Meine Endometriose-Geschichte

@krumelchen:

Ich kann dich voll verstehen. Bin selber 20ig und könnte das jetzt auch voll nicht entscheiden. Bin auch mitten in der Ausbildung. Eine gleichalterige Freundin von mir ist vor kurzem ungeplant schwanger geworden. Und jetzt freut sie sich sehr und ich denke sie wird eine gute Mutter werden.

Und: Wenn deine Ausbildung noch 2 Jahre dauert, dann könntest du ja so in 1 1/2 Jahren mit dem Kinder machen beginnen.. Das dauert ja dann bekannterweise noch mindestens 9 Monate bis sie da sind...
 
halli hallo!
ich habe diese prozedur mit invitro behandlung usw durchexerziert scheinbar genauso wie du. ich wünschte mir ein kind und die krankeit wäre bekämpft worden ist mir gesagtworden.ich kann dazu nur sagen, dass ich persönlich dieses prozedere nie wieder durchmachen würde. wenn jemand eine invitro behandlung macht soll er sich im klaren darüber sein,dass es eine sehr starke belastung für die weibliche psyche und die beziehung zum partner ist und bevor meine ehe draufgegangen ist habe ich damals die behandlung abgebrochen.nach meinem jetzigen wissensstand hätte ich 10 jahre eher eine hysterektomie machen sollen,so unbeschwert wie jetzt,ging es mir noch nie.der ständige druck ist völlig verschwunden.dann hoffe ich für dich du wirst den für dich richtigen weg gehen.
 
Hallo ihr Leidensgenossinen habe auch Endo wurde vor ca. 3W. operiert haben bei mir eine ganzs menge Endo im Bauchraum gefunden, jetzt muß ich noch eine Darmspiegelung machen lassen weil wenn ich meine Regel habe blute ich aus dem Darm , kann mir irgend Jemannd sagen ob das bei der Spiegelung probleme geben kann ?
Bin 43Jahre habe 2 super Kinder
 
Hallo Heather danke für deine worte ::wave:aber mein Arzt sagt, wenn man grössere Herde im Darm finden würde, müssen sie mir ein stück Darm entfernen,und davor habe ich angst, ich muss morgen zum Spezialisten ins KH nach Minden wo sie mir schon vor drei Wochen die Endo entfernt haben .
Was passiert mit jemannden dem mann ein stück Darm entfernen muss?,kann man danach wieder ganz normal Leben ?,oder bringt das probleme mit sich?
 
Hallo Li Puma,

meinen Recherchen zu folge kommt es nur in seltenen Fällen zu Komplikationen wenn ein Stück Darm entfernt werden müsste:
www.meduniqa.at/289.0.html

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für morgen.

Du kannst uns dann gerne berichten :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallöchen....:wave:

Ja ich bin neu hier und habe mir mal eure Geschichten so durchgelesen...
Da habe ich mir gedacht ich erzähle mal meine....

