Hallo felias,
die Gewichtsreduktion ist sicher sehr sinnvoll. Leberkranke sollten nicht zu dick sein. Insoweit finde ich Dein Bestreben, das Gewicht zu reduzieren, sehr sinnvoll.
Du fragst aber, woran es liegen kann, wenn Du immer noch dieselben Symptome (müde, antriebslos, Konzentrationsstörungen) hast.
Da sehe ich eben die beiden möglichen Ursachen, die ich oben nannte. Vielleicht kommst Du doch ab und an in den Unterzucker? Der Blutzuckerwert von 48 stützt meinen Verdacht.
Und wenn Du allzu wenig Kohlenhydrate isst, ist die Wahrscheinlichkeit umso höher.
Sicher sind Blutzuckerwert von ca. 80 gut. Aber ob Du immer und vor allem nachts diesen Wert halten kannst, ist so sicher ja nicht, oder?
Je niedriger die Blutzuckerwerte sind, bekommt man Beschwerden.
Der untere Normwert von 60 würde ich schon als kritisch sehen, wenn es um Beschwerden geht. Ich bin sicher, dass man sich mit einem Blutzuckerwert von ca. 90 besser fühlt, als mit einem Blutzuckerwert von 60.
Ich denke, dass der untere Normwert von 60 als obere Grenze dessen gilt, wann es gefährlich wird. D. h. wann wirklich massivere Beeinträchtigungen zu erwarten sind.
Das heißt m. E. nicht, dass ein Mensch, der ständig einen Wert von 60 hat, vollkommen gesund ist.
Im August war der GPT noch über 97 und fällt immer mehr (Jetzt 78). Die Triglyceride sind von 334 im Mai auf 114 gefallen und der GLDH hat sich von 18.1 auf 10.8 gebessert.
Wirklich gefallen sind die Triglyceride.
Da Leberkrankheiten in Schüben verlaufen, können die GPT und die GLDH eine reine Schwankung auch sein.
Ich habe immer wieder Schwankungen im Bereich von ca. 15 bis 20 bei der GPT, wobei meine GPT, wenn sie hoch ist, bei 44 liegt, d. h. das Niveau deutlich unter dem von Deiner GPT ist.
Bei der GLDH hatte ich vor der Urso-Einnahme sogar Schwankungen, die von ca. 6,0 bis rauf auf 27,0 gegangen sind.
D. h. der Abfall von 18,1 auf 10,8 ist womöglich eine reine Schwankung.
Dass natürlich gesunde Nahrung eine Rolle bei Leberwerten spielt, ist schon richtig.
Nur, ob allein die gesunde Nahrung die Ursache für die Leberkrankheit beseitigen kann, ist das, was ich bezweifeln würde.
Ich vermute daher bei Dir immer noch zusätzlich eine andere Ursache für die Leberwerterhöhungen.
Ich glaube, dass durchs Essen allein, die Leberwerte nicht so auffällig geworden wären, wie bei Dir.
Ich weis das man Low-Carb ziemlich extrem durchziehen kann, aber zum frühstück gibs auch immernoch bei mir ein Brot mit Belag weil wenn ich mir mal so anschaue was die da einem vorschlagen wie ein Low-Carb Frühstück aussehen soll, das ist mir viel zu fettig (Hauptsächlich ja Eier, Omletts, Schinken etc)
Eier wären zur Eiweißversorung sinnvoll.
Schinken würde ich sparsam essen und Omelett, die ja aus viel Eier bestehen, wären bei Lebekranken ganz o.k.
Mein Leberarzt hat ja damals bei der Untersuchung auch gesagt das ich unter einer Fettstoffwechselstörung leide.
Fettstoffwechselstörung heißt aber nicht automatisch, man solle kein Fett mehr essen. Es kommt auf die richtigen Fette an. MCT-Fette wären ideal bei Leberkranken.
Ich bin mal gespannt, ob Du die Leberwerte ganz normalisieren kannst.
Wie gesagt, die Gewichtsreduktion ist sicher sehr sinnvoll.
Aber dennoch sollte man bei erhöhten Leberwerten immer noch prüfen, ob nicht doch eine Leberkrankheit vorliegt.
Du bist noch jung und Leberkrankheiten verschlimmern sich erst richtig, wenn man älter ist. D. h. dass Du jetzt in Deinem Alter noch eine funktionierende Leber hast, bedeutet nicht, dass diese nicht doch krank sein kann.
lg
margie