Hilfe, weiß nicht mehr weiter (fjedn)

Hilfe, weiß nicht mehr weiter

Hallo Fjedn
haltet ihr meine Angst vor einer Enzephalopathie für berechtigt? Ich finde mich in so erschreckend vielen Symptomen wieder,...
Ich würde versuchen, mich nicht gleich in die schrecklichsten Sachen reinzusteigern :) Du schreibst selbst, dass es unwahrscheinlich ist und insofern würde ich - möglichst in Ruhe - Stück für Stück die Dinge checken lassen, die nach Deinen Recherchen infrage kommen (nachdem auf dem üblichen Wege bei Dir ja offensichtlich nichts gefunden wurde). Falls Du aber wirklich meinst, es könnte eine Enzephalopathie sein, dann sprich den Internisten, den Du ja sowieso aufsuchen willst, darauf an. Vielleicht kann er das durch eine einzige Laboruntersuchung ausschließen.

Kriege in 1 Woche ne Schiene wegen CMD was diagnostiziert wurde. Werde demnächst vllt. auch mal gucken ob ich evtl. an nem Schlaf Apnoe Syndrom leide (krumme Nasenscheidewand), dieses charakteristische mit Todesangst aufwachen erleb ich jedenfalls Nacht für Nacht, Schnarchen sowieso.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Apnoe solche Symptome machen kann. Das ist übrigens eines der von Kuklinski beschriebenen typischen Symptome bei HWS-Instabilität:
Wiki schrieb:
Eine erhöhte NO-Synthese und damit nitrosativer Stress kann ebenso wie oxidativer Stress durch Entzündungen und Infektionen als endogene (im Körperinneren entstehende) Faktoren ausgelöst werden. Darüber hinaus können nach Kuklinki folgende endogene oder exogene (außerhalb des Organismus entstehende) Faktoren nitrosativen Stress auslösen oder verstärken, indem sie den Stoffwechsel beschleunigen oder die Mitochondrienfunktion hemmen:
  • Eine instabile Halswirbelsäule, verursacht durch Halswirbelsäulen-Traumen (hier treten NO-Synthesespitzen typischer Weise nachts auf, Symptome sind Zuschwellen der Nasenschleimhäute - während die Nase tagsüber frei bleibt, Schnarchen, Apnoe, Speichelfluss)
  • Physischer und psychischer Stress (bei instabiler Halswirbelsäure insbesondere bestimmte Sportarten wie Joggen)
  • Chemikalienbelastungen durch nitratbelastete Nahrungsmittel (durch Stickstoffdüngung als wohl wichtigster Faktor und Verwendung von Nitritpökelsalz zur Fleischkonservierung), bestimmte Medikamente
  • (Berufliche) Exposition gegenüber nitrosen Gasen (Gemische aus Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid
Aus: Nitrosativer Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Habe außerdem einen Termin bei Dr. Kuklinski ausgemacht, der mir dann bestimmt bzgl. Umwelterkrankungen und ähnliches helfen kann.
Werde auch nen erneuten Borreliose Test machen und mit nem Internisten über Candidabefall und die Schilddrüse sprechen.
Das klingt doch nach einem Plan :) Und denk' dran, wenn's geht gleich alle Schilddrüsenwerte zu machen.

Halt die Ohren steif, Fjedn, Angst kennen viele hier aufgrund ihrer Symptome und auch als Symptom, aber - wie Dr. Ku. mal gesagt hat - "das hat doch alles eine Ursache".

Alles Gute :)
Kate
 
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Mich würde interessieren, ob Du inzwischen mal bei einem Osteopathen oder Dorn-Therapeuten warst?

Schau' Dir mal die untere der beiden Tabellen hier an: da wird gezeigt, was verschobene Wirbel alles anrichten können:

Dorntherapie - Bedeutung verschobener Wirbel/Wirbelsäulentherapie

Dein Unfall war für die Wirbelsäule + Schulter, die ja dazu gehört (wie übrigens auch der Kiefer) sicher kein Kinderspiel.

