Selbstverletzendes Verhalten

Hallo Angel,

vielen Dank für Deine Antwort. Komme leider erst jetzt dazu zurückzuschreiben.

Momentan geht es wieder. Mal besser mal schlechter. Aber ich glaube, dass es tendenziell besser geht. Habe mich im Januar entschlossen professionelle Hilfe zu suchen und mache dies auch seit Februar. Das hat zwar einige Überindung gekostet bringt aber auch was wie ich finde.
Es wühlt zwar einiges auf, aber ich spüre und begreife auch bei manchen Punkten, dass
es Dinge gibt, die man nicht nur verdrängen sondern aufarbeiten muss.
Und es geht ... mal besser mal schlechter ;-)))
Ich habe seit Januar auch nicht mehr geritzt. Habe dann aber vor zwei Wochen wieder.
Da kam einfach wieder einiges zusammen un dich hab ewieder nachgegeben.-( aber hab eauch gemerkt, dass ich manche Dinge einfach auch ernst nehmen muss und nicht nur so "wegwischen" kann ... es ist Arbeit, die gerade anffängt ... aber ich ich mache es gerne ... und ich bin zuversichtlich ! :)

Ein gutes Nächtle wünscht Dinkel
 
Es ist sehr lang her das ich in diesem Thread schreib...

Im Moment gehen mir viele Gedanken durch den Kopf, eigentlich sind es einige zu viel. Vor einer Woche hab ich mir zuletzt selbst weh getan, ich bin nicht stolz darauf. In dem Moment habe ich keine andere Lösung sehen können, ich weiß im Nachhinein allerdings, wie immer, das es wohl viele andere gegeben hätte. Lange habe ich mich nicht mehr verletzt, was ist nur mit mir los? Ich bin jetzt doch zur Überzeugung gekommen, durch die Hilfe eines wunderbaren Mensches, das ich eine Therapie beginnen sollte. Es gibt so viele Dinge die ich noch nicht aufgearbeitet habe, die mir tagtäglich zu schaffen machen. So viele Dinge die nicht ausgesprochen sind, die ich verdrängt habe; bis heute. Doch ich habe Angst das ich mein Vorhaben einfach wieder vergesse. Ich habe schon oft daran gedacht diesen Schritt zu gehen, doch dann kamen Momente in denen ich das Gefühl hatte dem ganzen gewachsen zu sein, es allein schaffen zu können. Ich hoffe das ich es dieses Mal durchziehen werde und endlich etwas beginne.

Ich verstehe auch nicht was in diesen Momenten mit mir los ist. Wenn ich doch im Nachhinein weiß das es nicht nötig gewesen wäre, wieso tue ich es dann in den besagten Momenten? In dem Moment kann ich scheinbar nicht mehr klar denken. Schaltet da etwas ab bei mir? Fällt da einfach etwas aus? Das ist eine sehr ernst gemeinte Frage. Vielleicht hat ja jemand ein bisschen Ahnung von dem was in solchen Momenten im menschlichen Gehirn vor sich geht?

Ich für mich kann sicherlich begründen warum ich diesen Weg für mich gefunden habe, in diesem Moment. Doch nach dem ganzen fühle ich mich scheußlicher als zuvor, zumindest zu einem Teil. Ich mag mich nicht besonders gerne dafür, würde mich gerne ohrfeigen dafür. Doch in diesen Momenten geht es mir gut, fühle mich befreit für eine kurze Zeit. Es ist als sei ich nicht mehr bei mir, bis ich wieder zu mir komme und das ganze mit klarem verstand betrachte. Hmm, das hört sich alles ziemlich verrückt an, rückblickend.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und ein schönes Wochenende.
 
Hallo Fallenangel,:)

ich finde du hast es sehr gut beschrieben.

Doch in diesen Momenten geht es mir gut, fühle mich befreit für eine kurze Zeit.
Genau das ist der Punkt, denke ich. Es ist ein Ventil, um für einen kurzem Moment Erleichterung zu erfahren und alles andere zu vergessen.

Nur hinterher hat man immer noch die gleichen Probleme und sieht das was man getan hat, wieder mit anderen Augen.

Ich denke das das für dich ein Ersatz ist, für etwas was wir alle am meisten brauchen: Liebe. Liebe die wir uns in dem Moment nicht selbst geben können.

