mangelnde Libido
Hallo Gerd!
Nun finde ich die Zeit, Dir zu antworten.
Dies tue ich gerne, da ich gleichzeitig mit
einem offensichtlichen Missverständnis
aufräumen darf.
Warum soll man nicht AUCH über die körperlichen Einflüsse, hormonähnliche
Wirkungen von diversen (Schad-, Zusatz-) Stoffen, vielleicht Medikamenten,
oder stoffliche Wirkungen auf Hormon-Drüsen, Bildung, Ausschüttung und
Wirkung von Hormonen sprechen ?
Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Aus meinem
Posting #9 lese ich keinen
Widerspruch heraus - im Gegenteil. Fakt: Ein unter Umständen beispielsweise
durch Schwermetalle vergifteter Organismus ist nie monokausal mit seinen
Organschäden zu betrachten, denn sowohl ein körperlich (chronisch) kranker
Mensch kann auch (evtl. zurückliegende) seelische Nöte haben - wie eben
auch ein seelisch verwundeter Mensch
zusätzlich diverse andere Erkrankungen
erwerben kann. Dann muss das Augenmerk auf die
psycho-somatische -
aber eben mindestens genauso gewissenhaft - auf die
somatisch-psychische
Komponente gerichtet werden.
Der Umstand, dass Eve bei einer Therapeutin war und diese Konsultation
ihr keinen Nutzen brachte, spricht nicht dagegen, dass nicht
auch seelische
Aspekte - neben den hier diskutierten hormonellen - beteiligt sind.
Es gibt gute und schlechte AnalytikerInnen, genauso wie es gute und weniger
geeignete Ärztinnen und Ärzte gibt. Es wäre falsch, ein entweder-oder zu
konstruieren: Nur die Seele zu betrachten wird dem Menschen ebenso wenig
gerecht wie ausschließlich den Organismus durchzuchecken.
Ich schreibe aus leidgeprüfter Erfahrung: 88 und 95 war ich Patient in zwei
Psychosomatikkliniken. Kern-Symptome: Schwere Benommenheit, Schwindel,
Unterform der Epilepsie, Infektanfälligkeit.
Später wurde dann bei mir die Ursache gefunden: Chronische Schwermetallintoxikation.
Sämtliche Behandlungen und Therapien in diesen Kliniken liefen bei mir ins
Leere, da sie ins Leere laufen mussten. Ursache war eben keine Verdrängung,
sondern ordinäres, profanes
Gift. Nach erfolgreicher Behandlung stellte
sich dann auch meine ehemals giftbedingt dramatisch schlechte Hirnfunktion
03 als deutlich
gebessert dar.
Kurzer Zitatausschnitt einer fachärztlichen Bescheinigung (Remmers, Gladbeck):
In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass eine Polyneuropathie und
Encephalopathie nachgewiesen wurde, als deren Ursache mit überwiegender
Wahrscheinlichkeit eine Amalgambelastung anzunehmen ist. Im Verlauf hat
sich erfreulicher Weise ergeben, dass bei der Spect-Untersuchung am 22.01.1997
noch eine signifikant verminderte Perfusion links präfrontral bis links zentral
reichend sowie in den linksseitigen Basalganglien nachzuweisen war, die sich
inzwischen aber nach der Untersuchung vom 30.01.2003 normalisiert hat.
und weiter:
Obwohl sich sein Zustand inzwischen auch subjektiv als gebessert darstellt,
liegt noch eine deutliche Leistungsbeeinträchtigung vor, die mit Sicherheit
nicht als psychosomatisch zu bezeichnen ist, sondern am ehesten schad-
stoffbedingt.
Koenig, erfahrener Radiologe mit profunden Kenntnissen hinsichtlich Hirnschädigungen
durch diverse Gifte, fasste 1997 das Ergebnis des ersten Spects noch wie folgt zusammen:
Eine solche Befundkonstellation ist bei unauffälligem morphologischen
Befund gut mit einer toxischen Schädigung zu vereinbaren.
Du siehst also, dass ich mit Sicherheit auch aufgrund meiner Lebenserfahrungen,
nicht zu Denjenigen gehöre, die pro forma "Alles auf die Psyche schieben (wollen)."
Zitate aus Anhängen Links Gift und gebessert
HGB