Gruss,
Uta
 
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ja, ich war beim Osteopathen - insgesamt 4mal und ich wurde auch osteopathisch im Krankenhaus stationär behandelt - keine Besserung von allem. Wurde auch von mehreren Ärzten untersucht die sich auch mit Osteopathie auskennen, auch speziell Atlaskunde. Eine Atlasschiefstellung wurde durchs Röntgen nach Gutmann festgestellt, hat sich aber leider nicht gebessert durch den Aufenthalt. Kann mir die Schmerzen in Brust/Hals/Magen und dieses krankheitsgefühl auch leider nicht durch HWS Probleme erklären. Ich werd vllt nochmal nen Dorn Therapeuten ansteuern. Aber die charakteristischen Hinterkopfschmerzen hab ich einfach nicht - kanns sich dann überhaupt noch darum handeln?


Hätte noch jmd vllt ne Meinung zur Enzelophatie Geschichte? Also gibt es außer der Lyme-Enzelophatie und der Hepatitis-Enzelophatie andere Formen einer Enzelophatie, die auf mein Alter und meine Symptome passen könnte? So wie ich das verstanden hab, gibts nur die 2 Formen von Enzelophatie. Das wäre echt mein absoluter Horror. Da könnte man sich ja direkt die Kugel geben eigentlich.

ich wünschte, meine Erkrankung würde sich nur auf den Körper auswirken...diese geistige Erschöpfung und die Angstzustände sind das aller schlimmste für mich. Ich leide wie ein Tier und das Mitleid hält sich eher in Grenzen, laut Arzt bin ich ja kerngesund...wasn Blödsinn.

Hat jemand gezielte Tipps, mit welchen Mitteln ich meine geistige Leistungsfähigkeit steigern könnte? Vitamine, Aufbaupräparate etc.? Ungeachtet der Frage, was ich genau habe, da die Diagnose ja noch ein wenig warten muss bzw. Zeit braucht muss ich trotzdem jetzt schon therapieren.
 
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Hallo Fjedn,

viele von uns fühlen sich ziemlich schlecht und haben - soweit bekannt - keine Enzephalopathie. Ein schief stehender Atlas ist ja schon mal ein Befund und kann wohl einiges auslösen. Dass Du das durch eine kurze Behandlung "abstellen" kannst, ist eine Illusion. Auch ist es so, dass Dein Stoffwechsel vielleicht gezielte Unterstützung brauchen könnte, weil er schon entgleist ist. Ich habe bisher nicht gehört, dass eine Achsabweichung in der oberen HWS (speziell bei Kindern wird das oft KISS-Syndrom genannt und idealerweise schon im Säuglingsalter behandelt) zu Hinterkopfschmerzen führen muss.

Du fragst, was Du tun kannst. Vitamin B12 ist nach Kuklinskis Ansatz ein zentraler Baustein und der Beginn der Mikronährstofftherapie. Aber es macht weder Sinn, nur Vitamin B12 zu nehmen, noch würde ich Dir raten, das vor einer entsprechenden Diagnostik zu machen. Die kannst Du nämlich dann auf lange Sicht vergessen...

Soweit das, was Dr. Ku.'s Forschungsansatz hergibt zu Deinen Fragen, in Kurzform - genaueres siehe Wiki.

Alles Gute
Kate
 
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Ich muss mich etwas korrigieren, Fjedn:
Ich hatte mich bei meiner Diagnose verschrieben gehabt, hatte es noch nicht schriftlich. Also richtig lautet sie jetzt so: Mitochondriale - Encephalo - Entero - Myopathie
Diese Diagnose hatte Nelly von Dr. Ku. bekommen. Es gibt eine Encephalopathie also offenbar auch im Zusammenhang mit einer Störung der mitochondrialen Energiegewinnung. Was das genau bedeutet, weiß ich nicht.