Eine Therapie zu machen Fallenangel wäre sicher eine gute Hilfe und Unterstützung. Gerade wenn du noch einiges aufzuarbeiten hast. Das Leben kostet sonst zuviel Kraft. Du kannst das zwar bis zu einem gewissen Punkt, aber nicht immer.
Es ist sicher gut, wenn du das, was dich belastet abschließen könntest.

Mach den ersten Schritt und ruf einfach bei einem Therapeuten an.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Fallenangel,:)

ich finde du hast es sehr gut beschrieben.


Genau das ist der Punkt, denke ich. Es ist ein Ventil, um für einen kurzem Moment Erleichterung zu erfahren und alles andere zu vergessen.

Nur hinterher hat man immer noch die gleichen Probleme und sieht das was man getan hat, wieder mit anderen Augen.

Ich denke das das für dich ein Ersatz ist, für etwas was wir alle am meisten brauchen: Liebe. Liebe die wir uns in dem Moment nicht selbst geben können.

Eine Therapie zu machen Fallenangel wäre sicher eine gute Hilfe und Unterstützung. Gerade wenn du noch einiges aufzuarbeiten hast. Das Leben kostet sonst zuviel Kraft. Du kannst das zwar bis zu einem gewissen Punkt, aber nicht immer.
Es ist sicher gut, wenn du das, was dich belastet abschließen könntest.

Mach den ersten Schritt und ruf einfach bei einem Therapeuten an. :kraft:

Grüsse von Juliette
 
Hallo Fallenangel

Menschen die sich selbst verletzen, machen das um sich selber zu spüren. Ich kann hier aus eigener Erfahrung schreiben. Bei mir war es früher auch so. Du kannst dich aber auch auf andere Art spüren. Es muss nicht gleich ritzen sein. Verschiedene Beispiele könnten dir da helfen.

- stelle dich unter die kalte Dusche
- beiss in eine Zitrone
- esse etwas sehr scharfes
- gehe joggen
- Wenn nichts nützt, epiliere dir die Beine

Wichtig ist dass du dir professionelle Hilfe holst. Du bist kein Psycho, sondern du hast ein Problem mit dem du nicht selber fertig wirst.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen sehr viel Kraft.
 
Engel haben Flügel...stehe auf Fallenangel. Versuche es.

Hole dir professionelle Hilfe. Du schaffst das. Erzähle.

Un abrazo, Difi
 
hallo,

danke für eure lieben postings.

Ich weiß nich was los is, ich hab im moment so angst niemals davon los zu kommen. es ist einfach schrecklich...
 
Hola Fallenangel

Es gibt immer einen Weg. Ich werde für dich ein Lichtlein heute anmachen. Deine Angst ist verständlich. Hätte ich auch.
Leider musst du den Weg alleine gehen. Schritt für Schritt. Viele hier werden dich begleiten. Wir können dir raten, dich unterstützen.
Aber gib dich nie auf.:kiss:

Fühle dich umarmt, Difi
 
Menschen die sich selbst verletzen, machen das um sich selber zu spüren. Ich kann hier aus eigener Erfahrung schreiben. Bei mir war es früher auch so.


hallo blackfly,

ich finde, dass du ziemlich pauschalisierst, wenn du keine präposition vor das wort "menschen" stellst. nicht alle menschen, die sich selbst verletzen, machen das, um sich selber zu spüren.
es gibt auch viele, die machen das, um ihre schmerzen abzulenken. sich also einen noch grösseren schmerz zufügen, damit der schon vorhandene nicht mehr so schlimm ist. es gibt ja aber auch welche, die wollen sich die schmerzen wegschneiden. vielleicht hast du ja schon von leuten gehört, welche sich ein gesundes bein amputieren lassen wollen, nur weil es ihnen so weh tut und sie diesen schmerz nicht mehr ertragen.
es gibt aber auch die betroffenen, welche das selbstverletzende verhalten als ventil nehmen, um ihre gefühle los zu werden, wenn sie keine anderen idéen oder möglichkeiten dafür haben.
es müssen also wirklich nicht alle das nur machen, wenn sie sich selbst spüren wollen.

gruss; shelley :wave:


hallo fallenangel,

das wird wieder!

liebe grüsse; shelley :kiss:
 
Hallo Ihr lieben,

das mit den Skills habe ich vor kurzem in der Psy gelernt, aber leider hilft es nicht immer. Ich schneide mich nicht um mich zu spüren eher geht es in die Richtung in der Shelley schrieb.

Heute geht es mir wieder ein bisschen besser.

