Große Zusammenstellung zur Kryptopyrrolurie (von Rohi)

Hier mal noch eine Info aus einem anderen Thread, die vielleicht für einige von Interesse ist:

Zitat:

Möglicherweise gibt es auch eine Kettenreaktion in Richtung KPU/HPU:

Bei erhöhtem Stress (-> Histaminausschüttung) und sonstigem Histamin im Darm steigt die Anwesenheit von HPL (Hydroxyhämpurrollactam) im Blut und nachfolgend im Urin durch die verringerte Darmbarriere. Da HPL wiederum ihrerseits die Hämsynthese hemmen und außerdem Zink und Vitamin B6 binden, könnte es auf diesem Wege wiederum zu einer Verschlechterung der allgemeinen Stoffwechsellage und damit von allgemeinen Histaminproblemen kommen.

Quelle (englisch):

Discerning the Mauve Factor, Part 1. [Altern Ther Health Med. 2008 Mar-Apr] - PubMed result

hier: vollständiger Artikel


Discerning the Mauve factor, Part 2. [Altern Ther Health Med. 2008 May-Jun] - PubMed result
hier: vollständiger Artikel

Übrigens findet man dort, dass die Substitution von höheren Dosen B6 wie auch von Zink scheinbar auch schon dadurch wirkt, dass die Darmschleimhaut wieder besser abgedichtet wird. :)

https://www.symptome.ch/threads/hit-histamin-verdauung-leaky-gut.8194/#post-661215

rosmarin
 
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Hallo Leute

Ein Artikel über KPU

www.reference-global.com/doi/abs/10.1515/JLM.2010.039

Es handelt sich bei KPU weiters um einen Vitamin- und Spurenelementeunterversorgung (nachweisbar mit einer Vollblutanalyse). Die Auswirkungen betreffen, wie bekannt, viele Bereiche des menschlichen Körpers.


Ein gut sortierter Internetshop.

www.shop.vitaminwelten.de

Omega-3-Fettsäuren bringen das Gedächtnis und das Erinnerungsvermögen in Schwung.
Zinnkrauttee reinigt die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren
Wacholderbeeren reinigen den Magen und den Darm.

Rheingold
 
Hallo Rheingold, in deinem geposteten Link steht:

Dafür werden unnötige und teure Laboruntersuchen sowie zur Korrektur der Mangelzustände Nahrungsergänzungsmittel angeboten.

Der Artikel widerspricht sich "ein wenig" mit deiner Werbung :).

Anneke
 
Zinnkrauttee reinigt die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren

Und im übrigen ist Zinnkraut/Schachtelhalm ein starker B6-Antagonist.

Wer da schon ein Problem hat - wovon man bei KPU/HPU zumeist ausgehen kann, sollte darauf verzichten - zumindest auf einen häufigeren Genuss dieses Tees.

rosmarin
 
Hier ein langer Artikel über KPU; ich nehme an von Dr.Rieger, von dem auch ein Buch vorgestellt wird:

Vitalstoffe - Formen der Erschöpfung

Es wird auch auf die Behandlung einer KPU und die entsprechenden Vitamine und Spurenelemente eingegangen:

...

Bedeutung für die KPU haben vor allem:

Vitamin-B6
Dieses Vitamin ist manchmal der einzige Vitalstoff, der einem Menschen mit KPU fehlt, und es gibt keinen, bei dem Pyrrole im Urin auftauchen, der nicht Vitamin-B6 braucht. Bekannt ist es auch unter dem Namen Pyridoxin. Die aktive Form heißt Pyridoxal-5-phosphat und kann aus den Vorstufen Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin gebildet werden. Dieses Vitamin ist für den Körper sehr bedeutungsvoll. Es hilft beim Aufbau und Abbau von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten, bei der Entgiftung von Homocystein, beim Aufbau von Bindegewebsfasern und der Bildung von Hämoglobin (zusammen mit Pyrrolen) und greift am Stärksten im Bereich des Gehirns und der Nerven ein. Vitamin-B6 hilft beim Aufbau der Nervenscheiden, der Struktur der Hirnzellen und der „Isolierung“ des Gehirns – also bei der Myelin-, Phospholipid- und Sphingolipidsynthese. Vor allem aber ist es beim Aufbau der flüssigen Bestandteile, die das Hirn arbeiten lassen, beteiligt, nämlich beim Aufbau der Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin, Dopamin, GABA.
Die empfohlene Tagesdosis beträgt etwa 1 mg an Pyridoxal-5-phosphat, wofür man zwischen 10 und 50 mg Pyridoxin zuführen muss. Bei Mangelzuständen und Nervenschädigungen sind Mengen von 500 mg am Tag nicht ungewöhnlich. Allerdings hat man beobachtet, dass manchmal ab 300 mg Nervenstörungen auftreten wie Taubheit, Kribbeln oder Ameisenlaufen. Diese Nervenstörungen bilden sich nach Absetzen von Vitamin-B6 wieder zurück.

