Themenstarter
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- 30.12.06
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Wer kann mir etwas weiterhelfen...
Meine Geschichte wäre etwas zu lang, deshalb muss ich mich kürzer halten.
Mein Problem ist, dass ich die Vergangenheit nicht loslassen kann. Zu vieles ist passiert, vorauf ich aber nicht im einzelnen darauf eingehen kann. Fakt ist, dass meine Mutter alleinerziehend war, und mich teilweise weggeben musste, um arbeiten zu können. Zur damaligen Zeit, war es nicht anders möglich. Zwei Jahre war ich in einer Pflegefamilie bei der ich schwieriges durchmachen musste. Danach wurde ich in der Verwandschaft hinundhergeschoben. Im grossen Ganzen kann ich aber nicht meckern, es wurde bestens für mich gesorgt. Später mit etwa 12Jahren kam ich dann endgültig zu meiner Mutter und meinem jetzigen Vater. Dazu muss ich sagen, dass sich mein richtiger Vater, den ich übrigens nicht kenne, nicht besser für mich sorgen hätte können als mein Stievater. Also alles in allem war ja alles perfekt. Die Probleme haben dann aber erst recht begonnen. Meine Mutter wollte, so nehme ich an etwas kompensieren und hat versucht aus mir die perfekte Tochter zu machen. Alles sollte nach aussen perfekt sein, ich sollte eine Vorzeigetochter sein. Je mehr sie das aber wollte, um so mehr habe ich mich dagegen gewehrt. Die Jahre der pubertät kamen und waren schlimm, für mich und noch mehr für meine Mutter. Es war sogar so schlimm, dass ich mich heute sehr dafür schäme und oft auch eine schlechtes Gewissen habe. Meine Mutter, die einen sehr engen Kontakt hat zu einer Ihrer Schwestern, die auch noch meine Patin ist hat sich dann Verstärkung geholt, und zusammen haben sie mir dann versucht einzutrichtern, wie man sich verhält, was Anstand ist, was richtig ist, man hat meine Meinung nie angehört und schon gar nicht akzeptiert, immer musste ich mich fügen. Irgendwann haben sie es dann geschafft, mich so zu formen wie sie es gerne hatten, manches habe ich dann versteckt getan und heimlich. Wenn es dann herausgekommen ist, gab man mir zu verstehen, dass ich zu nichts tauge, dass ich nicht fähig sei, und den Spruch, den ich nicht mehr hören kann: Was denken nur die anderen Leute. Ich konnte tun was ich wollte, es war nichts wirklich gut. Mein kleiner Bruder hingegen, war das perfekte Kind und heute Sohn. Auf ihn kann man stolz sein, schliesslich ist er ein erfolgreicher Anlageberater und schwimmt förmlich im Geld. Ich bin eine Hausfrau mit einem Mann und zwei Kindern. Was mich einfach sehr wütend macht ist, dass ich bis heute nicht den Mut habe mal zu sagen was sache ist, man könnte ja die Mutter kränken und ihr das Gefühl geben sie sei eine schlechte Mutter gewesen. Wenn sie bei uns zu Hause vorbeikommt, wird vorher alles perfekt aufgeräumt und geschruppt, und die Kinder fein angezogens. Die Mutter könnte sonst enttäuscht sein. Aber schon seit längerem brodelt es in mir, ich habe es satt die vorzeige Tochter zu sein, ich will entlich akzeptiert werden wie ich bin, ich will, dass meine Kinder akzeptiert werden wie sie sind. Ich bin mittlerweile 42Jahre alt und habe immer noch manchmal das Gefühl, dass ich nicht gut bin, obwohl ich doch auch schon einiges in meinem Leben erreicht habe. Immer holt mich die Vergangenheit ein und dann kommt die Wut in mir hoch, dass ich meiner Familie nicht einmal die Stirn bieten kann. Was schlimmer ist, alles wirkt sich auf die Erziehung unserer Kinder aus, ich habe das Gefühl mir entgleitet vieles aus den Händen. Davor habe ich wirklich Angst. Ich weiss auch, dass ich mit mir ins reine kommen muss, um dann an der Erziehung etwas ändern zu können. Wer hat mir einen Rat? Muss ich wirklich mit einem Psychologen arbeiten? Ich würde mich auf viele Anregungen freuen. Gruss Rshona
Meine Geschichte wäre etwas zu lang, deshalb muss ich mich kürzer halten.
