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Ich bekomme bald einen Welpen :-)
- Themenstarter Sonora
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- 01.01.04
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Hallo Sonora
Ich freue mich mit Dir ... und Deinem Welpen.
Als Junge hatte ich ebenfalls einen Hund, einen Spaniel. Er war für mich wie ein Familienmitglied und ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem wundervollen Wesen.
Ich wünsche Euch nach diesen ersten 8 Wochen zur Beschnupperung noch eine sehr lange und glückliche, gemeinsame Zeit. Und gute Besserung
Gruss, Marcel
Ich freue mich mit Dir ... und Deinem Welpen.
Als Junge hatte ich ebenfalls einen Hund, einen Spaniel. Er war für mich wie ein Familienmitglied und ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem wundervollen Wesen.
Ich wünsche Euch nach diesen ersten 8 Wochen zur Beschnupperung noch eine sehr lange und glückliche, gemeinsame Zeit. Und gute Besserung
Gruss, Marcel
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- 20.05.08
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Hallo,
zuerst mal einen Dank an Sonora für ihre erfrischenden Zeilen! Schön, so etwas zu lesen!
Bisher hat bei meinen Hunden das Gift "Frontliine" verlässlich gegen Zecken geholfen. Dieses Gift ist in Hühnereiern unrühmlich gegen Milben bekannt geworden. Offensichtlich sind jetzt auch Zecken dagegen immun geworden, da ich nach Verabreichung trotzdem 2 fest gebissene Zecken fand. Deshalb bin ich etwas ratlos und suche die Hunde "per Hand" auf Zecken ab.
Dieses Jahr scheint für Zecken ein Glücksfall zu sen... noh nie hatte ich bisher eine so eine Dichte beobachten können. Also aufgepasst, da es nicht in allen Fällen hilft!
zuerst mal einen Dank an Sonora für ihre erfrischenden Zeilen! Schön, so etwas zu lesen!
Bisher hat bei meinen Hunden das Gift "Frontliine" verlässlich gegen Zecken geholfen. Dieses Gift ist in Hühnereiern unrühmlich gegen Milben bekannt geworden. Offensichtlich sind jetzt auch Zecken dagegen immun geworden, da ich nach Verabreichung trotzdem 2 fest gebissene Zecken fand. Deshalb bin ich etwas ratlos und suche die Hunde "per Hand" auf Zecken ab.
Dieses Jahr scheint für Zecken ein Glücksfall zu sen... noh nie hatte ich bisher eine so eine Dichte beobachten können. Also aufgepasst, da es nicht in allen Fällen hilft!
Themenstarter
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- 10.09.08
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Hallo, ihr Lieben!
So, ich bin jetzt wieder "auf Arbeit". Der Finger spinnt noch immer, aber ich versuche mal, wie weit ich komme, ich muss euch doch mal wieder berichten!
Letzten Samstag war die Welpenschule für mich ganz schrecklich. Hollys kleiner Freund Ole war nicht mehr dabei und sie spielte vor allem mit zwei Welpen, die ähnlich wie sie aussehen, etwas kleiner sind und sich fast aufs Haar glichen. Das Frauchen der einen erzählte mir, dass auf einem Film zu sehen sei, wie Holly ihre Kleine verteidigt. Das muss ich mir nächste Woche mal ansehen. Allerdings war ich aufmerksam und sah tatsächlich, dass sie die Kleine vor dem frechen kleinen Mops verteidigte, vor dem sie letztes Mal selber solche Angst hatte. Er war in der Tat sehr aufdringlich, besonders drahtig und ein Kraftpaket, das man einem so kleinen Kerl gar nicht zutraut. Ein richtig Süßer, ganz schwarz. Er wurde auch wieder aus der Gruppe gepickt und zu den Großen gesteckt, obwohl er kleiner war als Hollys kleine Freundinnen. Überhaupt kann man zz. direkt zusehen, wie Klein-Holly wächst! :kraft: Aber dann bekamen sich ihre beiden Freundinnen in die Wolle und bissen sich. Und sie wollte doch tatsächlich beschwichtigen. Aber die Beiden mussten auseinandergenommen werden und die Kleine, die von Holly so lieb verteidigt wurde, griff auch sie an, weil sie ihren Frust irgendwo lassen musste. Das irritierte Holly völlig und sie war ganz verunsichert, versteckte sich zwischen meinen Füßen und brauchte eine Weile, bis sie sich wieder ins Geschehen schmiss. Allerdings stellte ich fest, dass sie ü-ber-haupt-nicht von mir abrufbar war, als ich sie rief. Selbst Leckerchen interessierten sie nicht, sie wollte nur spielen und raufen und rennen. Daraufhin sagte ich der einen Trainerin etwas bedrückt, dass das der Grund sei, warum ich sie nicht ohne Leine laufen lasse. Und die Reaktion fand ich ziemlich doof. Sie sagte mir auf ganz süffisante Weise, dass das halt so wäre, wenn man nicht gleich die kleinen Welpen ohne Leine laufenlassen würde. Wenn man erst im Junghundalter damit anfangen würde, gäbe es halt Probleme. Ich weiß nicht, warum sie mir damit so einen verpulte, aber ich war den Tränen nah. Ich hätte mir von der Trainerin eigentlich Rat und Unterstützung erwartet, vielleicht Trost, dass das alles schon noch wird... ) Naja, den Rest des Tages war ich sehr bedrückt und überlegte mir, was es für mich für Lösungsmöglichkeiten geben könnte, denn da, wo ich wohne, ist es sehr gefährlich für kleine Ungeheuer wie meine Holly. Sie hat so viel Pfeffer, dass sie vor lauter Begeisterung einfach alles vergisst und einfach nicht vertrauenswürdig ist. Ich überlegte mir dann, dass ich eine Flexileine nehmen könnte, um zu probieren, ob sie aus Entferung zu mir zurückkommt. Und gestern lag die Leine im Büro und wir konnten sie in der Mittagspause ausprobieren. Holly war begeistert! Ich suchte mir einen Weg hinter der Bahntrasse aus, wo selten jemand (auf dieser Straßenseite) geht und alles grün ist. Holly wartete immer, bis die Leine voll ausgerollt war, und flitzte dann an mir vorbei und so weit vor, bis die Leine wieder voll ausgerollt war. Ein herrliches Spiel! Und weil das so toll war, gingen wir den gleichen Weg zurück, um weiterzuspielen, anstatt auf die Hauptstraße zu kommen. Und da geschah das Unglück! Als sie gerade so richtig schön weit weg war und die Leine am Ende, rutschte mir der Griff aus der Hand und schepperte die ganzen 5 Meter bis zu Holly, was sie in Panik brachte, sodass sie wegrannte und nicht auf meine Rufe hörte. Irgendwann war dieser Monstergriff bei ihr angekommen und hörte auf zu scheppern. Da blieb sie stehen und versteckte sich hinter einem der Alleebäume und schaute ganz vorsichtig um die Ecke, ob ich komme und sie hole. :schock: Oh, Leute, habe ich Angst gehabt! Genau zu der Zeit fuhr auch noch Tatütata vorbei und sie war immer kurz davor, auf die Straße zu laufen. Ich sehe richtig den Schutzengel vor mir, der sie "auf Spur" gehalten hat! Seitdem binde ich mir den Griff an das Handgelenk.
Ich habe euch ein paar Bilder beigefügt, die ich ganz witzig fand. Das eine zeigt Holly, wie sie auf dem Weg zum Markt im Einkaufstrolly abhängt und sich fahren lässt, weil sie immer zu faul zum Gehen ist. Leider kann man nicht so gut erkennen, wie sie das eine Ärmchen lässig raushängen lässt, als wäre sie ein Mantafahrer. Und dann habe ich für den Hund meiner Freundin ein riesiges, riesiges Plüschtier gekauft, das selbst für diesen Riesen groß genug sein sollte. Eine monstermäßige Raupe. Als ich damit nach Hause kam, stellte ich die Tasche achtlos beiseite, da ich glaubte, dieses Riesenteil käme eh nicht für die Kleine in Betracht. Weit gefehlt! Sie sah nur einen kleinen Teil des Plüschs, zog die ganze Raupe aus der Tasche und spielte damit, verkloppte sie, "trug" (besser zog ;-) sie durch die Gegend und konnte gar nicht genug davon kriegen. Also konnte ich noch mal in die City fahren und hoffen, dass die zweite Raupe in der Zwischenzeit noch nicht verkauft wurde. Ging alles gut! Nun hat sie ihre Raupe! Leider sind die Bilder wieder nicht so scharf, aber es reicht, damit ihr einen Eindruck habt. Und eins ist bei meiner Mutter aufgenommen, da könnt ihr ganz gut sehen, wie groß sie schon geworden ist.
A propos groß: Vor ein paar Tagen hat sie das erste Mal geflirtet. Ja, echt! Sie ist jetzt ein echter Teenager. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie diesen armen Kerl anwuffte wie so eine Pöbeltante, als er an unserem Hauseingang vorbeiging. Aber dann zog sie so sehr, dass ich ihr den Gefallen tat, noch mal auf den Bürgersteig zu gehen, damit sie ihm nachschauen konnte. Da war dann kein Halten mehr. Wow, fand sie ihn toll! Hmmm... Ich versuche mal, ihn zu beschreiben: Etwas korpulent, das Gesicht nicht gerade als hübsch zu bezeichnen, sah aus wie ein gefleckter Cockerspaniel. Sie machte vor ihm einen auf niedlich und produzierte sich, wie ich es noch nicht gesehen hatte. Da wusste ich, meine Kleine wird groß. Auch sonst ist sie etwas anders. Sie schmust nicht mehr so viel, schläft nicht mehr die ganze Zeit in ihrem Bettchen, sondern viel auf dem Flur. Sie wird eigenständiger. Dass sie nicht gehen will, lasse ich ihr nicht mehr so oft durchgehen, sondern ziehe sie manchmal, bis sie endlich geht. Ich habe nämlich gemerkt, dass das ein Machtkampf ist. Wenn sie ihre Bremsen ausfährt und dagegensteuert, wundert man sich über die Kraft, die dahintersteckt. Nach einer Weile geht sie dann brav mit und ich konnte ihr sogar schon klarmachen, dass sie an der lockeren Leine gehen soll. Das klappt zwar nicht immer, aber schon ganz schön. Wenn es allerdings nach Hause geht, gibt es kein Halten. Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und mache ein Event daraus. Ich halte an, sage ihr, dass wir jetzt "Schlittenhund" machen, und dann darf sie losrennen – und ich mit auf dem Boden hängender Zunge hinterher. Es sieht unglaublich süß aus, wenn sie einen auf Schlittenhund macht, wenn sie die Hinterbeinchen gleichzeitig schmeißt und ihr größtes Tempo auffährt. Ich komme da nicht wirklich hinterher.
Wegen der Zecken habe ich noch immer nichts gemacht. Ich habe nächste Woche bei meiner Tierärztin einen Termin zur Welpenberatung und dort spreche ich noch mal alles ab. Leider hatten "wir" schon wieder eine Zecke, die ich dieses Mal mit Todesverachtung selber rausgedreht habe. Scheinbar habe ich es ganz gut gemacht, auch wenn Holly für ein paar Tage an der Stelle einen Huckel hatte wie einen dicken Pickel.
Als wir gestern wieder ins Büro kamen, hatte ich erst Befürchtungen, dass sie sich jetzt erst wieder an den Büroablauf gewöhnen muss – aber weit gefehlt! Sie freute sich ein Loch in den Bauch, begrüßte alle (und suchte sogar ihre Freundin vom Nebenhaus, die immer Raucherpausen macht) und ging in ihren "Knast", um in ihrer Box ein Schläfchen zu machen. Und, richtig gut, sie gab gestern und heute zu verstehen, wenn sie mal musste. Das ist ein großer Fortschritt. Nur leider klappt das noch nicht zu Hause. Sonntag hat sie mir mehrmals einen Teppich versaut. Das erste Mal, weil sie sich so freute, dass ich Wasser in die Wanne ließ und ihr sagte, dass das für SIE ist, war noch nicht sooo schlimm, denn einen Badezimmerteppich kann man eher problemlos reinigen. Aber dann bekam ich noch zwei Pfützen auf die Auslegeware und ich war stinksauer, weil ich nicht wusste, ob das Bosheit war. Eigentlich weiß sie ganz genau, wie die Sache läuft, und außerdem hat sie ihr Notklo, das sie eigentlich sehr gut verstanden hat. Ist scheinbar eine Sache des Prinzips.
@James: Danke für die Tipps zur Zeckenfrage. Ich werde berichten, für welches Produkt ich mich entscheide. DASS ich etwas nehmen muss, ist mir mittlerweile klar, denn ich will ja nicht, dass die Biester meine Kleine auffressen!
