Hallo rosmarin,
ich weiß es nicht mehr genau, wie es wegen Aszites war. Es ist alles schon so lange her. Ich habe eben in alten Mails gesucht, weil ich dachte, ich hätte mich seinerzeit mit jemandem über das Thema Aszites ausgetauscht. Aber das, was ich gefunden habe, ging nicht um Aszites sondern um das nephrotische Syndrom. Hierzu hatte ich damals per Mail geschrieben:
Aber ich denke, es ist bei mir irgendwie etwas Anderes. Ich habe jetzt extra noch einmal nachgelesen. Bei dem nephrotischen Syndrom habe ich von Eiweißverlusten von 3 - 4 g pro Tag gelesen. Bei mir waren es 352 mg. Also deutlich weniger. Aber halt dennoch erhöht, wenn es eigentlich unter 50 mg sein sollte. Zumindest steht das bei Wikipedia:
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Eine Eiweißausscheidung von mehr als 4 g deutet auf eine erhebliche Schädigung der Filterfunktion der Nieren hin. Regulär werden weniger als 0,05 g Eiweiß pro Tag über die Nieren ausgeschieden.
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Bei mir im Befund steht als Norm: bis 150 mg/24h. Aber auch dann hätte ich noch mehr als das Doppelte im Urin, und eben zu wenig im Blut. Also Eiweißverlust habe ich schon. Aber eben bei weitem keine 3 oder 4 Gramm am Tag.
Meine Kreatinin-Clearence war schon erniedrigt, aber auch schon erhöht. Das ist halt dann schlecht zu deuten.
Was NICHT zum Nephro-Syndrom passt: ich hatte noch NIE Ödeme in den Beinen. Man liest aber, dass v.a. in den Beinen Ödeme wären (und erst zuletzt dann am Bauch oder ganzen Körper). Und ich habe auch keinen zu hohen Blutdruck sondern zu niedrigen BD.
Das hatte ich jedenfalls in Erinnerung, als ich meinte, da passten Dinge nicht (fehlende Ödeme in den Beinen und die Sache mit dem Blutdruck). Aber damals ging es ja um das nephro. Syndrom und nicht um Aszites. Mit Aszites hatte ich mich auch beschäftigt. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich das dann nicht mehr weiter verfolgt habe. Vielleicht weil ich eh nicht mehr wusste, wohin noch gehen, nachdem ich die beiden einzigen hiesigen Nephro-Praxen durch hatte, und die eine Praxis ja nur abwarten wollte, bis ich dialysepflichtig geworden wäre, und die andere Praxis auch mal wieder nur Tomaten auf den Augen hatte und vorliegende Laborwerte nicht zu deuten weiß...
Ich wohne übrigens im Zentrum einer deutschen Bundeshauptstadt. Und ja, es IST tiefste Pampa hier! Und ich habe sämtliche in Frage kommenden Fachärzte hier durch. Meine Erfahrungen beziehen sich ganz bestimmt nicht auf eine Einzelpraxis oder so in der Art...
Phosphatmangel habe ich nicht. Die Serumwerte sind normal bis zeitweise stark erhöht, trotz (meiner Meinung nach) eher phosphatarmer Ernährung, weshalb ich mir derartige Werte (2- bis 3-facher Maxiwert) als nicht erklären kann...
Ich finde meine Symptome auch nicht besonders ungewöhnlich... ich verstehe es auch nicht, weshalb entsprechende FACH-Ärzte zu blöde sind, sie zu erkennen und zu deuten... wenn selbst medizinische Laien wie ich das oftmals problemlos können. Ich hatte seinerzeit dieses hier an den Nephrologen geschrieben (es ist mir jetzt grad egal, wenn ich es hier öffentlich mache):
Das war damals auch vergebene Liebesmüh', und so bin ich es auch gewohnt von Ärzten...
Nur mal so noch ein weiteres Beispiel. Bei mir liegt ja schon lange der Verdacht auf das Vorliegen eines Morbus Wilson vor. Die Klinik (MW-Ambulanz) schreibt, es gäbe keinen Hinweis auf einen Wilson bei mir bzw. nein, sie schreibt sogar, ein Wilson sei bei mir ausgeschlossen worden!!! Hier, was ich denen geschrieben habe:
Hat mir aber auch nur einen Verweis von der Klinik eingebracht wegen angeblich gestörten Vertrauensverhältnisses... und das war dann übrigens eine Uniklinik in einem anderen Bundesland...
Solche Briefe konnte ich (bzw. musste ich gezwungenermaßen) zeitweise mehrere am Tag verfassen, denn in anderen Fachbereichen (z.B. Endokrinologie - da könnte ich ganze Romane füllen - etc.) ist es das Gleiche in Grün. Die Befunde bei mir sind oftmals derart gravierend und deutlich, aber die angeblich darauf spezialisierten Ärzte erkennen nichts, sind blind...
Ich weiß nicht, was das ist. Ich such(t)e schon immer extra die (FACH-)Stellen auf, die es eigentlich wissen müssten - aber anscheinend sind dort auch nur unfähige Deppen beschäftigt... oder eben es läuft so ab, weil man nur Kassen- und nicht Privatpatient ist. Ich weiß es nicht. Aber NORMAL ist das ganz bestimmt nicht, was da abgeht in deutschen Kliniken und Arztpraxen!!!
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Ich lebe aus gesundheitlichen Gründen schon so lange zurückgezogen, dass ich schon längst keine Bekannten sonst wo mehr habe, die ich besuchen könnte. Und wenn, dann müsste ich ja auch dort erst einmal hingelangen können...
Grüße
Lukas