Warum ketogene Ernährung?

Hallo Ulf,

zu KH zählen auch und gerade Gemüse (Obst). Hierin sind viele wichtige Nährstoffe enthalten. Du beziehst Dich jetzt primär auf die stärkereichen KH, oder?

Das geht ganz schön ins Geld diese Ernährung ... jeden Tag (bei 70kg Eigengewicht) 350 bis 700 g Fleisch und noch von artgerechter Haltung ...

Spannend finde ich zum Thema Übersäuerung, dass es ja Stoffwechseltypen (Lehre der Stoffwechseltypisierung) gibt, die durch Fleisch basischer werden und die mit dieser Eiweißreichen Ernährung dann wirklich besser klar kommen als mit vielen KH.

VG
julisa

Hallo Julisa.Genau! Gemuese braucht man weil man keine fetten Eingeweide mehr isst,und stärkereich kann (muss aber nicht) ein Problem sein.(mehr ein Mengen-und Bewegungsproblem)
Aber: Teurer wird es nicht,wenn man alles nahrungsarme (Kartoffel,Getreide..) weglässt sowie sich von hungererzeugenden leeren aber fettbildenden Kalorien befreit (Zucker,Stärke...).Dazu kommen dann die fehlenden Kosten fuer Arztbesuch und Medizin.
Im grossen und ganzen bleibt da eben einiges Geld uebrig,ich habe das analysiert da meine Frau anfänglich auch skeptisch war. Wir essen auch mengenmässig weniger,liegt vielleicht auch am Alter,kam da aber ziemlich plötzlich.
Kohlenhydrate waren ja urspruenglich Ersatznahrung und es wäre doch komisch wenn das keinen Einfluss auf unsere Gesundheit gehabt hätte.(beweislich haben sie,man muss das nur einsehen und das braucht seine Zeit.Ich glaube in ein paar Jahren haben das alle Leute SCHON IMMER GEWUSST)
LG Ulf
 
hallo rosmarin, ich verstehe das immer noch nicht.

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5 - 6 BE sind mir zu wenig, komm ich nicht mit aus. Vielleicht kann ich das langfristig reduzieren, aber langsam.

Hallo Ulf, 500 Gramm pro Tag ist schon viel. Mehr wäre nicht gut, hab jedenfalls nicht das Gefühl, dass das gut ist. Und, letzten Endes, geht es ja auch ins Geld. Ich nehme dann wahlweise Eier hinzu.

gruß, W.

Hallo,W.
Funktioniert sicher bestens,Eier sind gut,ansonsten siehe was ich Julisa geantwortet habe.
LG Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
5 - 6 BE sind mir zu wenig, komm ich nicht mit aus. Vielleicht kann ich das langfristig reduzieren, aber langsam.

Ich bin ein Jahr lang mit 5 BE ausgekommen und - selbst wenn man auf Getreide komplett verzichtet - auch Gemüse ist da extrem (!) eingeschränkt, weil ja auch Kefir oder Quark nicht ganz frei von Broteinheiten sind... Ebenso Nüsse/Mandeln.

Bei mir blieben ca. 200g Gemüse übrig und das war definitiv zu wenig. :rolleyes:

Ich halte es nicht für gesund, damit auszukommen.

(Mein Insulinproblem=Hyperinsulinämie hatte sich übrigens dadurch in keiner Weise gebessert.
Es ist aber jetzt besser - durch Vitamin D, bessere Phosphatverwertung, mehr Gemüse/Obst/Vollkorn. Weniger Histamin.)

