Fibromyalgie - suche Rat

Siehe Punkt 5.1 und 5.2

Mehr oder weniger ist das Immunsystem ein On/OFF System. Wenn es aktiviert ist, löst es Entzündungen aus die man messen kann. In Form von pro und antientzündlichen Zytoxinen sowie unseres Immunsystem ( T-Zellen,m NK Zellen und weitere) Ob das jetzt nun Viren oder Bakterien oder Fremdstoffe sind oder auch Autoimmunerkrankungen wo laut deiner Definition MCAS dazu gehören muss, spielt dabei erstmal keine Rolle. Das wäre das Scenario mit ON.

Scenario OFF wäre ein Immunsystem welches zu schwach reagiert. In diesen Fall bildet sich in aller Regel Krebs oder andere Krankheiten die durch ein intaktes Immunsystem abgewehrt worden wären. Wo unter anderen auch Viren, Baktieren und co gehören.

MCAS exprimiert nach Docflex 5.2 die CD25 und CD117 Zellen im Immunsystem in Folge einer Erscheinung was unser Körper nicht mag und lässt damit Rückschlüsse zu. Beide Marker sind aber nicht sehr spezifisch für MCAS. Fast alles exprimiert CD25. Die Laborwerte unter 5.1 sind da schon wesentlich aufschlussreicher insbesondere unter Berücksichtigung der Klinik.

Ein Immunsystem was perse grundlos spinnt gibt es meiner laienhaften Ansicht nach nicht. Es gibt jedoch Trigger die das Immunsystem verleiten über zu reagieren sowie Umstände die vorherrschen um das Immunsystem herunter zu fahren. Dies gilt es mit Immunmodulation und Restauration wieder ins Lot zu bringen was man mit diversen Tests schaffen kann. Ist seit einigen Jahren groß im Kommen speziell bei der Krebstherapie.
 
Vielen lieben Dank für all die Beiträge!! Ihr seid so lieb.
:)

Das ist aus meiner Sicht mehr oder weniger alles ein und der selbe Salat.
Genau DAS finde ich eben nicht! Es mag wohl stimmen, dass man unzählig viele Symptome nur rein psychisch entwickeln kann. Dann ist die Frage, ob es eine Ursache gibt oder nicht. Mir ist keine Ursache bekannt, die mich plötzlich so kränklich werden lässt. Und wenn, dann würde ich alles unternehmen, um mich zu kurieren. Aber das klappt bisher nicht.

Mein Arzt meinte mal, dass es vielleicht auch die Zellen sein könnten. Das könnte sich vermischen. Eine genaue Diagnose würde wohl sehr schwierig sein. Und dann bin ich in einem Alter, wo noch die Wechseljahre hinzu kommen. Theoretisch könnte ich Vieles haben, aber keiner findet etwas.
Wenn du möchtest, schreibe ich heute Abend etwas mehr darüber.
Liebe Wildaster! Ja, sehr gerne nehme ich Dein Angebot an und würde mich freuen! 😀Es wäre schön, wenn ich mich mit jemanden austauschen könnte. Ich erhalte zwar in meinem direkten Umfeld durchaus Mitgefühl, aber ich denke, dass nur ein Betroffener wirklich einschätzen kann, wie das ist, wenn man (plötzlich) tgl. mit Schmerzen leben muss.
Wenn du also weißt, wie man das so einfach messen oder sogar heilen kann, wäre das ein großer Fortschritt und dir würde eine große Karriere in der Medizin bevorstehen.
Vor Jahren habe ich mal gehört, dass es theoretisch zig tausende oder sogar millionen Krankheiten gibt, die noch niemand erforscht wurden, weil der Mensch es noch nicht kann. Gerade in der heutigen Zeit, wo man so vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, können kleinste DNA-Veränderungen schon zu Beinträchtigungen bei der nächsten Generation führen.

Habe eine gute Freundin, die hatte seit Jahren massive Probleme mit dem Gehen. Sitzt jetzt im Rollstuhl. Hat Zittern und massive Darmprobleme. Kann den Haushalt nicht mehr führen und braucht Pflege/ Unterstützung. Man hat sie zig mal durchgecheckt. Nichts gefunden. Auch keine Diagnose, weil nichts passt. Auch kein Parkinson o.ä.
Nun ist es so, dass diese Freundin Mitte 60 ist und immer "on Tour" war. Gesellig, viele Freunde. Sie freute sich riesig auf den Ruhestand und wollte dann reisen. Sie hat für diesen Traum gespart und ständig geplant. Und ab 50 ging es dann los. Erst schleichend, dann mit Ende 50 immer heftiger.