Aber: Ob das nun "Dein Problem" ist, kannst Du nur herausfinden, indem Du noch etwas Diagnostik machst. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, eventuell eine neurootologische Untersuchung zu machen? Speziell bei Dr. Mü.-Ko aus Soltau (siehe Adressliste) können dadurch Zusammenhänge zwischen HWS-Schäden und "Kopfsinnesstörungen" aufgedeckt werden. Bei mir z.B. "kommt in der Hörrinde auf der linken Seite nichts an" (Zitat Dr. Ku. aufgrund meines Befundes) und das kann nach Dr. Mü.-Ko. "auditive" Konzentrationsstörungen auslösen (die ich auch habe). Auch bei Nelly war diese Untersuchung wohl ein wichtiger Diagnostik-Baustein. Die Untersuchung ist zum größeren Teil eine Kassenleistung.

Gruß
Kate
 
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puh, ich bin echt ein Schisser. Habe mir jetzt alles zu einer Enzephalopathie durchgelesen und komme zum Entschluss, dass ich an keiner Enzephalopathie erkrankt sein kann, es passt einfach alles nicht auf mich.
Hm, ich hatte mal überlegt, weitere Diagnostik in Richtung HWS durchführen zu lassen, hatte das aber verworfen, da ich in meinem Fall irgendwie nicht von einem HWS Problem ausgehe. Die Brust und Halsschmerzen passen einfach nicht dazu, zumal ich garkeinen Unfall im HWS Bereich hatte und vorher nicht über Symptome klagen konnte...daher passt das einfach nicht auf mich. So richtig passt irgendwie garnichts auf mich, habe ich den Eindruck.
Keine Enzephalopathie, keine Borreliose, kein HWS Syndrom, kein CFS, keine Schwermetallbelastung. Und das macht mich echt fertig...mach ich mich vllt. wirklich selbst einfach nur verrückt? Ich weiß es nicht mehr.
Bei mir stehen eindeutig die kognitive/intelektuelle Schwäche im Vordergrund, aber was soll das denn bitte auslösen bei einem 19 jährigen?
Eine schwerwiegende Gedächtnisstörung kann man eigentlich ausschließen, also Delirium Krankheiten und ähnliches, ich bin ja kein Alkoholiker, und wenns iwas in der Art wäre, würde ich das wahrscheinlich garnicht mehr mitkriegen denke ich. Bzw. dann würden sie mich ja ins Krankenhaus schicken und nicht rausschmeißen.

Ist Vitamin B1 im großen Blutbild aufgeführt oder muss man sich speziell dadrauf testen lassen? Vllt habe ich einfach einen gewissen Mangel an Vitamin B1? Hm.

Ich bin wirklich überfordert..
 
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Hallo gute Nacht.

Du wirst es finden!!!! keine Panik. nicht aufgeben.
Du bist doch schon mitten in den Forschungen.
und: wenn etwas noch nicht sichtbar ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist.
und jetzt ab ins Körbchen. schlafen ist auch wichtig!:brav::schlafend:

liebe Grüße
vio
 
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das gleiche gilt für dich! ;)

ist interessanterweise der erste Abend seit langem, wo ich so lange auf bin. Bin sonst in letzter Zeit immer so um 9 ins Bett gegangen, jetzt sitz ich hier mit Augen, die so groß sind wie Teller und bin null müde irgendwie bzw. kann nicht schlafen, da ich im rechten Bein Nervenschmerzen habe die mich echt nerven (witzig..)..
Mittlerweile stört mich meine Krankheitsangst wirklich immens, immer wieder wechseln meine diffusen Ängste vor den ganzen Krankheiten die es auf der Welt gibt, da will man ja wirklich nicht mehr nach draußen gehen..
 
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Die B -Vitamine werden mit dem üblichen Blutbild nicht gemacht.