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Julisa.Genau! Gemuese braucht man weil man keine fetten Eingeweide mehr isst,und stärkereich kann (muss aber nicht) ein Problem sein.(mehr ein Mengen-und Bewegungsproblem)
Aber: Teurer wird es nicht,wenn man alles nahrungsarme (Kartoffel,Getreide..) weglässt sowie sich von hungererzeugenden leeren aber fettbildenden Kalorien befreit (Zucker,Stärke...).Dazu kommen dann die fehlenden Kosten fuer Arztbesuch und Medizin.
Im grossen und ganzen bleibt da eben einiges Geld uebrig,ich habe das analysiert da meine Frau anfänglich auch skeptisch war. Wir essen auch mengenmässig weniger,liegt vielleicht auch am Alter,kam da aber ziemlich plötzlich.
Kohlenhydrate waren ja urspruenglich Ersatznahrung und es wäre doch komisch wenn das keinen Einfluss auf unsere Gesundheit gehabt hätte.(beweislich haben sie,man muss das nur einsehen und das braucht seine Zeit.Ich glaube in ein paar Jahren haben das alle Leute SCHON IMMER GEWUSST)
LG Ulf
Hallo Ulf,
Es ist schade,dass du mich weiterhin ignorieren musst. Wie auch immer.
Deinen logischen Aufbau,kann ich nicht nachvollziehen.Warum braucht man Gemüse,weil man keine fetten Eingeweide mehr isst? Folglich brauchte man früher,zu Innereischlemmerzeiten,keine Gemüse = Gemüse nicht essentiell,oder wie?
Kohlenhydrate waren überdies nie Ersatznahrung und es ist auch nicht komisch,dass diese per se keine negativen,jedoch positive Einflüsse auf die Gesundheit haben.
Nix hast du bewiesen,du schreibst nur immer wieder das Gleiche und behauptest,dass deine Zeilen bewiesen,somit faktisch wären.
Noch einmal,wie passt es in dein Konzept,dass Mehlfunde schon in der frühen Steinzeit auftraten,weiterhin Kohlenhydrate,wie Gemüse,Wurzeln,Beeren,Nüsse schon immer Teil unseres Lebens waren?Das ist nämlich Fakt. Was muss ich denn da einsehen?
Die Leute können auch nicht schon immer gewusst haben,was im Grunde so nicht stimmt und falsch ist. Was sagst du zu den negativen Aspekten,die erhöhtem Fleischkonsum zugesprochen werden? Meinst du,unsere Vorfahren sind jeden Tag zur Jagd ausgezogen und waren beständig erfolgreich? Auch das muss man behandeln. Wer empfiehlt 5-10 g/kg Fleisch am Tag? Eine allgemein anerkannte Empfehlung ist das sicher nicht. Wie erklärst du dir teilweise Erfolge mit vegetarischer sowie veganer Ernährung,die ja hauptsächlich auf deiner "Ersatznahrung" beruht oder beruhen kann und damit eigentlich schon qualitativ disqualifiziert ist?
Zeig doch mal,dass Kohlenhydratspender,wie Gemüse,Obst und Nüsse,aber auch Getreide im Grunde leere Kalorien sind und oft keine bis kaum Nährstoffdichte aufweisen,wie du behauptest. Gerne können wir auch eine Vergleichsrechnung mit beispielsweise Muskelfleisch aufstellen und gucken,was da jeweils fehlt.
Fehlende Arztkosten sind übrigens nicht zwingend,so dass diese kaum in eine allgemeine Rechnung inkludiert werden können.
Komplexe Kohlenhydrate schaffen das,so denke ich, auch ganz gut,wenn man denn alles auf die Nahrung schieben möchte.

@Kayen
Danke,für deine Ausführungen. Kann man also Atkins 4 mit Logi vergleichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Phil,

weil du LOGI erwähnst - war ja zunächst auch meine Orientierung, nachdem ich mein Problem mit Kohlenhydraten indentifiziert hatte - aber ich erinnere mich auch, dass der Autor des Buches "Leben ohne Brot" irgendwo schrieb, dass er eine Reduktion auf 5-6 BE auch nicht noch einmal betreiben würde.

Bei LOGI gibts es meines Wissens auch nicht diese strenge Orientierung auf Fleisch und tierisches Fett...

