das Fehlen wichtiger Elemente wie Kupfer und Zink. Diese werden durch Kapseln in zu großem Maße entfernt.

Natürlich wäre ich froh, wenn mir Kapseln helfen würden! Aber bei mir wirken sie nicht so wie die DMSA-Spritze.

Klinghardt: nun, auch versucht über paar Wochen, mit allem, wie er vorschreibt. Besserung anfangs erzielt, aber dann Grippe/Asthma bekommen, da es wohl nicht richtig ausleitet, sondern die Sachen nur verschiebt, so war mein Gefühl. Doch keine Angst: ich werde natürlich einen weiteren Versuch starten. DMSA als Spritze werde ich vorläufig beibehalten, da es diese Anstoßwirkung hatte und hat, so daß bei mir sich eine langsame Besserung eingestellt hat, über die ich froh bin. :) :) :)

Insektenstiche können sehr sehr selten erhebliche Nebenwirkungen haben, wenn jemand allergisch ist oder Probleme mit dem Histaminspiegel hat. DMSA hat aber an sich mit Histamin nichts zu tun. Ich selbst hatte einmal eine riesige Schwellung von einem Wespenstich, doch von DMSA nichts. Die Spritzen sind wirklich sehr gut verträglich! Bei der Injektion spürt man nichts, kein Brennen, keinen Schmerz :D

Vielleicht weißt du aber zu dem Thema hier noch weiteres, z.B. wie Amalgam sich auf die Neurotransmitter auswirkt?

Lieben Gruß,
Notoo.
 
Hallo Notoo,

ich hatte es ebenso wie Kate verstanden, nämlich dass das DMSA erst ab 180° C lösbar wäre, weshalb ich ja meinte, dass mir eine dazu benötigte Ausrüstung fehlen würde, bzw. dass ich es allenfalls im Backofen bei dieser Temperatur herstellen könnte.

Die klare Lösung: geht gut, aber der Urin hat keinen Schwefelgeruch.
Grund: vielleicht die zu niedrige Dosierung. Bei ca. 200mg/10ml ergibt sich nach dem Spritzen von 1 ml nur eine Wirkstoffmenge von 20 mg. Mehr habe ich nicht gespritzt bisher.

Also da würde ich auch mal darauf tippen - unabhängig, ob das erhitzte DMSA nun noch eine Wirksamkeit hat oder nicht -, dass die Menge von 20 mg einfach deutlich zu wenig ist, um davon einen Schwefelgeruch im Urin wahrnehmen zu können. Bei Kapselgabe wird der Schwefelgeruch ja auch erst ab einer gewissen Dosierung wahrnehmbar und intensiviert sich mit Dosissteigerung teils erheblich.


- DMSA-Ampullen spritze ich mir nicht selbst in die Vene. Könnte ich auch nicht (bin da zu ängstlich).
Meine Messung ergab folgende Werte (Auszug):

Urin I: Hg 0,1
Cu 3
Pb 0,2


Urin II: Hg 3,7
Cu 81
Pb 4,2

Wichtiger als die Werte sind die Anstiege (Ausscheidung vor und nach. Etwa das 2,5 fache scheint normal zu sein, alles andere deutet auf Depots).

Anstieg als Quotient Urin II/Urin I:

Hg: 37
Cu: 27
Pb: 21

Zum Vergleich:
Zn 2,2 (also Normalbereich)

Methyl-Hg habe ich nicht untersucht. (Kostenfrage eben).


Also ich spritze inzwischen auch intravenös selber, hatte ja auch lange Zeit Bedenken, selber Nadeln i.v. zu legen, da meine Venen schon sehr malträtiert wurden. Es gab aber auch keine Alternative mehr für mich, da ich nicht zeitweise tgl. über Stunden Liegen bei Privatärzten blockieren (und bezahlen) kann, und da ich inzwischen keine Braunülen mehr vertrage. Aber ich musste feststellen - schon beim Selberlegen der allerersten Nadel -, dass ich das auch nicht schlechter mache als gelernte Kräfte. Aber in den vergangenen Jahren musste ich wohl zwangsläufig ohnehin schon diverse Bedenken und Empfindlichkeiten diesbezüglich ablegen. Wenn ich da noch an die Sezierung des Kuhauges zurückdenke... also zur damaligen Zeit hätte ich mir auch (noch) keine Infusionen legen können...