Es macht für mich keinen Sinn, dass man dieser Frau psychosomatische Ursachen unterstellt. Dafür gibt es keine Anhaltspunkte. NUR, weil die Organe und das Blut unauffällig sind, muss es die Psyche sein? Ich würde sagen, dass man schnell wieder gesund werden möchte, wenn man seinen Traum erfüllen könnte. Aber nein. Meine Freundin hat wohl unbewußt entschieden, sich lieber in den Rollstuhl zu setzen?

Man muss wohl damit leben, dass die Medizin nicht auf alles eine Antwort weiß und es schlichtweg nicht zugeben will. Was aber nicht bedeutet, dass ich deshalb automatisch einen am Oberstübchen habe.

Wünsche Euch einen schönen Tag.
 
Genau DAS finde ich eben nicht! Es mag wohl stimmen, dass man unzählig viele Symptome nur rein psychisch entwickeln kann. Dann ist die Frage, ob es eine Ursache gibt oder nicht.
Eine Ursache gibt es immer. Und streng genommen heist psychisch organisch nur spricht es niemand aus. Allen voran bei Burnout Depressionen Neurasthenie und der gleichen sind es die Nebennieren und oder der Darm die nicht mehr ausreichend gut funktionieren wegen Fehlbesiedlung, falscher Lebensweise oder Dogmen und oder Überlastung. Es spielen noch andere immunologische Faktoren eine Rolle wie BDNF und Co aber das würde jetzt im einzelnen den Rahmen sprengen. Ob du dem so findest oder nicht ist nicht so schlimm. Der Therapieansatz bleibt erstmal "weitgehend" der selbe und bezieht sich genau auf das was ich bereits ausgeführt habe. Eine Kausalität zu leugnen hilft dabei nicht weiter.

Mein Arzt meinte mal, dass es vielleicht auch die Zellen sein könnten. Das könnte sich vermischen. Eine genaue Diagnose würde wohl sehr schwierig sein. Und dann bin ich in einem Alter, wo noch die Wechseljahre hinzu kommen. Theoretisch könnte ich Vieles haben, aber keiner findet etwas.

Alles im Körper basiert auf "[bio]chemischer" Art und Weise durch Zellen. Es gibt aber viele verschiedene Arten von Zellen. Unzählige Arten von Zellen und Subtypen. Also im Grunde hat der Arzt recht auch wenn er offenbar gar nicht genau was dazu sagt weil schlichtweg die Kompetenz fehlt was nichtmal die Schuld des Arztes ist. Niemand kann alles wissen und jeder hat so seine Fachrichtung.

Wenn keiner etwas findet, wird vielleicht nicht tief genug geschaut. Selbst mit 10000€ hätte man nichtmal alles angekreuzt was man auf verschiedenen Laborscheinen ankreuzen könnte. Das macht auch nicht sehr viel Sinn. Bei den gesetzlichen Krankenkassen übernimmt man in der Regel auch nur die Wald und Wiesenparameter die wichtig sind um dich erstmal irgendwie am Leben zu halten (Akutmedizin). Speziellere teurere vor allem Präventivdiagnostik werden von den Kassen meistens nur im Rahmen von Vorsorgeprogrammen bezahlt.

Der Arzt trägt die Verantwortung für den Patienten und lernt im Studium schon das er keine Untersuchungen für 1000€ veranlassen soll die der Patient theoretisch selbst tragen könnte aber voraussichtlich nicht tragen wird weil der Patient schlicht weg nicht in der Lage ist einzuschätzen ob diese Untersuchungen einen Mehrwert hat oder nicht. Speziell dann nicht wenn es keinen hinreichenden Verdacht auf entsprechende Diagnose gibt. Die es Abseits von Schnupfen und Fraktur nebst Herzinfarkt und den ganzen Zivilisationskrankheiten leider nicht gibt in der breiten Ärztemasse. Daher gibt es ein Milliardenmarkt für diverse Heilpraktiker die es auch nur nicht besser wissen und meinen jede Krankheit mit Kräuter heilen zu können. Voran kommt man nur mit offener Sichtweise und guten Therapeut.
 