Empfohlene Produkte (mit Mengenangaben):

Vitamin-B6 20 mg Jenapharm Tabletten
(20 mg)
Vitamin-B6-ratiopharm Tabletten
(40 mg)
B6-ASmedic Tabletten
(40 mg)
Vitamin-B6-Hevert Tabletten
(100 mg)
Bonasanit Filmtabletten
(100 mg)
B6-Vicotrat 300 mg (300 mg)

Bei leichteren Fällen reicht die Zufuhr von 40 mg täglich. Mitunter werden aber auch 300 mg am Tag fällig. Darüber hinaus gehe ich bei der Behandlung von Patienten nicht.

Anfangs nannte man diese wertvollen Substan-zen Vitamine, doch bald merkte man, dass es auch unter den Mineralien ganz bedeutsame gibt, ohne die der Körper erkrankt. Unter diesen gibt es Kalzium, Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor, Chlor und Schwefel als so genannte Mineralstoffe, die in großen Mengen vorhanden sind und mit denen sich der Mensch relativ leicht eindecken kann, weil auch die Organismen, die er zu sich nimmt, davon große Mengen aufweisen. Anders steht es aber mit den Spurenelementen, die oft nur in sehr geringen Mengen vorhanden sind, aber doch gebraucht werden. Die Vitamine und die Spurenelemente gemeinsam nennt man Vitalstoffe. Diese sind mehr oder minder alle von einer KPU betroffen, sofern das Krankheitsbild sehr stark ausgeprägt ist. Das hat dazu geführt, dass manche KPU-Therapeuten alle Vitalstoffe in Form eines Kombinationspräparats zuführen, was auch in Ordnung ist. In den meisten Fällen beschränkt sich der Bedarf allerdings auf das Vitamin-B6, Zink und Mangan.

Spurenelemente gibt es Folgende:

Empfohlene Tagesmenge
Bor 8 mg
Chrom 150 mg
Cobalt (ist Teil von Vit. B12)
Eisen 150 mg
Fluor 0,5 mg
Jod 150 mkg
Kupfer 1 mg
Mangan 5 mg
Molybdän 200 mkg
Selen 100 mkg
Silicium 50 mg
Vanadium 50 mkg

Für die KPU besonders bedeutungsvolle Spurenelemente sind:
....
Vitalstoffe - Formen der Erschöpfung

Bücher von Amazon
ISBN: 1453650679


Grüsse,
Oregano
 
Vielleicht sollte man am Rande auch noch erwähnen, dass Vitamin B6 den Abbau von Histamin wie auch von Catecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) hemmt, indem es den Abbauweg über die Methylierung deaktiviert (bei Histamin den Abbau über die HNMT, bei Adrenalin&Co. den über die COMT).

Quelle:
Comparative and General Pharmacology
Volume 3, Issue 10, June 1972, Pages 139-144
Comparative inhibitory effects of vitamins on methylating enzymes


Das mag der Hintergrund sein, warum insbesondere das aktive B6, aber auch die andere Form bei vielen in höherer Dosierung Unruhezustände auslösen und teils ganz unverträglich sind.