Mein Problem ist, dass ich die Vergangenheit nicht loslassen kann. Zu vieles ist passiert, vorauf ich aber nicht im einzelnen darauf eingehen kann. Fakt ist, dass meine Mutter alleinerziehend war, und mich teilweise weggeben musste, um arbeiten zu können. Zur damaligen Zeit, war es nicht anders möglich. Zwei Jahre war ich in einer Pflegefamilie bei der ich schwieriges durchmachen musste. Danach wurde ich in der Verwandschaft hinundhergeschoben. Im grossen Ganzen kann ich aber nicht meckern, es wurde bestens für mich gesorgt. Später mit etwa 12Jahren kam ich dann endgültig zu meiner Mutter und meinem jetzigen Vater. Dazu muss ich sagen, dass sich mein richtiger Vater, den ich übrigens nicht kenne, nicht besser für mich sorgen hätte können als mein Stievater. Also alles in allem war ja alles perfekt. Die Probleme haben dann aber erst recht begonnen. Meine Mutter wollte, so nehme ich an etwas kompensieren und hat versucht aus mir die perfekte Tochter zu machen. Alles sollte nach aussen perfekt sein, ich sollte eine Vorzeigetochter sein. Je mehr sie das aber wollte, um so mehr habe ich mich dagegen gewehrt. Die Jahre der pubertät kamen und waren schlimm, für mich und noch mehr für meine Mutter. Es war sogar so schlimm, dass ich mich heute sehr dafür schäme und oft auch eine schlechtes Gewissen habe. Meine Mutter, die einen sehr engen Kontakt hat zu einer Ihrer Schwestern, die auch noch meine Patin ist hat sich dann Verstärkung geholt, und zusammen haben sie mir dann versucht einzutrichtern, wie man sich verhält, was Anstand ist, was richtig ist, man hat meine Meinung nie angehört und schon gar nicht akzeptiert, immer musste ich mich fügen. Irgendwann haben sie es dann geschafft, mich so zu formen wie sie es gerne hatten, manches habe ich dann versteckt getan und heimlich. Wenn es dann herausgekommen ist, gab man mir zu verstehen, dass ich zu nichts tauge, dass ich nicht fähig sei, und den Spruch, den ich nicht mehr hören kann: Was denken nur die anderen Leute. Ich konnte tun was ich wollte, es war nichts wirklich gut. Mein kleiner Bruder hingegen, war das perfekte Kind und heute Sohn. Auf ihn kann man stolz sein, schliesslich ist er ein erfolgreicher Anlageberater und schwimmt förmlich im Geld. Ich bin eine Hausfrau mit einem Mann und zwei Kindern. Was mich einfach sehr wütend macht ist, dass ich bis heute nicht den Mut habe mal zu sagen was sache ist, man könnte ja die Mutter kränken und ihr das Gefühl geben sie sei eine schlechte Mutter gewesen. Wenn sie bei uns zu Hause vorbeikommt, wird vorher alles perfekt aufgeräumt und geschruppt, und die Kinder fein angezogens. Die Mutter könnte sonst enttäuscht sein. Aber schon seit längerem brodelt es in mir, ich habe es satt die vorzeige Tochter zu sein, ich will entlich akzeptiert werden wie ich bin, ich will, dass meine Kinder akzeptiert werden wie sie sind. Ich bin mittlerweile 42Jahre alt und habe immer noch manchmal das Gefühl, dass ich nicht gut bin, obwohl ich doch auch schon einiges in meinem Leben erreicht habe. Immer holt mich die Vergangenheit ein und dann kommt die Wut in mir hoch, dass ich meiner Familie nicht einmal die Stirn bieten kann. Was schlimmer ist, alles wirkt sich auf die Erziehung unserer Kinder aus, ich habe das Gefühl mir entgleitet vieles aus den Händen. Davor habe ich wirklich Angst. Ich weiss auch, dass ich mit mir ins reine kommen muss, um dann an der Erziehung etwas ändern zu können. Wer hat mir einen Rat? Muss ich wirklich mit einem Psychologen arbeiten? Ich würde mich auf viele Anregungen freuen. Gruss Rshona