Ich habe meine erste Regel mit 13Jahr bekommen...seit diesem Tag an ging es Berg ab...ich hatte immer sehr sehr starke Regelschmerzen das ich jedesmal wenn ich sie hatte nicht zur schule konnte da auch keine Tabletten geholfen haben...mit 14 habe ich mir die Pille (die auch nicht half) verschreiben lassen leider hatte ich au zu diesem Zeitpunkt eine sehr schlechte FA....ich wurde ca. jedes halbe Jahr in die Notfall Ambulanz eingeliefert mit verdacht auf Blinddarm (8Jahr lang)...wurde aber immer nach 3-4stunden nachhause geschickt weil ich es mir angeblich nur eingebildet habe und da nichts sei ich kam auch nie auf den Gedanken das es was mit mit meinem Unterleib zu tun haben könnte...ich bin jetzt mittlerweile 21Jahre alt und vor ca. 5Monaten wurde ich wieder eingeliefert ich konnte nicht mehr laufen geschweige denn irgendetwas anderes...nach ca. 5 Stunden sah mich der Arzt an und meinte da ist nichts...und ich ging wieder nach hause..
Nur dieses mal ging ich auch zu meiner FÄ bei der bin ich seit einen Jahr...sie hatte sofort einen verdacht....und veranlasste eine Bauchspiegelung...und ja auch ich leide unter Endo. bei mir waren so viele Herden das meine Gebärmutter sich verschoben hat mein Eileiter mit der Bauchwand verklebt war und meine Blinddarm nicht mehr aussah wie ein Blinddarm...Als ich erfuhr was ich habe brach für mich eine Welt zusammen weil ich einen sehr großen Kinderwunsch habe und man mir nicht sagen kann ob der jemals in Erfüllung geht....Im Moment befinde ich mich in den künstlichen Wechseljahren was für mich eine sehr schwere Zeit ist ich weis wenn ich meine Mama nicht hätte wäre ich kein Mensch mehr sie versucht im Moment immer für mich da zu sein...aber verstehen was in mir vorgeht kann sie nicht....das kann nur ich....ich bin ja schon immer nahe am Wasser gebaut:)aber das was ich in den letzten 5 Monaten geweint habe habe ich in den ganzen letzten 2 Jahren nicht geweint....Am Dienstag muss ich wieder zum FA zur Untersuchung und so wie es aussieht muss ich diesen Monat auch noch mal ins Krankenhaus weil bei der letzten OP nicht alles entfernt werden konnte...ich habe Angst ob ich das alles noch einmal schaffe und ob ich es schaffe mit dieser Ungewissheit vielleicht nie eine Mama zu werden Leben kann...Vielleicht sehe ich Körperlich gut aus und lache viel aber niemand will wirklich wissen wie es mir seelisch geht....Manchmal Lache ich sogar um nicht zu weinen damit man sich keine Sorgen um mich mach und denkt ich verkrafte das alles...Auch wenn ich Angst habe versuche ich nicht zu vergesse zu leben ich zeige meine Angst niemanden ich versuche mich immer abzulenken damit ich ja nicht nachdenken muss...und ich sage mir ständig "ja du bist Krank aber es gibt noch Menschen den geht es viel schlechter als dir und ich Lebe nur einmal"
Ich versuche damit zu Leben und Umzugehen....Auch wenn es mir sehr Schwer fällt...

Ich bin froh das ich diese Seite gefunden habe und mir einfach mal alles von der seele schreiben konnte....:danke:

Vielen Dank erstmal und ich würde mich freuen was von euch zu hören.....

Ganz Lieben Gruß Euer Loeckchen:traurigwink::wave:
 
Hallo Loeckchen :wave:,

ich kann deine Verzweiflung so gut verstehen-
das ist schon Mist, was du da in jungen Jahren erleiden musst.

Bezüglich des Kinderwunsches kann ich dir leider nur eins sagen:
Ich bin 41 und ich habe auch keine Kinder und (salopp gesagt), das hat mich nicht umgebracht, ich kann da sehr gut mit leben, verstehst du?
Klar hätte ich gerne welche, aber mein Gott: ich bin dafür (relativ) gesund!
DAS ist viel mehr wert.

Weißt du, was ich meine?
Ich will darauf hinaus, was du schon sagtest: es gibt immer schlimmeres!

Wahrscheinlich hat dieses Umdenken und "alles ein bischen anders sehen" die Krebserkrankung meiner Mutter ausgelöst dieses Jahr.
ICH hab NUR keine Kinder, ANDERE sind sterbenskrank!

Man muss sich wirklich immer vor Augen führen, dass das Leben auch ohne Kinder lebenswert ist.
So doof es sich anhört, aber ich kann es leider nicht anders ausdrücken.
Obwohl ich dich natürlich supergut verstehe und das total nachvollziehen kann.
Aber irgendwie muss man sich damit arrangieren- je eher, desto besser!

Ich drück dir trotzdem gaaaaaaanz fest die Daumen, auch für Dienstag.
Kopf hoch!
LG, Biene :)
 
Hallo Loeckchen,

ich spüre regelrecht Deinen Frust und Deine Verzweiflung und es tut mir sehr leid, dass Du Dir solche Sorgen machen musst.

Ich kann Biene bestätigen und pflichte ihr bei, dass Du probieren solltest positiv in die Zukunft zu schauen - ich weiß schon, das ist leichter gesagt als getan.

Jetzt konzentriere Dich am besten auf Deine nächste OP am Dienstag und versuche dem so gut wie möglich gelassen entgegenzusehen. Wir denken auch ganz fest an Dich und natürlich :daumendrueck:!