Danke euch!!!
 
Shelli, ich habe nicht geschrieben alle Menschen. Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das wie es verstanden wird.
 
Hola Fallenangel......

Autoaggressives Verhalten ist zumindest eine Zwangsstörung. Bist du in professionellen Händen? Bist du ein Borderline? Es gibt Therapien. Sowohl tiefenpsychologisch- psychoanalytische als auch verhaltenstherapeutische.

Darf ich fragen wie alt du bist? Das kommt häufig bei sehr jungen Menschen vor.

Aber man kann es Therapieren. Mit Erfolg!

LG, Difi
 
Hallo Difi,

naja es ist nicht unbedingt eine Zwangsstörung, das hat mir zumindest meine Ärztin gesagt. Ich war vor einiger Zeit für ein paar Wochen in der Psychiatrie, da das SVV zu stark ausgebrochen war und ich unter anderem noch andere Gedanken hatte. Im Moment bin ich nicht in therapeutischer Behandlung da die Therapeutin die ich in Aussicht habe noch keinen Platz frei hat. Aber ich arbeite daran. Ich habe das immer Phasenweise, imm Moment leider eine Akutphase. Doch wie gesagt geht es mir seit gestern Abend besser, habe mich wieder "gefangen".

Ich bin keine Borderlinerin, habe zwar viele Symptome doch in der Psychiatrie wurde gesagt das man diese erst mit 27 feststellen kann. In meinem Profil habe ich aufgeschrieben was diagnostiziert wurde, unter anderem eine Persönlichkeitsstörung. Im Hinblick auf Borderline wurde getestet und das Resultat hatte es auch befürwortet, jedoch hat es nicht gereicht um die Diagnose zu stellen.

Ich denke nicht das mein Alter sooo wichtig ist^^ Bin auf jeden Fall schon groß:)...naja fast. xD

Liebe Grüße

Fallen
 
Bist du ein Borderline?

LG, Difi
Difi, ich halte gar nichts von dieser Sammelerkrankungsbezeichnung Borderline. Die ist selbst unter den Fachärzten umstritten und kommt vor dem Erwachsenenalter schon gar nicht in Frage.
Damit lassen sich Menschen sehr schnell abstempeln und in eine psych. Ecke packen. Ich halte auch nichts davon, Ritzen als Ausdruck einer Krankheit zu sehen. Dann wäre auch Schreien Ausdruck einer Krankheit.

Was ist Borderline:
Grenzgänger oder Grenzlinie als „Borderline-Persönlichkeitsstörung“ ist ein aus der Psychoanalyse stammendes theoretisches Konstrukt, mit dem versucht wird, eine Vielzahl von auffälligen Verhaltensweisen und Gefühlen zu erklären, die weder in das psychoanalytische Schema einer neurotischen noch einer psychotischen Störung passen.
Die Borderline-Störung galt in psychiatrischer Forschung ursprünglich als Begriff, um Randphänomene im Grenzbereich zu den schizophrenen Störungen genauer zu erfassen.
Heute ist es von diesen diagnostisch klar abgegrenzt: die früher fallweise diagnostizierte "Borderline-Schizophrenie" (die sich auch im ICD-10 mit dem Überbegriff "schizotype Störung" als F21 codiert findet) wird ab dem DSM-III unter dem Begriff der schizotypischen Persönlichkeitsstörung (301.22, 301.20) beschrieben. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (301.83) dagegen wird in DSM-III und IV sowohl von ihr als auch der narzißtischen Persönlichkeitsstörung (301.81) klar unterschieden.

Dieses Krankeitsbild zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Erscheinungen aus. Meist findet sich ein buntes Sammelsurium vieler Diagnosen in der Krankheitsgeschichte.

Symptome:

*
Angst (Vernichtungs-, Verlassenheits-, Trennungsangst)
*
autoaggressives Verhalten
*
Depersonalisations- und Derealisationsgefühle
*
Depressionen
*
Drogenkonsum
*
delinquentes Sozialverhalten
*
extreme Idealisierungen oder Entwertungen
*
Eßstörungen
*
Gefühlsstörungen
*
Hysterien
*
Identitätsdiffusion
*
innere Leere
*
impulsive Reaktionsweisen
*
Impulskontrollverlust
*
Kontaktvermeidung - plötzliche Kontaktabbrüche
*
Polymorphe Sexualität (stark schwankend in der Ausprägung)
*
Präventivangriffe
*
psychosomatische Symptome
*
Realitätsverlust
*
Rituale und Zwänge
*
Schwarz-Weiß-Denken
*
starkes Kontrollbedürfnis über andere Menschen
*
Sucht
*
Suizidalität
* Zwangssymptome (überwertige Ideen)