Gruss,
Uta
 
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vor meiner Erkrankung dachte ich immer, dass heut zu Tage praktisch alles geheilt werden kann und dass die Diagnose eigentlich das kleinste Problem ist. Echt krass, wenn man mal am eigenen Leib erfährt, dass wir überhaupt nicht weit sind mit der Medizin. Schon weiter als vor 100 Jahren, aber eben doch nicht weit.
Hat noch jemand Tipps bzgl. meiner Ekrankung, die is angeblich nicht gibt und alles psychosomatisch ist? Für wie wahrscheinlich haltet ihr eine Borreliose ohne Gelenksschmerzen/Entzündungen?
Es gibt wirklich viel viel viel zu viele Krankheiten auf dieser Welt...wie viele Menschen leiden müssen, Tag für Tag, das kann man garnicht so richtig glauben.
Am schlimmsten ist für mich, dass meine Familie mich nicht mehr ernst nimmt und alle weiteren Untersuchungen für Blödsinn hält...das macht mich wirklich fertig.
Habe jetzt spontan einen Borreliose Spezialisten im Umkreis rausgesucht und habe am Donnerstag nen Termin mit ihm. Bin mal gespannt was dabei rauskommt...
 
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Guten Tag,

Ich bin gerade eben aufgestanden. Es ist mittlerweile schon kurz nach 11:00 Uhr. Vor meiner Erkrankung war ich ein echter Frühaufsteher. Alles ging schon früh von ganz allein. Ich brauchte mich nicht anzustrengen und ich war auch kein Morgenmuffel. Meine Lebenspartnerin hat sich immer gewundert, wie aktiv ich gleich am Morgen sein kann und auch war. Ein Energiebündel mit tausend Iden.
Seit dem Ausbruch meiner Krankheit vor ein paar Jahren, welche es gar nicht gibt, ist von der Dynamik nichts mehr übriggeblieben. Nichts an mir ist noch so, wie ich einmal war. 50 Jahre und doch schon Altersheimanwärter, pflegebedürftig.
Viel Zeit und Mühe habe ich aufgewendet um die Ursachen meiner Erkrankung heraus zu finden - Vergebens. Die Krankheit hat mich aus dem Leben geschmissen. Ich könnte genau so auf einen anderen Himmelskörper leben. Jeder soziale Kontakt ist verloren gegangen. Der einzige Kontakt ist das Internet.
Ich habe nicht auf das Wichtigste aufgepasst - auf die Familie.
In der Wohnung liegen überall verschiedene Dinge herum. Eine Sauordnung kann ich da nur dazu sagen. Und ich muss mir klar werden, dass ich meine Nerven an die Sauordnung angleichen muss. Nicht aufräumen, nicht sauber machen, nicht die Wäsche in Ordnung bringen. Nicht mehr auf mich selbst achten.
Untergangsstimmung in meinen Gefühlen. "Gut ist es, wenn man trotzdem lacht", welch Ironie. Noch nie war meine Wohnung so ein Saustall. Aufräumen wäre dringend angesagt. Doch stattdessen sitze ich an diesem elektronischen Apparat und schreibe Sinnlosigkeiten hier im Forum. Jeden Tag das gleiche Spiel. Nichts wird sich ändern. Krankheiten, Schmerzen und die immer ständig bestehenden Ängste.
Ich soll mein Leben selbst in die Hand nehmen. Wie recht Ihr und die ganze Welt damit hat. Jeder ist selbst der Schmied seines Glücks.
Verhaltensstörungen sollen bei mir psychosomatische Beschwerden bei mir auslösen. Mir scheint, es ist tatsächlich so. Also keinen Gedanken machen und nicht gegen den Untergang ankämpfen.
Ich habe mein ganzes Leben gegen dies was jetzt mit mir passiert angekämpft.
"Sei doch zufrieden mit dem was du hast, lebe dein Leben so wie es eben ist". Was für Sprüche! Wie viel Wahrheit liegt darin?
Wie viel Zeit wird es brauchen, mich an diesen Zustand zu gewöhnen. Wie viel Zeit brauche ich, um nicht mehr an den Annehmlichkeiten meines früheren Lebens festzuhalten.
Ich kann nicht über meinen eigenen Schatten springen. Doch muss ich wieder alles stehen und liegen lassen und mich wieder im Bett verkriechen um vor den körperlichen und seelischen Beschwerden auszureisen. Ich habe schon wieder Überlastungserscheinungen.
Wie Recht doch dieses Zitat hat.:confused:
vor meiner Erkrankung dachte ich immer, dass heut zu Tage praktisch alles geheilt werden kann und dass die Diagnose eigentlich das kleinste Problem ist. Echt krass, wenn man mal am eigenen Leib erfährt, dass wir überhaupt nicht weit sind mit der Medizin. Schon weiter als vor 100 Jahren, aber eben doch nicht weit.