@Marcel: Cool, dass du auch vorbeischaust! Dass euer Hund Familienmitglied war, kann ich mir gut vorstellen! Wenn ich noch an meinen Kater denke, den ich fast 20 Jahre hatte – puh! Er war definitiv auch ein Familienmitglied! Und Holly schafft es sogar, aus Kollegen eine Art Familie, halt ihr Rudel, zu machen! Wie diese kleinen "Leute" das wohl machen?!?
@pita: Das Mittel klingt sehr gut! Aber momentan bin ich richtig heftig auf dem Zecken-Schauder-Grusel-Kurs und habe das Gefühl, keinem alternativen Mittel trauen zu können.) Die Biester sind ja so oberoberoberekelig!!! :schock: Wenn mir alles in Fleisch und Blut übergegangen ist, werde ich auch dieses Mittel sicher mal versuchen.
Ach, eins war noch lustig! Gestern war gleich morgens eine Sitzung, an der ich teilnehmen musste. Also packte ich Klein-Holly in ihre Box und nahm sie mit in den Sitzungsraum. Die Decke hatte ich nicht in der Box, das ist ihr momentan zu heiß. Damit sie den ersten Tag im Büro und gleich die erste Stunde in der Box gut übersteht, gab ich ihr einen großen Kauknochen mit rein. Leute, DAS war ein Fehler! :schock: Holly baggerte damit dermaßen herum in der nicht abgepolsterten Box, dass es sich anhörte, als hätten wir die Handwerker. Aber da von den 16 Leuten niemand etwas sagte und alles so tat, als sei nichts, ignorierte ich es auch und versuchte, nicht hysterisch loszukichern. Nach einer Weile hatte sie genug und schlief stattdessen. Eins ist klar: Wenn ich ihr nächstes Mal was in die Box gebe, ist es weich!))
Besonders schön finde ich es, dass Holly sich von allen Kollegen kommandieren lässt. Scheinbar sieht sie alle als höherrangige Rudelmitglieder an. Es war gut, dass sie als ganz kleiner Welpe schon ins Büro gekommen ist.
Morgens haben wir zz. Ärger. Beim Bürsten gebe ich ihr ja immer einen Ochsenziemer, damit sie stillhält und sich bürsten lässt. Das klappte bislang ganz gut. Aber jetzt fängt sie an, mich anzuknurren, weil ich sie bei ihrem Ziemer störe. Konsequenz? Ziemer weg und ohne weiterkämmen. Ohne Ziemer, aber mit Druck! Sie testet im Moment alles ganz schön aus.
Sie ist jetzt schon so richtig gut, wenn es ums Springen geht. Hoch, runter, über die Hürde und zurück, sie ist echt klasse. Und draußen erklimmt sie kleine Mauern und springt mit Esprit wieder runter. Es macht Spaß, dabei zuzusehen!
Ach, und die Büroküche akzeptiert sie mittlerweile (fast) als tabu! :kraft:
Nee, noch was gibt es! Als ich ihr Sonntag wegen der Pfütze im Badezimmer Vorhaltungen machte, ging sie ein paar Schritte zurück, legte sich hin, den Kopf auf die ausgestreckten Pfötchen gelegt, und machte: Pfff... So ein Schnauben mit dem Mund, wie Menschen es machen, wenn etwas ganz schön schwierig ist und man die Luft durch die locker geschlossenen Lippen rauslässt – einmal tief ausatmen. Leider kann man das nicht fotografieren, weil der Moment immer unvorbereitet kommt, aber das sieht so menschlich aus, dass man einfach lachen muss!
Machts gut, ihr Lieben!
Viele liebe Grüße! :wave:
Sonora
So, ich bin jetzt wieder "auf Arbeit". Der Finger spinnt noch immer, aber ich versuche mal, wie weit ich komme, ich muss euch doch mal wieder berichten!
Letzten Samstag war die Welpenschule für mich ganz schrecklich. Hollys kleiner Freund Ole war nicht mehr dabei und sie spielte vor allem mit zwei Welpen, die ähnlich wie sie aussehen, etwas kleiner sind und sich fast aufs Haar glichen. Das Frauchen der einen erzählte mir, dass auf einem Film zu sehen sei, wie Holly ihre Kleine verteidigt. Das muss ich mir nächste Woche mal ansehen. Allerdings war ich aufmerksam und sah tatsächlich, dass sie die Kleine vor dem frechen kleinen Mops verteidigte, vor dem sie letztes Mal selber solche Angst hatte. Er war in der Tat sehr aufdringlich, besonders drahtig und ein Kraftpaket, das man einem so kleinen Kerl gar nicht zutraut. Ein richtig Süßer, ganz schwarz.
Er wurde auch wieder aus der Gruppe gepickt und zu den Großen gesteckt, obwohl er kleiner war als Hollys kleine Freundinnen. Überhaupt kann man zz. direkt zusehen, wie Klein-Holly wächst! :kraft: Aber dann bekamen sich ihre beiden Freundinnen in die Wolle und bissen sich. Und sie wollte doch tatsächlich beschwichtigen. Aber die Beiden mussten auseinandergenommen werden und die Kleine, die von Holly so lieb verteidigt wurde, griff auch sie an, weil sie ihren Frust irgendwo lassen musste. Das irritierte Holly völlig und sie war ganz verunsichert, versteckte sich zwischen meinen Füßen und brauchte eine Weile, bis sie sich wieder ins Geschehen schmiss. Allerdings stellte ich fest, dass sie ü-ber-haupt-nicht von mir abrufbar war, als ich sie rief. Selbst Leckerchen interessierten sie nicht, sie wollte nur spielen und raufen und rennen. Daraufhin sagte ich der einen Trainerin etwas bedrückt, dass das der Grund sei, warum ich sie nicht ohne Leine laufen lasse. Und die Reaktion fand ich ziemlich doof. Sie sagte mir auf ganz süffisante Weise, dass das halt so wäre, wenn man nicht gleich die kleinen Welpen ohne Leine laufenlassen würde. Wenn man erst im Junghundalter damit anfangen würde, gäbe es halt Probleme. Ich weiß nicht, warum sie mir damit so einen verpulte, aber ich war den Tränen nah. Ich hätte mir von der Trainerin eigentlich Rat und Unterstützung erwartet, vielleicht Trost, dass das alles schon noch wird... ) Naja, den Rest des Tages war ich sehr bedrückt und überlegte mir, was es für mich für Lösungsmöglichkeiten geben könnte, denn da, wo ich wohne, ist es sehr gefährlich für kleine Ungeheuer wie meine Holly. Sie hat so viel Pfeffer, dass sie vor lauter Begeisterung einfach alles vergisst und einfach nicht vertrauenswürdig ist. Ich überlegte mir dann, dass ich eine Flexileine nehmen könnte, um zu probieren, ob sie aus Entferung zu mir zurückkommt. Und gestern lag die Leine im Büro und wir konnten sie in der Mittagspause ausprobieren. Holly war begeistert! Ich suchte mir einen Weg hinter der Bahntrasse aus, wo selten jemand (auf dieser Straßenseite) geht und alles grün ist. Holly wartete immer, bis die Leine voll ausgerollt war, und flitzte dann an mir vorbei und so weit vor, bis die Leine wieder voll ausgerollt war. Ein herrliches Spiel! Und weil das so toll war, gingen wir den gleichen Weg zurück, um weiterzuspielen, anstatt auf die Hauptstraße zu kommen. Und da geschah das Unglück! Als sie gerade so richtig schön weit weg war und die Leine am Ende, rutschte mir der Griff aus der Hand und schepperte die ganzen 5 Meter bis zu Holly, was sie in Panik brachte, sodass sie wegrannte und nicht auf meine Rufe hörte. Irgendwann war dieser Monstergriff bei ihr angekommen und hörte auf zu scheppern. Da blieb sie stehen und versteckte sich hinter einem der Alleebäume und schaute ganz vorsichtig um die Ecke, ob ich komme und sie hole. :schock: Oh, Leute, habe ich Angst gehabt! Genau zu der Zeit fuhr auch noch Tatütata vorbei und sie war immer kurz davor, auf die Straße zu laufen. Ich sehe richtig den Schutzengel vor mir, der sie "auf Spur" gehalten hat! Seitdem binde ich mir den Griff an das Handgelenk. Ich habe euch ein paar Bilder beigefügt, die ich ganz witzig fand. Das eine zeigt Holly, wie sie auf dem Weg zum Markt im Einkaufstrolly abhängt und sich fahren lässt, weil sie immer zu faul zum Gehen ist. Leider kann man nicht so gut erkennen, wie sie das eine Ärmchen lässig raushängen lässt, als wäre sie ein Mantafahrer.
Und dann habe ich für den Hund meiner Freundin ein riesiges, riesiges Plüschtier gekauft, das selbst für diesen Riesen groß genug sein sollte. Eine monstermäßige Raupe. Als ich damit nach Hause kam, stellte ich die Tasche achtlos beiseite, da ich glaubte, dieses Riesenteil käme eh nicht für die Kleine in Betracht. Weit gefehlt! Sie sah nur einen kleinen Teil des Plüschs, zog die ganze Raupe aus der Tasche und spielte damit, verkloppte sie, "trug" (besser zog ;-) sie durch die Gegend und konnte gar nicht genug davon kriegen. Also konnte ich noch mal in die City fahren und hoffen, dass die zweite Raupe in der Zwischenzeit noch nicht verkauft wurde. Ging alles gut! Nun hat sie ihre Raupe! Leider sind die Bilder wieder nicht so scharf, aber es reicht, damit ihr einen Eindruck habt. Und eins ist bei meiner Mutter aufgenommen, da könnt ihr ganz gut sehen, wie groß sie schon geworden ist.A propos groß: Vor ein paar Tagen hat sie das erste Mal geflirtet.
Ja, echt! Sie ist jetzt ein echter Teenager. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie diesen armen Kerl anwuffte wie so eine Pöbeltante, als er an unserem Hauseingang vorbeiging. Aber dann zog sie so sehr, dass ich ihr den Gefallen tat, noch mal auf den Bürgersteig zu gehen, damit sie ihm nachschauen konnte. Da war dann kein Halten mehr. Wow, fand sie ihn toll! Hmmm... Ich versuche mal, ihn zu beschreiben: Etwas korpulent, das Gesicht nicht gerade als hübsch zu bezeichnen, sah aus wie ein gefleckter Cockerspaniel. Sie machte vor ihm einen auf niedlich und produzierte sich, wie ich es noch nicht gesehen hatte. Da wusste ich, meine Kleine wird groß. Auch sonst ist sie etwas anders. Sie schmust nicht mehr so viel, schläft nicht mehr die ganze Zeit in ihrem Bettchen, sondern viel auf dem Flur. Sie wird eigenständiger. Dass sie nicht gehen will, lasse ich ihr nicht mehr so oft durchgehen, sondern ziehe sie manchmal, bis sie endlich geht. Ich habe nämlich gemerkt, dass das ein Machtkampf ist. Wenn sie ihre Bremsen ausfährt und dagegensteuert, wundert man sich über die Kraft, die dahintersteckt. Nach einer Weile geht sie dann brav mit und ich konnte ihr sogar schon klarmachen, dass sie an der lockeren Leine gehen soll. Das klappt zwar nicht immer, aber schon ganz schön. Wenn es allerdings nach Hause geht, gibt es kein Halten. Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und mache ein Event daraus. Ich halte an, sage ihr, dass wir jetzt "Schlittenhund" machen, und dann darf sie losrennen – und ich mit auf dem Boden hängender Zunge hinterher. Es sieht unglaublich süß aus, wenn sie einen auf Schlittenhund macht, wenn sie die Hinterbeinchen gleichzeitig schmeißt und ihr größtes Tempo auffährt. Ich komme da nicht wirklich hinterher.Wegen der Zecken habe ich noch immer nichts gemacht. Ich habe nächste Woche bei meiner Tierärztin einen Termin zur Welpenberatung und dort spreche ich noch mal alles ab. Leider hatten "wir" schon wieder eine Zecke, die ich dieses Mal mit Todesverachtung selber rausgedreht habe. Scheinbar habe ich es ganz gut gemacht, auch wenn Holly für ein paar Tage an der Stelle einen Huckel hatte wie einen dicken Pickel.
Als wir gestern wieder ins Büro kamen, hatte ich erst Befürchtungen, dass sie sich jetzt erst wieder an den Büroablauf gewöhnen muss – aber weit gefehlt! Sie freute sich ein Loch in den Bauch, begrüßte alle (und suchte sogar ihre Freundin vom Nebenhaus, die immer Raucherpausen macht) und ging in ihren "Knast", um in ihrer Box ein Schläfchen zu machen. Und, richtig gut, sie gab gestern und heute zu verstehen, wenn sie mal musste. Das ist ein großer Fortschritt. Nur leider klappt das noch nicht zu Hause. Sonntag hat sie mir mehrmals einen Teppich versaut. Das erste Mal, weil sie sich so freute, dass ich Wasser in die Wanne ließ und ihr sagte, dass das für SIE ist, war noch nicht sooo schlimm, denn einen Badezimmerteppich kann man eher problemlos reinigen. Aber dann bekam ich noch zwei Pfützen auf die Auslegeware und ich war stinksauer, weil ich nicht wusste, ob das Bosheit war. Eigentlich weiß sie ganz genau, wie die Sache läuft, und außerdem hat sie ihr Notklo, das sie eigentlich sehr gut verstanden hat.