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Wenn keiner etwas findet, wird vielleicht nicht tief genug geschaut
Ich denke, dass der Mensch noch sehr unwissend ist, was den menschl. Körper und Krankheiten angeht, weil schlichtweg das Wissen fehlt.
Die Wissenschaft stößt oft an ihre Grenzen. Und natürlich geht es auch darum, ob es am Ende Geld einbringt eine Krankheit zu erforschen. Wenn die Medikamente später nicht Milliarden einbringen, ist es für die Pharmaindustrie nicht rentabel, denn Forschung kostet Geld.
Selbst die Psychologie muss zugeben, dass sie Vieles nur vermutet, aber nicht weiß. So viele Menschen haben schon Therapien gemacht und es kam nichts dabei rum.

Jeder Mensch ist anders. Es gibt natürlich gewisse Gemeinsamkeiten, die alle Menschen besitzen, aber das wars dann schon.

So heißt es ja z.B. bei Unverträglichkeiten immer, man sollte austesten, wie viel Milch, Obst usw. man verträgt. Das ist von Mensch zu Mensch individuell. Und dann kommt noch hinzu, ob man weitere Krankheiten, Allergien usw. hat. Dann kann man ggf. auch kein Weizen-Brot oder nur wenig Obst essen....
Da kann mir niemand helfen. Das muss ich selbst herausfinden. Deshalb - so finde ich - macht es oft auch gar keinen Sinn sich z.B. über Nahrungsergänzung, Hormone usw. auszutauschen, weil man das nie 1:1 aufeinander übertragen kann bzw. übertragen sollte.

Und genauso stelle ich mir die Psyche vor. Bei jedem Menschen tickt sie anders. Jeder hat andere Voraussetzungen und Grundeigenschaften. Wie kann man da also grundsätzlich sagen: Hey, ihr habt alle plötzlich einen am Deckel, egal, wie ihr zuvor im Leben getickt habt.

Mir sind zwei Ansätze in der Verhaltenstherapie bekannt: Einmal die wohl Bekannteste, wo man sich seinen Ängsten stellen soll, um ihnen den Schrecken zu nehmen. Also 100 mal Aufzug fahren oder Tarantula streicheln.

Und dann gibt es den Ansatz der besagt, dass man durch das ständige Wiederholen von Dingen, die einem Angst machen, diese Angst nur weiter ins Gehirn einbrennt. Man muss im Gegenteil positiv gegensteuern und so die Psyche stärken - mit positiven Gedanken.

Vielleicht ist es ja auch gar nicht sooo schlimm, wenn wir im Leben nicht perfekt sind?

Ach ja: Und dann ist ja der Psychologe auch ein Mensch mit Ecken und Problemen. Eigentlich müsste ein Psychologe neutral sein, um wirklich objektiv helfen zu können. Kein Mensch ist neutral. Jeder trägt seine Kindheit, Einstellungen und Sympathien mit sich rum.

Wie ernst kann ich also die Psychologie nehmen?
 
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Wie ernst kann ich also die Psychologie nehmen?

Die Psychologie, insbesondere die empirische Verhaltensforschung, bietet schon tragfähige Konzepte, über die man nachdenken kann und die sogar im Alltag nützlich sind. Ob man jeden Psychologen und jede gerade angesagte Theorie ernst nehmen kann, ist natürlich eine andere Frage. Aber das ist in anderen Bereichen auch nicht anders.

Ob eine psychologische Behandlung bei Fibro etwas bringt? Wichtiger finde ich erst einmal die körperliche Seite, denn wer Dauerschmerzen hat und sich kaum noch bewegen kann, kann wohl kaum durch Aufarbeitung von Kindheitstraumata o. ä. in ein Sonnenscheinchen verwandelt oder gar geheilt werden.
 
Beste Einstellung dass alles so bleiben soll wie es ist. Wieso suchst du hier nach Rat?
Offenbar wissen die Mediziner nicht viel und wir können ja gar nichts wissen weil wir keine Ärzte sind :unsure:
Was denkst du wohin dieser Thread dich führen wird? Ich meine das jetzt wirklich nicht böse.

Ich war die letzten 2 Jahre unter anderen in anderen Foren unterwegs und habe auch um Rat gefragt aber mir nichts schön geredet und habe mir die Empfehlungen die kamen zu Herzen genommen, überprüft und selbst ausprobiert unter gründlicher Abwägung der Erfolgsaussichten wozu Studien und Youtube geholfen haben. Ich halte das Diskutieren für nicht zielführend. Wenn kein Arzt helfen kann macht nur Versuch kluch. Die Forschung macht übrigens nichts anders. Da geht alles über Try and Errorprinzip.

