Hallo allerseits
Bevor ich auf das Thema dieses Threads eingehe, zunächst einige allgemeine Bemerkungen:
Von welchen Erkrankungen, physischen oder psychischen, wir auch immer heimgesucht werden, es betrifft immer in irgendeiner Weise unseren Körper, also uns selbst,
weil wir ja unser Körper sind!
Eine scheinbar banale, völlig logische Tatsache, die aber trotzdem in letzter Konsequenz nicht wirklich vollumfänglich berücksichtigt wird! Warum nicht?
Erstens, weil zu viele Menschen noch immer eine sog. Seele, ein Gebilde von feinstofflicher Art, von ihrem Körper abspalten und teilweise auch einen sog. Geist, als von ganz anderer Art von ihrem Körper strikte trennen und zweitens, weil die sehr wesentlichen und prägenden Jahre des Wachstums des Körpers, also der Entwicklung aller Organe in der Säuglings-, Kinder- und Jugendzeit meist kaum oder gar nicht berücksichtigt werden. Und dabei geschieht gerade in den Jahren des Aufwachsens so einiges (!), dem der Körper in vielen Fällen wehrlos, schutzlos und ohnmächtig ausgeliefert ist! Ich spreche hier die Misshandlungen in all ihren Formen an, denen 95 bis 99% aller Menschen in ihrer Kindheit leider seit tausenden von Jahren, mit dem vollen oder teilweisen Programm, mehr oder weniger heftig ausgesetzt sind: körperlichen Angriffen bzw. Strafen, verbalen Drohungen und Demütigungen, verschiedenen Zwängen, emotionaler Kälte bzw. Vernachlässigung, sexuellen Übergriffen usw.
Dass unser Körper die erlittenen Misshandlungen mit erreichen der Volljährigkeit so mir nichts, dir nichts einfach auslöscht und quasi wieder bei Null beginnt mit dem Speichern von Erlebnissen, ist wohl der Traum vieler, die mit sehr gemischten bzw. unguten Gefühlen, Trauer, Wut oder gar Entsetzen und Grauen auf ihre Kindheit zurückblicken.
Die Wahrheit ist aber eine andere: unser Körper vergisst nichts und löscht auch nicht einfach, wegen eines bestimmten Alters, irgendetwas aus! Von Geburt an zeichnet unser Gehirn alles auf! Jedes Erlebnis! Dafür hat unser Gehirn zig Milliarden Nervenzellen!
Zum grossen Problem für unseren Körper und damit für unser Leben können all die Misshandlungen werden, wo wir nicht adäquat darauf reagieren konnten, wo wir gezwungen waren, unsere wahren Gefühle, Empfindungen und Gedanken zu verdrängen, weil wir uns sonst in noch grössere Gefahr gebracht hätten, als dass wir durch die Übergriffe eh schon waren.
Und zwar können sie dann zum grossen, ernsten Problem werden, wenn wir sie später vergessen wollen und/oder verleugnen! Das gefällt nämlich unserem Körpergedächtnis ganz und gar nicht und dieses versucht dann, das Bewusstsein des Menschen mit Hilfe von Symptomen zu erreichen und ihn an die erlittene Pein zu erinnern, denn die verdrängten Gefühle, Empfindungen und Gedanken wollen aus ihrem Gefängnis befreit werden! Die Befreiung gelingt aber nur, wenn wir die Wahrheit der Realität unserer Kindheit sehen wollen und die Täter der Misshandlungen anklagen! Dann verschwinden auch die Symptome, weil sie ihre Aufgabe erfüllt haben und überflüssig geworden sind.
Die in der Kindheit gezwungenermaßen (!) verdrängten Gefühle, Empfindungen und Gedanken verbrauchen, um in der Verdrängung gehalten zu werden, nicht nur viel Energie, die uns zum Leben fehlt, sie verhindern auch, dass wir zu uns selbst finden und wissen, wer wir sind und was wir wirklich wollen! Sie verhindern unser eigentliches und eigenes Leben!
Der Weg der nachhaltigen Heilung führt also über die Aufdeckung und das Erkennen der Wahrheit der Realität der eigenen Kindheit, das Nachfühlen, Nachempfinden und artikulieren all der erlittenen Qualen, der Hilflosigkeit, der Einsamkeit usw., der Trauer darüber und, als sehr wichtigen und wesentlichen Punkt, der vollberechtigten Empörung und Wutentladung über die Täter, die uns dies angetan haben!
Wir müssen uns eines bewusst machen: unser Körper vergisst nichts und er lügt nie! Er ist unser bester Freund und es ist das verdrängte Kind in uns, mit den nicht erlebten Gefühlen und Empfindungen, mit den nicht artikulierten Gedanken, nicht ausgesprochenen Worten, welches uns all die Symptome schickt, weil es endlich ernst genommen und gehört werden will!
Nehmen wir das „Kind in uns“ endlich in die Arme und hören ihm zu! Es wird uns alles erzählen und wenn wir es verstehen und das Notwendige tun, werden wir nicht nur all unsere Symptome los, wir werden endlich derjenige Mensch sein, der wir eigentlich von Anfang an waren.
Akne inversa
Man denkt manchmal, man kenne so die gängigen Erkrankungen, aber dann tauchen doch immer wieder neue auf, von denen man noch nie gehört hatte, wie zum Beispiel eben von der „Akne inversa“.
Ich lese bei dieser Studie
https://www.akne-inversa.de/infomaterial/AI-Spirulina-Studie-Sanatur-Press_v_2.pdf folgendes darüber:
„Betroffene Stellen:
- Achseln
- Leiste
- Schritt
- Po/Steissbein
- Brust
Oft betrifft es gleich mehrere Personen innerhalb einer Familie/Verwandtschaft.
Weiter sind offenbar von 100 Betroffenen 80 weiblichen Geschlechtes und meist im Alter zwischen 21 und 40.
Zwischen 76 und 94% der Betroffenen waren laut der Studie Raucher.“
Die betroffenen Körperregionen (Achselhöhlen, Leiste, Schritt, Po/Steissbein und Brust) lassen für mich den Schluss zu, dass die also darunter Leidenden in ihrer Kindheit Opfer von abartigen sexuellen Übergriffen waren!
Man benötigt wahrlich nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was diesen bedauernswerten Menschen angetan wurde! Die Entzündungen an den entsprechenden Stellen zeigen, der Körper reagiert mit Wut und Zorn! Aber nicht nur, weil ihm etwas Widerwärtiges angetan wurde, sondern weil die Taten unbedingt erinnert, wahrgenommen und verurteilt und
nicht vergessen und verleugnet werden wollen!
Das Rauchen sehe ich als weiteres und wichtiges Indiz dafür an, dass belastende Kindheitserfahrungen vorliegen, In der sog. ACE-Studie mit dem Titel „Die Bombe im Gehirn“
heisst es zum Rauchen: „Rauchen kann als Versuch verstanden werden, ein Mangel an Transmitterstoffen im Hirn mit Zigaretten zu therapieren. Rauchen beeinflusst also die Durchblutung im Gehirn. Menschen mit vielen belastenden Kindheitserfahrungen neigen eher zum Rauchen.“
Beste Grüsse
Weiermann