Deine oben genannten Hg-Werte und Quotienten kommen mir (für DMSA-Anwendung!) nicht so sehr hoch vor. Waren das die Werte nach einer vollen DMSA-Ampulle von der Klösterl-Apotheke?
Vorher- und nachher-Werte stimmen in etwa meinen Hg-Werten bei Anwendung einer ALA-Infusion überein. Bei DMSA i.v. alleine und DMPS i.v. alleine weitaus höher. Bei DMPS i.v. zusammen mit ALA i.v. bislang am höchsten.
DMSA i.v. zusammen mit ALA i.v. steht morgen oder übermorgen auf dem Plan.
Ich weiß aber noch nicht, ob ich davon dann Labor machen werde. Interessieren würde es mich schon. Ich habe aber schon bestimmt zwei Dutzend oder mehr MEAs hinter mir und auch ansonsten schon derart viel Geld an das Labor gezahlt... meine Schwermetallvergiftungen sind ja längst bewiesen. Ich sehe es auch kaum noch ein, den Schuldenberg weiter zu erhöhen, nur um teure Laborwerte in der Hand zu halten, die am Ende ohnehin niemanden außer mich selbst interessieren.

Grüße
Lukas
 
Hallo Lukas,

das war eine DMSA-Ampulle von Klösterl.
Die Werte sind an sich nicht hoch, doch liegt folgendes vor: 5 Jahre kein Amalgam mehr; eine langjährige Zinkeinnahme, welche das Hg aus dem Körpergewebe ins ZNS verschoben hat und ein sehr schlanker Körperbau, bei dem sich ohnehin das Hg hauptsächlich ins Nervengewebe ablagert.

Von daher interpretiere ich die Werte logischerweise als Quotient, um auf die Speicher im Nervengewebe zu schließen.

DMSA holt so oder so nur wenig heraus aus dem ZNS, da dieses schwer zugänglich ist. Auch verteilt sich die Ausscheidung des ZNS-Hgs auf einige Woche (bis zu 6 Wochen), so daß die absoluten Werte in µg/g Kreatinin nun nicht hoch sein können und es tatsächlich nicht sind. Für manche ohnehin empfindlichen Menschen gelten niedrigere Werte. Ich hatte nach dem ersten Legen meiner Amalgamplomben einen schweren Asthmaanfall gehabt, weshalb ich von einer niedrigeren Toleranz gegenüber des Metalls ausgehe.

Problem ist, wie man die Ausscheidung aus dem Gehirn validieren kann. Sichere, beweisende Verfahren gibt es nicht. Auch Methyl-Hg ist meiner Ansicht nach kein zuverlässiger Parameter, da es auch aus anderen Bereichen (anderem Gewebe) stammen kann.

PS: Dein Problem mit den vielen Kosten kenne ich. Hier Messungen machen, da und dort. Und wer zahlt? Die Kasse? Nein, der Patient. Leider ist Geld eben bei den meisten eine Mangelware, was schlichtweg bedeutet, daß man eben nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen kann.
Auch sind die Normwerte vieler Tests nur sehr grobe Richtwerte, der Einzelfall kann davon stark abweichen.

PS II: selbst Injektionen zu legen wäre für mich wie eine Welt zu sehen. Doch wer weiß, vielleicht werde ich das auch noch machen müssen? Zumindest sc. Injektionen habe ich gelernt, aber es hat mich unglaubliche Übewindung gekostet. Du sagst es, Lukas: dauernd zu teuren Privatärzten zu rennen udn zu bitten, ist teuer und aufreibend. Kassenärzte wiederum haben wenig Ahnung und lehnen oft ab; sie bevorzugen den 5min-Patienten, an dem man noch was verdienen kann.

Gruß, Notoo.
 
Hallo Notoo
Ich habe nichts gegen die Kapseln: wenn sie jemandem helfen, so sind sie berechtigt. Aber wenn ich davon keine Hilfe hatte, so suche ich nach Möglichkeiten, die mir helfen. Ich nehme notfalls Nebenwirkungen in Kauf, wobei bislang bei den Spritzen keine aufgetaucht sind.

