Wann kommt endlich der Weltfrieden?

  • Themenstarter Sternenstaub
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Ich bin das letzte real existierende Alphamännchen! :rolleyes:

Was soll man dazu noch sagen Leòn. :D :)))

PS. Ansonsten gefällt mir das was du über den Weltfrieden geschrieben hast, weil ich einiges wohl auch so sehe.:)

Grüsse von Juliette
 
Hallo Earl Grey,



Etwas, das laut tausender politischer Schwüre, bis in die neunziger Jahre hinein, nie "wieder sein" dürfte.
Und dennoch dürfen wir nicht aufgeben, tätig und mutig und wirksam zu sein!:)



]
@Leon : Wünscht mir ein Politiker egal welcher Couleur einen *guten Tag*, dann habe ich erstmal die Angwohnheit, die Rollos hochzuziehen und mich rückzuversichern, dass es NICHT stockfinstere Nacht ist. Egal, wen od. was man in diesem unserem Germanien wählt, man wählt entweder das grössere od. das kleinere ÜBEL. Dieses abgehobene, realitäts - u. volksfremde Gesindel .....knuuuurrrr:mad::mad:

Eide, Schwüre .....?? Alles schon gebrochen, bevor es ausgesprochen wird.
 
Spätestens, als mir klar wurde, dass Deutschland wieder eine kriegführende Nation ist.

Etwas, das laut tausender politischer Schwüre, bis in die neunziger Jahre hinein, nie "wieder sein" dürfte.

Hallo Leon

ich denke, auch bei einer grauenvollen Sache wie Krieg ist es angezeigt zu differenzieren. Einen Krieg zu führen kann m.E. sehr wohl notwendig sein - und dem Krieg auszuweichen ein fataler Fehler.

Ein Krieg kann noch schlimmeres verhindern. Ein Krieg kann sogar eine humanitäre Notwendigkeit sein.

Es ist sehr leicht, "grundsätzlich" gegen Krieg zu sein und jeden Krieg zu verurteilen. Im Menschenstrom einer Antikriegs-Demo kann man sich der Zustimmung und Sympathie der breiten - nicht differenzierfähigen - Masse sicher sein. Sowas braucht keinen Mut.

Mut braucht es hingegen, einen Krieg zu führen.

Was findest du verkehrt am Einsatz in Afghanistan? Ist dir bewusst, welche Vorstellungen, Praktiken und Weltanschauungen die Taliban pflegen und wie sie diese der Bevölkerung des Landes aufzuzwingen versuchen...?

Der Kriegsgegner empfiehlt hier weg-schauen.

Gruss - BunnyDog
 
Das ist auch richtig was du sagst Bunny-Dog. Beides hat sicher seine Vor- und Nachteile, ohne Scherben geht es nicht, es sei denn man wäre bereit aufeinander zuzugehen.

Wenn ich mir jedoch die heutige Kriegsführung anschaue, dann frage ich mich ob diese Menschen nicht über den Tellerrand hinausschauen können.

Im Irak und auch sonst wurde Uranmunition eingesetzt. Große Teile des Landes sind mit Uranstaub verseucht. Das bedeutet Krankheit und Leid in einem Land, wo kein Krieg mehr sein sollte. Der Krieg ist nicht mit dem Krieg beendet, sondern geht mit unsichtbaren Waffen weiter. Eine Sache gegen die kein Mensch sich wehren kann.

Uranmunition ? Wikipedia

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Juliette

ich stimme dir da durchaus zu. Wenn ein Krieg schon unvermeidlich ist, so sollte man wenigstens in der Wahl der Waffen sehr wählerisch sein.

Für den Einsatz von Napalm, Personenminen, ABC-Waffen, Phosphor-Waffen, Schrapnell-Geschossen und noch so einigen kranken Erfindungen mehr sehe ich keine Rechtfertigung.

Um es mit den Worten von Muawija (um 605 bis 680) zu sagen:

"Ich wende mein Schwert nicht an, wenn die Peitsche genügt, noch meine Peitsche, wenn meine Zunge ausreichend ist."

Gruss - BunnyDog
 
Hallo Bunny Dog,

"Ich wende mein Schwert nicht an, wenn die Peitsche genügt, noch meine Peitsche, wenn meine Zunge ausreichend ist."