rosmarin
 
Hallo Rosmarin.
200 g Gemuese? ProTag? Wie schaffst du das? Ist ja ungeheuer viel (und mit sehr wenig Nahrung drin).Das reicht fuer mich eine Woche.
Ein Bekannter von mir (naja etwas oberflächlich) Sten Sture Skaldeman,beruehmt im ganzen Norden,hat in einer Zeitschrift die vor mir liegt,demonstriert wieviel 50 g KH in Form von Gemuese ist:Also 2x Köpfe Blumenkohl,2x Broccoli (Strauss),1 grosse Schale Kopfsallat,1 Schale mit Sparris sowie eine Gurke.War selbst sehr verwundert als ich das sah.
Aber ich kaufe im das ab,er hat nämlich anderes bewiesen.2002 wog er mutige 140 kg (Länge 1,7 m),1 Jahr später 80 kg und das wiegt er jetzt auch.Wie er das gemacht hat? Rotes Fleisch mit Bearnaisesauce sowie etwas Gemuese,dazu Eier ,Bacon u.dgl. Etwas einseitig vielleicht,löste aber sein Problem.Gleichzeitig wurde er gesuender als je zuvor,bei ueber 60 Jahren.Seine "Diät" hat er damals ganz von sich selbst entwickelt,hat dann auch nachgeforscht was die Wissenschaft sagte.Habe ihn im vergangenen Herbst auf einer Konferenz getroffen.Er hat etliche Buecher geschrieben,hat mindestens 5000 Personen ueber das Internet beraten (mich auch) und ernährt sich jetzt (zusächlich,Rentner) mit Vorträgen in Norwegen,Schweden und Finnland,ausserdem ist er Mitarbeiter bei einer Zeitschrift (LCHFmagasinet) mt einer Auflage von 6700 Ex nach nur 1 Jahr.Prenumeranten in der ganzen Welt,hauptsächlich jedoch in Schweden und Norwegen.
(etwas Hintergrundinfo)
LG Ulf
 
Wer sich die Logi-Pyramide noch einmal anschauen möchte, hier ist sie:

LOGI-Methode

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano.Die Logi-Methode ist schon im Prinzip ganz richtig.Als sie konzeptiert wurde wusste man jedoch noch nichts von der Wirkung von Lektinen und Phytaten.Deswegen wuerde ich mit Getreide (auch Vollkorn) heutzutage kurz treten.
LG Ulf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
200 g Gemuese? ProTag? Wie schaffst du das? Ist ja ungeheuer viel (und mit sehr wenig Nahrung drin).Das reicht fuer mich eine Woche.

Kannst du mir sagen, Ulf, warum Gemüse aus deiner Sicht "wenig Nahrung" enthält?

Es enthält deutlich mehr an Vitalstoffen (sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente) etc. als Fleisch und ganz sicher gehörte es bei unseren Vorfahren mit zur Basiskost.

Übrigens - ich sprach von 200g Gemüse, nicht von 200g Kohlenhydrate durch Gemüse. Es ging um die Menge von 5 BE.

Und im übrigen:
Dass jemand von etwas gut leben kann, heißt aus meiner Sicht nichts. Ich kenn eine Menge Menschen, die mit allem möglichen Geld verdienen. ;) Grad im Wunderheilerbereich... :rolleyes:

rosmarin
 
Willst du uns jetzt allen ernstes erzählen,dass Dr. Worms damals lediglich keine Ahnung gehabt habe,bezüglich Lektinen und Phytinen und nur deswegen auf Vollkorn und Nüsse sowie Hülsenfrüchte setzt? Ich verlange ausdrücklich Quellen für diese Behauptung.
Phytine und Lektine sind der Ernährungswissenschaft schon etwas länger bekannt,die Logi Methode keine alte Methode.
Übrigens dürfte er dann auch keine Gemüse,Nüsse,etc empfehlen,da auch diese Träger von Lektinen und Phytinen sind. Welche Wirkung haben denn besagte Stoffe,Ulf?...;)
Ich empfinde es übrigens als maßlose Arroganz und Hybris,hier faktisch in richtig und falsch einzuteilen. Sind also Vegetarismus,Veganismus,Logi Kost (da Phytin und Lektinabhängig),normal Carb, sowie viele weitere Ernährungskonzepte gescheitert und die individuellen Erfolge pure Einbildung? Wer bist du,das final zu bewerten?


Belege doch mal bitte,in wie fern,Gemüse denn gegen Muskelfleisch nährstofftechnisch abstinken.

@Rosmarin
Basis sind ja Gemüse,Obst und Öle (KH!).Danach kommt Fleisch und Fisch sowie Hülsenfrüchte (KH!u.U.viel KH!),Nüsse (KH!) und dann,und das vergessen viele, sogar Vollkornprodukte (KH!).
Low Carb ist das nicht,aber so,wie ich Kayen verstanden habe,ist Atkins 4 auch nicht Low Carb,sondern eher als High Quality Carb zu verstehen.
Interessant finde ich,dass Atkins LC eben auch,wie viele andere,siehe Quellen im Thread, lediglich als Gesundungsdiät angesehen hat,aber nicht als beständige Ernährung. Dies wird in den Schriften eben mit den mgl. Nebenwirkungen begründet. Laut Atkins scheint ein Verbleiben in Phase 1 und 2 wohl nicht notwendig. Ich frage mich,warum er diese Ansichten vertrat,gilt er doch m.E. als der Vater von LC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und im übrigen:
Dass jemand von etwas gut leben kann, heißt aus meiner Sicht nichts. Ich kenn eine Menge Menschen, die mit allem möglichen Geld verdienen. ;) Grad im Wunderheilerbereich... :rolleyes:

rosmarin
jede Ernährung hat ihre Beispiele. Da gibt es den veganen Muskelprotz,der mit Durian zum Mister Universum wurde. Dann gibt es die vegetarische Oma,die im hohen Alter noch Marathonläufen beiwohnt. Ausserem gibt es Chinesen,die ins biblische Alter kommen,jedoch hauptsächlich Reis essen.
Alle diese Personen stehen stellvertretend für eine Ernährungsform und für deren jeweiligen Erfolg. So scheint es zumindest,wenn man die Ernährung diskutiert. Das beweist entweder,dass es "die" Ernährung nicht gibt bzw andere Faktoren zu beachten sind oder wir systematisch am Nasenring durch die Arena gezogen werden...;) Die Beweiskraft tendiert gegen Null. Vor allem ist das doch auch gar nicht notwendig.
 
Kannst du mir sagen, Ulf, warum Gemüse aus deiner Sicht "wenig Nahrung" enthält?

Es enthält deutlich mehr an Vitalstoffen (sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente) etc. als Fleisch und ganz sicher gehörte es bei unseren Vorfahren mit zur Basiskost.

Übrigens - ich sprach von 200g Gemüse, nicht von 200g Kohlenhydrate durch Gemüse. Es ging um die Menge von 5 BE.

Und im übrigen:
Dass jemand von etwas gut leben kann, heißt aus meiner Sicht nichts. Ich kenn eine Menge Menschen, die mit allem möglichen Geld verdienen. ;) Grad im Wunderheilerbereich... :rolleyes:

rosmarin

Hallo,Rosmarin.
Gemuese ist im Schnitt 95% Wasser + 5% Kohlenhydrate.Dazu wichtige Spurenelemente und Vitamine.Obst auch.Der Unterschied ist dass Gemuese-KH aus unverdaulichen Fasern bestehen was nur gärt und Gase gibt.Obst-KH ist dagegen löslich (sowie gibt keine Gasbildung). Betr. Spurenelementen ist Gemuese besser als Obst,was heutzutage durch "Veredelung" meist nur noch Zucker (und eben Wasser) enthält.
Eingeweide enthalten VIEL mehr Spurenelemente und Vitamine-ausser C.(gibts in Nebennieren-nach Inuiten und Indianer der Tundra).
Was ist BE? Täglicher Normalbedarf? Wie definiert?
Betr. Wunderheilbereich und Geld verdienen.Definition? Vorsicht!
LG Ulf
 
Hallo Kayen wir verstehen einander.Gut.Aber es gibt mehr zu diskutieren.
Ich habe mal etwas ueber die Uebersäuerung,die du anfuehrtes, nachgedacht.
Uebersäuerung war durchaus ein lebenslanges Problem sowohl fuer mich als auch fuer meine Frau-aber das war FRUEHER,zur KH-Zeit.
Als ich nach Schweden auswanderte wurde das viel besser,mein chronisches Sodbrennen verschwann weitgehend.Weniger an Brot,Marmelade,Kartoffeln und viel mehr Fleisch und Fisch sowie 5 Kg dauerhaftem Gewichtsverlust als direkte Folge.
Einziger Unterschied:Andere Nahrungsgewohnheiten.
Meine Frau (geb.Schwedin) hatte auch immer einen empfindlichen Magen gehabt,das war aber offensichtlich sozial bedingt und wurde mit der Heirat besser.
Unsere erlebte fruehere Uebersäuerung ist jetzt ganz weg,wir bekommen aber beide fast jedesmal wieder Probleme wenn wir irgendwo zu Gaste sind gewesen sind und wo wohl zuviel KH auf dem Tisch stand.Meine Frau bekommt Uebelsein und Durchfall mitten in der Nacht,danach ist alles wieder ok. Ich selbst werde plötzlich sauhungrig mitten in der Nacht und Hunger ueberhaupt habe ich ja kaum in den jetzten Jahren erlebt.Animalische Kost hält ja VIEL länger satt.
Um es kurz auszudruecken: Wir vertragen offensichtlich keine KH mehr und sind sogar ueberempfindlich geworden,auch Alkohol geht schlechter.
Meine frueheren metabolischen Probleme (Prediabetes und zuhörigen Erkrankungen) lassen sich auch eindeutig mit ehemaligem KH-Missbrauch erklären.(aktiv Skilaufen/KH-Ueberladung vor Langläufen und viel KH ueberhaupt aus Energiegruenden).Die inneren Organe verfetten,man bekommt das beruehmte "Bäuchlein" oder sogar Bauch.Hatte ich auch-bis vor 3 Jahren.
Also ist hier irgendwo ein (KH) Hund begraben.
LG Ulf