Im Rahmen meiner Chelattherapie herlfen Kapseln hervorragend. Du bist vielleicht ein Einzelfall. nimmdst notfals NW in Kauf. :cool: Schau mal nach unter Anaphylaktischer Schock de.wikipedia.org/wiki/Anaphylaktische_Reaktion.:confused:

Es wird oft zu viel Angst geschürt, um weniger wirksame Alternativen anzubieten. Heilpraktiker dürfen solche Injektionen (DMPS/DMSA) nicht vornehmen, so stellt sich die Frage nach persönlichen Erfahrungswerten...

War nur ne freundliche Warnung.
Ein anaphylaktischer Schock ist eine lebensbedrohliche Anaphylaxie. Sie kann z. B. durch Insektengifte, Nahrungsmittel, Infusionen oder Medikamente ausgelöst werden
DMPS habe ich früher oft gesprizt, als es noch nicht verschreibungspflichtig war, habe jede Menge Erfahrung damit. Und DMSA Injektionen sind in Deutschland nicht zugelassen. Weder für Ärzte noch HPs und das ist auch der Grund, warum Du das nicht kriegst.

Ich kenne z.B. DMSA als Kapseln. Keine Wirkung bei mir, nur Nebenwirkungen wie Kältegefühl, blasser werdende Haut usw.
Das sind keine Nebewirkungen einer Ausleitung, sondern, wie ich finde, das Fehlen wichtiger Elemente wie Kupfer und Zink. Diese werden durch Kapseln in zu großem Maße entfernt.
Halb so wild. Es wird nur minderwertiges Zink chelatiert. Das ist wahr, giltr aber für jede Form Form von Chelattherapie . Ausserdem kompensiert man das durch gleichzeitige Zn Gabe.

Natürlich wäre ich froh, wenn mir Kapseln helfen würden! Aber bei mir wirken sie nicht so wie die DMSA-Spritze.
Die Eltern von autistischen Kondern haben ganz andere Efahrungen mit DMSA Kps gemacht (..Beat z.B.)

Klinghardt: nun, auch versucht über paar Wochen, mit allem, wie er vorschreibt. Besserung anfangs erzielt, aber dann Grippe/Asthma bekommen, da es wohl nicht richtig ausleitet, sondern die Sachen nur verschiebt, so war mein Gefühl.

Das solltest Du mal überprüfen.
Und was ist mit ALA? Mit und ohne Cuttler Protokoll?

Doch keine Angst: ich werde natürlich einen weiteren Versuch starten. DMSA als Spritze werde ich vorläufig beibehalten, da es diese Anstoßwirkung hatte und hat, so daß bei mir sich eine langsame Besserung eingestellt hat, über die ich froh bin.

Warum nimmst Du kein EDTA?

Insektenstiche können sehr sehr selten erhebliche Nebenwirkungen haben, wenn jemand allergisch ist
Es ist alles nur eine Frage der vorangegangenen Sensibilisierung

Du bist mit Deinem Asthma ja vermutlich auch Allergiker, oder?


oder Probleme mit dem Histaminspiegel hat. DMSA hat aber an sich mit Histamin nichts zu tun. Ich selbst hatte einmal eine riesige Schwellung von einem Wespenstich, doch von DMSA nichts.

Noch nicht.

Vielleicht weißt du aber zu dem Thema hier noch weiteres, z.B. wie Amalgam sich auf die Neurotransmitter auswirkt
?

Ich habe ja bei der Erstellung des Wiki Beitrages zum Thema "Neurostress" auf toxische Einflüsse hingewiesen.
Ich habe aber keine weiterenInformationen über das hinaus, was hier schon angedacht worden ist. Vielleicht schreibst Du mal Herrn Mutter in Freiburg?

Übrigens hast Du eine Ursache von Serotoninmangel evtl nicht bedacht:
Eine lang dauernde virale Infektion erschöpft die Neurotransmitter.
Ich empfehle allen hier mit CFS Symptomatik, mal einen Ausflug ins: Epstein Barr Selbsthilfe :: Index
Lieben Gruß
Thorsten
 
Hallo,

@ Thorsten:
DMSA ist bei vielen in Kapselform nicht gerade unwirksam, aber dennoch haben wirklich einige schon, die bislang DMSA in i.v.-Anwendung ausprobiert haben, über deutlich gesteigerte Ausscheidungswerte und meist über eingreifendere gesundheitliche Verbesserungen berichtet.