Und, falls der für Dich schlimmste Fall tatsächlich eintreten sollte gibt es ja da immer noch die Möglichkeit ein kleines Menschlein zu adoptieren, dann bist Du genau so eine Mama wie andere Frauen auch.
Aber, mir hat mal eine Dozentin gesagt "ziehe erst Deine Schuhe aus wenn Du am Wasser stehst".

Berichte uns doch wenn Du Dich von der OP erholt hast :mail:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallöchen.....:wave:

War heute beim Doc und der Termin für meine OP steht fest muss die Woche vor Weinachten ins Krankenhaus was ich ja nicht so schon finde....:traurig:
Aber da muss ich wohl durch....
Muss jetzt auch Tabletten nehmen weil durch meine Herden Verwachsungen entstanden sind die im Moment sehr schmerzhaft sind....
Aber so geht es mir ganz gut fühle mich im Moment sehr Stark:D....Und Danke noch mal Für eure Antworten fand ich sehr lieb:danke: und ich werde Positive an die ganze Sache ran gehn weil ich bin wie ich bin und ob ich will oder nicht mit Leben muss ich jetzt.....

Und das tollste ich bin nur noch ein Monat in den Künstlichen Wechseljahren:freu:

Ich freu mich über jede Antwort und vielen vielen Dank noch mal....

Bye Bye:wave:
 
Hallo Löckchen,

so gefällst Du mir schon viiieeel besser :mail:!

Ich wünsche Dir, dass die Tabletten gut wirken und Du bis zu Deiner OP gut über die Runden kommst. Das wird schon... :zwinkern:.

Und diese wenige Wochen gehen dann auch Ruck Zuck vorüber.