Ist scheinbar eine Sache des Prinzips.@James: Danke für die Tipps zur Zeckenfrage.
Ich werde berichten, für welches Produkt ich mich entscheide. DASS ich etwas nehmen muss, ist mir mittlerweile klar, denn ich will ja nicht, dass die Biester meine Kleine auffressen!@Marcel: Cool, dass du auch vorbeischaust! Dass euer Hund Familienmitglied war, kann ich mir gut vorstellen! Wenn ich noch an meinen Kater denke, den ich fast 20 Jahre hatte – puh! Er war definitiv auch ein Familienmitglied! Und Holly schafft es sogar, aus Kollegen eine Art Familie, halt ihr Rudel, zu machen! Wie diese kleinen "Leute" das wohl machen?!?
@pita: Das Mittel klingt sehr gut! Aber momentan bin ich richtig heftig auf dem Zecken-Schauder-Grusel-Kurs und habe das Gefühl, keinem alternativen Mittel trauen zu können.
) Die Biester sind ja so oberoberoberekelig!!! :schock: Wenn mir alles in Fleisch und Blut übergegangen ist, werde ich auch dieses Mittel sicher mal versuchen.Ach, eins war noch lustig! Gestern war gleich morgens eine Sitzung, an der ich teilnehmen musste. Also packte ich Klein-Holly in ihre Box und nahm sie mit in den Sitzungsraum. Die Decke hatte ich nicht in der Box, das ist ihr momentan zu heiß. Damit sie den ersten Tag im Büro und gleich die erste Stunde in der Box gut übersteht, gab ich ihr einen großen Kauknochen mit rein. Leute, DAS war ein Fehler! :schock: Holly baggerte damit dermaßen herum in der nicht abgepolsterten Box, dass es sich anhörte, als hätten wir die Handwerker. Aber da von den 16 Leuten niemand etwas sagte und alles so tat, als sei nichts, ignorierte ich es auch und versuchte, nicht hysterisch loszukichern. Nach einer Weile hatte sie genug und schlief stattdessen. Eins ist klar: Wenn ich ihr nächstes Mal was in die Box gebe, ist es weich!
))Besonders schön finde ich es, dass Holly sich von allen Kollegen kommandieren lässt. Scheinbar sieht sie alle als höherrangige Rudelmitglieder an. Es war gut, dass sie als ganz kleiner Welpe schon ins Büro gekommen ist.
Morgens haben wir zz. Ärger. Beim Bürsten gebe ich ihr ja immer einen Ochsenziemer, damit sie stillhält und sich bürsten lässt. Das klappte bislang ganz gut. Aber jetzt fängt sie an, mich anzuknurren, weil ich sie bei ihrem Ziemer störe.
Konsequenz? Ziemer weg und ohne weiterkämmen. Ohne Ziemer, aber mit Druck! Sie testet im Moment alles ganz schön aus.Sie ist jetzt schon so richtig gut, wenn es ums Springen geht. Hoch, runter, über die Hürde und zurück, sie ist echt klasse. Und draußen erklimmt sie kleine Mauern und springt mit Esprit wieder runter. Es macht Spaß, dabei zuzusehen!
Ach, und die Büroküche akzeptiert sie mittlerweile (fast) als tabu! :kraft:
Nee, noch was gibt es!
Als ich ihr Sonntag wegen der Pfütze im Badezimmer Vorhaltungen machte, ging sie ein paar Schritte zurück, legte sich hin, den Kopf auf die ausgestreckten Pfötchen gelegt, und machte: Pfff... So ein Schnauben mit dem Mund, wie Menschen es machen, wenn etwas ganz schön schwierig ist und man die Luft durch die locker geschlossenen Lippen rauslässt – einmal tief ausatmen. Leider kann man das nicht fotografieren, weil der Moment immer unvorbereitet kommt, aber das sieht so menschlich aus, dass man einfach lachen muss!Machts gut, ihr Lieben!
Viele liebe Grüße! :wave:
Sonora
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Hallo Sonora
Ihr beide findet schon euren Weg :kraft:
Soso, das Fräulein fängt an zu flirten. Und du findest den Auserwählten wohl nicht die optimale Wahl
Zecken: ich meine, man soll sie nicht rausdrehen, sondern gerade herausziehen. Erkundige dich doch bitte bei der Tierärztin.
Süss, die Bilder. Und ja, gewisse Situationen kann man nicht auf Bilder bannen. Die muss man einfach im Herzen bewahren und manchmal sind die mehr wert, als viele Fotos :fans:
LG, pita
Na, ihr beide geht doch nun schon einige Wochen in die Welpenschule. Das wäre doch deren Aufgabe, Grundlagen und Hilfestellungen zu vermitteln?
Ihr beide findet schon euren Weg :kraft:
Soso, das Fräulein fängt an zu flirten
. Und du findest den Auserwählten wohl nicht die optimale Wahl Zecken: ich meine, man soll sie nicht rausdrehen, sondern gerade herausziehen. Erkundige dich doch bitte bei der Tierärztin.
Süss, die Bilder
. Und ja, gewisse Situationen kann man nicht auf Bilder bannen. Die muss man einfach im Herzen bewahren und manchmal sind die mehr wert, als viele Fotos :fans:LG, pita
Themenstarter
- Beitritt
- 10.09.08
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Hallo, liebe pita!
Zecken rausdrehen ist richtig! Das hat mir die Ärztin genau gezeigt (an den zwei ersten Zecken, wegen denen ich Pfingsten beim Notdienst war). Ich scheine auch alles vorbildlich rausgekriegt zu haben! :kraft: Aber trotzdem gruseln mich diese Dinger!
Meine Freundin hat mir gerade geschrieben, dass ihr Hund eine Granne im Fuß hatte, die dabei war, sich durch den Fuß zu arbeiten. Erst musste der Eiter aufgeschnitten werden und später wurde das Ding entfernt, wenn ich alles richtig verstanden habe. Ohne Narkose – tapferer Kerl! Vor diesen Grannen wurden wir letzten Samstag schon bei der Welpenschule gewarnt! Muss ätzend sein und es gibt keine Prophylaxe.
Liebe Grüße :wave:
Sonora
Zecken rausdrehen ist richtig! Das hat mir die Ärztin genau gezeigt (an den zwei ersten Zecken, wegen denen ich Pfingsten beim Notdienst war). Ich scheine auch alles vorbildlich rausgekriegt zu haben! :kraft: Aber trotzdem gruseln mich diese Dinger!
Meine Freundin hat mir gerade geschrieben, dass ihr Hund eine Granne im Fuß hatte, die dabei war, sich durch den Fuß zu arbeiten. Erst musste der Eiter aufgeschnitten werden und später wurde das Ding entfernt, wenn ich alles richtig verstanden habe. Ohne Narkose – tapferer Kerl! Vor diesen Grannen wurden wir letzten Samstag schon bei der Welpenschule gewarnt! Muss ätzend sein und es gibt keine Prophylaxe.
Liebe Grüße :wave:
Sonora
Themenstarter
- Beitritt
- 10.09.08
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Hallo, liebe pita!
Ja, das ist echt merkwürdig. Gerade jetzt, wo ich den Hund habe, fällt mir immer wieder auf, wie sich die Meinungen unterscheiden. Wie soll man da wissen, was richtig ist? Mir ist eben eingefallen, dass das Thema in der Welpenschule am Samstag auch dran kam. Da haben sie sich noch lustig gemacht über die Frage, ob man linksrum oder rechtsrum drehen muss – auch mit dem Argument, die Zecken hätten kein Gewinde. Das wäre ganz egal. Aber sie waren auch der Meinung, man müsste drehen.
Irgendwie ist das wie bei der Erziehung. Jeder sagt was anderes und man muss seinen Weg durch das Wirrwarr finden. Nicht schön. Am besten, man macht es nach Gefühl. Versuch macht kluch – oder wie das so schön heißt. Immerhin hatte ich bei der letzten Zecke alles rausgekriegt, das ist ja schon mal was. Das konnte man ganz genau sehen, die kleine, offene Wunde war ganz sauber.
Stell dir vor, gestern Abend konnte die Kleine kein Häufchen machen und in der Nacht bekam sie dann leichten Durchfall. Und: Sie machte in ihr Notklo! :kraft: War ich begeistert!
Liebe Grüße :wave:
Sonora
Ja, das ist echt merkwürdig. Gerade jetzt, wo ich den Hund habe, fällt mir immer wieder auf, wie sich die Meinungen unterscheiden. Wie soll man da wissen, was richtig ist? Mir ist eben eingefallen, dass das Thema in der Welpenschule am Samstag auch dran kam. Da haben sie sich noch lustig gemacht über die Frage, ob man linksrum oder rechtsrum drehen muss – auch mit dem Argument, die Zecken hätten kein Gewinde. Das wäre ganz egal. Aber sie waren auch der Meinung, man müsste drehen.
Irgendwie ist das wie bei der Erziehung. Jeder sagt was anderes und man muss seinen Weg durch das Wirrwarr finden. Nicht schön.
Am besten, man macht es nach Gefühl. Versuch macht kluch – oder wie das so schön heißt. Immerhin hatte ich bei der letzten Zecke alles rausgekriegt, das ist ja schon mal was. Das konnte man ganz genau sehen, die kleine, offene Wunde war ganz sauber.Stell dir vor, gestern Abend konnte die Kleine kein Häufchen machen und in der Nacht bekam sie dann leichten Durchfall. Und: Sie machte in ihr Notklo! :kraft: War ich begeistert!
Liebe Grüße :wave:
Sonora
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- 04.02.09
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hallo sonora,
ideal ist/wäre eine zeckenpinzette im haus zu haben mit der ganz leicht (mit sanfter hin und her bewegung) die zecken "rausgezogen " werden kann .
..... ich freue mich über deine wunderschön geschriebenen beiträge über holly.:kiss:
gruß ory
ideal ist/wäre eine zeckenpinzette im haus zu haben mit der ganz leicht (mit sanfter hin und her bewegung) die zecken "rausgezogen " werden kann .
..... ich freue mich über deine wunderschön geschriebenen beiträge über holly.:kiss:
gruß ory
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- 08.04.07
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Hallo Sonora
Ich hatte die Gelegenheit eine Tierärztin zum Thema Zecken zu befragen.
Sie gehört zur Zieh-Fraktion
Wenn Hilfsmittel, eher diese Kreditkarten-ähnlichen Dinger mit Schlitz (Zeckenkarte), als Zange/Pinzette. Sie selbst macht das mit den Fingernägeln, direkt über der Haut. Wichtig ist ihr, die Zecke nicht zu stressen, d.h. ihren Körper nicht zu drücken, da durch Panikreaktion (erbrechen) das Risiko einer Infektion vergrössert sein könnte.
Sie ist absolute Gegnerin von Frontline und Co. und findet es unverantwortlich, wenn Hundehalter ihre mit solchen Giften behandelten Tiere z.B. in Gewässern schwimmen lassen und damit auch diese belasten.
Wie ich das verstanden habe, sind Zecken für Katzen eher nur lästig und machen kaum Probleme. Bei Hunden ist das wohl etwas anders, darauf sind wir aber zu wenig eingegangen. Aktuell hat sie eine Katze in Behandlung, die durch viele Jahre Giftbehandlung gegen Zecken eine Autoimmunkrankheit entwickelt hat und wohl nicht mehr lange zu leben hat.
Danach habe ich noch irgendwo einen Tipp gelesen:
Wie bereits erwähnt, die Zecke direkt über der Haut greifen und Zug anwenden, diesen halten ohne die Zecke forciert rausziehen zu wollen. In den meisten Fällen würden die Zecken nach kurzer Zeit selbst "loslassen".
LG, pita
Ich hatte die Gelegenheit eine Tierärztin zum Thema Zecken zu befragen.
Sie gehört zur Zieh-Fraktion
Wenn Hilfsmittel, eher diese Kreditkarten-ähnlichen Dinger mit Schlitz (Zeckenkarte), als Zange/Pinzette. Sie selbst macht das mit den Fingernägeln, direkt über der Haut. Wichtig ist ihr, die Zecke nicht zu stressen, d.h. ihren Körper nicht zu drücken, da durch Panikreaktion (erbrechen) das Risiko einer Infektion vergrössert sein könnte.
Sie ist absolute Gegnerin von Frontline und Co. und findet es unverantwortlich, wenn Hundehalter ihre mit solchen Giften behandelten Tiere z.B. in Gewässern schwimmen lassen und damit auch diese belasten.