@ Notoo:
Also ich bin ja nun auch schon etwa 14 Jahre amalgamfrei und habe (in den letzten vier Jahren - zuvor wusste ich nichts von der Vergiftung, diese musste ich ja auch selber herausfinden) auch schon ein Dutzend DMPS-Spritzen, dazu etliche Dimaval-Kapseln, geschätze 200 ALA-Infusionen, mehrere tausend ALA-Kapseln bzw. -Tabletten, bislang drei DMSA-Spritzen und über 100 DMSA-Kapseln eingesetzt.
Und dennoch hatte ich nach so langer amalgamfreier Zeit zeitweise höhere Hg-Ausscheidungswerte als so mancher aktuell-Amalgamträger.

Und Zink nahm ich jahrelang hochdosiert ein, auch per i.v., oral bis 300 mg tgl., allerdings bei stetiger (leider anfangs nicht vollständiger) Laborüberwachung. Dann habe ich irgendwann mein eigentliches Problem mit dem Zink herausgefunden. Anfangs dachte ich, es würde bei mir gar nicht resorbiert werden im Darm. Damals hatte ich immer nur die Zinkmessung in den Erythrozyten veranlasst, weil das ja - im Normalfall - die aussagekräftigere Bestimmung ist. Und da war immer haushoher Mangel. Dann kamen die Vollblutmessungen hinzu, ebenso deutlicher Mangel. Also habe ich damals Zink kontinuierlich gesteigert. Dann habe ich irgendwann Zink im Vollblut, in den Erythrozyten, im Serum, im Stuhl und im Urin gleichzeitig messen lassen. Ergebnis: im Vollblut und in den Erys totaler Mangel, im Stuhl etwa Normwerte, im Serum und im Urin mehrere hundert Prozent des maximalen Normwertes. Dann wusste ich zumindest, dass das Zink bei mir sehr wohl im Darm resorbiert wird. Daher konnte der intrazelluläre Zinkmangel also nicht stammen. Das Problem lag also daran, dass das Zink zwar im Blutserum mehr als genug zur Verfügung stand (und eine weitere Einnahmesteigerung deshalb auch nichts gebracht hätte), nicht aber in die Zelle hineinkam, dorthin, wo es gebraucht wurde. Und dafür hatte ich damals vorerst keine Erklärung (und ich konnte auch keine Erklärung von Ärzten, die ich danach fragte, erhalten). Jahre später dann, als ich auf die Vergiftungsproblematik stieß, hatte ich von dem Problem gelesen, dass bei Quecksilbervergiftung die Stellen in den Zellen vom Hg besetzt sind, die normalerweise für die anderen Stoffe wie eben z.B. das Zink bestimmt sind... ... und das ist bis heute noch die einzige Erklärung, die ich für dieses Problem finden konnte. Und inzwischen, nach der vielen Ausleitung, hat sich ja auch die intrazelluläre Zinksituation verbessert (wenn auch nicht optimal).
Aber das sind halt so Sachen... an welchen Arzt hätte man sich mit so etwas wenden sollen? Der gewönliche Schulmediziner Typ Hausarzt von nebenan hätte Serumuntersuchung veranlasst und beim Laborergebnis geschockt vor weiterer Zinkeinnahme gewarnt, weil im Serum ja viel zu hoch... der alternativ angehauchte Privatarzt hätte Vollblutanalyse veranlasst und dringendst zu Zinkeinnahme geraten, bei späterer Laborüberprüfung dann den immer noch genauso bestehenden Mangel festgestellt und den Schluss gezogen, das Zink würde im Darm nicht resorbiert werden und müsse i.v. zugeführt werden, und spätestens bei noch einer weiteren Laborüberprüfung hätte er dann die Flinte ins Korn geworfen. Das ist nicht nur mein Gedanke so, ich habe es ja durchaus neben meinen eigenen Recherchen auch mit Ärzten versucht...
Zu einer Problemlösung oder einer Ursachenfindung wären sie beide nicht fähig gewesen. Um genau diese Dinge muss sich jeder Kranke wirklich selber kümmern, das war dann spätestens beim Thema "Zink" klar. Und das ist schon einige Jahre her. Es muss eben nicht immer ein "med." vorm Namen stehen...