... und damit wären wir wieder beim Anfang. Denn wer beurteilt denn (oder hat das Recht zu beurteilen) ob gewaltsames Eingreifen (Krieg) nun gerechtfertigt wäre, und/oder nicht das Mittel so noch schlimmer als das Übel wäre.

Nachdenkliche Grüsse,
Kim
 
Grüss Euch Kim + Bunny, ....irgendwie gebe ich Euch BEIDEN Recht, ...tendiere aber im *Härtefall* ( zu 50,1% ) , in Bunny´s Richtung.
Und manchmal ist *sofortiges und resolutes* Eingreifen angemessen. :wave:
 
Hallo, einen Gruß an Alle,

ich sehe es eher wie Kim. Wenn man anfängt zwischen "guten" und "schlechten" Kriegen zu unterscheiden, ist das bereits "der Anfang vom Ende". Es gibt keinen Krieg, der nicht mit der Legitimation geführt wurde "gut" oder gar "gerecht" zu sein. Ein wunderbares Beispiel sind für mich da die Kreuzzüge. Zum Beispiel der sogenannte Kreuzzug gegen die Stedinger Friesen.:schock:
Aber auch beim zweiten Weltkrieg glaubte auch die Verursacher-Nation, Teil an einer guten Sache zu haben. Schrecklich.

Was Afghanistan betrifft, erkennen die kriegführenden Staaten inzwischen, dass Krieg genau das Mittel ist, um die Probleme zu verschärfen. Na, sehr klug. Reichlich spät. Denn genau vor dieser Entwicklung (und den Mechanismen, die dort in Gang gesetzt wurden) wurde bereits 2001/2002 gewarnt.

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S: Zu diesem Thema, ein wenig gezielter auf die Waffenthematik angestellt, gibt es auch diesen Thread:https://www.symptome.ch/threads/abruestung-pazifismus-sicherheit.15957/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denn wer beurteilt denn (oder hat das Recht zu beurteilen) ob gewaltsames Eingreifen (Krieg) nun gerechtfertigt wäre, und/oder nicht das Mittel so noch schlimmer als das Übel wäre.

Wer über entsprechende (militärische) Mittel verfügt ist automatisch gezwungen, sich der Frage des Eingreifens oder Nichteingreifens zu stellen. Dazu zählen die meisten Regierungen. Unser Bestreben sollte also sein, dass möglichst besonnene und mit Weitblick ausgestattete Menschen an die Hebel der Macht gelangen.

Doch jeder Einzelne kann in die Situation kommen, dass sich ihm diese Frage stellt: wenn einer neben mir zusammen geschlagen wird, greife ich dann ein oder nicht...?

Sollen Regierungen es zulassen, wenn die Fundamentalisten wie die Taliban der Bevölkerung ihren Willen aufzwingen?

Wikipedia schrieb:
Nachdem sie die Kontrolle über Afghanistan erkämpft hatten, erließen die Taliban Edikte, die die Rechte der Frauen stark einschränkten. Sie betrafen die Bereiche Bildung, medizinische Versorgung, Kleidung und Verhalten in der Öffentlichkeit.

Mädchen war es verboten, zur Schule zu gehen. Viele Schulen wurden geschlossen, worauf die Mädchen, wenn überhaupt, nur noch im Privaten unterrichtet wurden. Frauen in Kabul durften nicht mehr ihre Berufe ausüben und saßen immer häufiger als Bettlerinnen in Burkas auf der Straße. Da durch die Wirren des Krieges allein in Kabul ca. 30.000 Frauen als Witwen ohne jegliche männliche Verwandtschaft lebten, hatten diese Frauen meist keine andere Chance, als zu betteln, um ein wenig Geld zum Überleben aufzutreiben. Dass die Restriktionen lebensbedrohend waren, verdeutlicht folgendes:

Laut den Physicians for Human Rights bekamen 53 Prozent der ernsthaft Kranken keine Behandlung. Zugang zu medizinischer Versorgung war vor allem den Frauen fast unmöglich. Es gab zur Zeit der Talibanherrschaft in Kabul ein einziges Krankenhaus, in dem Frauen behandelt werden durften. Allerdings war die Grundausstattung mangelhaft, Röntgen- oder Sauerstoffgeräte und Medikamente fehlten, fließendes Wasser war nicht vorhanden. Um überhaupt behandelt werden zu können, galt es für die Frauen, verschiedene Probleme zu meistern. Ohne männlichen Begleiter durfte eine Frau nicht behandelt werden. Da es männlichen Ärzten generell verboten war, Frauen anzuschauen oder zu berühren, konnten Frauen nur noch sehr eingeschränkt untersucht werden. Das Tragen der Burka war auch während der Behandlung Pflicht. Eine einfache Untersuchung oder ein Zahnarztbesuch war fast unmöglich, da der Schleier nicht hochgehoben werden durfte. Um die Einhaltung der Gesetze zu wahren, waren regelmäßig Taliban-Mitglieder in den Krankenhäusern anwesend. Falls sich Afghanen den Taliban-Gesetzen dennoch widersetzten, wurden schwere Strafen verhängt. Ärzten drohten Schläge, Berufsverbot und Gefängnisstrafen.

Sowohl in den Städten als auch auf dem Lande waren (und sind teilweise heute noch) die hygienischen Verhältnisse auf niedrigstem Niveau. Öffentliche Bäder waren, soweit noch vorhanden, Frauen generell nicht mehr zugänglich.

In den Städten trafen die Gesetze die Frauen besonders hart, da dort die westliche Orientierung vor der Taliban-Gewaltherrschaft am ausgeprägtesten gewesen war, Frauen in vielen Fällen regelmäßig gearbeitet und westliche Kleidung getragen hatten.

Die richtige Antwort zu finden kann für den Einzelnen wie für die Regierungen sehr schwierig werden. Aber keiner kommt umhin sich der Frage zu stellen.

Gruss - BunnyDog
 
Hallo Bunny Dog,

das
Sollen Regierungen es zulassen, wenn die Fundamentalisten wie die Taliban der Bevölkerung ihren Willen aufzwingen?
ist aus meiner Sicht eines der Argumente gegen den Krieg in Afghanistan. Denn das was Du ansprichst, geschieht weiterhin. Außerdem wurden zahlreiche neue mächtige "Warlords" stark. Zusätzlich leidet nun die Bevölkerung noch unter dem Kriegseinsatz.

Es gab damals, vor dem Kriegsbeginn in Afghanistan, alternative Handlungsvorschläge. Die wurden ignoriert. Und heute steht man vor einer wachsenden Katastrophe ...
Seltsam übrigens, dass niemand mit der gleichen Argumentation zum Beispiel in Saudi-Arabien "einmarschiert". Ist der "humanitäre Anlass" vielleicht doch nur vorgeschoben?:rolleyes:

herzliche Grüße von
Leòn
 
Hi Leon

man könnte natürlich über jeden Einzelfall (z.B. Afghanistan) lange diskutieren ob ein militärisches Eingreifen nun sinnvoll ist/war oder nicht. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Die Grundsatzfrage ist: kann es im Weltgeschehen zu Situationen kommen, die einen Krieg als das kleinste aller Übel vermuten lassen - oder gibt es solche Situationen nicht?

Wenn ich dich richtig verstehe, Leon, ist in deinen Augen Krieg grundsätzlich der falsche Weg und somit niemals eine Option?

Gruss- BunnyDog
 
Wenn ich dich richtig verstehe, Leon, ist in deinen Augen Krieg grundsätzlich der falsche Weg und somit niemals eine Option?

Option? Was für ein niedliches Wörtchen ...

Krieg ist ein Verbrechen. Außer einem Befreiungskrieg. Dieser ist das gute und natürliche Recht eines jeden Volkes ...

Arminius; Befreier der Germanen ;)
 
"Wann kommt endlich der Weltfrieden?" konnte nicht beantwortet werden ...

Andersherum geht es da schon einfacher:
 

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Weltfrieden fängt bei jedem selber an. Solange du nicht selber mit dir in Frieden bist, solange wird es für dich keinen Weltfrieden geben. Die Energie ist da, wo deine Aufmerksamkeit ist. Solange du deine Aufmerksamkeit auf den Krieg lenkst, so lange wirst du Krieg erleben. Erst wenn du deine Aufmerksamkeit auf den Frieden lenkst, erst dann wirst du Frieden erleben können.