Ich denke wir Menschen wissen sehr viel, da wir auf fast jedes Symptom eine Antwort haben. Auch wenn wir nicht wissen wie manche Dinge funktionieren, so bietet die Medizin als Ganzes erhebliche Möglichkeiten zu therapieren. Sowohl bei CFS als auch bei Fibro und sogar bei der unheilbaren ALS die nicht unheilbar ist. Nur muss man diese Möglichkeiten auch wahrnehmen wollen und umsetzen. Vom erzählen wird niemand gesund...

Psychotherapien sind unter anderen deshalb wirkungslos weil man sich nicht von bekannten Dogmen lösen kann und oder will oder weil eben andere Ursachen dahinter stecken. Die neuronalen Verknüpfungen bei Traumata sind nun mal vorhanden und können nicht immer aufgelöst werden. Das geht schon deshalb nicht immer da sich der neuronale Cortex dadurch verändern kann. Also eine organische Veränderung des Gehirns durch unter anderen Stress. Das sieht man sogar auf Hirnscans. Cusingsyndrom = geringere Masse an graue Substanz durch erhöhtes Cortisol sowie Soldaten die an der Front gekämpft haben und PTBS haben. Glutamat wirkt Neurotoxisch und schädigt auch das Gehirn.... Bist du ein paar Jahre an der Front gewesen und musst für Vaterland töten und hast das Glück nach Hause zu kommen stehen die Chancen gut das du Berufsunfähig wirst eben aufgrund beschriebener Ereignisse und Vorgänge ( Stresshormone und Kortikoide die dein Gehirn "auffressen").

Ich kann mit den Begriff Psyche und man hat einen Dachschaden nichts anfangen. Salopp gesagt.
Wenn jmd gegen die Psyche des Patienten schießt und den sagt stellen Sie sich nicht so an oder gehen Sie sich ihr Problem psychotherapeutisch raustherapieren dann ist das eine Ohrfeige ins Gesicht wenn der jenige mit körperlichen Befindlichkeiten dort ankommt und weiß eigentlich gar nicht worüber er redet (Arzt). Für mich stehen da eindeutig organische Ursachen dahinter die man in der Regel auch messen kann. Ich meine wir können nen Stück Zucker in den Bodensee schmeißen und am anderen Ende messen und feststellen dass sich die Glucosewerte verändert haben...
 
Alles im Körper basiert auf "[bio]chemischer" Art und Weise durch Zellen.

Nicht ganz! Jede lebende Zelle hat ein elektrochemisches Potential. Viele biochemische Prozesse laufen nur durch elektrische Unterstützung ab.

Auch mechanische Prozesse spielen bei vielen Erkrankungen eine entscheidende Rolle (Teilausrenkungen - Subluxationen). Mir scheint es sich bei dieser Fibromyalgie um eine Teilausrenkung der Wirbelsäule zu handeln. Es gibt darüber ein Buch von Michael Graulich "Die Farbe des Schmerzes ist rot" 505 Seiten ISBN 3-98-06780-16.

Ich habe das Buch durch einen Umzug leider verlegt, aber Graulich behandelt fast alle Schmerzen unter den Gesichtspunkten Standard-Annahmen und -Therapien einerseits und tatsächliche Ursachen und Behandlung andererseits.

Man sollte also die Wirbelsäule einrenken lassen (SMT nach Graulich, Dornbehandlung mit Breußmassage), bestimmte Bewegungen vermeiden (Graulich Broschüre "Sanfte Manuelle Therapie" 87 Seiten ISBN 3-9806780-8-3) und sinnvolle Gymnastik betreiben.

SMT

Dorn-Forum

Damit ist auch klar, weshalb die meisten Ärzte die Ursachen für die Fibromyalgie nicht finden und sie als psychosomatisch abstempeln. Subluxationen findet nur jemand der danach sucht und dafür ausgebildet ist.

Der Arzt trägt die Verantwortung für den Patienten

Nicht der Arzt trägt die Verantwortung für die Gesundheit der Patienten, sondern jeder Mensch trägt die Verantwortung für die eigene Gesundheit. Der Arzt kann dem Patienten helfen, wieder gesund zu werden. Aber verantwortlich ist der Arzt u.a. nur dafür, die Kosten für die Praxis zu erwirtschaften und die zentralen Vorschriften und Meldungen zu beachten.
 