Grüße
Lukas
 
Hi Lukas,
ein wirklich sehr interessanter und wertvoller Erfahrungsbericht. Danke Dir herzlich.
EDTA Infusionen sind das Mittel der Wahl. Bei einem schwer Cadmium-verseuchten Patienten hat es 35 St. gebraucht plus DMSA plus Klinghard plus Ala bis alles raus war. Hattest Du meinen www.MediWiss.de/TNF-Alpha.htm Hinweis übrigens gefunden?

Und noch was im Zusammenhang mit Heavy Metal:
- Glutathion ist gaaanz wichtig.

Lieben Gruß

Thorsten
 
Dass sich mein Ferritin- + Eisenwert seit Jahren nicht dauerhaft bessert, könnte sich dies auch mit dem o. g. Sachverhalt (HG bockiert intrazellulär die Aufnahme) erklären lassen?

Was haltet Ihr von der Aussage bei Eisenmangel dürften keine Schwermetalle ausgeleitet werden?

LG Tina
 
Hallo Tina
Dass sich mein Ferritin- + Eisenwert seit Jahren nicht dauerhaft bessert, könnte sich dies auch mit dem o. g. Sachverhalt (HG bockiert intrazellulär die Aufnahme) erklären lassen?
Was haltet Ihr von der Aussage bei Eisenmangel dürften keine Schwermetalle ausgeleitet werden?

Zuerst mal glaube ich das nicht, dass SM dafür in Frage kommt.
Eher sind es:
- Magenprobleme
- Mangel an Cofaktoren (Kupfer z.B.)
- zu starker monatlicher Blutverlust

Eisenmangel und Chelattherapie sind keine Kontraindikationen. Deutsche Gesellschaft für Chelattherapie.
Umgekehrt bekommen Patienten mit Eisenüberschuß ja auch keine Chelattherapie, sondern andere Antidote.
Durch EDTA allerdings wird tatsächlich auch etwas Eisen ausgeschieden.

Lieben Gruß
Thorsten
 
Umgekehrt bekommen Patienten mit Eisenüberschuß ja auch keine Chelattherapie, sondern andere Antidote
Hallo Thorsten

Welche Antidote meinst Du denn da?

Hintergrund meiner Frage:
Bei Hämochromatose, also der Eisenspeicherkrankheit besteht ja ein eindeutiger Eisenüberschuss. Hier ist die Therapie der Wahl der Aderlass.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Thorsten

Welche Antidote meinst Du denn da?

Hintergrund meiner Frage:
Bei Hämochromatose, also der Eisenspeicherkrankheit besteht ja ein eindeutiger Eisenüberschuss. Hier ist die Therapie der Wahl der Aderlass.

Liebe Grüsse
pita

Hola Pita,
nicht nur der gute alte Aderlaß. Auf meinem Hepatitis-C Portal findest Du dazu eine eigene Site:
www.mediwiss.de/Eisen_HCV.htm

Lieben Gruß

Thorsten
 
Uuuuups, das ist ja ne ganze Menge an Information... Ich werde die gelegentlich mal durchackern.

Danke und liebe Grüsse
pita

PS: wobei, wenn ichs mir recht überlege - gib mir doch bitte einen konkreteren Tipp, sonst bin ich nächstest Jahr noch dran ;)
 
Hallo Notoo,

was ich vergessen hatte... also:

Notoo schrieb:
Auch verteilt sich die Ausscheidung des ZNS-Hgs auf einige Woche (bis zu 6 Wochen), so daß die absoluten Werte in µg/g Kreatinin nun nicht hoch sein können und es tatsächlich nicht sind.