Hallo Stella
deine Aussagen beziehen sich auf den inneren Frieden. Insofern ist der Begriff "Weltfrieden" in deinem obigen Zitat nicht richtig gewählt. Es müsste heissen: >Innerer Frieden fängt bei jedem selber an. Solange du nicht selber mit dir in Frieden bist, solange wird es für dich keinen inneren Frieden geben.<

Der innere Frieden ist ein Seinszustand ähnlich dem Glücklichsein, für den du nichts tun musst. Es wäre für den Weltfrieden sehr vorteilhaft, wenn alle Menschen ihren inneren Frieden gefunden hätten und glücklich wären. Bezüglich dieser Aussagen stimme ich dir zu.

Warum soll man die Aufmerksamkeit immer auf die Vergangenheit lenken? Ich akzeptiere was geschehen ist, ändern kann ich es nicht mehr. Doch ich hadere nicht mehr damit, sondern im Gegenteil, ich verzeihe.

Hier stimme ich dir ebenfalls zu. Die Frage lautet ja: "Wann kommt endlich der Weltfrieden?" und nicht "Warum gab es in der Vergangenheit häufig Kriege?". Ausserdem kann man die Vergangenheit nicht ändern.

JEDER ist selbst verantwortlich für sein Weltbild, für seine Gefühle, für seine Ansichten...

Man kann durchaus den inneren Frieden gefunden haben und sollte trotzdem nicht die Augen vor dem Leid anderer verdchliessen und etwas tun, um zukünftige Kriege zu verhindern.

Die Frage von Sternenstaub "Wann kommt endlich der Weltfrieden?" lässt sich so beantworten, dass der Weltfrieden nicht von alleine kommt.

Und wenn wir etwas tun, dann wird es auch eine Weile dauern, bis sich etwas sichtbar ändern wird.

Was könnten wir konkret tun?
Deutschland führt Krieg in Afghanistan. Das Grundgesetz, das die Beteiligung von D an Kriegen auf Grund der Hitlererfahrung verbot, wurde von gewissen Parteien geändert.

Die Wahl steht vor der Tür und man kann Parteien wählen, die Kriege führen bzw. unterstützen oder Parteien, die Kriege ablehnen.

Viele Grüsse
Detlef
 
Meist lernen die Menschen aus sehr schmerzhaften Erfahrungen. So jemanden wie Hitler, wird es hier zu Lande sicher nicht mehr geben.

Hallo Juliette
da bin ich mir nicht so sicher. Unsere Medien sind zu einem grossen Teil an der Verdummung der Menschen beteiligt und Deutschland führt wieder Kriege (Afghanistan, Balkan).

Viele Grüsse
Detlef
 
Ob das eine Frau besser machen würde. Ich bin mir nicht so sicher. Denn auch sie werden von der Gesellschaft geprägt und wer in eine führende Position aufsteigt, der muss auch ein gewisses Verhalten an den Tag legen. Ich weiß nicht was Frau Merkel anders macht, als es ein Mann tun würde.

Hallo Juliette
ich möchte keine Lanze für oder gegen Fr. Merkel brechen. Nach meinen Beobachtungen ist Fr. Merkel ehrlicher als andere Politiker. Beispielsweise hatte sie eine Steuererhöhung auf 18% vorher angekündigt. Erst durch die Koalitionsverhandlungen wurde auf Betreiben des Koalitionspartners die Steuer auf 19% erhöht. Auch zu anderen Anlässen hatte ich den Eindruck, dass Fr. Merkel bemüht war, sich ehrlich zu äussern.

Allerdings hätte sich Fr. Merkel schon damals am Irak-Krieg beteiligt.

Auch Fr. Thatcher hatte den Falklandkrieg geführt.

Frauen sind also kein Garant für den Frieden.

Viele Grüsse
Detlef
 
Eine Frage die sich mir dabei stellt ist folgende. Wenn ein cholerischer, aufgebrachter Mensch einen anderen Menschen mit einer Waffe bedroht, weil er etwas haben möchte, was dieser besitzt und der andere, der aber friedliebend ist, hat auch eine Waffe, würde sie aber nie benutzen. Wie würde die Situation dann ausgehen? Kann man durch seine innere Haltung jemand anderen beeinflussen?

Kann der friedliebende durch seine inner Haltung den anderen beeinflussen?

Ich denke mir das ist eine Überlegung wert.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
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