Wie ich das verstanden habe, sind Zecken für Katzen eher nur lästig und machen kaum Probleme. Bei Hunden ist das wohl etwas anders, darauf sind wir aber zu wenig eingegangen. Aktuell hat sie eine Katze in Behandlung, die durch viele Jahre Giftbehandlung gegen Zecken eine Autoimmunkrankheit entwickelt hat und wohl nicht mehr lange zu leben hat.
Danach habe ich noch irgendwo einen Tipp gelesen:
Wie bereits erwähnt, die Zecke direkt über der Haut greifen und Zug anwenden, diesen halten ohne die Zecke forciert rausziehen zu wollen. In den meisten Fällen würden die Zecken nach kurzer Zeit selbst "loslassen".
LG, pita
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Hallo, ihr Lieben!
Ich schreibe euch vom Handy aus dem Krankenhaus-Bett und habe zwei schlimme Tage hinter mir. Ich hatte einen kleinen Fahrradunfall und habe mir dabei die Kniescheibe mittendurch gebrochen. Zum Glück hat mich eine nette Frau gleich aufgelesen und ins Krankenhaus gebracht. Bis ich operiert wurde, dauerte es aber noch knapp 20 schmerzhafte Stunden. Jetzt werde ich wohl 9 Wochen im Büro ausfallen, was Holly bestimmt nicht gefallen wird. Ohne Holly zu sein, war am Anfang für mich das Schlimmste. Ist schon merkwürdig, wie 10 Wochen ein Leben verändern können. Jetzt kann ich innerlich loslassen, weil ich weiß, dass sie sich wohlfühlt und Spaß hat. Für meine Mutter ist es natürlich schwierig, diese vielen Gassirunden zu machen und rund um die Uhr für sie da zu sein. Mit fast 88 Jahren heißt das schon was. Und, ganz realistisch, auch wenn ich wieder zu Hause bin, wird sie noch eine Weile die Ehre haben. Natürlich würden auch Freunde sie nehmen, sicher auch Kollegen, aber meine Mutter und Holly lieben sich sehr. Und ich bin mir nicht sicher, ob es in dem Alter gut wäre, wenn sie immer verschiedene Leute zum Gassi abholen würden. Meine Mutter hat mir erzählt, dass die Kleine nicht in die Tasche will und die Treppe selber woppt. Ich bin mal gespannt. Es ist schon dumm. Ich wollte ihr doch im Sommer meine ganze Natur-Welt zeigen. Das sieht momentan nicht so aus. Schade. Stattdessen kann ich froh sein, wenn ich sie irgendwann mit meiner Schiene und meinen coolen roten Krücken Gassi führen kann. Da ist jetzt erstmal nichts mit Schlittenhund oder so. Ob Holly das wohl versteht? Viel Spaß werden wir beim Gassi wohl nicht haben. Das sollte einem so süßen Teenager eigentlich nicht passieren.
Ihr Lieben, ich werde diesen Text nicht noch durchlesen. Wenn ich Quark geschrieben habe oder das Korrekturprogramm Murx gemacht hat, verzeiht es bitte. Mit dieser Brille und all den Medikamenten-Nachwirkungen kann ich nicht gut lesen und ich bin von den Schmerzen her nicht gut drauf im Kopf. Wenn nicht diese Zwangshaltung wären, würde ich wohl nur schlafen. Macht's erstmal gut! Ich melde mich, wenn ich wieder bei Holly bin!
Viele liebe Grüße
Sonora
Ich schreibe euch vom Handy aus dem Krankenhaus-Bett und habe zwei schlimme Tage hinter mir. Ich hatte einen kleinen Fahrradunfall und habe mir dabei die Kniescheibe mittendurch gebrochen. Zum Glück hat mich eine nette Frau gleich aufgelesen und ins Krankenhaus gebracht. Bis ich operiert wurde, dauerte es aber noch knapp 20 schmerzhafte Stunden. Jetzt werde ich wohl 9 Wochen im Büro ausfallen, was Holly bestimmt nicht gefallen wird. Ohne Holly zu sein, war am Anfang für mich das Schlimmste. Ist schon merkwürdig, wie 10 Wochen ein Leben verändern können. Jetzt kann ich innerlich loslassen, weil ich weiß, dass sie sich wohlfühlt und Spaß hat. Für meine Mutter ist es natürlich schwierig, diese vielen Gassirunden zu machen und rund um die Uhr für sie da zu sein. Mit fast 88 Jahren heißt das schon was. Und, ganz realistisch, auch wenn ich wieder zu Hause bin, wird sie noch eine Weile die Ehre haben. Natürlich würden auch Freunde sie nehmen, sicher auch Kollegen, aber meine Mutter und Holly lieben sich sehr. Und ich bin mir nicht sicher, ob es in dem Alter gut wäre, wenn sie immer verschiedene Leute zum Gassi abholen würden. Meine Mutter hat mir erzählt, dass die Kleine nicht in die Tasche will und die Treppe selber woppt. Ich bin mal gespannt. Es ist schon dumm. Ich wollte ihr doch im Sommer meine ganze Natur-Welt zeigen. Das sieht momentan nicht so aus. Schade. Stattdessen kann ich froh sein, wenn ich sie irgendwann mit meiner Schiene und meinen coolen roten Krücken Gassi führen kann. Da ist jetzt erstmal nichts mit Schlittenhund oder so. Ob Holly das wohl versteht? Viel Spaß werden wir beim Gassi wohl nicht haben. Das sollte einem so süßen Teenager eigentlich nicht passieren.
Ihr Lieben, ich werde diesen Text nicht noch durchlesen. Wenn ich Quark geschrieben habe oder das Korrekturprogramm Murx gemacht hat, verzeiht es bitte. Mit dieser Brille und all den Medikamenten-Nachwirkungen kann ich nicht gut lesen und ich bin von den Schmerzen her nicht gut drauf im Kopf. Wenn nicht diese Zwangshaltung wären, würde ich wohl nur schlafen. Macht's erstmal gut! Ich melde mich, wenn ich wieder bei Holly bin!
Viele liebe Grüße
Sonora
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Hallo, ihr Lieben!
Jetzt muss ich doch erstmal ein Lebenszeichen von mir geben! Habt vielen Dank für eure Grüße! :kiss: Zwar bin ich schon längst wieder zu Hause, aber bislang stand mir der Sinn überhaupt nicht danach, den Computer zu nehmen. Es tat einfach zu weh, mich zu bewegen, geschweige denn, so zu sitzen, dass ich den Computer auf den Schoß nehmen konnte. Vor ein paar Tagen hat dann endlich jemand auf mich gehört und es stellte sich heraus, dass meine Schiene völlig falsch eingestellt war, sodass ich insgesamt 3 Wochen lang unnötige Schmerzen haben musste und außerdem daran gehindert wurde, die nötigen Bewegungen zu machen. Seit mein Physiotherapeut und ich die Schiene auseinandergenommen haben und auch von hinten am Bein richtig eingestellt haben, geht es mir deutlich besser und ich kann endlich versuchen, mein Bein anzuwinkeln. Heute konnte ich sogar schon das Bein ohne zuhilfenahme der Hände aus dem Bett bewegen und ich konnte das Bein im Liegen wunderbar anheben. Noch vor ein paar Tagen tat sich da nichts – als wenn das Bein mich bestreiken würde. Von daher: Es geht aufwärts, Leute! :kraft:
Holly hat die Zeit, als ich im Krankenhaus war, gut überstanden. Vielleicht habe ich sie sogar mehr vermisst, als sie mich.) Eigentlich ist das ja gut und ich sollte dankbar sein. Aber, ganz ehrlich, irgendwie bin ich schrecklich eifersüchtig, dass ich ihre Loyalität und Liebe jetzt teilen muss. Sie hängt dermaßen an meiner Mutter – die ja auch mit ihr Gassi geht –, dass sie nicht mehr in ihrem Bettchen neben meinem Bett schläft, sondern an der Wohnungstür, damit sie sofort mitbekommt, wenn meine Mutter kommt. Natürlich weiß ich, dass sich das alles wieder einrenken wird, wenn ich erst wieder selber alles mit ihr unternehmen kann. Aber es tut trotzdem weh, auch wenn ich weiß, dass das dumm ist.
Heute hatte ich mich mit Holly in der Wolle. Sie suchte die Konfrontation mit mir, als ich ihr sagte, sie solle nicht bellen. Sie sah mich frech an und bellte ganz bewusst. Da muss man echt sehen, wie man sich durchsetzt!
Im Moment traue ich es mir noch nicht, Holly wieder zu baden. Ich weiß nicht, ob ich sicher genug stehe. Darum nehme ich etwas Wasser mit Hundeshampoo, mache darin ein Handtuch nass und rubbele sie damit ordentlich ab. Dann das Gleiche mit klarem Wasser – mehrmals – und danach trockenrubbeln und föhnen und der Hund ist wenigstens halbwegs sauber. Im Moment machen die Linden vor unserem Haus echt klebrigen Dreck und der kleine Hund mit dem mittlerweile laaangen Welpenfell, den kurzen Beinchen und der Schnute, die ewig auf der Erde am Schnüffeln ist, ist praktisch nur dreckig und klebrig. Pflegeleicht ist so ein Knuffi bestimmt nicht!
Ach, als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam, stellte sie sich an mir hoch und war am Wimmern und Weinen. Das ging mir sehr zu Herzen. Dann verfrachtete ich mich irgendwie aufs Sofa und nahm sie mir. Eine ganze Weile waren wir am Schmusen, dann ging sie plötzlich ganz abrupt weg und versteckte sich hinter meiner Gitarre. Irgendwie musste sie erstmal alles verkraften.
Es macht mir ehrlich gesagt jetzt schon zu schaffen, dass ich irgendwann wieder operiert werden muss, weil sie ja den Draht wieder rausnehmen müssen (schnief, die riesige Narbe verheilt gerade so wunderschön), und ich klein Holly dann schon wieder allein lassen muss. Das alles ist echt ein Mist!
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich jetzt mit Holly anfangen muss, etwas Disziplin zu lernen. Das ist nicht leicht. Angefangen habe ich damit, dass sie Leckerchen erst dann aus meiner Hand nehmen darf, wenn ich es ihr erlaube. Und als Zweites lasse ich sie Sitz machen und sage "Bleib", damit sie so lange sitzen bleibt, bis ich das Auflösungswort sage. Das klappt so (hüstel...) halbwegs. Ihr müsst euch das so vorstellen: Ich sage sitz und bleib, Holly geht aus dem Sitz ins Platz und macht es sich so richtig bequem für die Wartezeit, hält es dann aber doch nicht aus und rennt los, bevor ich es ihr erlaubt habe. :schock: Also wieder zurück auf Start und dasselbe nochmal. Und nochmal... Aber wir werden besser!
Wenn ich mir vorstelle, was wir bei der praktischen Prüfung alles können müssen, graust es mir. Sie muss einen lecker Kauknochen rausgeben – das wird wohl klappen. Sie muss Sitz, Platz, Bleib, "Bei Fuß" können und in dieser Position verharren bis es ihr erlaubt wird, wieder zu machen, was sie will. Da sehe ich bislang noch nicht viel Land, aber wir haben ja noch über ein halbes Jahr. Sie muss mit mir an Hunden vorbeigehen, ohne sie zu beachten – uff... Sie muss sofort abrufbar sein, auch wenn sie ohne Leine ist. Und DAS haben wir ja überhaupt noch nicht geübt. :schock: An Leute und Verkehr habe ich sie ja von Anfang an gewöhnt, auch wenn sie bei zu vielen Beinen schon etwas Panik bekommt, das kennt sie ja nur vom Markt. Und Zähne, Augen und Füße zu untersuchen, dürfte auch kein Problem sein. Allerdings frage ich mich, was es den Staat angeht, ob die Kleine mir ihren Kauknochen gibt oder sich an den Füßen anfassen lässt – oder an der lockeren Leine geht. Ist doch meine Sache... Aber wir werden das schon hinkriegen. Ach ja: Wenn sie an jemandem hochspringt, sind wir durch die Prüfung gefallen. :schock:
Aber was mache ich mir im Moment darüber Gedanken? Es gibt Wichtigeres! :bier: Ich wünsch euch eine schöne Woche!