Ergänzung zur SMT (Zitat):

Die Behauptung der klassischen Medizin, psychische Prozesse könnten ohne organisches Korrelat Schmerzen, Funktionsstörungen und Krankheiten auslösen, in dem Sinne, dass der Kranke sich diese Dinge nur einbilde, gipfelte in der Empfehlung eines Arztes an eine meiner Fibromyalgie-Patientinnen: „Denken Sie sich ihre Beschwerden doch einfach weg“. Die Konversion, so nennt die klassische Medizin diesen Vorgang, gibt es so nicht.
 
Es heißt, man sollte sich weiter bewegen bzw. Sport, Spazierengehen, Yoga etc. machen.
Ich habe momentan die Erfahrung gemacht, dass ich nach Übungen, die auch etwas anstrengen, die nächsten Tage noch mehr Schmerzen habe. Ich überteibe nicht. Im Gegenteil.
Mache ich etwas falsch?

Nein, du machst nichts falsch. Dieses Problem hatte ich am Anfang auch, dass jede Anstrengung den Körper stresst und damit Anfälle auslösen kann. Deswegen bin ich das Training sehr vorsichtig mit isometrischen Übungen und kurzen Trainingseinheiten angegangen, um unter der Triggerschwelle zu bleiben. Die Tiger Moves, die ich dir oben verlinkt habe, kombinieren solche Muskelanspannungsübungen mit einfachen Gymnastikübungen, die sich ebenfalls einschleichen lassen. Du kannst z. B. die Übungen erst einmal ohne Krafteinsatz und mit nur 3 Wiederholungen machen, und dann jeden Tag ein kleines bisschen mehr draufpacken.

Wenn es krankheitsbedingt gar nicht geht, ist einen Tag pausieren ok, aber ich würde schon versuchen, jeden Tag zu trainieren. Entscheidend ist nämlich die Regelmäßigkeit und nicht ein besonders anstrengendes Training. So kann man seinen Körper vorsichtig über einen längeren Zeitraum wieder aufbauen. Spaziergänge würde ich auch empfehlen, sobald es dir wieder etwas besser geht.
 
Nicht der Arzt trägt die Verantwortung für die Gesundheit der Patienten, sondern jeder Mensch trägt die Verantwortung für die eigene Gesundheit.
(y)

Deswegen bin ich das Training sehr vorsichtig mit isometrischen Übungen und kurzen Trainingseinheiten angegangen,
Aktuell: Habe mit einem Bekannten, der viel Ahnung von Sport und Bewegung hat, gestern zwei Miniübungen (wenn man das überhaupt so nennen kann) gemacht. Und heute Nachmittag bekam ich derart Schmerzen (das hat nichts mehr mit Muskelkater zu tun), dass ich fast heulen musste. Und diese Erfahrung mache ich immer und immer wieder. Ich habe auch z.B. nicht aufgehört mit Bewegung, Hausarbeit, Kochen oder auch Handarbeiten, sondern die Probleme kamen schleichend und ich musste immer kürzer treten, weil ich sonst am nächsten Tag nichts mehr tun konnte vor Schmerzen.
Habe auch schon kleine Entspannungsübungen im Sitzen probiert und zwar nur mit dem Kopf und Kiefer und dachte am nächsten Tag, mein Hals "fällt ab".
Das ist wirklich extrem.
Was denkst du wohin dieser Thread dich führen wird?
Ich erhoffe mir einen Austausch/ Abgleich mit anderen Betroffenen, um herauszufinden, ob ich mich in der Fibro wieder erkenne. Denn ich erkenne mich bisher nicht wirklich in einer Krankheit. Auch wenn die Ärzte Fibro sagen, bedeutet das nicht für mich nicht automatisch, dass es so sein muss.

Vieken Dank für Euer Verständnis. Ich freue mich natürlich über jeden gut gemeinten Ratschlag.
 
Nicht ganz! Jede lebende Zelle hat ein elektrochemisches Potential. Viele biochemische Prozesse laufen nur durch elektrische Unterstützung ab.

Gut präzisiert.

Dem Rest kann ich nichts abgewinnen. Dann müsste ich ja nie wirklich etwas gehabt haben bei Fango, Physio und Ostheopathie bei rund 3x/Woche.