Das Ritzen ist mMn. eine Modeerscheinung, die in ist und innerhalb der Jugendlichen hat sich schon lange ein Kult entwickelt, zu dem die entsprechenden Poster, Musik und Webseiten gehören.
Für mich hat dies sehr viel mit der neuen Körperkultur von Tattoos, Brandings und Piecings zu tun, die den Körper nicht nur schmücken, sondern auch verletzen. Dadurch ist die Distanz zur Körperverletzung gefallen. Auch historisch ist diese Entwicklung nachzuvollziehen.
Beim Hessentag vor 13 Jahren wurde öffentlich im TV ein Branding gezeigt, was die Folge hatte, dass sich im Anschluss wer weiß wie viele Kinder und Jugendliche teilweise kollektiv als Mutprobe ein Branding gemacht haben.
Meine Tochter daraufhin mit 9, gemeinsam mit ihren Freunden. Das war ihr erstes selbstverletzendes Verhalten. (Habe dazu unter Erfolgsgeschichten schon was geschrieben.)

Durch und von meiner Tochter weiß ich zudem, dass viele Jugendliche sich ritzen und sich damit in gewisser Weise auch in Szene setzen. Sie sind dadurch etwas Besonderes und bekommen eine erhöhte Aufmerksamkeit. Es bringt ihnen sogar ein Stück weit Respekt ein, da viele andere Jugendliche sich nie überwinden könnten, sich selbst zu verletzen.

Während das Ritzen in meinen Augen auf der einen Seite ein Methode ist Aufmerksamkeit zu erzielen und sogar cool zu sein und von seinen Freunden eine Menge Aufmerksamkeit zu bekommen, entwickelt es sich für die Betroffenen oft zur einzigen Methode ihrer Konfliktbewältigung und jedes Problem wird an ihrem Körper ausgelassen. So dass sie sich bald einem hohen Leidesdruck ausgesetzt fühlen. Denn der zugefügte Schmerz bringt zwar eine vorübergehende Erleicherung, löst aber natürlich keinen einzigen Konflikt.
Es gibt Jugendliche, die sich von alleine von dieser falschen Konfliktbewältigung lösen und von selbst einfach wieder damit aufhören. Es gibt Jugendliche, die mit Unterstützung recht schnell davon loskommen und ein anderes Verhalten lernen.
Und es gibt Jugendliche, die dieses Verhalten beibehalten und auch nach mehreren Therapien nicht verlieren, sondern mit der Zeit (oft gerade auch in einer Klinik) noch etliche andere Auffälligkeiten entwickeln (die sie sich zum Teil von anderen Patienten abschauen). Wenn sich dann bei einem Menschen mehrere Verhaltensauffälligkeiten kultiviert haben, dann wird das unter Borderline zusammengefasst.

Bei einer Therapie muss es mMn. darum gehen, dass der Mensch eine andere Form der Konfliktbewältigung lernt und erkennt, dass er mit der Selbstverletzung nur sich selbst beschädigt, aber keinerlei tatsächlichen Einfluss auf die Konflikte nimmt.
Wenn die Eltern bemerken, was mit ihrem Kind los ist und es hier unterstützen, für gespächstherapeutische Unterstützung sorgen, auch mit Belohnung der Vermeidung des selbstverletzenden Verhaltens arbeiten, dann kann das dazu führen, dass der Jugendliche ohne Klinikaufenthalte recht schnell lernt, sein Verhalten zu ändern.

Positiv sehe ich eine intensive Auseinandersetzung des Betroffenen mit dem Ritzen, auch in Form eigener Webseiten, um die Systematik und Ursachen des Ritzen zu verstehen, Gesprächstherapien mit einer oder mehreren pädagogisch geschulten Personen zu denen man einen engen und guten Draht entwickeln muss (damit es was bringt), so dass eine ambitionierte Sozialhelferin an der Schule mehr bringen kann als der Gesprächstherapeut (wenn sich hier eine engere Bindung entwickelt), Belohnungen- die den Jugendlichen selbst stark motivieren das Verhalten auch selbst aufgeben zu wollen, und natürlich eine hohe Aufmerksamkeit gegenüber dem Jugendlichen und viele Gespäche mit den Eltern.