Hallo Ulf,

ja es stimmt absolut, dass es noch mehr zu sagen gibt, eigentlich noch viel mehr, wenn ich mir mein Buch ansehe.
Nur, das würde wiederum den Rahmen sprengen und vielleicht das ganze unübersichtlich machen.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass es Menschen gibt, die sehr empfindlich auf das sofortige Absetzen der Kohlenhydrate reagieren. Z.B. mit Migräne, Kreislaufbeschwerden, Schwindel u.s.w.

Hier kann nur ein ganz langsames Minimieren der Kohlenhydrate stattfinden, damit der Körper sich daran gewöhnen kann. Evtl. kann hier zusätzlich Chrom helfen.
Das sollte man unbedingt noch wissen denke ich.

Und ja, die Übersäuerung ist mir ein Rätsel. Ich denke bei mir, ist es, ähnlich wie bei Deiner Frau zum Teil stressbedingt und dann gibt es Menschen, wie Julisa beschreibt, die Fleisch und Fette eher basisch verwerten und der andere Mensch wiederum sauer.

Das Ihr keine KH`s mehr vertragen könnt, ist kein unbekanntes Phänomen. Wenn sich der Körper erstmal daran gewöhnt hat, keine KH`s zu verwerten, dann hat er nachher sozusagen auch keine Lust mehr und wird dann eher träge bzw. weiss dann garnicht mehr damit umzugehen. Das habe ich schon öfter in diesem Zusammenhang gelesen und erklärt dann auch Eure sofortige Unbekömmlichkeit beim Auswärtsessen.

Alkohol vertrage ich auch ganz schlecht, denke aber, das ist ein Histaminproblem.

Nun, das mit Deinem verschwundenen "Bäuchlein" verstehe ich natürlich voll und ganz :) und ist natürlich ein wertvoller Nebeneffekt.

Liebe Grüsse
Kayen
 
@Kayen
Danke,für deine Ausführungen. Kann man also Atkins 4 mit Logi vergleichen?


Ich würde sagen nein. Die Phase 4 schneidert sich sogzusagen jeder Mensch für sich individuell zu. Hier sind sogar Kartoffeln, Reis etc. erlaubt, solange die Werte und das Gewicht im grünen Bereich bleiben.
Ich glaube bei der Logi-Kost dürfen z.b. Kartoffeln und Fleisch garnicht kombiniert werden, bin mir jetzt aber nicht 100% sicher.

Liebe Grüsse
Kayen
 
Da wohl nichts mehr kommt und ich generell als Diskussionspartner ausscheide,möchte ich den Quatsch mal auflösen.
Dr.Worms hat sehr wohl Kenntniss von Phytinen und Lektinen in Getreiden und Hülsenfrüchten. Dies zeigt unter anderem sein Mitwirken an folgendem Titel:
Das Getreide - Zweischneidiges Schwert der Menschheit: Unser täglich' Brot macht satt, aber krank. Ernährung mit Getreideprodukten kann die Gesundheit ruinieren: Amazon.de: Loren Cordain, Klaus Arndt: Bücher
Er hat ein Vorwort verfasst,die Logi Methode wurde jedoch nicht modifiziert.Was sagt uns das,Ulf?
Das Getreide

In der Produktbeschreibung heißt es unter anderem:
In der Geschichte der Menschheit ist der Getreideanbau und -verzehr ein relativ junges Phänomen. Entsprechend schlecht fällt die genetische Anpassung an diese Ernährung aus...