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
Jetzt muss ich doch erstmal ein Lebenszeichen von mir geben! Habt vielen Dank für eure Grüße! :kiss: Zwar bin ich schon längst wieder zu Hause, aber bislang stand mir der Sinn überhaupt nicht danach, den Computer zu nehmen. Es tat einfach zu weh, mich zu bewegen, geschweige denn, so zu sitzen, dass ich den Computer auf den Schoß nehmen konnte. Vor ein paar Tagen hat dann endlich jemand auf mich gehört und es stellte sich heraus, dass meine Schiene völlig falsch eingestellt war, sodass ich insgesamt 3 Wochen lang unnötige Schmerzen haben musste und außerdem daran gehindert wurde, die nötigen Bewegungen zu machen. Seit mein Physiotherapeut und ich die Schiene auseinandergenommen haben und auch von hinten am Bein richtig eingestellt haben, geht es mir deutlich besser und ich kann endlich versuchen, mein Bein anzuwinkeln. Heute konnte ich sogar schon das Bein ohne zuhilfenahme der Hände aus dem Bett bewegen und ich konnte das Bein im Liegen wunderbar anheben. Noch vor ein paar Tagen tat sich da nichts – als wenn das Bein mich bestreiken würde.
Von daher: Es geht aufwärts, Leute! :kraft:Holly hat die Zeit, als ich im Krankenhaus war, gut überstanden. Vielleicht habe ich sie sogar mehr vermisst, als sie mich.
) Eigentlich ist das ja gut und ich sollte dankbar sein. Aber, ganz ehrlich, irgendwie bin ich schrecklich eifersüchtig, dass ich ihre Loyalität und Liebe jetzt teilen muss. Sie hängt dermaßen an meiner Mutter – die ja auch mit ihr Gassi geht –, dass sie nicht mehr in ihrem Bettchen neben meinem Bett schläft, sondern an der Wohnungstür, damit sie sofort mitbekommt, wenn meine Mutter kommt. Natürlich weiß ich, dass sich das alles wieder einrenken wird, wenn ich erst wieder selber alles mit ihr unternehmen kann. Aber es tut trotzdem weh, auch wenn ich weiß, dass das dumm ist.Heute hatte ich mich mit Holly in der Wolle. Sie suchte die Konfrontation mit mir, als ich ihr sagte, sie solle nicht bellen. Sie sah mich frech an und bellte ganz bewusst. Da muss man echt sehen, wie man sich durchsetzt!
Im Moment traue ich es mir noch nicht, Holly wieder zu baden. Ich weiß nicht, ob ich sicher genug stehe. Darum nehme ich etwas Wasser mit Hundeshampoo, mache darin ein Handtuch nass und rubbele sie damit ordentlich ab. Dann das Gleiche mit klarem Wasser – mehrmals – und danach trockenrubbeln und föhnen und der Hund ist wenigstens halbwegs sauber. Im Moment machen die Linden vor unserem Haus echt klebrigen Dreck und der kleine Hund mit dem mittlerweile laaangen Welpenfell, den kurzen Beinchen und der Schnute, die ewig auf der Erde am Schnüffeln ist, ist praktisch nur dreckig und klebrig. Pflegeleicht ist so ein Knuffi bestimmt nicht!
Ach, als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam, stellte sie sich an mir hoch und war am Wimmern und Weinen. Das ging mir sehr zu Herzen. Dann verfrachtete ich mich irgendwie aufs Sofa und nahm sie mir. Eine ganze Weile waren wir am Schmusen, dann ging sie plötzlich ganz abrupt weg und versteckte sich hinter meiner Gitarre. Irgendwie musste sie erstmal alles verkraften.
Es macht mir ehrlich gesagt jetzt schon zu schaffen, dass ich irgendwann wieder operiert werden muss, weil sie ja den Draht wieder rausnehmen müssen (schnief, die riesige Narbe verheilt gerade so wunderschön), und ich klein Holly dann schon wieder allein lassen muss. Das alles ist echt ein Mist!
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich jetzt mit Holly anfangen muss, etwas Disziplin zu lernen. Das ist nicht leicht. Angefangen habe ich damit, dass sie Leckerchen erst dann aus meiner Hand nehmen darf, wenn ich es ihr erlaube. Und als Zweites lasse ich sie Sitz machen und sage "Bleib", damit sie so lange sitzen bleibt, bis ich das Auflösungswort sage. Das klappt so (hüstel...) halbwegs.
Ihr müsst euch das so vorstellen: Ich sage sitz und bleib, Holly geht aus dem Sitz ins Platz und macht es sich so richtig bequem für die Wartezeit, hält es dann aber doch nicht aus und rennt los, bevor ich es ihr erlaubt habe. :schock: Also wieder zurück auf Start und dasselbe nochmal. Und nochmal... Aber wir werden besser!Wenn ich mir vorstelle, was wir bei der praktischen Prüfung alles können müssen, graust es mir. Sie muss einen lecker Kauknochen rausgeben – das wird wohl klappen. Sie muss Sitz, Platz, Bleib, "Bei Fuß" können und in dieser Position verharren bis es ihr erlaubt wird, wieder zu machen, was sie will. Da sehe ich bislang noch nicht viel Land, aber wir haben ja noch über ein halbes Jahr. Sie muss mit mir an Hunden vorbeigehen, ohne sie zu beachten – uff... Sie muss sofort abrufbar sein, auch wenn sie ohne Leine ist. Und DAS haben wir ja überhaupt noch nicht geübt. :schock: An Leute und Verkehr habe ich sie ja von Anfang an gewöhnt, auch wenn sie bei zu vielen Beinen schon etwas Panik bekommt, das kennt sie ja nur vom Markt. Und Zähne, Augen und Füße zu untersuchen, dürfte auch kein Problem sein. Allerdings frage ich mich, was es den Staat angeht, ob die Kleine mir ihren Kauknochen gibt oder sich an den Füßen anfassen lässt – oder an der lockeren Leine geht. Ist doch meine Sache...
Aber wir werden das schon hinkriegen. Ach ja: Wenn sie an jemandem hochspringt, sind wir durch die Prüfung gefallen. :schock:Aber was mache ich mir im Moment darüber Gedanken? Es gibt Wichtigeres! :bier: Ich wünsch euch eine schöne Woche!
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
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Hallo Sonora
Schön, dass du wieder da bist
Oje, falsch eingestellte Schiene und dadurch unnötige Schmerzen und wohl auch verzögerte Heilung
Ich kann diesen Zwiespalt zwischen Dankbarkeit und Eifersucht nachvollziehen. Jetzt bloss nicht verwöhnen, damit sie dich ganz schnell ganz lieb hat
Euch beiden eine gute Zeit, mit rascher Genesung und gutem Training für diese Prüfung in einem halben Jahr :kraft:
LG, pita
Schön, dass du wieder da bist
Oje, falsch eingestellte Schiene und dadurch unnötige Schmerzen und wohl auch verzögerte Heilung
Ich kann diesen Zwiespalt zwischen Dankbarkeit und Eifersucht nachvollziehen. Jetzt bloss nicht verwöhnen, damit sie dich ganz schnell ganz lieb hat
Euch beiden eine gute Zeit, mit rascher Genesung und gutem Training für diese Prüfung in einem halben Jahr :kraft:
LG, pita
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Hallo Sonora,
es ist immer wieder eine Freude Deine Zeilen zu lesen, auch wenn es manchmal um schwere Stunden geht.
Dir erst mal ein Daumendrück für rasche und komplikationslose Genesung.
Die Prüfung - so finde ich - ist ganz schön hart und meine beiden Hunde würden glatt durchfallen. Chapeau, wenn es Dir gelingt!
es ist immer wieder eine Freude Deine Zeilen zu lesen, auch wenn es manchmal um schwere Stunden geht.
Dir erst mal ein Daumendrück für rasche und komplikationslose Genesung.
Die Prüfung - so finde ich - ist ganz schön hart und meine beiden Hunde würden glatt durchfallen. Chapeau, wenn es Dir gelingt!
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Hallo, ihr Lieben!
Es ist schon wieder viel zu viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Aber irgendwie kriege ich zz. die Kurve nicht, es fällt mir schwer, den Rechner überhaupt anzumachen.) Gerade die letzten Wochen wären es wert gewesen, regelmäßig zu schreiben. Schade drum. Mal sehen, vielleicht kriege ich ja noch so einige Sachen zusammen. Ich fange am besten mit heute an, denn wir hatten einen spannenden Tag. Mittlerweile kann ich mehr schlecht als recht laufen und gehe mit Holly täglich eine große Runde. Heute war die Runde leider etwas zuuu lang und ich habe wieder ein dickes Knie. Aber es war die Sache wert. Weil ich die Kleine noch immer nicht frei laufenlassen kann, nehme ich sie jetzt an eine Flexi und übe mit ihr. Am leichtesten komme ich mit der 5-Meter-Leine für kleine Hunde klar, sie ist am handlichsten. Das ist die, die ich als erstes gekauft hatte und mit der wir unseren scheinbar unvermeidlichen "Betriebsunfall" hatten – gleich am ersten Tag. Zusätzlich habe ich jetzt noch eine 10-Meter-Leine für große Hunde. Da kann die Kleine zwar ordentlich laufen, aber die Leine hat auch ordentlich Zugkraft, gegen die Holly ankämpfen muss und die einen kräftigen Ruck gibt, wenn die Leine mal zurückflutscht. Und weil das so schwer und unhandlich ist (5-Meter-Leine = ca. 200 Gramm, 10-Meter-Leine fast ein Kilo), habe ich auch noch eine 8-Meter-Leine. Aber die ist doof. Während die anderen statt einer Leine ein Band haben, in das man gut reingreifen kann und das mit seiner quietschegelben Farbe gut sichtbar ist, hat die 8-Meter-Leine halt nur eine dünne Schnur, was ich gar nicht empfehlen kann. Naja, wir sind heute mit der 10-Meter-Leine los, mitten in die Natur. Und weil die Tierärztin, zu der ich am Montag endlich (!) zur Welpenberatung war, mir gesagt hat, ich müsse richtig massiv werden, damit die Kleine nicht alles unterwegs in den Mund steckt, war ich gestern auch ordentlich fies, als sie wieder eine Eichel in den Mund stecken wollte. Und auch beim nächsten Stein usw., und als alles nichts half bei diesem verkappten Staubsauger, nahm ich sie, wie die Tierärztin es mir ans Herz gelegt hatte, im Nacken und schnauzte sie so richtig an. Wow! Das half! DAS kannte sie noch gar nicht. Aber ich dachte mir, alles ist besser als eine Notoperation, weil sie irgendwann einen Darmverschluss hat oder irgendwas in der Größenordnung. Nun gut. Es ist zwar unheimlich anstrengend, bei einem 2-Stunden-Spaziergang wirklich jede Sekunde auf diese Hundeschnauze zu achten, aber es ging. Und Klein-Holly benahm sich vorbildlich. Einige Male musste ich gestern sagen "Waaaage es" oder "Wehe" – zum Schluss reichte es, wenn ich nur "www" sagte", mehr war nicht nötig. Sie war sogar so brav, dass sie schön bei Fuß ging, wenn ich es ihr sagte. Vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass alles "Fuß" nichts hilft. Aber wenn ich sagte "Bleib hier", dann funktionierte es, denn sie kennt das Wort "Hier" und das Wort "Bleib". Also heißt es jetzt bis auf Weiteres "Bleib hier Fuß". Wenn wir auf einer Wiese waren, konnte sie flitzen wie ein Blitz, bei 20 Metern "Freiflug" kein Wunder. Das wird dann nur noch getoppt vom riesigen "Im-Kreis-Rennen". Ach, und sogar die Kaninchenköttel ließ sie heute liegen. Ich war beeindruckt! An Uferböschungen, egal ob zu einem Teich oder unserem Fluss, ließ ich sie machen, was sie wollte, ich dachte mir, ich würde sie schon irgendwie wieder rausziehen können. Aber sie war vorsichtig. Dann fanden wir auf einer Hundewiese eine Hundemarke und wir gingen noch bei der Polizei vorbei, um sie abzugeben. Leider gab es keinen Briefkasten und so mussten wir die Treppe hoch und im Vorraum warten. Holly war sehr brav und machte gleich Platz, als ich es ihr sagte. Aber dann! :schock: Dann kamen Polizisten in ihrer schwarzen Uniform mit schwarzen Hartschalenkoffern die Treppe raufgepoltert und mein Hund bellte im Polizeirevier die Polizisten aus. Dieses Großmaul! Es ist wirklich nicht zu fassen! Die hat im Moment eine große Klappe, das glaubt ihr nicht. Ich bin mit ihr jetzt so weit, dass ein unauffälliges "Wuff" ok ist, bellen aber nicht. Das hat sie auch kapiert und manchmal machen wir abwechselnd leise wuff. ) Natürlich geht es immer wieder mit ihr durch und das muss aufhören. Mal sehen, wie ich das durchsetze. Naja, wir bei der Polizei, müssen warten, stehen rum, halt, ICH stehe, sie liegt... Dann wird ein Sitzplatz frei und ich will mich mit ihr auf dem Schoß hinsetzen, mein Bein ist noch nicht wirklich in Ordnung. Und was soll ich euch sagen? Da liegt ein kleines rotes Ding auf dem Fußboden und der Sekundenbruchteil, den sie nicht meine ganze Aufmerksamkeit hat – wird von ihr genutzt, dieses Ding verschwinden zu lassen. Ich habe ihren Mund gefilzt, das glaubt ihr nicht! Unter der Zunge, bis hinten an den Zähnen lang... Nichts gefunden, das Ding war weg! Meine Mutter glaubt bis jetzt nicht, dass es da schon weg war, denn die Kleine ist eine Meisterin des im Mund Versteckens trotz aller Leibes- äh Mundesvisitation. Aber ich bin sicher, DA WAR NICHTS!!! Hoffen wir, dass da jemand ein Schinkenbrot gegessen hatte und etwas runtergefallen war. Geschehen ist geschehen und im Polizeirevier liegt bestimmt kein Giftköder rum. Während der Spaziergänge habe ich mir jetzt angewöhnt, sie anzusprechen und ihr zu sagen, sie solle mich mal ansehen. Und wenn sie dabei das Schnäuzchen offen hat, weiß ich, alles ist gut. Wenn sie den Mund auffällig unauffällig geschlossen hat, dann wird untersucht.