Berichte wenn es Neuigkeiten gibt.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo alle zusammen! Ich bin neu im Forum und nach Euren Endometriosegeschichten weiß ich nicht, ob ich mich freuen soll, weil es endlich Frauen gibt, die mein Schicksal mitempfinden können oder weinen, weil ich meine Hoffnung aufgeben kann, dass es dann geschafft ist und schon gut ausgehen wird. Ich hatte bisher immer geglaubt, dass das Die eine OP war, die Medikamente den Rest machen und anschl. gibts jeden Tag die Cerazette oder ich werd sicherlich ersmal nach der Hormontherapie schwanger, bevor es die Pille auf Lebenszeit gibt. Da Ihr alle sehr offen gewesen seid, möchte ich auch meine Endometriosegeschichte erzählen.
Ich kenne meine Periode nur mit starken Bauchschmerzen, die einen in die Knie zwangen. Wie auch die meisten von Euch bekam ich Urem forte und bald die Pille. Anfangs wurde es besser, aber im Laufe der Jahre waren die Schmerzen wieder stärker, leider nicht nur während der Tage. Weil ich es nicht normal fand jedesmal für Tage außer Gefecht gesetzt zu sein, fragte ich bei meiner FA nach. Sie meinte nur, das wäre halt bei manchen so und nach dem ersten Kind kann das vorbei sein. Ich arrangierte mich mit den Schmerzen, die in den nächsten Jahren immer stärker wurden. Dann kamen Zwischenblutungen hinzu und das Pillenhopping begann. Jedesmal hieß es "Pillenunverträgichkeit" und eine neue, stärkere ... Sorte musste her. Zuletzt hatte ich den Nuvea-ring. Damit gings fast 2Jahre gut. Als die Blutungen wieder anfingen, sollte ich zur Zklusbeobachtung keine Pille o.a.nehmen. Am Ende blutete und schmierte ich 3 von 4 Wochen schwarz. Weil eine Gebärmutterspiegelung bis auf eine grenzwertige Vergrößerung nix brachte, Abstriche und Co auch nicht, meinte Sie ich muss damit leben. Das war der Zeitpunkt für ein FA-wechsel. Inzwischen steigerten sich die Beschwerden. Unabhängig von der Regel hatte ich Krämpfe, die einen ohne Voranmeldung manchmal zu Boden rissen. Sex tat auch meistens weh. Die neue FA fand auch nix. Leider veranlasste niemand eine Bauchspiegelung wie bei Euch, sondern eine Überweisung zum Hausarzt, der mal Nieren etc checken sollte. Der wiederum in die Klinik zum Ultraschall. Keiner fand was. Inzwischen hatte ich auch Schmerzen auf dem ToiToi, dass ich dachte mir zerreißt es den Unterleib. Weil keiner was fand, konnte ich mir dann von meiner FA sagen lassen, dass ich doch ein psychosomatisches Tagebuch führen sollte. Da hatte ich keine Lust mehr mich von den Ärzten dieser Stadt als balla-balla abstempeln zu lassen, arrangierte ich mich wieder einige Zeit, drei oder vier monate, damit.Durch einen Umzug brauchte ich wieder neue Ärzte und weil es mir schlechter ging, war mein erster Anlauf die FA. Die machte zwar auch erstmal alle die Untersuchungen der Vorgänger, aber fand was knubbeliges und schmerzhaftes (ich wär am liebsten vom Stuhl gehüpft) als sie parallel vaginal und anal abtastete. Sie hat mich zur Bauchspiegelung mit Endometrioseverdacht im Douglasraum überwiesen. In der Klinik wurde nach der Voruntersuchung mein 1-stündiger Spiegelungstermin gestrichen und durch einen OP-termin ersetzt, weil der Arzt in meiner Scheide wie er sagte "die Spitze vom Eisberg, kurz vorm Scheidendurchbruch" entdeckt hatte. Mir ist fast das Gesicht eingeschlafen. Er veranlasste er zahlreiche Voruntersuchungen wie Kontrastmitteldarstellung der Harnleiter, Darmspiegelung etc, um mir dann zu sagen:Leider können wir Ihnen nicht sagen, wie lange die OP dauert, wir gehen von 4h aus. Wir haben die Teams der Urologie, Chirgurgie,Gyn und Neurologie vor Ort und die Voruntersuchungen dienen als Orientierung: bei der Darmspiegelung war die innere Darmwand vom Tumor nicht infiltriert, heißt aber nicht, dass wir ihn gut ausschälen können. Ein künstlicher Darmausgang kann noch immer möglich sein. Die Kontrastmitteldarstellung zeigt halbwegs gut verlaufende Harnleiter, live ist es immer etwas anders. Sie wissen ja um die neurale Versorgung und dem hohen Blutungsrisiko im kleinen Becken. Inkontinenz oder lebenslange Selbstpunktion kann auf sie zukommen, genauso wie andersartige Gefühlsverluste im Unterleib. Wenn wir die Harnleiter entfernen müssen, bauen wir Ihnen Stents ein. Das sie noch keine Kinder haben, tut mir leid, aber ich kann ihnen hierzu gar nix sagen. Sie wissen am unteren Teil der Gebärmutter und letzten Teil des Scheideninneren ist der Tumorursprung. Er konnte sich ja ungehindert im Douglasraum (hohlraum bei der frau zw.gebärmutter und rektum) ausbreiten. Das ein Teil ihrer inneren Scheide geopfert werden muss, ist das einzige, was ich ihnen sicher sage kann."
Bei mir hat die Endometriose Endometriome gebildet, wovon eins im Douglasraum gewachsen ist. Am Ende wachte ich in der ITN auf, aus jeder Körperöffnung kam ein Schlauch und man sagte mir, dass die OP 7h gedauert hat und was sie vorgefunden und gemacht haben.
Durch die Endom.entfernung kams zum Verlust meines Rektums, Teil des Sigmoiddickdarms, Teile meines linken Eierstocks, Teil meiner inneren Scheide, Sensibilitätsverlust der linken Leiste und Wiederherstellung meiner beiden Harnleitern, Aufrichtung und Lyse beider Eileitern, Eierstöcken (die Eierstöcke waren sog.kissing ovaries, die auf meiner Gebärmutter und dem Bauchfell verbacken waren), Gebärmutter und lokalem Bauchfell.... Nach 4 Wochen Krankenhaus gings zur Reha und da bekam ich zu meinen Geburtstag Post von meiner FA. Sie schickte mir die Kopien der Histologie ohne Kommentar zu. Auch wenn Sie die einzige war, die meine Schmerzen nicht als bla-bla abgetan hat, diesen Brief ohne Kommentar nehm ich ihr übel, denn nach der Reha hatte ich eh einen persönlichen Termin bei ihr. Ich bekam den Befund, dass alle entnommenen Lymphknoten befallen waren und von einer lymphatogenen Tumorausbreitung im Sinne einer Lymphendometriose auszugehen ist. Zur Zeit mache ich die GnRh-analoge-therapie seit einem halben jahr und habe auch noch ein halbes vor mir. Es musste verlängert werden, weil bereits 1 Monat vor der zweiten Spritze (sind die 3-monats-spritzen) ich wieder rot-schwarz geblutet habe.
Man hat mir gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werde nach so einer Hormontherapie am höchsten sein wird und auch ratsam, da die Schwangerschaft eine natürliche Hormontherapie ist. Danach gibts dann die Ceracette oder ggf nochmal Gnrh-analoga.
Puh, dass war jetzt ne ganze Menge Text und ich habe hoffentlich nicht unverständlich geschrieben. Ich habe noch viele Fragen und bin froh, dass Ihr auch Erfahrungen mit Hormontherapie etc habt .
 