Nun,wir wissen ja nun,dass das so nicht stimmt und der Getreideverzehr kein relativ junges Phänomen ist,weswegen das Argument m.E. ausscheidet.
Die anderen Argumente finde ich ebenfalls wenig ansprechend. Ich habe mich mal teilweise mit der Zusammenfassung aus dem oben genannten Logi Forum auseinandergesetzt.

Logi-Forum schrieb:
typische Nachteile bei den Nährwerten
(kein Vitamin A, kein Beta-Carotin, kein Vitamin C, kein Vitamin B 12)
Kein Beta-Carotin? Wie sieht es denn mit dem Einkorn aus? Kein Getreide?
Einkorn
Überdies sind die wenigsten Nahrungsmittel komplette Nahrungsmittel,auch Fleisch ist dies nicht,weswegen wir uns ja auch ausgewogen ernähren sollen.Warum wird das hier negativ dargestellt?

verdrängen Fleisch, Milchprodukte, Obst und Gemüse
Bei wem? War da nicht mal was,dass Milchprodukte ebenfalls in der Diskussion standen,die Darmepithel zu verkleben? Die Mehrzahl vertragen Milchprodukte,rein genetisch bedingt, nicht. Bei Getreiden und Hülsenfrüchten ist dies nur stark begrenzt der Fall.
Logi-Forum schrieb:
Antrinutrienten (reich im Getreide vorhanden) behindern im Darm die Aufnahme vieler wichtiger Nährstoffe (ausführlich in Kapital 3 erklärt)
Lektin z. B. kann auch beim fortlaufenden Verzehr kleinerer Mengen der Gesundheit des Menschen sehr gefährlich werden.
Phytinsäure wird bei Sauerteigführung beispielsweise komplett abgebaut.Die Zinkaufnahme übersteigt diese von Zinksulfat. Lektine sind auch in Gemüsen,Früchten,Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten. Die beiden letzteren enthalten überdies Unmengen an Phytinsäuren. Komischerweise wird dies hier nicht angeprangert.Ich frage mich,warum nicht.

Die Stellungnahme der DGE zeigt überdies klar auf,dass die Gefahr von Lektinen so nicht gegeben ist,da man erst Unmengen an Lektinprodukten verzehren müsste,um negative Effekte zu forcieren. Studien konnten eine Gefahr nicht bestätigen,selbst bei unrealistsch hohen Mengen. Dagegen werden geringe Lektinmengen,wie diese real aufgenommen werden, sogar als gesundheitsförderlich diskutiert.
Stichwort Adaption.

DGE schrieb:
Der Grund dafür, dass der Mensch trotz regelmäßiger physiologischer Lektinaufnahme keine dadurch bedingten Schädigungen im Darmtrakt aufweist, liegt vermutlich:

* An den geringen Mengen aufgenommener Lektine.
* An einer Schutzschicht aus Glykokonjugaten auf dem Darmepithel.
* An der großen Darmfläche, die den Lektinen aus der Nahrung gegenübersteht. Dadurch verringert sich die Toxizität der Lektine im Darmtrakt.
Ist eigentlich bekannt,dass Lektine vom Körper selbst gebilldet wird?

Logi-Forum schrieb:
unvorteilhaftes Calcium : Phosphor-Verhältnis und Calcium : Magnesium
-> Knochenerkrankungen

Aha,und wie ist die Calcium:phosphor Billanz von Fleisch,Eiern und Fisch?
-Knochenerkrankung...:rolleyes:
Ausserdem kann man die Billanz durchaus ausgleichen.

Logi Forum schrieb:
U. a. Hinweise, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Weizengluten auch bei gesunden Menschen – ohne das ein Sprue/Zölialkie vorliegt - die Struktur der Schleimhautzellen des Leerdarms verändern...Getreide steht unter Verdacht, an der Entstehung mehrerer Autoimmunkrankheiten beteiligt zu sein

Diese Hinweise beziehen sich lediglich auf eine Arbeitshypothese der Autoren Cordain,et.al,welche durch unrealistische Tierversuche untermauert werden sollen. Die Autoren führen klar aus,dass keine diesbezüglichen Hinweise beim Menschen gibt.