Und diese Tatsache kann halt auch dazu führen, dass Darmprobleme, die bekanntermaßen eine Pyrrolurie zur Folge haben können (siehe oben), dann auch immer wieder das Problem reproduzieren (durch die vermehrte Freisetzung von Histamin - siehe hier)

rosmarin

Ein (wie die Erfahrung zeigt) sinnvoller Weg übrigens, das ganze KPU/HPU-Problem doch auch mal wieder loszuwerden ist übrigens eine gezielte Darmsanierung (aber das schreibt ja selbst Kamsteeg, dass Darmprobleme eine häufige Ursache für - auch stark erhöhte - Werte sein können)...
 
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Das mag der Hintergrund sein, warum insbesondere das aktive B6, aber auch die andere Form bei vielen in höherer Dosierung Unruhezustände auslösen und teils ganz unverträglich sind.
rosmarin


Liebe rosmarin,

momentan kann ich Dir zustimmen. Seit dem ich Depyrrol (aktives B6) täglich nehme, merke ich, dass das vegetative Nervensystem zu stimmuliert ist, das mag zwar tagsüber noch recht angenehm sein, kostet aber fast den kompletten Schlaf.
Ich werde jetzt mehr B12 und dafür weniger B6 zu mir nehmen, so wie Dr. Kuklinski es ja auch in seinem Buch empfiehlt.

Allerdings habe ich gestern noch in seinem Buch gelesen, dass Histaminprobleme u.a. auch durch B6 Mangel ausgelöst werden.

Weiterhin weist Dr. Kulinski auch darauf hin, dass z.B. bei Parkinson Patienten, die ja einen Dopaminmangel aufweisen, aufgrund der Verwertungsstörung von B6, die zusätzliche Einahme von B6 auch zur Verschlimmerung der Unruhestörung führt.

Daraus schlussfolgere ich, dass diese Unruhestörung auf einen Dopaminmangel hinweisen könnte, da die Verwertung von B6, (aufgrund von?) gestört ist.


Herzlichen Grüße
Kayen
 
Ein ausführlicher Artikel zum Thema HPU/KPU:

HPU Info . Privates Institut fr Biophysiologie GmbH . Dr. med Liutgard Baumeister-Jesch

... Nicht nur bei der Synthese des Häm, auch bei seinem Abbau bzw. beim Abbau der Erythrozyten weisen HPUler Defizite auf. Das führt manchmal zum Überfluten von Leber und Milz mit Bruchstücken der roten Blutkörperchen, woraus kolikartige Oberbauchbeschwerden, Muskelkrämpfe und -schwäche u.ä., resultieren können. Als akute Auslöser der HPU-Symptomatik fungieren hierbei porphyrinogene Stoffe (z.b. aluminumhaltige oder quecksilberhaltige Medikamente), Infektionen und Stress, aber auch ganz einfache Fastenkuren, die das ohnehin schon belastete System dann vollends überfordern.
...
Häm besitzt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel (Cytochrom C der Atmungskette) und wird von einer ganzen Familie von Entgiftungsenzymen benötigt. Es ist außerdem essenziell für die antioxidative Abwehr.
Die Enzyme

Katalase,
Cysthathionin Synthase,
Cytochrome,
Guanylat Cyclase,
NOS,
Pyrrolase,
Sulfitreduktase,
aber auch Metallothioneine
sind auf eine ausreichende Häm-Synthese angewiesen. Eine Unterdrückung des Häm führt durch unzureichende Kapazität oben genannter Enzyme zu metabolischen Krisen und mitochondrialen und neuronalen Schäden durch oxidativen Stress. Außerdem geht es mit einer Reduktion der Cytochrom P450 Aktivität einher, also einer verringerten Kapazität der Entgiftungsphase 1, ebenso wie mit einer gesteigerten Stickoxid-Produktion und intrazellulär um die Hälfte verminderten Zinkkonzentrationen. Oxidativer Stress resultiert also aus einem kombinierten Vitamin B6 und Zink-Mangel. Des Weiteren bedingt dieses orthomolekulare Defizit einen niedrigen Glutathion-Status. Der Nachweis der HPL-Komplexe im Urin ist also nicht nur Indikator für Vitamin B6 und Zink-Depletion, sondern kann auch als indirekter Marker für oxidativen Stress gelten.
...
Mangan-abhängige Stoffwechselfunktionen und aus dem Mangel entstehende Symptome