Hallo Orchidee,

es freut mich, dass Du uns gefunden hast :), auch wenn der Anlass nicht gerade zum freuen ist :cool:.

Lies Dich ein, Du findest hier über Endometriose so einige Themen, und wenn Du Fragen hast - nur zu :rolleyes: - eröffne ein eigenes Thema in der entsprechenden Rubrik.

Ich hoffe Du fühlst Dich bei uns wohl und findest die Infos die Du suchst.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
HalliHallo,
ich bin ebenfalls neu hier,habe gerade eure Geschichten gelesen und dachte mir, ich schreib meine Eigene auch mal dazu. Also ich finde es ja wirklich erstaunlich, wie sich die alle ähneln.
Bei mir fing alles schon in der frühen Pubertät an. Ich habe meine Menstruation mit 11 Jahren bekommen und von da an hatte ich auch immer starke Bauchschmerzen und Krämpfe,meine Menstruation kam immer unregelmäßig und ich hatte Zyklen von 35-40 Tagen, antstatt 28. Mein damaliger Arzt meinte, das sei ganz normal, alle Frauen haben das, in der Pubertät sei das so und ich müsse da wohl durch. Also war meine Jugend durch ständige Schmerzmittel und Schulausfälle während der Menstruation geprägt. Mit 15 Jahren war ich dann das 1. Mal bei meiner Frauenärztin, die aber auch keine Ursache für meine Schmerzen finden konnte außer ein paar kleine Zysten und mir die Pille verschrieb. Die hab ich auch 4 Jahre lang genommen. Besser wurde es nur bedingt. Meine Periode kam zwar daraufhin regelmäßig, aber die Schmerzen sind geblieben. Mit 19 Jahren wurde ich schwanger (was auch meine eigene Schuld war, ich hatte die Pille nicht regelmäßig genommen, :) ). In der Schwangerschaft ging es mir echt gut, bis auf die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden. Aber direkt nach der Geburt ging es wieder los. Und sogar noch schlimmer als vorher. Ich hatte andauernd Blutungen, Schmerzen im gesamten Unterleib und meine Periode kam wieder total unregelmäßig.Meine Frauenärztin hat mir insgesamt 4 verschiedene Pillen verschrieben, Doch keine hab ich wirklich vertragen, die Schmerzen und Blutungen sind geblieben. Daraufhin folgte eine Ausschabung und die 3-Monatsspritze, ebenfalls ohne Erfolg. 2 Jahre nach der Entbindung ließ ich mir dann die Hormonspirale legen, und die brachte endlich Erfolg. Ich hatte meine Periode überhaupt nicht mehr und die Schmerzen waren auch etwas besser. Bis vor einem Jahr. Da hatte ich auf einmal Schmerzen ohne Ende. Ich kam notfallmäßig ins Krankenhaus und wurde opperiert. Dabei stellte man fest, dass ich massive Entzündungen im Bauchraum hatte, mein linker Eileiter völlig zu ist und in meinem rechten Eierstock Verwachsungen sind. Die Hormonspirale wurde entfernt und die Schäden behoben, so gut es geht. Da ich in der Zwischenzeit geheitatet hatte, wollte ich danach keine neue Verhütung mehr, da bei meinem Mann und mir auch noch Kinderwunsch besteht. Ich dachte, nach der OP ist alles gut. Von wegen. Wir versuchen bis heute, ein Baby zu bekommen, jedoch bisher ohne Erfolg. Meine Hormonuntersuchung war in Ordnung, meinem Mann seine Spermien auch. Ich hatte mir sogar einen Zykluscomputer zugelegt, um meinen Eisprung genau ermitteln zu können.Hat alles nicht geholfen. Im Feruar diesen Jahres hat mich dann meine Frauenärztin zu einem Professor für Gynäkologie geschickt. Der hatte gerade ein neues Kinderwunschzentrum in unserer Nähe eröffnet. Was ich nicht wusste, war, dass er auch Spezialist für Endometriose ist. Bereits nach unserem 1. Gespräch hatte er den den Verdacht auf Endometriose. Vor allem, nachdem ich ihm meine Vorgeschichte berichtet hatte. Nach einigen Untersuchungen und dem OP-Bericht von letzem Jahr, den er sich hat zukommen lassen, war die Diagnose dann eindeutig: ENDOMETRIOSE! Deswegen klappt es auch mit dem Baby nicht. Und deswegen auch die Schmerzen, die fast unerträglich sind (helfen tut eigendlich nur Dolormin für Frauen). Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt und es hat bis jetzt gedauert, bis man es endlich rausgefunden hat. Am 09.04. hab ich einen erneuten OP-Termin, wo alle Endometrioseherde entfernt werden und die Eileiter wieder eröffnet. Im Anschluss bekomm ich ünterstützend eine Hormonbehandlung, die Eisprünge anregt. Vielleicht klappt es ja dann auch mit dem Baby.
Mein Prof. sagt, die Endomeriose sei nicht heilbar und die Entzündungsherde kommen immer wieder. Es ist also ein Wettlauf gegen die Zeit. Wirklich helfen tut eigendlich nur eine Hormontherapie mit Gestagenen, die Hormonspirale evtl., (ist bei jedem anders),unterstützend Schmerzmittel vor und während der Periode und letztendlich die Menopause. Dann ist Ruhe. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg............!
Es hat mich trotz allem richtig gefreut, dieses Forum hier zu finden und zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit meinem Schicksal. Es hilft schon, nur einfach mal darüber zu schreiben und zu lesen, was andere erlebt haben. Vielleicht kann mir ja jemand noch ein paar Tipps geben (welche Schmerzmittel evtl. noch besser helfen, was man unterstützend tun kann, wie ihr behandelt werdet, u.s.w.) Ich freue mich über jede Antwort.