Die DGE schreibt dazu:
DGE schrieb:
Kernpunkt ihrer Hypothese ist eine durch Lektine bedingte Störung der Darmbarriere, die zu einer erhöhten Permeabilität für Makromoleküle wie Proteine, Lektine sowie für Mikroorganismen führt. Durch molekulare Mimikry sowie durch eine Aktivierung von Immunzellen soll bei genetisch disponierten Personen eine Autoimmunreaktion gegen körpereigene Strukturen induziert werden, die letztendlich zur Ausprägung der rheumatoiden Arthritis führt. Für diese Hypothese gibt es keine experimentellen Daten aus Humanstudien, wie die Autoren in der Zeitschrift "Men's Health" korrekt zitiert werden.
Ein weiterer Schwachpunkt der Hypothese ist, dass die Grundvoraussetzung - die Störung der Darmbarriere durch Lektine - beim Menschen mit durchschnittlichen Verzehrsgewohnheiten nicht zu beobachten ist.
Stellungnahme "Gesundheitliche Risiken von Vollkorn" | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Logi Forum schrieb:
evtl. unausgeglichene bzw. unzureichende Aufnahme von Aminosäuren
Wer ernährt sich alleine von Getreide? Aminosäuren haben die tolle Fähigkeit kombiniert zu werden,was die biologische Wertigkeit erhöht.

Möge sich jeder sein eigenes Bild machen. Ich meine,viel heiße Luft um nichts,die man gerne diskutieren kann,aber nicht als faktische Gefahr anerkennen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja, die Übersäuerung ist mir ein Rätsel. Ich denke bei mir, ist es, ähnlich wie bei Deiner Frau zum Teil stressbedingt und dann gibt es Menschen, wie Julisa beschreibt, die Fleisch und Fette eher basisch verwerten und der andere Mensch wiederum sauer.

Hi Kayen,
Mach dir mal keinen Kopf. Du bist ja nicht die Einzige,die bei ketogener Ernährung mit Azidose reagiert. Ich denke,dass das sogar häufig vorkommen wird,siehe die wissenschaftlichen Links bezüglich ketogener Diäten. Man gibt den Knirbsen ja auch nicht umsonst Kaliumcitrate,um hier ggf. etwas regulierend eingreifen zu können. Warum es verschiedene Stoffwechseltypen gibt,kann ich mir auch nicht erklären,finde ich aber sehr interessant.
Dennoch macht dies in meinen Augen noch deutlicher,dass eben nicht jede Ernährungsform unbedingt für jeden zu empfehlen ist.
 
Hallo Oregano.Die Logi-Methode ist schon im Prinzip ganz richtig.Als sie konzeptiert wurde wusste man jedoch noch nichts von der Wirkung von Lektinen und Phytaten.Deswegen wuerde ich mit Getreide (auch Vollkorn) heutzutage kurz treten.
LG Ulf

Kurzer Nachtrag zum Beitrag 150,weil ich ein paar Quellenangaben/Argumente vergessen hatte,wie mir grad auffällt.

Die Stellungnahme der DGE bezüglich Vollkorn,Lektine und Phytine datiert vom 12.02.2002.
Vollkorn - ein wertvoller Bestandteil der vollwertigen Ernährung | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Die Logi Methode wurde dagegen erst Ende 2003 modifiziert in Deutschland veröffentlicht. Logi-Methode

Die Aussage ist alleine schon deswegen falsch.
Lieben Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Ketogene Ernährung.
Um einiges klarzulegen da unsere Diskussion hier manchmal etwas verwirrt erscheint.Ich spreche natuerlich aus meiner Hinsicht.

1) Was ist eine ketogene Ernährung? Im Prinzip rein animalisch.
2) Warum animalisch? Weil es unserer Entwicklungsgeschichte und Konzeption entspricht.
3) Wozuhin ziehlt diese Art der Ernährung? Umstellung von Kohlenhydrat-auf Fettverbrennung.
4) Wann trifft diese Umstellung ein? Wenn man einige Zeit dauerhaft sich in Ketose befunden hat,mehr als zwei Wochen.Während dieser Zeitspanne kann man Abstinenz (von Zucker,Stärke) erleben.
5) Kann das auf die Dauer schädlich sein? Offensichtlich ganz im Gegenteil.
6) Erfuellen sich Vorhersagen ueber den behaupteten Nutzen? Nachdem was die Leute so bezeugen-so gut wie immer.
7) Kann man krank davon werden? Möglicherweise mit Hilfe von (industriell) verdorbenen Rohwaren.Sonst logischerweise nicht.(von erworbenen Schäden abgesehen)
8) Was gewinnt man normalerweise? Stabile Gesundheit,Normalgewicht,physische Stärke,Ausdauer,Lebensenergie,Lebenserwartung und Körpervertrauen.

