Grüss euch,
für Wolfgang, dem es nicht gelingen mag den nachfolgenden Text zu übermitteln:
Stressfaktor Geduld
Meine Anregung fiel bisher scheinbar auf unfruchtbaren Boden – darum hier ein „Bodenverbesserer“ in Form einer kurzen Abhandlung, wie das Thema sich entwickelte:
Whitney: Es ist halt einfach so, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, der Arbeit gegenüber und natürlich auch meinen Hunden.
Whitney: Ist ja schon viel schöner nix müssen und für alles eine Ausrede zu haben.
Whitney: Und ich bin halt nicht der Typ der sich hinter einer Krankheit versteckt denn dann geht es massiv Bergab.
Himmelsengel: Vielleicht gehts dir ja bald besser, wenn du wirklich mal auf deinen Körper hörst und manchmal passieren Dingen, die müssen passieren, damit man andere Wege einschlägt.
Whitney: Weg mit dem Selbstmitleid. Ich begann Geschichten und med. Berichte zu schreiben. Nahm wieder einen Teilzeitjob an. Der war am Anfang der blanke Horror. Sehr viel körperliche Arbeit. Ich hatte unheimliche Schmerzen. Aber mit der Zeit wurde es besser. Viel besser sogar.
Whitney: Ich bin einfach der Meinung ich muss immer wieder meine Grenzen ausstesten, nur so komme ich weiter.
Whitney: Ich hab auch jetzt immer wieder Panikattacken, aber eben, kontrolliert. Es ist "nur" noch ein Zittern. Und da hilft keine Therapie, das muss jeder ganz für sich alleine machen. Eben wieder der Tritt in den Hintern. Es geht wirklich nur so und man darf ja nicht verwechseln, damit abfinden und damit leben, das sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe, damit abfinden gibt man sich auf.
Whitney: Meiner Meinung nach wird sich alles viel zu einfach gemacht, jedes Krankheitsbild ob nun organisch oder psychisch, es ist immer gleich Vergiftung. Da hab ich meine Mühe mit.
Himmelsengel: Man ist sicherlich auf Hilfe angewiesen und muss Vertrauen in eine Sache entwicklen. Auch das ist schwer, denn woher will man wissen, was richtig und was falsch ist als Laie?
Whitney: Es gibt nichts mächtigeres und stärkeres auf der Welt als der Mensch. Aber eben, man muss wollen und sich nicht verstecken.
Whitney: Ich hab bis vor kurzem auch immer wieder zu mir gesagt wie arm ich doch dran bin. Hab auch für alles und jedes eine Ausrede gesucht. Alles war Schuld. Aber nun hab ich eingesehen, dass dies halt schon der bequemste Weg ist. Ich gab mir Tritte in den Hintern, mal endlich was zu ändern.
Whitney: Aber mir geht es nun besser. Seit ich erkannte, dass ich mich einfach aus Bequemlichkeit hinter allen Ausreden versteckte.
So, liebe Freunde – das ist das, was ich - aus meiner ganz persönlichen Sicht natürlich – chronologisch geordnet aus dem Thema Streß und Geduld für wichtig finde.
Geduld, das war übrigens gleich mein erster Eindruck, ist vielleicht der falsche Begriff, da gibt es sicher einen besseren für das Phänomen, das Whitney uns hier schilderte.
Für mich ist ihre Entwicklung ein Beispiel, wie sich Streß positiv gestalten läßt. Ich würde mir wünschen, sie meldet sich hier auch zu Wort.
Gruß Wolfgang
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Erweitere Deine Liebe, bis Du keine Entscheidungsfreiheit mehr besitzt.