Mit ganz lieben Grüßen

Natalie
 
Hallo Natalie,

vielen Dank für Deine Geschichte :).

Es ist traurig zu hören, dass auch Du jahrelange Probleme hattest und diese nur durch "Zufall", weil Du zu dem richtigen Arzt überwiesen wurdest, überhaupt davon weißt :cool:.

Ich hoffe andere Betroffene Frauen lesen Deine Geschichte und werden motiviert nicht aufzugeben :kraft:!

Für Deine OP wünsche ich Dir alles Gute, und berichte uns doch nach Deiner OP wie alles verlaufen ist :rolleyes:.

Hier noch ein paar Themen dazu:
https://www.symptome.ch/threads/endometriose-ich-bin-auch-betroffen.34646/
https://www.symptome.ch/threads/einstieg-zum-thema-endometriose.9232/
https://www.symptome.ch/threads/kinderwunsch.9233/

Und mit der Suchfunktion kannst Du noch viele Themen mehr finden.


Liebe Grüße 👋.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:wave:
Ich bin 29 bei mir wurde auch Endometriose festgestellt- beim Ultraschall...

AM 21.4 habe ich meinen OP-Termin- und ich habe ehrlich schon ganz schön Angst was rauskommt. Schliesslich begleiten mich die Schmerzen schon mein ganzes Leben und der Kinderwunsch ist auch da. Im Gegensatz zu euch, habe ich meine Mens erst mit 15 bekommen. Meine Mensunregelmässigkeiten habe ich auf alles andere bezogen nur nicht auf sowas- und deshalb auch nie gesagt, dass die mal alle 3Mt. kommen oder mal 1.5Mt- oder gar nicht. Aber die Schmerzen wurden immer unerträglicher. Vorallem nachdem ich die Spirale rausnehmen liess- um schwanger zu werden. Ich dachte ev. liegen die Schmerzen an der Spirale... aber nix- sie wurden stärker...

Bei meinem ersten Frauenarzt- der hat mich ausgelacht und gesagt- Schmerzen sind ja normal. Deshalb habe ich lange geschwiegen und als die Spirale kam- habe ich die Spirale als Grund gesehen. Seit einem halben Jahr war ich fast immer 2 Wochen krank wenn die Mens kam- mit fast 40Fieber... zum glück kommt sie immer erst spät- sonnst hätte ich wohl mein Job verlohren.