Was Du meinst, das sind die Schwermetall-Ausgleichs-Umverteilungsprozesse im Körper, die in den Wochen nach der Chelat-Spritze stattfinden. Allenfalls "Ausscheidung" aus dem ZNS hinein in das Nicht-ZNS, nicht aber Ausscheidung aus dem Körper über den Urin.
Die Ausscheidung von Schwermetallen, die durch die Chelatanwendung ausgeschieden werden, ist mit der vollständigen Ausscheidung des Chelatbildners selber ebenfalls beendet. Chelate wie DMPS oder DMSA haben den Körper einige Stunden nach Inkorporation zu annähernd 100 Prozent wieder verlassen.

Und wegen des Zinks und der angeblichen Verschiebung von Hg ins ZNS... also diesbezüglich dürfte es vermutlich keine wirklich stichhaltigen Beweise geben...

Grüße
Lukas
 
Hi Lukas
Und wegen des Zinks und der angeblichen Verschiebung von Hg ins ZNS... also diesbezüglich dürfte es vermutlich keine wirklich stichhaltigen Beweise geben...

Verstehe ich da richtig?
Du zweifelst an, dass es Hg im ZNS gibt?
Gruß
Thorsten
 
Hi Lukas,
ein wirklich sehr interessanter und wertvoller Erfahrungsbericht. Danke Dir herzlich.
EDTA Infusionen sind das Mittel der Wahl. Bei einem schwer Cadmium-verseuchten Patienten hat es 35 St. gebraucht plus DMSA plus Klinghard plus Ala bis alles raus war. Hattest Du meinen www.MediWiss.de/TNF-Alpha.htm Hinweis übrigens gefunden?

Und noch was im Zusammenhang mit Heavy Metal:
- Glutathion ist gaaanz wichtig.

Lieben Gruß

Thorsten



Hallo Thorsten,

wofür genau, meinst Du, seien EDTA-Infusionen Mittel der Wahl? Also meines Wissens nach nicht bei Quecksilberbelastung. Und mit Blei besteht bei mir keine Problematik.
Mit Cadmium habe ich eigentlich kein nennenswertes Problem. Also ich hatte hin und wieder leicht erhöhte Cadmium-Werte (bin Nieraucher), aber nicht so dramatisch. Bin also bestimmt nicht schwer-cadmiumverseucht.

Glutathion i.v. wende ich hin und wieder an, aber nicht durchgehend. Ist ja auch alles ein finanzielles Problem. Da ich gerade erst einen operativen Kiefereingriff hatte, habe ich davor und danach auch wieder Glutathion i.v. (neben ALA, Vit. C und Natron) angewendet. Hatte allerdings auch das Glück, mir das direkt aus Italien mitbringen lassen zu können. Dort kosten 10 Ampullen eben etwa 20,- Euro, hierzulande etwa 56,- Euro.
Allerdings hatte ich in früherer Zeit anhand Laboranalysen ersichtlich den Glutathionspiegel auch durch orale Einnahme von NAC und weiteren Amiosäuren stark erhöhen können, so dass kein Mangel mehr bestand.

Wegen TNF. Vielen Dank für den Hinweis. Kann mich nicht erinnern. Habe ich wo was übersehen?
Also ich habe es gerade gelesen.
Den üblichen (indischen) Weihrauch habe ich bereits über längere Zeit (schätze so etwa ein Jahr lang) in hoher Dosierung und ohne Zusatzstoffe eingenommen. Der war von Pure Encapsulations mit standardisiertem Extrakt bzw. genau standardisierter Menge an Boswellinsäuren. Ich hatte davon mind. 3 Kapseln tgl. eingenommen (auf der Packung waren 2 Kapseln als Tagesdosierung angegeben).
Also jedenfalls von diesem Weihrauchprodukt hatte ich nicht unbedingt Erfolge verzeichnen können. Jedenfalls keine so wirklich auffälligen.
Wegen des - afrikanischen - Weihrauchs:
Finanziell sieht es bei mir inzwischen so aus, dass ich mir keine Experimente mehr erlauben kann. Über 40,- Euro alle drei Wochen (ich kann wohl davon ausgehen, dass ich wieder zu denjenigen zählen würde, die unter Maximaldosierung erst gar nicht damit anfangen bräuchten) auch noch hierfür zu zahlen... es ist einfach nicht mehr drin.
Ich würde solche Versuche ja noch mitmachen, wenn sie im Rahmen irgendwelcher Studien o.ä. für mich kostenfrei wären. Aber alles andere ist bei mir - zusätzlich zu den bestehenden notwendigen Ausgaben, die ich zwingend habe - leider nicht möglich.