Herstellung von Melaninpigment -> Sonnenlichtempfindlichkeit, Depigmentierung
Synthese von Neurotransmitter Dopamin -> kognitive Funktionseinschränkung
Cofaktor entgiftender Enzyme (SOD) -> Toxinstau
Verwertung von Vitamin B1 -> Zuckerstoffwechselstörung
Insulinsynthese und –Sekretion -> Zuckerstoffwechselstörung
Abbau von Aminosäuren und Fetten -> pathologische Stoffwechselintermediate
Aufbau von Bindegewebe (Proteoglykane, Chondroitinsulfat) -> Gelenkerkrankungen
...
Der geschichtlich ältere Kryptopyrroltest, der immer noch in den meisten Laboren weltweit angeboten wird, weist verschiedene Pyrrolverbindungen im Urin nach, die auch nach Einnahme von best. Medikamenten oder durch toxische Belastungen entstehen können. Dadurch ist dieses Testverfahren zur Detektion der Stoffwechselstörung weniger gut geeignet als der sehr viel spezifischere HPU-Test®, der seit dem Jahr 2000 verfügbar ist und ganz spezifisch HPL-Komplexe misst, die nur und ausschließlich bei HPU gebildet werden. Ein weiterer Vorteil dieses neuartigen Testverfahrens ist, dass auch sog. Abendausscheider mit Hilfe des 24 Stunden-Urins gefunden werden können. Bei ihnen kommt es bedingt durch den bestehenden Mangel der Mikronährstoffe erst durch die mit der warmen Hauptmahlzeit aufgenommen kleinen Mengen Zink und Vitamin B6 zu einem kurzfristigen Ausscheidender HPL-Komplexe ca. 2 Stunden nach dem Essen.
Die Einnahme von Vitamin B6 oder Multivitaminpräparaten verfälschen den Test ebenso wie die Einnahme von Zink. Der Urin sollte auch nicht während oder direkt nach der Periode oder in einer ungewohnt stressfreien Zeit bzw. bei bettlägeriger Erkrankung gesammelt werden. Auch die Einnahme von Antibiotika kann zu falsch negativen Werten führen, da durch deren Einsatz vermehrt Darmbakterien absterben, wodurch Vitamin B6 freigesetzt wird. Die Einnahme von Entwässerungsmitteln kann das Testergebnis ebenfalls verfälschen.
Für den HPU-Test® wird Mittelstrahl-Morgenurin verwendet. Patienten mit länger bestehenden Beschwerden oder Patienten, die häufig Wasserlassen müssen, sollten den 24 Stunden Urintest durchführen.

https://www.symptome.ch/threads/stoffwechselstoerung-haemopyrrollaktamurie-hpu.108851/#post-894719
 
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Vielleicht sollte man am Rande auch noch erwähnen, dass Vitamin B6 den Abbau von Histamin wie auch von Catecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) hemmt, indem es den Abbauweg über die Methylierung deaktiviert (bei Histamin den Abbau über die HNMT, bei Adrenalin&Co. den über die COMT).

Hallo Rosmarin
Vielen Dank für diesen Hinweis, genau danach hatte ich gesucht. Da sich mein Stressempfinden nach einer Reduktion diverser Mineralstoffe wieder verschlechtert hatte, habe ich es erneut mit P-5-P versucht und hatte zum ersten Mal den Eindruck, dass mein Histaminwert sofort in die Höhe schoss, ich habe gleich Kopfweh und geschwollene Augen bekommen.....sollte es jedoch auch wirklich den Adrenalinabbau hemmen, würde das dann nicht bedeuten, dass es überhaupt nicht beruhigend wirkt? Erhöhte Dopaminwerte wären dann allerdings für das ADS von Vorteil.....

Womit habt Ihr die besten Erfahrungen (ausser Vitamin C) gemacht, das Histamin zu senken? Hat jemand Erfahrung mit Methionin, Calcium oder Pantothensäure?