Auf dem Weg nach Hause gingen wir durch eine kleine Siedlung, wo ich sie an der langen Leine führen konnte. Sie rannte vor, blieb zurück oder ging nochmal zurück – ich ließ sie gewähren, was sollte schon passieren?!? Sie hat die dumme Angewohnheit, ihren Kopf durch Gitterstäbe zu stecken, um nachzusehen, was da los ist. In dieser Siedlung waren die Zaunpfähle zum Glück zu eng, deshalb ging es heute gut. Sie war eine ganze Leinenlänge zurückgelaufen, weil sie sich für etwas interessierte, und plötzlich war da ein ganz böser Hund, der sie durch den Zaun anfallen wollte. Ich rechnete schon damit, dass etwas passiert sei, aber Holly flog regelrecht von dort weg und zitterte am ganzen Leibe. Danach merkte ich, dass sie vor Gartenzäunen Angst hatte. Das wollte ich natürlich nicht, also ermutigte ich sie, wieder heranzugehen und nachzuschauen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn man in Gärten sieht. Nach einer Weile ließ sie sich erweichen und etwas später ging sie mit mir unter Zuhilfenahme guter Worte auch zu dem Zaun mit dem bösen Hund, der gar nicht mehr da war. Und da war dann die Angst überwunden, es blieb keine Phobie übrig, ein Glück! Dabei war es wirklich gut, dass sie gelernt hat, etwas vorsichtiger zu sein. Wie stark sie sich immer fühlt, ist nicht gut. Meine Mutter war vor ein paar Wochen mit ihr in unserem kleinen Wäldchen, saß mit ihr auf der Bank (Holly liebt es, stundenlang auf der Bank zu sitzen und zu träumen), die Beiden ließen es sich gutgehen, als merkwürdige Leute mit merkwürdigen Hunden näher kamen. Meine Mutter war alarmiert, als sie sah, dass der eine Hund mit Leckerchen an Holly vorbeigelockt werden sollte, und nahm sie direkt ins Geschirr. Trotz aller Leckerchen versuchte der große Hund, Holly anzufallen. Und Holly? Meine Mutter sagte, die Kleine hätte versucht, auf den großen, großen Hund loszugehen und ihn niederzumachen! Sie hätte das ganze Wäldchen zusammengebellt und versucht, sich im Hechtsprung auf ihn zu stürzen! :schock: Wäre sie nur an der Leine gewesen – wer weiß, was passiert wäre! So habe ich sie noch nie, nie, nie erlebt, sie geht immer davon aus, dass die ganze Welt lieb und nett ist und alle Hunde sie lieben. Merkwürdig...
Und mit einem wunderschönen Dackel hat sie heute geflirtet, das war richtig süß! Sie machte ganz einen auf Mädchen, unterwarf sich immer wieder und war umwerfend. Was das wohl mal für eine wird?!?
Eins ist klar: Ordentlich war mal! Ich habe ein paar Bilder hochgeladen, das sechste muss ich hinterherschicken, so viele Bilder auf einmal gingen nicht hochzuladen. Auf dem einen seht ihr, wie unordentlich sie immer aussieht. Da kann ich sie gerade eine Stunde gekämmt und gebürstet haben – der Fall ist hoffnungslos! Aber als es so heiß war, habe ich beim Hundefriseur angerufen, weil ich wollte, dass ihr die Haare geschnitten werden. Das Fell war so lang, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Aber die meinten, dafür wäre sie noch zu klein. Ich solle selber an ihr rumschnippeln und ihr besonders den Bauch freischneiden. Also habe ich mich mit der Schere bewaffnet und es fielen Berge von Fell. Danach fühlte sie sich richtig befreit und war ganz übermütig. Und ich finde, sie sieht halbwegs gut aus. Findet ihr nicht auch? Weil es aber gar nicht leicht war, die Haare so zu schneiden, dass sie halbwegs elegant fielen und nicht in Zack-Zack-Stufen, habe ich jetzt eine Schermaschine. Die geht richtig gut und Holly hat sich auch schon dran gewöhnt. Jetzt probiere ich immer mal hier und mal da, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Je mehr ich selber kann, desto weniger bin ich von anderen abhängig. Ich habe auch schon gehört, dass viele Hundebesitzer mit den Schnitten, die der Hundefriseur verpasst, nicht zufrieden sind. Vielleicht lerne ich im Laufe der Zeit so viel (auch vom Hundefriseur), dass ich tatsächlich viel selber machen kann. :kraft:
Leider muss Holly Montag unters Messer. Die oberen Milch-Canini (die Reißzähne) fallen nicht aus und die neuen sind schon da. Die unteren sind wir noch irgendwie losgeworden, die oberen sitzen einfach bombenfest. Und ich muss das noch erledigen, solange ich krankgeschrieben bin. Ende des Monats fange ich mit Wiedereingliederung an, da kann ich mir solche Eskapaden nicht leisten. Die Kollegen mussten lange genug durchhalten mit der vielen Arbeit. Die Armen! Aber es tut mir für Holly so leid, nun muss sie in Narkose und kriegt Zähne gezogen. Die Tierärzten hat richtig dran rumgewackelt, da wackelt nichts, die sitzen so fest, dass wir davon ausgehen können, dass sie nicht von alleine fallen.
Außerdem hat die Tierärztin die Haare in den Ohren entfernt. Bei Rassen wie Holly da wachsen die Gehörgänge richtig zu und dann kann es böse Ohrentzündungen geben. Die werden dann mit den Fingern rausgezupft, das sieht furchtbar brutal aus, aber scheinbar tut es nicht wirklich weh. Da muss ich jetzt immer drauf achten, da kannte ich mich noch nicht mit aus.
Bei einem der Bilder habe ich ihr eine Diskopalme gemacht, damit die Haare aus dem Gesicht sind. Aber das fand sie gar nicht lustig, die blieb nicht lange! Also musste ich wieder den Pony schneiden. Dann ist noch ein Bild dabei, wo sie in ihrem Bett liegt, das ich ihr gebastelt habe, als sie noch klein war. Als sie ein Baby war, konnte sie sich voll ausstrecken und die Beinchen über den Kopf und die Hinterbeinchen ganz weit von sich ausstrecken und sie kam gerade an die "Wände". Nun kommt sie mit dem Kopf auf der einen Seite an und mit den Schinken auf der anderen Seite. Trotzdem macht sie es sich darin immer wieder voll gemütlich. Man kann kaum erkennen, wo vorne und wo hinten ist. Und bei dem Bild in ihrer Box kann ich mich amüsieren, in welchen Haltungen sie schläft. Beine ausgestreckt in der Luft! ))))
An dem Tag, als der Blutmond war, bin ich mit Holly draußen gewesen, weil ich gerne Fotos machen wollte. Aber wir fanden den Mond nicht, so sehr ich auch suchte. Stattdessen stritten wir uns, weil sie mir immer ihren Willen aufzwingen wollte – und ich ihr meinen. Und ich sah es nicht ein, der Tag war gekommen, wo wir Nägel mit Köpfen machten. Sie zog, ich blieb stehen, wir gingen einen Schritt, sie zog, ich blieb stehen. Menno, war das ein laaanger Spaziergang! :schock: Aber sie hats kapiert. Wenn sie jetzt zieht, bleibe ich stehen und sie weiß, was los ist. Sieger nach Punkten: Sonora! :kraft: Irgendwann brachte ich sie nach Hause und dachte, sie ist jetzt so kaputt, dass sie schläft, und ging "noch mal kurz" raus, um nach dem Mond zu schauen. Und als ich ging, war alles ruhig. Ich fand den Mond tatsächlich, auch wenn er schon wieder etwas zuzog. Und ich schaute und machte Fotos – und schwups, war eine Stunde vergangen. Es war toll! Als ich nach Hause kam, war wieder alles ruhig. Yepp, dachte ich, gewonnen! Hat sie doch nicht so einen schlimmen Schaden bekommen, als ich sie im Stich gelassen habe und einfach ins Krankenhaus gegangen bin. :bier: Bis dann ein paar Tage später eine Nachbarin erzählte, dass es einen Auflauf im Treppenhaus gegeben hatte, weil mein Hund so laut gebellt und geweint und geheult hat und alle dachten, mir sei etwas passiert. :schock: Und jetzt wird geübt, allein zu sein! Ich sperre sie manchmal für eine Weile in ein Zimmer ein, während ich in den anderen bin, ich gehe in ein Zimmer und überlasse ihr die anderen, ich gehe kurz raus, komme gleich wieder... Und dieses Biest bellte doch tatsächlich, wenn ich nur kurz 1-2 Minuten weg war. Also versteckte ich mich im Treppenhaus und wenn es losging, giftete ich "Aus!", wonach auch tatsächlich Stille eintrat. Und jetzt muss ich mir noch etwas einfallen lassen, dass sie nicht riecht, dass ich vor der Tür auf der Treppe sitze. Sie schnüffelt immer so laut zwischen Teppich und Türritze, dass ich das draußen hören kann. )) Mal sehen, wer da wen überlisten kann! )
Wenn ich mir nur sicher sein könnte, ob sie aus Empörung bellt und jault oder aus Angst und Verlassenheitsgefühl. MEIN Gefühl sagt mir, dass sie einfach empört ist und protestiert. Aber jedes Mal, wenn ich kurz weg war, dann musste sie auf ihr Notklo und Pipi machen. DAS spricht für mich für Angst. Ach, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass mein Leben mit ihr erst wirklich schön sein kann, wenn ich sie auch mal ein paar Stunden alleine lassen kann. Aber es klappt momentan noch nichtmal mit dem "Bleib" richtig. Ihr seht ja auf dem einen Bild, wie gemütlich sie in ihrer Box liegen kann. Aber sobald ich sie reinschicke und sage "Bleib", hat sie keine Geduld. Schon nach wenigen Sekunden scheint es einem, als sehe sie auf eine imaginäre Armbanduhr, wie lange das wohl noch dauern wird. Egal, ob Box, ob Decke oder Zimmer – ist ist immer das Gleiche, sie hat keine Geduld. Also habe ich ein Spielchen eingeführt: Bleib Zimmer, bleib Box, bleib Decke... und nach kurzer Zeit hebe ich den Befehl auf und sie darf ein Leckerchen suchen, das ich versteckt habe. DAS findet sie klasse! Ihr müsstet mal dieses laute Schnüffeln hören, wenn sie sucht! )) Aber sie versucht dabe auch, mich auszutricksen. Sie erschnüffelt genau, wo ich langgegangen bin. Diese Strecken geht sie ab. Also gehe ich überall lang und werfe das Leckerli irgendwo hin, wo ich nicht langgegangen bin. Aber sie findet es trotzdem am Ende immer. Leider bringt das Spiel nicht das, was ich erhofft habe. ) Sie denkt jetzt, immer wenn es "Bleib" heißt, gibt es hinterher ein Leckerchen zu suchen und sie saust los wie der Blitz, sobald sie nicht mehr bleiben muss.
Seit ich aus dem Krankenhaus kam, was ja Mitte Juni war, ist vor unserem Haus eine Baustelle gewesen. Wir bekamen hier überall neue Leitungen, alles wurde aufgerissen, direkt vor unserem Fenster war so etwas wie das Vorratslager der Bauarbeiter: Steine, Sand, Rohre... Und alles wurde mit schwerem Gerät hin und her transportiert. Ein Krach war das z.T., das war schlimm. Auch wenn die Presslufthammer vor unserem Fenster ein Fest feierten, war es sehr laut. Und Holly? Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich den ganzen Tag mit ihr am Fenster gestanden und hätte sie zuschauen lassen! Sie hatte nicht die geringste Angst und passte auf, als wolle sie es nächstes Mal selber machen. Die Bauarbeiter begrüßten sie morgens schon und wenn wir rausgingen, dann schaute sie sich alles aus der Nähe an und ließ sich von den harten Jungs streicheln. Nun ist die Baustelle seit 2 Tagen verschwunden und wenn sich auch alle freuen – ist da doch ein kleiner Vierbeiner, der die Jungs sehr vermisst!