Es war bei mir wie bei den meisten. Es kam von alleine, es geht von alleine, so wie es will. Bei guter als auch bei schlechter Laune. Mit Stress und ohne Stress. Mal hält es nur einen Tag an, mal nur eine Woche.

Wenn der Arzt therapiert bist du in ärztlicher Obhut und er ist privat haftbar zu machen. Also ja, er ist verantwortlich. Natürlich ist man auch selbst dafür verantwortlich...
 
Ich erhoffe mir einen Austausch/ Abgleich mit anderen Betroffenen, um herauszufinden, ob ich mich in der Fibro wieder erkenne. Denn ich erkenne mich bisher nicht wirklich in einer Krankheit. Auch wenn die Ärzte Fibro sagen, bedeutet das nicht für mich nicht automatisch, dass es so sein muss.
Wieso versuchst du nicht das zu tun was man medikamentös tun könnte?
Wieso gehst du den Untersuchungen nicht nach die man tun könnte?
 
Aktuell: gestern zwei Miniübungen gemacht. Und heute Nachmittag bekam ich derart Schmerzen, dass ich fast heulen musste. Und diese Erfahrung mache ich immer und immer wieder.

Bei Gelenken, in denen sich Ablagerungen befinden, helfen Übungen. Durch die Übungen werden die Ablagerungen langsam beseitigt und die Gelenke werden wieder beweglich.

Bei Gelenken, in denen der Knorpel durch Mangelernährung o.ä. abgebaut wurde, reiben die Knochen direkt aufeinander und führen zu Entzündungen. In diesen Fällen sind keinerlei Übungen zu empfehlen, sondern eine Bekämpfung der Entzündungen und eine Ernährungsumstellung.

Aber beides scheint auf dich nicht zuzutreffen, dafür aber:

Bei eingeklemmten Nervenbahnen in der Wirbelsäule oder anderswo führen die üblichen Übungen nur zu Nervenreizungen und -entzündungen. In diesen Fällen sind nur spezielle Übungen zulässig, die die verklemmten Nerven befreien.

Ich würde Dr. med. Graulich anrufen und ihn bitten, dir einen Behandler zu benennen. Er selbst ist über 70 und praktiziert nicht mehr. Aber seine Tochter führt seine Arbeit als HP weiter. Ausserdem hatte er Lehrgänge durchgeführt und viele Anwender ausgebildet. Also Anrufen und sich durchfragen.

Es geht um die Beseitigung der Ursachen deiner Schmerzen, nicht um die Unterdrückung der Symptome.
 
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Hallo Kröte,
wenn ich Deine Einstellung hier lese:
Wer gesund isst und sich bewegt, der braucht keine Nahrungsergänzung....
komme ich zum Schluss, dass Du Dir ev. selbst im Weg stehst?!

Meine Gedanken: jemand der gesund ist/keine Symptome hat, benötigt sicher keine ergänzenden Nährstoffe.
(und ja, man kann "gesund" essen und dennoch bekommt der Körper nicht genug von dem, was er zum Heilen braucht).

Umgekehrt: jemand der Symptome hat, hat sicher auch Mängel. (das ist messbar. Da gibt es kein Deuteln). Mängel können zu Erkrankungen führen, oder auch Erkrankungen zu Mängeln (zwangsläufig: wenn der Körper krank ist, verbraucht er mehr Ressourcen. Sobald Erkrankung über ein paar Tage hinaus geht, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Körper mehr und mehr in den Mangel rutscht- Klassiker: Eiweiß, B Vitamine, Magnesium, Vitamin C - alles was bei Stress vermehrt verbraucht wird).

Und nein, wie Du im anderen Thread schreibst: bezügl. D3 reicht es nicht ein wenig an die Sonne. Im Herbst/Winter wird gar kein D3 gebildet - egal wie lang man in der Sonne ist (weil der Einstrahlungswinkel nicht passt).

Analog zu D3 benötigt der Körper rund 70 Nährstoffe, um gut zu funktionieren. Einiges davon ist messbar (und Kassenleistung), das meiste nicht.