Liebe Grüsse
 
Vielleicht sollte man am Rande auch noch erwähnen, dass Vitamin B6 den Abbau von Histamin wie auch von Catecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) hemmt, indem es den Abbauweg über die Methylierung deaktiviert

Aber wieso wird dann Vitamin B6 bei Histaminintoleranz empfohlen, wenn es dazu beiträgt, dass Histamin nicht abgebaut wird???
Nun verstehe ich nichts mehr....
Dann kommt meine HI also von dem Vitamin B6 das ich einnehme?



Vitamin B6 bei Histaminintoleranz

Ferner steht ein Vitamin-B6-Mangel im engen Zusammenhang mit der Histaminintoleranz. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass viele Histaminintolerante einen verminderten Vitamin-B6-Spiegel aufweisen.

Vitamin B6 jedoch wird laut manchen Quellen zur Synthese der DAO benötigt. Andere Quellen bezeichnen Vitamin B6 als DAO-Coenzym, das der DAO also beim Histaminabbau helfen kann.

Fehlt B6, kann auch nicht ausreichend DAO produziert werden bzw. die vorhandene DAO kann nicht aktiv werden. Somit kann ein Vitamin-B6-Mangel der Histaminintoleranz Vorschub leisten und ihre Heilung vereiteln.


Lesen Sie mehr unter: Histaminintoleranz
lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Margie,

die DAO braucht zur Entstehung u.a. Vitamin B6.

Hier ist aber nicht vom Enzym DAO die Rede sondern von HNMT:

dass Vitamin B6 den Abbau von Histamin wie auch von Catecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) hemmt, indem es den Abbauweg über die Methylierung deaktiviert (bei Histamin den Abbau über die HNMT, bei Adrenalin&Co. den über die COMT).

Wie man an der HNMT sonst etwas verändern kann, ist mir nicht bekannt. Aber offensichtlich tut diesem Enzym das B6 nicht gut.

Abgesehen davon:
... Ebenfalls positive Wirkung sollen haben: Vitamin B6, Zink, Calcium (Kalzium), Kupfer, Magnesium, evtl. Mangan [Medivere GmbH]. Die Wirksamkeit von Vitamin B6 ist aber nicht ganz unumstritten. H. Kofler schreibt hierzu: "Die immer noch empfohlene Vit B 6 Gabe ist hingegen definitiv falsch.Vit B 6 ist kein Kofaktor der die DAO unterstützt( wenn schon dann das Histaminproduzierende Enzym Histidindecarboxylase)!" [Kofler 2009]. ...
SIGHI > Therapie > Medikamente

Offenischtlich gibt es in Bezug auf die HIT immer noch Lücken...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo

Wird das B6 nicht vertragen, ist noch zuviel Nitro Stress da, also vorher sollte gemäss Kuklinski mit B12/Biotin der Nitro Stress gesenkt werden, dann erst mit B6 oder P5P versuchen.

LG
 
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob B6 bei mir ein Problem ist. Darauf habe ich noch nie geachtet, denn ich habe bisher immer gedacht, B6 in Maßen zuzuführen - nehme tgl. 20 mg - kann eigentlich nicht schaden, zumal ich etliche neurologische Probleme habe und bei der Kupferspeicherkrankheit dazu geraten wird, B6 auch einzunehmen.
Ich kann meine einzelnen Beschwerden so einfach nicht zuordnen.
Bei mir geht es noch darum, dass ich immer viel zu viel Noradrenalin habe und weil ich auch zuviel Histamin habe, wird über neuroendokrine Tumore spekuliert. Ein Karzinoid der Lunge hatte ich bereits.
Wenn nun sowohl Histamin als auch Noradrenalin durch B6 am Abbau gehemmt werden sollten, so wäre das ein Gedanke, den ich mal weiter verfolgen muss.
D.h. ich werde mal die 20 mg Vitamin B6 die nächste Zeit weglassen, um zu sehen, ob sich etwas ändert.