Tschüß Jennifer Sonnenstrahl.
 
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wieder einmal kommen Zweifel in mir auf, was genau ich habe...irgendwie macht keine meiner selbstgestellten Diagnosen so richtig Sinn. Tut ir auch Leid, dass ich den Thread hier so vollmüll damit, aber ich weiß nicht weiter
hatte ja versch. Theorien was ich haben könnte...
Schilddrüse -> charakteristische Haut und Gewichtsveränderungen fehlen
Schwermetallvergiftung -> kommt nicht über Nacht + war nie Schadstoffen ausgesetzt + Hautveränderungen fehlen
Nahrungsmittelintoleranzen -> kommen nciht über Nacht (oder irre ich mich?)
Borreliose -> charakteristische Rheumaartige Schmerzen, Fieber und Zeckenbiss fehlen (ja ich weiß, ist kein 100%iges Indiz, aber wäre schon recht atypisch)
Für eine wirkliche Erkrankung des Hirns, irgendeiner Form von Enzephalopathie sind meine neurologischen Ausfälle zu gering.
Doch psychosomatisch?

@jennifrau
deine Situation tut mir Leid aber ich glaube, man darf niemals aufgeben sondern muss immer weiter forschen und jede Therapie ausprobieren. Alles hat seine Ursache. Sonst wäre das Leben ja sinnlos.
 
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* Um das Thema "Schilddrüse" abzuklären, wäre es einfach wichtig, einmal alle Werte auf einmal machen zu lassen: TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO, Tg, TRAK + Ultraschall.
Kommt dabei etwas Auffallendes heraus, heißt es, mit dem Thema Schilddrüse weiter machen. Kommt nichts heraus: erst einmal abhaken.
Bei Schilddrüsenerkrankungen müssen überhaupt nicht Haut- und Gewichtsveränderungen auftrreten.

* Eine Schwermetallvergiftung kommt nicht über Nacht, das stimmt. Aber sie kann natürlich genau dann spürbar werden, wenn der Mensch gerade schwächelt oder wenn er weiteren Giften ausgesetzt ist.
Ich würde übrigens den Begriff "Vergiftung" ausdehnen auf Wohngifte wie Schimmel, Holzschutzmittel, Permethrin, Formaldehyd usw.

* Nahrungsmittelintoleranzen: sie können relativ schnell spürbar werden - wie die Schilddrüse und die Gifte auch. Bevor man sie merkt, schleichen sie sich langsam an und man beachtet sie zunächst nicht weiter. Es kann aber auch sein, daß solche Intoleranzen (Allergien auch) durch eine andere Krankheit auftreten (z.b. an Magen, Darm, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse).

* Borreliose: wenn alle Tests negativ sind (welche hast Du gemacht?), dann würde ich die Borreliose erst einmal abhaken,a b er trotzdem im Hinterkopf behalten. Sie ist einfach sehr schwierig zu diagnostizieren und hat viele Gesichter.

* Psychosomatisch: ist immer möglich. Ab er dann müßte es Dir durch eine Gesprächstherapie und evtl. Psychopharmaka besser gehen. Hast Du das ausprobiert? Mit welchem Ergebnis?

* Was mir noch eingefallen ist: B ist du mit irgendwelchen Tieren in Berührung gekommen, die Krankheiten übertragen könnten, sogenannte Zoonosen?

Gruss,
Uta
 
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ja, ich werd Borreliose (westernblot-Test gemacht) noch einmal Donnerstag abchecken lassen von jmd der sich damit auskennt und jenachdem was dabei rauskommt weiter gehen natürlich...der Internist soll bei mir auch mal meinen Vitaminstatus und meine Schilddrüse abchecken.
Puncto Nahrungsmittelintoleranzen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, um denen auf den Grund zu gehen..hab mich quasi noch garnicht damit auseinander gesetzt.

