Es geht nicht darum, etwas tun zu müssen, auch nicht bei den körperlichen Sachen. Wenn man Problem B hat und jemand sagt einem, A führt zu B, dann hat man die Chance, sich um A zu kümmern und damit B zu lösen. Ob man es tut (oder sich erst um anderes kümmert oder es gar nicht macht) bleibt einem selbst überlassen. Aber wäre doch dann trotzdem gut zu wissen, dass man mit A einen Einfluss hat (ich möchte jedenfalls niemandem den Zusammenhang A-> B vorenthalten und derjenige denkt dann, er müsse sich lebenslang mit Problem B rumschlagen). Etwas abstrakt formuliert, ich hoffe, dennoch verständlich.
Ich reagiere auch sehr allergisch, wenn Probleme psychologisiert werden (das kommt wohl von Ärzten, die vom gesundheitlichen keine Ahnung haben, und es dann auf die Psyche schieben, aber für das eigentliche Problem, das körperliche, bekommt man keine Hilfe. Das Tragische ist hierbei ja das Letztere: Man bekommt keine Hilfe dort, wo man sie bräuchte). Trotzdem hängen Körper und Psyche zusammen. Und, im Gegensatz wie manche Ärzte das einem weis machen wollen, gibt es ja kein Entweder-Oder (Körper oder Psyche), sondern ein sowohl-als-auch (man kann sich um beides kümmern). Aber wie gesagt, muss man sich da ja nicht drum kümmern, es ist mehr als eine Möglichkeit zu verstehen. Ich will dem jetzt auch nicht mehr Raum geben, wollte nur mögliche Missverständnisse ausräumen.
Viele Grüße