Hallo,
bei mir sind seit 3 Tagen die Heizungs- und Wasser-Funkzähler der Fa. Techem installiert und sofort in Betrieb gegangen. Sie senden auf der Frequenz 888 MHz mit einer Leistungsflußdichte von 500 mcW/qm in 1 m Entfernung, für 7.5 msec alle 4 min (bei anderen Produkten aber auch alle 30 sec).
Ich hab's gemacht wie Esther, nur mit Adamantan 003 (von Biologa, Schirmdichte 52 db bei der genannten Frequenz) 3-lagig; damit komme ich auf 1 - 2 mcW/qm in 1 m Entfernung. (Die Dämpfung nicht so stark wie theoretisch erwartet; daß sich bei Mehrlagigkeit die Schirmdichten nicht addieren, ist ja ohnehin bekannt.)
Natürlich, Alufolie und vermutlich auch Rettungsdecken schirmen noch besser, aber mir lag daran, auszuprobieren, ob sich eine gesundheitsverträgliche Abschirmung erreichen läßt bei noch erhaltener Informationsübermittlung. Ich vermute, daß dies der Fall ist.
Allerdings sehe ich nicht, warum diese kleinen Schirmchen geerdet sein müssen, wie jemand von Euch meinte.
Trotzdem ist eine adäquate Abschirmung wohl eine Illusion: Die Nachbarn (von allen Seiten + oben + unten) "strahlen" ja auch; Wände dämpfen kaum und die Entfernung ist auch nicht groß. (3 m bringen die LFD auf ca. 50 mcW, 7 m auf 10 mcW.) Dies zu messen, ist mit erschwinglichen Meßgeräten kaum möglich - dazu müßte man die Funkzähler der Nachbarn genau anpeilen können. Und ob man die numerische Anzeige des Meßgeräts bei so extrem kurzen Sendeperioden (nur ein hartes Knacken im Lautsprecher) ernst nehmen darf, ist die Frage.
Natürlich kann man seine Räume gegen die Nachbarn abschirmen (etwas aufwendig, v.a. bei Fußböden), aber dann ist zu bedenken, daß alle Abschirmmaterialien reflektieren - metallische zu fast 100%, solche aus Graphit auch sehr weit überwiegend. D.h. man hätte dann die in der eigenen Wohnung gesendete Strahlung endlos reflektiert, was einer wesentlichen Steigerung der Belastung entsprechen dürfte.
Alternativ kann man z.B. Bett und Schreibtisch durch Baldachin(e) abschirmen und sich möglichst wenig außerhalb dieser Schutzzonen aufenthalten. Man kann sich dort auch in einen - anderswo mehrfach beschriebenen - "Kaftan" hüllen, der jedenfalls Kopf, Herzgegend, Oberbauch und - je nach Schneiderkünsten - noch mehr abschirmt.
Ich fürchte, daß es problematisch ist, die Funkzähler durch perfekte Abschirmung außer Funktion zu setzen. (Auch mit einer so charmanten Rechtfertigung, man könne in der eigenen Wohnung schließlich einen Vorhang aufhängen.) Diese Smart Meters haben ja eine gesetzliche Gründlage. Ich vermute, daß man dann Bußgelder auferlegt kriegt. Im Wiederholungsfall weiß ich nicht . . .
Ich bin jedenfalls heilfroh, in wenigen Wochen hier wegziehen zu können in eine in vieler Hinsicht gesegnete Gegend. Ich hatte mit der Suche vor einem halben Jahr begonnen, eben als die Einführung der Smart Meters angekündigt wurden. Und hatte gute Freund und sehr viel Glück.
Das wünsche ich Euch auch.
Liebe Grüße
Windpferd