B12 nehme ich niedrig dosiert immer wieder ein (ca. 3 -4 mal die Woche 10µg) und Biotin mit 5 mg nehme ich meist täglich, da ich ein Biotin-Mangel im Blut hatte und Biotinmangel sogar etliche neurologische Störungen machen kann. Aber vielleicht sollte ich auch bei Biotin etwas bremsen.
Vor x-Jahren hatte ich nach längerer Einnahme von Biotin dann einen gigantisch hohen Biotinwert (> 3000).
Bei Biotin kann es aber so sein, dass man im Blut normale Spiegel hat und dennoch das Vitamin nicht ins Gewebe aufgenommen wird, wenn bestimmte Enzyme fehlen (wie Biotinidase). D. h. die Blutwerte allein könnten auch trügerisch sein.

lg
margie
 
So wie ich das verstanden habe ist das grundliegende Problem der Nitro Stress in den Mitochondrien, zu lesen in dem tollen Buch "Mitochondrientherapie - die Alternative von Dr. Schemionek/Dr. Kuklinski". B12 sollte dann hochdosiert (1-3 mg) zusammen mit Biotin genommen werden, da B12 diesen Bedarf erhöht. Ich nehme das seit drei Tagen und es geht mir enorm viel besser. B12 kann gemäss der Fachliteratur nicht überdosiert werden.

HPU/KPU Behandlung ist Symtombekämpfung, die Ursache ist der Nitro Stress.
 
B12 sollte dann hochdosiert (1-3 mg) zusammen mit Biotin genommen werden, da B12 diesen Bedarf erhöht. Ich nehme das seit drei Tagen und es geht mir enorm viel besser. B12 kann gemäss der Fachliteratur nicht überdosiert werden.
Ich hatte auch mal eine Zeitlang hochdosiert B12 genommen ohne dass sich etwas verbessert hat. Aber da ich noch nie einen B12-Mangel hatte, hat mich auch nicht überrascht, dass sich nichts verbessert. Also habe ich die Dosis auf eine relativ vernünftige Dosis von 3 bis 4 mal 10µg pro Woche reduziert.
Das Krebsrisiko steigt, wenn man zuviel B12 nimmt und das Risiko will ich nicht eingehen.
Dänische Studie: Erhöhte Krebsgefahr bei hohen Vitamin-B12-Werten

Von Kuklinski bin ich nicht überzeugt.
Ich habe den Eindruck, dass alle, die zu ihm kommen, dasselbe haben.
Dann wundert es mich auch nicht, wenn ich hier immer wieder lese, dass jemand, der bei Kuklinski war und alles einnimmt, was dieser ihm verschrieben hat, schreibt, es gehe ihm immer noch schlecht.
Ich denke, man muss bei Modeärzten und Modekrankheiten einfach realistisch und kritisch bleiben ...

lg
margie
 
Liebe Margie

Danke für den Link, in dem steht:

Was die hohen B12-Spiegel verursacht, bleibt demnach ebenso ein Rätsel wie der Zusammenhang mit bestimmten Tumorerkrankungen.

Aber immerhin scheinen hohe B12-Werte für bestimmte Tumoren ein sehr guter Frühmarker zu sein.

Diese Schlussfolgerung heisst dann für mich, dass diese Menschen das B12 aus irgend einem Grund nicht verwerten können, somit keinen Nitrostress abbauen können und dadurch dann Krebs bekommen.

In dem Buch steht, B12 sollte als Methymalonsäure im Urin getestet werden, es gibt auch einen vrdeckten B12 Mangel, das könne dann an fehlendem Biotin und/oder Magnesium liegen.

Nochmals kurz zum B6 und Histamin: Eine Bekannte hat mir gerade am Telefon gesagt, dass Sie die Histaminintoleranz erst hat, seit sie B6 nimmt, bei mir war das auch so....

lg
 
Hallo Gardenia,

Eine Bekannte hat mir gerade am Telefon gesagt, dass Sie die Histaminintoleranz erst hat, seit sie B6 nimmt, bei mir war das auch so....

Hast Du eine Erklärung dafür, warum das so sein soll? Das wäre doch interessant ...
Die daran anschließende Frage wäre für mich: warum hat die Bekannte Vitamin B6 (nur B6?) genommen?

Grüsse,
Oregano
 
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