Das Borreliose Zentrum in Augsburg hat sehr interessante Studien auf der HP, die sprechen da ja von monatelanger Antibiose, halte ich für vernünftig, im Angesicht meiner geringen Krankheitsdauer (fall es Borreliose ist) sollte eine lange Antibiose in Verbindung mit S/C Therapie quasi Wunder bewirken.

Ich hab mich im Krankenhaus geweigert mir Tavor und Cymbalta einzuschmeißen, weil ich erst die anderen Sachen abklären möchte, bevor ich mich auf die Psychosomatische Seite einlasse. Sehe irgendwie keinen Grund, warum meine Psyche so labil sein sollte, außer, dass ich zZt jeden Tag das Gefühl habe zu sterben. Ein Psychologe meinte zu mir, dass ich mich zZt in ner Phase eines Riesenumbruchs bin, Auszug von zu Hause, erste mal alleine im Leben stehen, finanzieller Druck, Leistungsdruck usw. und dass sich dadurch meine körperlichen Symptome erklären ließen. Naja, wenn dann ist dieses psychische Problem aber nur unterbewusst. Habe auch noch keine Gesprächstherapie angefangen. Interessant ist, dass in meinem Umfeld auch immer mehr Leute krank werden, mit Symptomen, die ich am Anfang meiner Erkrankung auch hatte...eben typische Erkältungssymptome. Bald sind alle in meiner Nähe so Zombies wie ich :D

Was ich mir außerdem vorstellen könnte, ist, dass mein permanenter Stress sich so auswirkt, dass die Vitamine und Co permanent aufgebraucht werden und das einfach nen Teufelskreislauf ist, wäre das möglich ?
Meint ihr, der Arzt zu dem ich am Donnerstag hingehe ist offen für so Sachen wie oxidativer/nitrosativer Stress?
Hatte nur Kontakt zu dem Hund meiner Freundin, sonst zu garkeinen Tieren.

Ich frag mich, warum die blöden Ärzte nicht viel früher meinen Vitaminstatus und Borre gecheckt haben...das ist einfach unglaublich. Ich will garnicht wissen, wie viele Borreliosepatienten in der Psychiatrie sitzen
 
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Hallo Fjedn,

Einerseits kann ich mich schon vorstellen dass Du so auf der Ursachensuche bist, bei den Symptomen die Du hast, andererseits möchte ich doch nochmal zurückverweisen auf dem was Du schon gefunden hast/hattest:

Einerseits das hier: https://www.symptome.ch/threads/hilfe-weiss-nicht-mehr-weiter-fjedn.58543/page-4#post-362619 - Die Körperliche und Psychische Reaktionen auf dem "Sport-entzug". Kompliment dafür dass Du das gefunden hattest!

Ich denke dies sollte man nicht unterschätzen.

Und da wäre dann noch das Schulterproblem. Bitte lies nochmal zurück was ich dazu geschrieben habe. - Welche Symptome daraus entstehen können (direkt und indirekt).

Du schriebst dass Du jetzt wegen der Kieferproblematik behandelt wirst (was auch eine Folge sein kann von einer veränderten Belastung der Schultermuskulatur). Das Du behandelt wirst ist gut. Diese Problematik kann, glaube is mir, in Zusammenhang mit das Schulterproblem entstanden sein. Würde aber nicht nur "passiv" an das Problem rangehen, sondern auch "rundum" daran Arbeiten - Also übungen zur Lockerung des Kiefergelenks, Übungen zum richtigen "Mundöffnungsbewegungsmuster", korrekte Statik, (Rücke gerade auf, Kinn richtung Brust - Nach hinten kippen des Kopfes, was vermehrt der Fall ist beim "Rundrücken"/einsackte Körperhaltung belastet die Kiefermuskulatur), richtige Schlafhaltung! usw....

Mit der Behandlung vom Schulter, wie gesagt, da muss man ja auch geduld haben, der Körper braucht Zeit, zu erwarten dass (NUR) eine Woche Behandlung und Physiotherapie alle Probleme wie Schnee vor der Sonne verschwinden lässt ist unrealistisch.