Ich denke aber, dass die Gefahr besteht, um so länger ein Mensch diese Art der Konfliktbewältigung zelebriert, ohne dass dies unterbrochen wird oder wenn der für ihn passende Weg zur Verhaltensänderung nicht begangen wurde, um so höher ist die Gefahr, dass sich das Verhalten verfestigt und zu einer Art Sucht wird.

Wenn nun ein Betroffener ohne Änderung des Verhaltens erwachsen wurde, dann ist es mMn. viel schwieriger davon loszukommen. So müsste sich der Erwachsene selbst eine lang ersehnte Belohnung für das Überwinden seines selbstverletzenden Verhalten in Aussicht stellen.
Wie wir aber alle wissen, stellt zum Einen die Durchführung eines falschen Verhaltens mit Suchtcharakter an sich ja schon eine Belohnung dar und zudem kann sich jeder Erwachsene jederzeit seine Wünsche erfüllen.
Auch kann die durch das Ritzen erhaltene höher Zuwendung von anderen für den Betroffenen als positiv gewertet werden.
Hier ist also eine sehr grosse Diszplin nötig, um davon loszukommen und ein Erkennen seiner eigenen Psyche, der Ursachen und Abläufe und ein fester Wille unabdingbar.

fallenangel, dein Nick und dein Avatar sind mMn. typisch für Ritzerinnen. Nachdem Du bereits Therapien gemacht hast, weißt Du rein vom Kopf her sicher genau was Sache ist.
Ich weiß, egal wie alt Du bist, wenn Du damit wirklich aufhören willst, dann schaffst Du das auch. Glaube an dich, denn Glaube versetzt Berge.
Suche dir neue Strategien zur Konfliktbewältigung.

Eine könnte vielleicht sein, dass Du jedesmal die Seelsorge anrufst, anstatt dich zu ritzen und denen dann das erzählst, was dich belastet.
Anstatt dich zu verletzen, kannst Du auch Zeitungen zerreißen oder Kissen verprügeln. Denn bei der Selbstverletzung geht es mMn. auch immer um Aggressionen, die raus müssen.
Und belohne dich jedesmal, wenn Du dich nicht geritzt hast mit etwas, das Du magst, egal, ob das ein neuer Lidschatten, ein Essen oder ein leckerer Cappuchino ist.
Du könntest dich auch Mal in Richtung orthomelukulare Medizin orientieren und schauen, was gegen Depris hilfst.
Vielleicht eine Selbstverteidungssportart machen, die zum Einen für körperlichen Ausgleich sorgt, dein Selbstwertgefühl und deine körperliche und mentale Stärke erhöht und dir zeigen wird, wie stark Du bist.

Denke daran, es ist alles nur in deinem Kopf und Du bist das was Du sein willst.:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da anderer Meinung, möchte mich allerdings nicht äußern.
Danke für den Beitrag. Leider ist es nicht so einfach wie du schreibst.

Und mein Nick und Avatat sollen typisch sein, ich hätte auch ein Blümchen nehmen können aber dieses Bild hat mich situationsbedingt angesprochen und der Nick hat in meiner damaligen Situation einfach gepasst.

Lg
 
Hola Papa...


ich sehe das auch anders.....

BPS ist eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung oder differentialdiagnostische Problematik, die sich auch durch selbstverletzendes Verhalten äußern kann. Mit dem Alter nehme ich nicht soooo genau, da der letzte Fall den wir miterlebt haben um die 30 war und voller Narben. Alte wie frische. Dabei wird immer gesagt, das Ritzen würde hauptsächlich von sehr jungen Menschen gemacht. Ich war einmal dabei wie sich dieser Mensch mit den Fingernägeln verletzte. Nach einer Schocksekunde ging ich dazwischen. Sie hatte es nicht mal bemerkt. Habe selten solch einen unglücklichen Menschen gesehen.

BPS wurde früher Früher als Störung im Grenzbereich zwischen den neurotischen Störungen und den psychotischen Störungen eingeordnet. Das
hat sich durch Otto F. Kernberg geändert. Aber wir wissen alle was damit gemeint ist.

Aber deshalb treffen wir uns ja. Jeder hat ein Einzelschicksal. Und in diesem Fall hoffe ich auf einen freien Therapieplatz. Denn alleine ist das kaum zu schaffen.

LG, Difi
 
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