Ich denk mir den Knopf bezügl. Deines Glaubenssystems essenzielle (=lebensnotwendige) Nährstoffe betreffend, kannst nur Du lösen. (ich weiß, dieses "Vitamintabletten sind nur teuerer Urin" wurde und wird leider in vielen Medien rauf - und runtergebetet. Ist auf dem gleichen Niveau wie "Harz 4/Mindestsicherung ist genug zum Leben".
Aber Du kannst es ja simpel überprüfen - Deine Nährstoffe messen und optimal auffüllen und schauen, wie es Dir dann geht :))

(Falls Deine Symptome nach Zahnbehandlung oder Impfung angefangen haben, wird die Nährstoffoptimierung helfen, aber ev. nicht ausreichen).

Übrigends: wenn man genug Energie hat, bewegt sich der Körper freiwillig und gerne (egal ob Hausarbeit oder sportliche Betätigung). Wir leben um uns zu bewegen. Umgekehrt meldet der Körper mit seinem Bedürfnis nach Ruhe, dass etwas nicht stimmt. Und ja, es gibt Situationen, in denen es hilft, wenn man sich dann selbst "überredet" sich zu bewegen und dann fühlt man sich besser. Oder so - wie bei Dir - das drübersteuern/ignorieren des Ruhebedürfnisses verschlimmert die Situation noch.
Man spürt also schnell, ob es gut tut oder eben nicht.
(zB hatten einige nach den C-Impfungen Herzmuskelentzündungen - da kann erzwungene Bewegung der Schubs in Richtung Grab sein. Oder bei massiver Nebennierenerschöpfung, sehr niedrigen Schilddrüsenhormonen - da kann die kleinste Anstrengung zu viel sein und zu einem Kollaps führen).

Dir alles Gute auf Deinem Heilungsweg! (und bedenke: ev. versperrst Du Dir mit Deiner vorgefassten Meinung in manchen Gebieten denselbigen).

lg togi
 
Bei Gelenken, in denen sich Ablagerungen befinden
Bei eingeklemmten Nervenbahnen in der Wirbelsäule
Beides ist hier ziemlich sicher nicht der Fall. Hier geht es eher um so etwas wie Post Exertional Malaise (PEM), wie sie bei CFS bekannt ist: jede Anstrengung und jedes Training führen zu heftigen Verschlechterungen.

Daran können die Mitochondrien schuld sein. Bei Gesunden funktioniert der Trainingseffekt durch die dosierte Erzeugung von ROS (Reaktiven Sauerstoffspezies), das sind im Grunde Entzündungsbotenstoffe. Bei PEM werden diese Entzündungsstoffe offenbar nicht so schnell wieder zurückgefahren, wie es nötig wäre.
 
Daran können die Mitochondrien schuld sein.

Um die Mitochondrien wieder aufzubauen, haben wir ja was: :)


Möglicherweise auch etwas für Krötes Freundin, die im Rollstuhl sitzt.
 
Hattest du mal das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Bei mir hat es durch diese Infektion mit den Herpesviren begonnen, eine heutige CFS/Polyneuropathie/MS-Symptomatik zu entwickeln.

Ich komme heute nun einigermaßen damit zurecht, weil ich Pacing betreibe - einteilen meiner Kräfte ohne mich zu überfordern - und vor allem die Mängel beseitigen, sowie entgiften.

Als ich damals Vitamin D und die B- Vitamine kontrollierte, waren beide im Keller, und es stimmt, Sonne nur auf Arme etc. reicht nicht! Ich war damals genug in der Sonne und mein Vitamin D - Spiegel war bei 12! Heute liegt er um die 100, ich nehme 8 - 10000 Einheiten tgl. Das brauche ich einfach - ohne das, fange ich wieder an zu schwächeln. Dazu einen B-Komplex und einmal im Monat eine B12 -Injektion.

Phosphor und Eiweiße waren damals auch im Keller. Ein Mangel von einem der beiden allein kann auch schon starke Erschöpfung und körperliche Schmerzen begünstigen.

Ich saß auch eine Zeitlang im Rollstuhl, aber ich bin mir sicher, dass diese Mängelbeseitigung mir geholfen hat, wieder selbständig zu laufen.

Also auf jeden Fall würde ich das alles testen und kontrollieren lassen.

In letzter Zeit hatte ich wieder Nervenbrennen, aber ich denke, da sind auch wieder Viren aktiver, da ich auch Covid hatte. Hattest du (vermehrt) irgendwelche Infektionskrankheiten in den letzten Jahren? Aber auch ein Kupfer- und Eisenmangel schwebt im Raum, den ich gerade beseitige.