Bei meinem jetzigen FA- nach einer Zeit habe ich ihm anvertraut wie gross die Schmerzen sind.. und er wurde gleich hellhörig, und hat mir Tabletten verschrieben und einen Ultraschall- jetzt ging es Schlag auf Schlag- und ich habe am 21.4 den OP-Termin.
 
Hallo Epidium,

vielen Dank für Deine Geschichte :)!

Es tut mir leid, dass Du Dich ebenfalls so lange herumplagen musstest, die vielen Jahre die vergangen sind, bis Du endlich die richtige Diagnose hattest.

Ich wünsche Dir für Deine OP alles Gute und natürlich :daumendrueck: :daumendrueck: :daumendrueck:!

Berichte uns doch wenn Du wieder "auf dem Damm" bist ;).

Vielleicht findest Du die Links von meinem vorhergehenden Beitrag auch für Dich interessant :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo, Epidium!
Bei mir war das genau so. Als die Spirale bei der letzten OP vor einem Jahr rauskam, wurden die Schmerzen auch immer schlimmer. Es tut mir echt leid, dass du auch so eine lange Leidensgeschichte hinter dir hast. Ich verstehe immer nur noch nicht so ganz, warum die Frauenärzte so lange brauchen, um auf diese Erkrankung zu kommen. Wo sich doch unsere Symptome und Krankheitsgeschichten so ähneln. Man könnte so viel Leiden ersparen.
Da meine Op schon am 09.04. ist, kann ich dir ja danach berichten, wie es war. Wird die OP bei dir Lapraskopisch gemacht oder mit Bauchschnitt?
Bei mir wurde es letztes Jahr lapraskopisch gemacht. Ich hatte auch Angst davor, aber ich muss sagen, die OP war nicht so schlimm. Wir Endometriose-Kranke sind ja andere Schmerzen gewöhnt. :) Das Unangenehme ist nur das Gas, das sie dir während der OP in den Bauch pumpen. Das kommt zwar nach der OP wieder Raus, aber ein kleiner Rest bleibt und baut sich über deine Gelenke und den Darm ab.Und das tut ein paar Tage etwas weh, wenn man sich bewegt. Aber es ist auszuhalten. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass die OP dir hilft und sich dein Kinderwunsch danach auch erfüllt. Weißt du schon, wie es nach der OP weitergeht? Bekommst du danach auch Hormontabletten?
 
Hallo Heather

Danke für deine schnelle Antwort und für dein Daumendrück!

Hallo Nursenati

Das kann ich leider auch nicht verstehen- wie Ärzte so was nicht bemerkten. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass die Ärzte einfach Geld machen wollen und deshalb einfach Medis verschreiben ohne zu schauen was ist…. Aber das ist wohl ein bisschen hochgegriffen – aber so habe ich mich gefühlt.

Dein Termin ist ja schon bald! Ich drück dir ganz fest die Daumen und hoffe das alles gut kommt! Wie ist denn dein Eingriff- weißt du genau was gemacht wird?

Ja, bei mir wird es Lapraskopisch gemacht- oder ist zumindest so geplant. Ich habe wohl mehr Angst vor dem was rauskommen könnte als von den Schmerzen- Schmerzen bin ich mir leider gewohnt.

Ich weiss noch nicht genau, was nachher kommt. Mein FA hat mir erklährt was nachher alles kommen könnte, was man machen kann- aber was genau was machen kann sieht man erst bei der OP. Davon hängt viel ab.. ob es überhaupt Sinn macht--


Lieben Gruss Epidium
 
Hallo, oh man so ne Menge verschiedener Geschichten.
Auch ich hab Endometriose, festgestellt wurd es als ich 23 war nu bin ich 38 und lebe eigentlich ganz gut damit.
Ich wurde dreimal operiert, mir wurde ein Eierstock entfernt.
Seid dem ich die Pille "Monostep " nehme, hat sich alles ganz gut eingependelt.
Während meiner Periode kann es mir mal sehr gut aber auch sehr schlecht gehn, ich weiß aber was mir hilft, das ist immer ein heißes Bad oder die beliebte Wärmflasche.
Ich wünsch euch allen , das ihr gut damit leben könnt.
LG
 
Oben