Muessen wir uns ueber all das streiten oder sollten wir Nutzen daraus ziehen und mal ernsthaft nachsehen ob es etwas in sich hat?
Liebe Gruesse an alle. Ulf
 
Zum Thema Ketogene Ernährung.
Um einiges klarzulegen da unsere Diskussion hier manchmal etwas verwirrt erscheint.Ich spreche natuerlich aus meiner Hinsicht.

1) Was ist eine ketogene Ernährung? Im Prinzip rein animalisch.
2) Warum animalisch? Weil es unserer Entwicklungsgeschichte und Konzeption entspricht.

Der Mensch ist kein reiner Fleischesser. Falls mit "animalisch" das nicht gemeint ist, würde ich dazu raten, dies genauer zu bezeichnen.

3) Wozuhin ziehlt diese Art der Ernährung? Umstellung von Kohlenhydrat-auf Fettverbrennung.
4) Wann trifft diese Umstellung ein? Wenn man einige Zeit dauerhaft sich in Ketose befunden hat,mehr als zwei Wochen.Während dieser Zeitspanne kann man Abstinenz (von Zucker,Stärke) erleben.
5) Kann das auf die Dauer schädlich sein? Offensichtlich ganz im Gegenteil.

Offensichtlich erleben das hier einige anders. Mir hat schon die Umstellung geschadet, sie hat nicht geklappt. Rosmarin schrieb was von "ein Jahr KH-arm, mit 5-6 BE", das sei ihr nicht gut bekommen. Jemand anders schrieb was von Übersäuerung. (Korrigiert mich bitte, falss das so nicht stimmt.) Also so einfach, wie Anhänger dieser Ernährungsform das schönreden, ist es wohl doch nicht.

6) Erfuellen sich Vorhersagen ueber den behaupteten Nutzen? Nachdem was die Leute so bezeugen-so gut wie immer.

Nein, siehe oben.

8) Was gewinnt man normalerweise? Stabile Gesundheit,Normalgewicht,physische Stärke,Ausdauer,Lebensenergie,Lebenserwartung und Körpervertrauen.

Stimmt nicht. Es ist bei diversen Vorerkrankungen eine gesundheitliche Einschränkung zu erwarten. Ausdauer und Lebensenergie ... :))) ja, klar, mir ging es ja so gut nach vier Tagen ketoner Ernährung:))):))):)))


Muessen wir uns ueber all das streiten oder sollten wir Nutzen daraus ziehen und mal ernsthaft nachsehen ob es etwas in sich hat?
Liebe Gruesse an alle. Ulf

Streiten will ja keiner hier (nehme ich an).
Mit dem "Nutzen daraus ziehen", ist das so eine Sache. Ich hab jedenfalls keinen Nutzen draus gezogen, im Gegenteil, und ich werde das sicherlich nicht nochmals probieren (auf Komplexe KH verzichten).
Was mich allerdings ärgert, ist diese absolute Hochnäsigkeit, mit der verbreitet wird, dass diese Ernährungsform ausnahmslos für jeden geeignet sei und jeder, ausnahmslos jeder, davon sofort fit, schlank und leistungsfähig wird.
Ja, solche Dogmen ärgern mich.
Ich war damals, als ich das mit der Ernährungsumstellung probierte, auch in einem Low-Carb-Forum. Die Leute dort waren dermaßen borniert, da war nix mit Hilfe und so, sondern bloß dumme Sprücheklopferei ("durchhalten, das wird schon besser", bei der Umstellung.).

Ich stehe nicht auf Sprücheklopfer, im Gegenteil, wer sowas macht, stößt bei mir auf Ablehnung, erst recht, da ich das mit der ketogenen Ernährung ja ausprobiert habe, und es nicht funktioniert hat. Ich weiß, wovon ich rede. Die Sprücheklopfer/Dogmenverbreiter offensichtlich nicht, die scheren alles über einen Kamm ("Ketogene Ernährung ist für ausnahmslos alle gut.")

gruß, w.
 
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