Das braucht Zeit, und wielange ist auch wieder abhängig davon wie gut man das Schulterproblem im Griff bekommen kann, und wie effektiv es behandelt wird.

Machst Du jetzt noch Physiotherapie? Hast Du den Therapeuten mal gefragt zu Checken auf "Scapula Allata"?

... ja ja... mecker mecker... ;) (= Sorry dass ich nochmal darüber anfänge). Ist nun mal so, dass mit der Schultermuskulatur auch viel in Verbindung steht, die Atemmuskulatur, Nacken und Halsmuskulatur, indirekt und/oder direkt. Dann musst Du ja nicht endlos weitersuchen vielleicht, nur mit Geduld und ausdauer an die schon bekannte Probleme arbeiten, und mit Vertrauen! :)

Wegen Vitalstoffe und Psyche: https://www.symptome.ch/threads/psyche-psychische-probleme-und-vitalstoffversorgung.35277/

Die Wichtigkeit vom Vitamin B12 wurde von Kate schon angesprochen. :)

Lässt Du mich wissen ob Du mit der Physio wegen der Schulter weitermachst? Und ob die Behandlung des Kiefers doch ein wenig mehr beinhaltet als nur eine Schiene?
Wichtig wäre wirklich dass Du dran bleibst, mit geduld, um den Zustand wieder zu normalisieren, und da hast Du gute Chancen weil der Schulterunfall ja noch relativ nicht so lange her ist. So kannst Du chronische Probleme vermeiden, also bloss keine Panik, das is nicht was Du brauchst. Sondern Geduld, Vertrauen und Ausdauer. Da du ja Intensivsportler warst müsste dass Doch klappen. :)

Hast Du mittlerweile eigentlich schon eine neue Sportart für Dich gefunden? Bin neugierig welche, und wie es Dir gefällt. :)

Liebe Grüsse,
Kim

PS: Habe soeben Dein letzte Posting gelesen (wohl fast gleichzeitig geschrieben)

Ich hab mich im Krankenhaus geweigert mir Tavor und Cymbalta einzuschmeißen
Super! Gute Entscheidung. Ich glaube auch solche Mittel wären das allerletzte was Du jetzt bräuchtest.

Vielleicht findest Du ein Orthomolekularmediziner, deren Spezialität ist es auf die Vitalstoffe zu schauen in zusammenhang mit Symptome.
Ja, bei Dauerstress (und Schmerzen) steigt der Verbrauch an u.A. die B-Vitamine. Die kann man aber nicht ohnehin hochdosiert einwerfen, manche davon sind Schädlich bei Überdosierung.

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danke für die wertvollen weiteren Ratschläge!
Ja, ich mache weiterhin Physiotherapie und nachdem die Schiene da ist und mein Kiefergelenk nochmal geröngt wurde, werde ich auch dafür Physiotherapie machen und hoffe, dass das ein wenig Linderung der Probleme mit sich bringt.
Das Sportentzugssyndrom könnte ich nur durch Wiederaufnahme des Trainings bekämpfen, wozu ich mich überhaupt nicht in der Lage fühle. Aber muss ich durch.

Andere, vllt. etwas peinliche Frage: Chlamydien? Möglich?
 
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Hallo Fjedn,

Danke für die Antwort. :).. Zu deiner letzten Frage weiss ich leider nichts.

Mit dem Sport... aufpassen dass Du nicht überförderst (einzelne Muskelgruppen), lasse Dich doch bitte beraten von der Physio was da geeignet wäre in der jetzigen Situation.
Also vielleicht eher Lauftraining, Nordic Walking oder ähnlichem... ?

Herzliche Grüsse,
und schönen Tag noch,
Kim
 
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Hallo Fjedn,

jetzt hast Du ja schon eine gute Liste zum "Abarbeiten". Vielleicht solltest Du Dich auch von dem Gedanken verabschieden, dass Deinem Zustand nur eine einzige Ursache zugrunde liegt. Menschen sind so vielen Einflüssen ausgesetzt, dass das wohl selten der Fall ist. Und der Körper spielt dann nicht mehr mit, wenn es ihm - alles zusammen - zu viel wird.