Als es so ganz heiß war, bin ich mit der Kleinen runter auf den Hof, wo ein Nachbar gerade mit einem Schlauch die Blumen goss. Da hatte sie großen Spaß, ließ sich immer wieder nass machen, rannte weg, kam wieder..., schade, dass ihr das nicht gesehen habt!
Dass sie gerne buddelt, hatte ich mir ja schon gedacht. Immerhin hat sie in der Wohnung schon so manche Weltmeisterschaft darin gewonnen. Aber jetzt hat sie das Buddeln draußen für sich entdeckt. Ey, das müsstet ihr sehen! Dieser kleine Dreckspatz! Es reicht ja nicht, dass sie mit ihrem langen Seidenfell in jedes Unterholz und ins höchste Gras muss (...ist halt mein Hund...), nein, sie buddelt, ob die Erde trocken ist oder matschig, der halbe Kopf verschwindet! Vor ein paar Tagen war die Erde auch eher nass und als wir nach Hause gingen, hatte sie richtige Atemprobleme. Sie war am Röcheln und ich machte ihr erstmal die Nase frei, die war richtig verstopft! Ich weiß gar nicht, bis wohin es ihr saß, jedenfalls hatte ich richtig Angst, was ich sie natürlich nicht merken ließ. Zu Hause, nachdem sie ordentlich getrunken hatte, ging es dann wieder. Aber dass jemand seinem Hund in der Nase rumprokeln muss, davon habe ich auch noch nichts gehört!
A propos Dreckspatz: Da haben wir vor Kurzem im Wäldchen ein ganz vornehmes älteres Ehepaar mit einem weißen, supergepflegten Hund getroffen und auf meine vorsichtige Frage, ob die beiden spielen dürfen, sagten sie – JA! Leute, war das peinlich! Innerhalb kürzester Zeit sah dieser weiße, glänzende, vornehme Hund aus wie ein – ja, wie eigentlich? Wie ein Wildschwein? Von weiß war nicht mehr viel zu erkennen, er war voller Blätter und Dreck, weil Klein-Holly ja nicht nur gerade vom Buddeln kam, sondern auch aus dem Gebüsch. Und glaubt ja nicht, dass der weiße Hund irgendwelche Schuld daran hatte. Er hat sich nicht gewälzt! Nein, ein Monster schmiss sich auf ihn, schnell wie der Blitz, schmiss ihn um, ehe er sichs versah, dann lag das Blitzwesen auf ihm, hüpfte auf ihm herum... Ok, der Mann fands glaube ich ganz lustig, die Frau nicht! Die schimpfte ihren armen, wirklich ganz, ganz unschuldigen Hund aus und sagte, so würde sie nicht mit ihm weitergehen, und versuchte, ihn irgendwie sauber zu kriegen. Immerhin muss ich Holly zugute halten, dass sie dem Mann nicht an der superteuren, hellen und blitzsauberen Hose mit Bügelfalte hochgesprungen ist. DAS hat sie sich wenigstens dieses Mal verkniffen! Übrigens wird das mit dem Hochspringen nach und nach etwas besser. Es klappt noch nicht immer und es liegt auch z.T. an den Leuten, aber wir machen Fortschritte! :bier:
Mehr fällt mir im Moment gar nicht ein. Schade! Aber es gibt bestimmt viele andere Gelegenheiten, wo ich euch von der Kleinen erzählen kann!
Machts erstmal gut!
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
•Bild 1: Bettchen (neben meinem Bett)
•Bild 2: Zausel
•Bild 3: Verrenkungen in ihrer geliebten Box
•Bild 4: Holly mit Diskopalme :zwinkern:
•Bild 5: Neuer Haarschnitt
Es ist schon wieder viel zu viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Aber irgendwie kriege ich zz. die Kurve nicht, es fällt mir schwer, den Rechner überhaupt anzumachen.
) Gerade die letzten Wochen wären es wert gewesen, regelmäßig zu schreiben. Schade drum. Mal sehen, vielleicht kriege ich ja noch so einige Sachen zusammen. Ich fange am besten mit heute an, denn wir hatten einen spannenden Tag. Mittlerweile kann ich mehr schlecht als recht laufen und gehe mit Holly täglich eine große Runde. Heute war die Runde leider etwas zuuu lang und ich habe wieder ein dickes Knie. Aber es war die Sache wert. Weil ich die Kleine noch immer nicht frei laufenlassen kann, nehme ich sie jetzt an eine Flexi und übe mit ihr. Am leichtesten komme ich mit der 5-Meter-Leine für kleine Hunde klar, sie ist am handlichsten. Das ist die, die ich als erstes gekauft hatte und mit der wir unseren scheinbar unvermeidlichen "Betriebsunfall" hatten – gleich am ersten Tag. Zusätzlich habe ich jetzt noch eine 10-Meter-Leine für große Hunde. Da kann die Kleine zwar ordentlich laufen, aber die Leine hat auch ordentlich Zugkraft, gegen die Holly ankämpfen muss und die einen kräftigen Ruck gibt, wenn die Leine mal zurückflutscht. Und weil das so schwer und unhandlich ist (5-Meter-Leine = ca. 200 Gramm, 10-Meter-Leine fast ein Kilo), habe ich auch noch eine 8-Meter-Leine. Aber die ist doof. Während die anderen statt einer Leine ein Band haben, in das man gut reingreifen kann und das mit seiner quietschegelben Farbe gut sichtbar ist, hat die 8-Meter-Leine halt nur eine dünne Schnur, was ich gar nicht empfehlen kann. Naja, wir sind heute mit der 10-Meter-Leine los, mitten in die Natur. Und weil die Tierärztin, zu der ich am Montag endlich (!) zur Welpenberatung war, mir gesagt hat, ich müsse richtig massiv werden, damit die Kleine nicht alles unterwegs in den Mund steckt, war ich gestern auch ordentlich fies, als sie wieder eine Eichel in den Mund stecken wollte. Und auch beim nächsten Stein usw., und als alles nichts half bei diesem verkappten Staubsauger, nahm ich sie, wie die Tierärztin es mir ans Herz gelegt hatte, im Nacken und schnauzte sie so richtig an. Wow! Das half! DAS kannte sie noch gar nicht. Aber ich dachte mir, alles ist besser als eine Notoperation, weil sie irgendwann einen Darmverschluss hat oder irgendwas in der Größenordnung. Nun gut. Es ist zwar unheimlich anstrengend, bei einem 2-Stunden-Spaziergang wirklich jede Sekunde auf diese Hundeschnauze zu achten, aber es ging. Und Klein-Holly benahm sich vorbildlich. Einige Male musste ich gestern sagen "Waaaage es" oder "Wehe" – zum Schluss reichte es, wenn ich nur "www" sagte", mehr war nicht nötig. Sie war sogar so brav, dass sie schön bei Fuß ging, wenn ich es ihr sagte. Vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass alles "Fuß" nichts hilft. Aber wenn ich sagte "Bleib hier", dann funktionierte es, denn sie kennt das Wort "Hier" und das Wort "Bleib". Also heißt es jetzt bis auf Weiteres "Bleib hier Fuß". Wenn wir auf einer Wiese waren, konnte sie flitzen wie ein Blitz, bei 20 Metern "Freiflug" kein Wunder. Das wird dann nur noch getoppt vom riesigen "Im-Kreis-Rennen". Ach, und sogar die Kaninchenköttel ließ sie heute liegen. Ich war beeindruckt! An Uferböschungen, egal ob zu einem Teich oder unserem Fluss, ließ ich sie machen, was sie wollte, ich dachte mir, ich würde sie schon irgendwie wieder rausziehen können. Aber sie war vorsichtig. Dann fanden wir auf einer Hundewiese eine Hundemarke und wir gingen noch bei der Polizei vorbei, um sie abzugeben. Leider gab es keinen Briefkasten und so mussten wir die Treppe hoch und im Vorraum warten. Holly war sehr brav und machte gleich Platz, als ich es ihr sagte. Aber dann! :schock: Dann kamen Polizisten in ihrer schwarzen Uniform mit schwarzen Hartschalenkoffern die Treppe raufgepoltert und mein Hund bellte im Polizeirevier die Polizisten aus. Dieses Großmaul! Es ist wirklich nicht zu fassen! Die hat im Moment eine große Klappe, das glaubt ihr nicht. Ich bin mit ihr jetzt so weit, dass ein unauffälliges "Wuff" ok ist, bellen aber nicht. Das hat sie auch kapiert und manchmal machen wir abwechselnd leise wuff. ) Natürlich geht es immer wieder mit ihr durch und das muss aufhören. Mal sehen, wie ich das durchsetze. Naja, wir bei der Polizei, müssen warten, stehen rum, halt, ICH stehe, sie liegt... Dann wird ein Sitzplatz frei und ich will mich mit ihr auf dem Schoß hinsetzen, mein Bein ist noch nicht wirklich in Ordnung. Und was soll ich euch sagen? Da liegt ein kleines rotes Ding auf dem Fußboden und der Sekundenbruchteil, den sie nicht meine ganze Aufmerksamkeit hat – wird von ihr genutzt, dieses Ding verschwinden zu lassen. Ich habe ihren Mund gefilzt, das glaubt ihr nicht! Unter der Zunge, bis hinten an den Zähnen lang... Nichts gefunden, das Ding war weg! Meine Mutter glaubt bis jetzt nicht, dass es da schon weg war, denn die Kleine ist eine Meisterin des im Mund Versteckens trotz aller Leibes- äh Mundesvisitation. Aber ich bin sicher, DA WAR NICHTS!!! Hoffen wir, dass da jemand ein Schinkenbrot gegessen hatte und etwas runtergefallen war. Geschehen ist geschehen und im Polizeirevier liegt bestimmt kein Giftköder rum. Während der Spaziergänge habe ich mir jetzt angewöhnt, sie anzusprechen und ihr zu sagen, sie solle mich mal ansehen. Und wenn sie dabei das Schnäuzchen offen hat, weiß ich, alles ist gut. Wenn sie den Mund auffällig unauffällig geschlossen hat, dann wird untersucht. Auf dem Weg nach Hause gingen wir durch eine kleine Siedlung, wo ich sie an der langen Leine führen konnte. Sie rannte vor, blieb zurück oder ging nochmal zurück – ich ließ sie gewähren, was sollte schon passieren?!? Sie hat die dumme Angewohnheit, ihren Kopf durch Gitterstäbe zu stecken, um nachzusehen, was da los ist. In dieser Siedlung waren die Zaunpfähle zum Glück zu eng, deshalb ging es heute gut. Sie war eine ganze Leinenlänge zurückgelaufen, weil sie sich für etwas interessierte, und plötzlich war da ein ganz böser Hund, der sie durch den Zaun anfallen wollte. Ich rechnete schon damit, dass etwas passiert sei, aber Holly flog regelrecht von dort weg und zitterte am ganzen Leibe. Danach merkte ich, dass sie vor Gartenzäunen Angst hatte. Das wollte ich natürlich nicht, also ermutigte ich sie, wieder heranzugehen und nachzuschauen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn man in Gärten sieht. Nach einer Weile ließ sie sich erweichen und etwas später ging sie mit mir unter Zuhilfenahme guter Worte auch zu dem Zaun mit dem bösen Hund, der gar nicht mehr da war. Und da war dann die Angst überwunden, es blieb keine Phobie übrig, ein Glück!
Dabei war es wirklich gut, dass sie gelernt hat, etwas vorsichtiger zu sein. Wie stark sie sich immer fühlt, ist nicht gut. Meine Mutter war vor ein paar Wochen mit ihr in unserem kleinen Wäldchen, saß mit ihr auf der Bank (Holly liebt es, stundenlang auf der Bank zu sitzen und zu träumen), die Beiden ließen es sich gutgehen, als merkwürdige Leute mit merkwürdigen Hunden näher kamen. Meine Mutter war alarmiert, als sie sah, dass der eine Hund mit Leckerchen an Holly vorbeigelockt werden sollte, und nahm sie direkt ins Geschirr. Trotz aller Leckerchen versuchte der große Hund, Holly anzufallen. Und Holly? Meine Mutter sagte, die Kleine hätte versucht, auf den großen, großen Hund loszugehen und ihn niederzumachen! Sie hätte das ganze Wäldchen zusammengebellt und versucht, sich im Hechtsprung auf ihn zu stürzen! :schock: Wäre sie nur an der Leine gewesen – wer weiß, was passiert wäre! So habe ich sie noch nie, nie, nie erlebt, sie geht immer davon aus, dass die ganze Welt lieb und nett ist und alle Hunde sie lieben. Merkwürdig... Und mit einem wunderschönen Dackel hat sie heute geflirtet, das war richtig süß! Sie machte ganz einen auf Mädchen, unterwarf sich immer wieder und war umwerfend. Was das wohl mal für eine wird?!?