Es wäre also schon wichtig, Kontrolle über wichtige Blutwerte zu haben. In der heutigen Ernährung sind die Nährstoffe nicht so ausreichend vorhanden, wie sie vielleicht mal waren. Dann kommt hinzu, dass die Aufnahme gestört sein kann. Siehe auch B12 oder sonstige Faktoren nicht im Gleichgewicht stehen.

Auch die Elektrolyte wie Ka, Mg, Ca, Na spielen eine große Rolle.

Ich habe auch begonnen Tocotrienole zu nehmen. Ich kann besser schlafen damit und neuerdings merke ich auch, dass meine cmd besser wird und meine Gelenkschmerzen in Schultern und Knie sich verbessert haben - trage das auch mit auf diese Stellen auf.

Ich glaube, dass man durch entsprechende Nems schon definitive Verbesserungen erreichen kann.

Ist deine Schilddrüse eigentlich in Ordnung? Hast da mal Werte testen lassen?

Gute Besserung dir!
 
komme ich zum Schluss, dass Du Dir ev. selbst im Weg stehst?!
Das meine ich allgemein.

Ich ernähre mich gut und habe früher auch viel Bewegung gemacht. Das mit dem Essen ist noch heute so, mit der Bewegung gibt es ja inzwischen Probleme.

Meine Nährstoffe sind ok. Bin ja ständig in Behandlung und der Arzt sieht keinen Handlungsbedarf. Wenn es an den Zellen bei mir liegen sollte, dann ist es so oder so besser, Nährstoffe nur über die Nahrung aufzunehmen, weil das der Körper am Besten verarbeitet.
Was hilft mir all die Nahrungsergänzung, wenn ich deshalb alle paar Tage DF habe und die Nährstoffe wieder "rausspüle"?

Habe mir ja auch schon vor einigen Jahren in Foren sagen lassen, dass die Ärzte oft bei Blutuntersuchungen keine Ahnung hätten und habe daher zig weitere Werte auf eigene Kosten gemacht, wo nichts bei rum kam.

Mein Arzt machte das, sagte mir aber immer, dass man sehr wohl an den Standardwerten im Blut sehen kann, ob es irgendwo eine Schieflage gibt. Und nur dann würde man weiter untersuchen.

Habe inzwischen viel dazu gelernt. Auch, dass Werte eben oft nur Tagesform sind und nicht alles unbedingt sofort behandelt werden muss, nur, weil ein Wert mal nicht in der Norm liegt.

Hatte schon zu hohe und dann wieder zu niedrige Werte und dann wieder normale Blutwerte. Das liegt ggf. an den Zellen.

Und nein, ich versperre mir doch keinen Weg, wenn ich mich hier austausche und nicht gleich alle Vorschläge in die Tat umsetze.

Bin doch in ärtzl. Behandlung. Und jeder Mensch tickt anders. Da kann man nicht immer einfach 1:1 umsetzen. Auch wenn es nett gemeint ist.
 
und habe daher zig weitere Werte auf eigene Kosten gemacht, wo nichts bei rum kam
Dann stelle doch mal Werte hier ein?

Die Interpretation anhand von Referenzbereichen ist auch immer wieder so eine Sache (bei chronischen Erkrankungen braucht der Körper einfach mehr).Und manches ist besser intrazellulär zu messen, als im Serum. Da kann alles okay sein und intrazellulär aber ein Mangel bestehen.
 
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@Kröte65: Was genau sind sollen die "Zellen" sein, von denen du sprichst?

Um die Mitochondrien wieder aufzubauen, haben wir ja was: :)
Möglich, daß Methylenblau helfen könnte. Aber ich würde da vorher lieber etwas Biochemie recherchieren. Die Mitochondrien sind das Äquivalenz zu einem Gas- oder Ölbrenner im Keller. Wenn der eine Störung hat, gibt es auch nicht das eine Allheilmittel, sondern man muß das defekte Teil ausfindig machen. Auch Mitochondrien haben viele hintereinandergeschaltete Arbeitsprozesse. Je nachdem, welcher genau betroffen ist, kann Methylenblau da etwas überbrücken oder im Extremfall alles schlimmer machen.

Das ist ja genau dasselbe mit Training. Training ist ein unglaublich wirksames Heilmittel für "erschlaffte" Mitochondrien. Aber eben nicht bei CFS (und vielleicht auch bei Fibromyalgie).
 
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