Ich hab mich im Krankenhaus geweigert mir Tavor und Cymbalta einzuschmeißen, weil ich erst die anderen Sachen abklären möchte, bevor ich mich auf die Psychosomatische Seite einlasse.
Das ist in meinen Augen sinnvoll - Kim hat es ja auch schon gesagt. Zumal Du ja schon einige Dinge konkret "am Wickel" hast. Finde ich übrigens gut, dass Du der Schulter/Kiefer-Sache so konsequent nachgehst.

Ein Psychologe meinte zu mir, dass ich mich zZt in ner Phase eines Riesenumbruchs bin, Auszug von zu Hause, erste mal alleine im Leben stehen, finanzieller Druck, Leistungsdruck usw.
Damit hat der Psychologe mit Sicherheit nicht ganz unrecht ;) Eine aufregende Zeit...

...und dass sich dadurch meine körperlichen Symptome erklären ließen.
Das finde ich etwas voreilig. Wobei es durchaus einen Anteil haben kann an Deinem Zustand. Psychischer Stress wirkt auch - u.U. genauso heftig wie körperlicher Stress. (Das sagen übrigens sowohl Kuklinski als auch Pall, die beiden Nitrostress-Pioniere.)

Interessant ist, dass in meinem Umfeld auch immer mehr Leute krank werden, mit Symptomen, die ich am Anfang meiner Erkrankung auch hatte...eben typische Erkältungssymptome.
Das würde u.U. doch auf CFS in Folge einer Infektion hinweisen. Einen Zeckenstich kriegt man übrigens nicht immer mit. Ich weiß ja nicht, was Du so auf dem Kopf hast, aber in meiner Haarmähne gestaltet sich das schwierig, ein kleines schwarzes Pünktchen zu finden ;) Und auf dem Rücken auch, wenn ich mich nicht gezielt absuchen lasse.

Zu meinem Posting von gestern muss ich etwas ergänzen bzw. klarer ausdrücken - wie ich einer PN entnahm, ist das wohl etwas missverständlich:

Meine Ohren sind sehr gut ("Sie hören wie ein Luchs" - Zitat Dr. Mü.-Ko.). In der Hörrinde (das heißt im Hirn, wohl dem Teil, der akustische Eindrücke verarbeitet) kommt trotzdem linksseitig wenig an. D.h. es geht irgendwo während der Reizleitung "verloren". Ich merke meine "auditiven Konzentrationsstörungen" z.B. schon, wenn ich 5-Minuten-Nachrichten im Radio höre: Ich komme schon ca. beim 3. Satz nur noch mit großer Anstrengung mit, ich schalte zwischendurch ab und höre dann nur immer mal wieder zusammenhanglos einzelne Wörter. Ich kann mich hinterher - auch wenn ich etwas "mitbekommen" habe - schlecht erinnern. Auf Vorträge o.ä. kann man das hochrechnen... Es kommt allerdings auf die Tagesform an, wie ausgeprägt das ist, starke Übermüdung z.B. wirkt sich - klar - ziemlich negativ aus.

Gruß
Kate
 
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diese blöden, beschissenen Ohrenschmerzen kommen definitiv vom Kiefer, so viel kann ich aufjeden Fall sagen, denn wenn ich den Unterkiefer "nach vorne schiebe" merke ich einen deutlichen Zug im Ohr, der ziemlich schmerzhaft ist.

CFS glaube ich wie gesagt nicht, da die körperlichen Symptome einfach zu gering sind, genau wie bei ner Borreliose, glaube ich...wirklich sehr verzwackt die ganze Lage. Aber ich werde jetzt Schritt für Schritt weiter gehen und alles ausschließen, was wir in dem Thread ja schon besprochen haben...ich hoffe aus meiner Situation mit neuen Erkenntnissen herauszugehen, was derartige Krankheiten anbelangt um anderen Betroffenen zu helfen. Das wäre wirklich schön...
 
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