Eins ist klar: Ordentlich war mal! Ich habe ein paar Bilder hochgeladen, das sechste muss ich hinterherschicken, so viele Bilder auf einmal gingen nicht hochzuladen. Auf dem einen seht ihr, wie unordentlich sie immer aussieht. Da kann ich sie gerade eine Stunde gekämmt und gebürstet haben – der Fall ist hoffnungslos!
Aber als es so heiß war, habe ich beim Hundefriseur angerufen, weil ich wollte, dass ihr die Haare geschnitten werden. Das Fell war so lang, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Aber die meinten, dafür wäre sie noch zu klein. Ich solle selber an ihr rumschnippeln und ihr besonders den Bauch freischneiden. Also habe ich mich mit der Schere bewaffnet und es fielen Berge von Fell. Danach fühlte sie sich richtig befreit und war ganz übermütig. Und ich finde, sie sieht halbwegs gut aus. Findet ihr nicht auch? Weil es aber gar nicht leicht war, die Haare so zu schneiden, dass sie halbwegs elegant fielen und nicht in Zack-Zack-Stufen, habe ich jetzt eine Schermaschine. Die geht richtig gut und Holly hat sich auch schon dran gewöhnt. Jetzt probiere ich immer mal hier und mal da, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Je mehr ich selber kann, desto weniger bin ich von anderen abhängig. Ich habe auch schon gehört, dass viele Hundebesitzer mit den Schnitten, die der Hundefriseur verpasst, nicht zufrieden sind. Vielleicht lerne ich im Laufe der Zeit so viel (auch vom Hundefriseur), dass ich tatsächlich viel selber machen kann. :kraft:Leider muss Holly Montag unters Messer. Die oberen Milch-Canini (die Reißzähne) fallen nicht aus und die neuen sind schon da. Die unteren sind wir noch irgendwie losgeworden, die oberen sitzen einfach bombenfest. Und ich muss das noch erledigen, solange ich krankgeschrieben bin. Ende des Monats fange ich mit Wiedereingliederung an, da kann ich mir solche Eskapaden nicht leisten. Die Kollegen mussten lange genug durchhalten mit der vielen Arbeit. Die Armen! Aber es tut mir für Holly so leid, nun muss sie in Narkose und kriegt Zähne gezogen.
Die Tierärzten hat richtig dran rumgewackelt, da wackelt nichts, die sitzen so fest, dass wir davon ausgehen können, dass sie nicht von alleine fallen.Außerdem hat die Tierärztin die Haare in den Ohren entfernt. Bei Rassen wie Holly da wachsen die Gehörgänge richtig zu und dann kann es böse Ohrentzündungen geben. Die werden dann mit den Fingern rausgezupft, das sieht furchtbar brutal aus, aber scheinbar tut es nicht wirklich weh. Da muss ich jetzt immer drauf achten, da kannte ich mich noch nicht mit aus.
Bei einem der Bilder habe ich ihr eine Diskopalme gemacht, damit die Haare aus dem Gesicht sind. Aber das fand sie gar nicht lustig, die blieb nicht lange!
Also musste ich wieder den Pony schneiden. Dann ist noch ein Bild dabei, wo sie in ihrem Bett liegt, das ich ihr gebastelt habe, als sie noch klein war. Als sie ein Baby war, konnte sie sich voll ausstrecken und die Beinchen über den Kopf und die Hinterbeinchen ganz weit von sich ausstrecken und sie kam gerade an die "Wände". Nun kommt sie mit dem Kopf auf der einen Seite an und mit den Schinken auf der anderen Seite. Trotzdem macht sie es sich darin immer wieder voll gemütlich. Man kann kaum erkennen, wo vorne und wo hinten ist. Und bei dem Bild in ihrer Box kann ich mich amüsieren, in welchen Haltungen sie schläft. Beine ausgestreckt in der Luft! ))))An dem Tag, als der Blutmond war, bin ich mit Holly draußen gewesen, weil ich gerne Fotos machen wollte. Aber wir fanden den Mond nicht, so sehr ich auch suchte. Stattdessen stritten wir uns, weil sie mir immer ihren Willen aufzwingen wollte – und ich ihr meinen.
Und ich sah es nicht ein, der Tag war gekommen, wo wir Nägel mit Köpfen machten. Sie zog, ich blieb stehen, wir gingen einen Schritt, sie zog, ich blieb stehen. Menno, war das ein laaanger Spaziergang! :schock: Aber sie hats kapiert. Wenn sie jetzt zieht, bleibe ich stehen und sie weiß, was los ist. Sieger nach Punkten: Sonora! :kraft: Irgendwann brachte ich sie nach Hause und dachte, sie ist jetzt so kaputt, dass sie schläft, und ging "noch mal kurz" raus, um nach dem Mond zu schauen. Und als ich ging, war alles ruhig. Ich fand den Mond tatsächlich, auch wenn er schon wieder etwas zuzog. Und ich schaute und machte Fotos – und schwups, war eine Stunde vergangen. Es war toll! Als ich nach Hause kam, war wieder alles ruhig. Yepp, dachte ich, gewonnen! Hat sie doch nicht so einen schlimmen Schaden bekommen, als ich sie im Stich gelassen habe und einfach ins Krankenhaus gegangen bin. :bier: Bis dann ein paar Tage später eine Nachbarin erzählte, dass es einen Auflauf im Treppenhaus gegeben hatte, weil mein Hund so laut gebellt und geweint und geheult hat und alle dachten, mir sei etwas passiert. :schock: Und jetzt wird geübt, allein zu sein! Ich sperre sie manchmal für eine Weile in ein Zimmer ein, während ich in den anderen bin, ich gehe in ein Zimmer und überlasse ihr die anderen, ich gehe kurz raus, komme gleich wieder... Und dieses Biest bellte doch tatsächlich, wenn ich nur kurz 1-2 Minuten weg war. Also versteckte ich mich im Treppenhaus und wenn es losging, giftete ich "Aus!", wonach auch tatsächlich Stille eintrat. Und jetzt muss ich mir noch etwas einfallen lassen, dass sie nicht riecht, dass ich vor der Tür auf der Treppe sitze. Sie schnüffelt immer so laut zwischen Teppich und Türritze, dass ich das draußen hören kann. )) Mal sehen, wer da wen überlisten kann! )Wenn ich mir nur sicher sein könnte, ob sie aus Empörung bellt und jault oder aus Angst und Verlassenheitsgefühl. MEIN Gefühl sagt mir, dass sie einfach empört ist und protestiert. Aber jedes Mal, wenn ich kurz weg war, dann musste sie auf ihr Notklo und Pipi machen. DAS spricht für mich für Angst. Ach, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass mein Leben mit ihr erst wirklich schön sein kann, wenn ich sie auch mal ein paar Stunden alleine lassen kann. Aber es klappt momentan noch nichtmal mit dem "Bleib" richtig.
Ihr seht ja auf dem einen Bild, wie gemütlich sie in ihrer Box liegen kann. Aber sobald ich sie reinschicke und sage "Bleib", hat sie keine Geduld. Schon nach wenigen Sekunden scheint es einem, als sehe sie auf eine imaginäre Armbanduhr, wie lange das wohl noch dauern wird. Egal, ob Box, ob Decke oder Zimmer – ist ist immer das Gleiche, sie hat keine Geduld. Also habe ich ein Spielchen eingeführt: Bleib Zimmer, bleib Box, bleib Decke... und nach kurzer Zeit hebe ich den Befehl auf und sie darf ein Leckerchen suchen, das ich versteckt habe. DAS findet sie klasse! Ihr müsstet mal dieses laute Schnüffeln hören, wenn sie sucht! )) Aber sie versucht dabe auch, mich auszutricksen. Sie erschnüffelt genau, wo ich langgegangen bin. Diese Strecken geht sie ab. Also gehe ich überall lang und werfe das Leckerli irgendwo hin, wo ich nicht langgegangen bin. Aber sie findet es trotzdem am Ende immer. Leider bringt das Spiel nicht das, was ich erhofft habe. ) Sie denkt jetzt, immer wenn es "Bleib" heißt, gibt es hinterher ein Leckerchen zu suchen und sie saust los wie der Blitz, sobald sie nicht mehr bleiben muss.Seit ich aus dem Krankenhaus kam, was ja Mitte Juni war, ist vor unserem Haus eine Baustelle gewesen. Wir bekamen hier überall neue Leitungen, alles wurde aufgerissen, direkt vor unserem Fenster war so etwas wie das Vorratslager der Bauarbeiter: Steine, Sand, Rohre... Und alles wurde mit schwerem Gerät hin und her transportiert. Ein Krach war das z.T., das war schlimm. Auch wenn die Presslufthammer vor unserem Fenster ein Fest feierten, war es sehr laut. Und Holly? Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich den ganzen Tag mit ihr am Fenster gestanden und hätte sie zuschauen lassen! Sie hatte nicht die geringste Angst und passte auf, als wolle sie es nächstes Mal selber machen. Die Bauarbeiter begrüßten sie morgens schon und wenn wir rausgingen, dann schaute sie sich alles aus der Nähe an und ließ sich von den harten Jungs streicheln. Nun ist die Baustelle seit 2 Tagen verschwunden und wenn sich auch alle freuen – ist da doch ein kleiner Vierbeiner, der die Jungs sehr vermisst!
Als es so ganz heiß war, bin ich mit der Kleinen runter auf den Hof, wo ein Nachbar gerade mit einem Schlauch die Blumen goss. Da hatte sie großen Spaß, ließ sich immer wieder nass machen, rannte weg, kam wieder..., schade, dass ihr das nicht gesehen habt!
Dass sie gerne buddelt, hatte ich mir ja schon gedacht. Immerhin hat sie in der Wohnung schon so manche Weltmeisterschaft darin gewonnen. Aber jetzt hat sie das Buddeln draußen für sich entdeckt. Ey, das müsstet ihr sehen! Dieser kleine Dreckspatz! Es reicht ja nicht, dass sie mit ihrem langen Seidenfell in jedes Unterholz und ins höchste Gras muss (...ist halt mein Hund...), nein, sie buddelt, ob die Erde trocken ist oder matschig, der halbe Kopf verschwindet! Vor ein paar Tagen war die Erde auch eher nass und als wir nach Hause gingen, hatte sie richtige Atemprobleme. Sie war am Röcheln und ich machte ihr erstmal die Nase frei, die war richtig verstopft!
Ich weiß gar nicht, bis wohin es ihr saß, jedenfalls hatte ich richtig Angst, was ich sie natürlich nicht merken ließ. Zu Hause, nachdem sie ordentlich getrunken hatte, ging es dann wieder. Aber dass jemand seinem Hund in der Nase rumprokeln muss, davon habe ich auch noch nichts gehört! A propos Dreckspatz: Da haben wir vor Kurzem im Wäldchen ein ganz vornehmes älteres Ehepaar mit einem weißen, supergepflegten Hund getroffen und auf meine vorsichtige Frage, ob die beiden spielen dürfen, sagten sie – JA!
Leute, war das peinlich! Innerhalb kürzester Zeit sah dieser weiße, glänzende, vornehme Hund aus wie ein – ja, wie eigentlich? Wie ein Wildschwein? Von weiß war nicht mehr viel zu erkennen, er war voller Blätter und Dreck, weil Klein-Holly ja nicht nur gerade vom Buddeln kam, sondern auch aus dem Gebüsch. Und glaubt ja nicht, dass der weiße Hund irgendwelche Schuld daran hatte. Er hat sich nicht gewälzt! Nein, ein Monster schmiss sich auf ihn, schnell wie der Blitz, schmiss ihn um, ehe er sichs versah, dann lag das Blitzwesen auf ihm, hüpfte auf ihm herum... Ok, der Mann fands glaube ich ganz lustig, die Frau nicht! Die schimpfte ihren armen, wirklich ganz, ganz unschuldigen Hund aus und sagte, so würde sie nicht mit ihm weitergehen, und versuchte, ihn irgendwie sauber zu kriegen. Immerhin muss ich Holly zugute halten, dass sie dem Mann nicht an der superteuren, hellen und blitzsauberen Hose mit Bügelfalte hochgesprungen ist. DAS hat sie sich wenigstens dieses Mal verkniffen! Übrigens wird das mit dem Hochspringen nach und nach etwas besser. Es klappt noch nicht immer und es liegt auch z.T. an den Leuten, aber wir machen Fortschritte! :bier:Mehr fällt mir im Moment gar nicht ein. Schade! Aber es gibt bestimmt viele andere Gelegenheiten, wo ich euch von der Kleinen erzählen kann!
Machts erstmal gut!
Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
•Bild 1: Bettchen (neben meinem Bett)
•Bild 2: Zausel
•Bild 3: Verrenkungen in ihrer geliebten Box
•Bild 4: Holly mit Diskopalme :zwinkern:
•Bild 5: Neuer Haarschnitt