Grüße
Lukas
 
Hi Lukas

wofür genau, meinst Du, seien EDTA-Infusionen Mittel der Wahl?

laut Literatur soll Hg nur wenig durch EDTA gebunden werden, aber ich sehe das über unsere Laborkontrollen anders. Meine Kollegen auch.





Wegen TNF. Vielen Dank für den Hinweis. Kann mich nicht erinnern. Habe ich wo was übersehen?
Also ich habe es gerade gelesen.
Den üblichen (indischen) Weihrauch habe ich bereits über längere Zeit (schätze so etwa ein Jahr lang) in hoher Dosierung und ohne Zusatzstoffe eingenommen. Der war von Pure Encapsulations mit standardisiertem Extrakt bzw. genau standardisierter Menge an Boswellinsäuren. Ich hatte davon mind. 3 Kapseln tgl. eingenommen (auf der Packung waren 2 Kapseln als Tagesdosierung angegeben).

Ja, das ist klar. Wir haben gerade erst die Studien abgeschlossen.
Afrikanischer (Boscari www.olibanum-bv.com/olibanum/ ) ist was ganz und gar Anderes.

Ich würde solche Versuche ja noch mitmachen, wenn sie im Rahmen irgendwelcher Studien o.ä. für mich kostenfrei wären
.
Ist mir leider nichts bekannt.

Lieben Gruß
Thorsten
 
Hallo Thorsten

laut Literatur soll Hg nur wenig durch EDTA gebunden werden, ja hätte auch keine anderen erfahrungen, ausser es würde kombiniert mit DMSA gegeben. Welche Erfahrungen hast du und deine kollegen den?

Wegen TFN: Welche studien mit welchen Ergebnissen
 
Hallo Notoo

Das orales DMSA im Gegensatz zum gespritzten nicht wirkt, widerspricht den tausenden von Erfahrungen und auch der logik, schliesslich geht es über den darm ins Blut.
Wenn es bei Dir nicht wirkte kann das meines erachtens nur 2 Ursachen haben:
1. Du hast eine sehr schlechte absorption (gehabt) zB Durchfall oder chronische Absorptionsprobleme
2. Die Dossierung war nicht gleich, wobei natürlich orales DMSA im gegensatz zu i.v nicht 100% absorbiert werden bzw wirken kann und Du oral entsprechend höhere Dosen einnehmen müsstest.
 
Hallo Lukas und Thorsten und andere

Gerade erst Lukas Problem betreffend zink (Serum hoch, Vollblut tieg etc gelesen)
Dies ist bei meiner Tochter genau so. Was nebst der Ausleitung tut man zur normalisierung? Gibt man weiterhin Zink?
 
Hi Beat
laut Literatur soll Hg nur wenig durch EDTA gebunden werden,ja hätte auch keine anderen erfahrungen, ausser es würde kombiniert mit DMSA gegeben. Welche Erfahrungen hast du und deine kollegen denn?

Ich messe nach EDTA Infusionen Schwermetalle im Harn und da wird eindeutig jede Menge Hg ausgeschieden. Henning Pless, ein Klingardt Schüler in Kiel (heilcentrum pless - Heilpraktiker Henning Pless - Kiel - Heilpraktiker) hat die gleichen Erfahrungen gemacht. Rein theretisch dürfte das nicht sein. Ich weiß.

Wegen TFN: Welche Studien mit welchen Ergebnissen

Ja, was ganz Interessantes, auf das ich da gestossen bin im Vergleich mit einem Dutzend Substanzen war als natürliche Substanz nur Boscari (Afrikanischer Weihrauch) in der Lage, TNF- Alpha genauso signifikant zu senken wie Prednisolon. Der Tumor Nekrose Faktor spielt übrigens eine zunehmend größere Rolle in der Medizin:
www.MediWiss.de/TNF-Alpha.htm )
Lieben Gruß in die Schweiz
Thorsten
 
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