Ursache von Depression

Hallo Stellaluna,

Fall 2:
Bei deinem Sohn würde ich auch auf ein Trauma tippen. Genau so, wie du das beschreibst. Ob da noch zusätzlich eine Besetzung ist kann ich nicht einfach so sagen. Leidet er stark unter dem Trauma von der OP, hast du da mal was gemacht?
In der Praxis würde ich bei einem solchen Fall vorrangig auch das Trauma bearbeiten. Da ich jedoch deine Geschichte nur andeutungsweise kenne vermute ich zudem, dass er vorgeburtlich von dir Gefühle, Ängste, etc ... übernommen hat. Da wäre sicher auch noch Einiges zum Auflösen. Solche Auflösungen wären von Vorteil, wenn sie zusammen mit dir als Mutter gemacht würden.

Aber ja bekam er Hilfe. Heilpädagogische Behandlung,also nach der ersten Op.
Die aber endete, da die junge Heilpädagogin nicht übernommen wurde nach der Ausbildung, genau zu dem Zeitpunkt,als Op Nummer zwei gewesen war.

Mein Sohn war bis zu seinen Operationen ein einziger lichter sensibler unglaublich süsser Sonnenschein.
Er war absolut "pflegeleicht" ,er schlief, er aß, alles ohne die kleinsten Probleme.
Ein Juwel, Geschenk des Himmels.Ich stand oft noch an seiner Zimmertüre und lauschte mit der Sonne im Herzen. Urvertrauen pur in ihm.
Es war das grösste Geschenk, dass ich mir vorstellen konnte.
Dieses Kind war Liebe pur.Er liebte einfach alles.Ganz besonders den Mond, die Sterne,das Wasser,die Bäume, die kleinen Tiere.
Licht und Schattenspiele.Das fasziniert ihn bis heute.Er bastelt ständig elektrische Dinge,Beleuchtungen.Er ist sehr kreativ, was das angeht.
Und er ist in Spieltherapie.
Hochsensibel...das prallt oft mit der Welt zusammen.
Aufzuarbeiten aus Zeiten der Schwangerschaft...nein,glaube nicht.
Das war die beste Zeit meines Lebens.Ich liebte ihn, ohne wenn und aber.
Nur der letzte Monat war beschwerlich.
Das Aufflackern der Entzugssymptomatik, nahm ja nicht mein gesamtes Wesen ein.der Entzug war ja abgeschlossen.

Dein Bericht mit dem jungen Mann, der es am eigenen Körper erlebte, wie ihn etwas verliess klingt kaum vorstellbar

Was berichtete der Mann längere Zeit danach?
War er in Trance?
Unsere Psyche kann allerhand im Körper veranstalten, Dissoziation,Derealisationsphänomene,multiple Persönlichkeits-"Störung",wobei ich das nicht als Störung sehe, sondern als absolute Hochleistung eines fast zu Tode gequälten Kindes...die berichten
ähnliches....

"Warum bist hier"
ich bin wütend, ich bin verletzt worden
"Was ist passiert"
Jemand hat mich mit einem Messer in den Rücken gestochen
"Weisst du, dass das nicht dein Körper ist"
nein
"du bist gestorben und statt ins Licht bist du in den Körper von ... gegangen, das ist nicht gut, er leidet sehr darunter"
das möchte ich nicht, aber was kann ich den tun?
"Verzeih, dem Menschen, der dich umgebracht hat"
das kann ich aber nicht, es hat so weh getan
"erkenne, dass du dir damit nur selber schadest und du dir mit deinem Groll den Weg ins Licht verbaust"
OK, ich habe es verstanden, ich verzeihe. Wie kann ich denn jetzt ins Licht gehen?
"Ich rufe für dich den Erzengel Michael und bitte ihn, alle Bande die dich hier noch halten zu zertrennen, dann kannst du ihm ins Licht folgen, er zeigt dir den Weg. Bitte verlass JETZT den Körper von ... und folge dem Erzengel Michael"

Siehst Du das? Hörst Du das? Oder spürst Du das?
Und wie ist das Setting?
Gebet, Kerzen.....

Wieso sollte eine Seele in einen anderen Körper gehen?
Weil sie zu schnell aus dem Leben gerissen wird?
Dann müsste es ja tausende besetzte Menschen geben.
Und wieso sollen sie sich "schwächelnde" Menschen aussuchen?

Vorrausgesetzt, wir nehmen jetzt mal an es ist so wie Du es sagst,
hattest Du Kontakt mit "bösen" Seelen?

Du siehst, ich bin neugierig.
Ich bin ja auch damit ( unfreiwillig) konfrontiert worden, seitens der Therapeutin.
Hatte nie mehr die Gelegenheit nachzufragen, oder wollte das auch nicht.
Aber jetzt.
Manche denken mit dem Tod ist alles weg.
Ich glaube das nicht.Aber ich denke, Energie,wandelt sich um.
Auf welche Weise,ob zu Erde und dann in die Pflanze oder anders...das lass ich offen.
Ich kannte einen sehr lieben Künstler. Künstler, Restaurator von Kirchengemälden,Maler, Handwerker,Fotograf. Dem wurde das Bein amputiert.Er sass im Rollstuhl.Er konnte nicht aufhören zu trinken und zu rauchen.Er war trotz allem ein Genie im philosophieren. Er liebte mich.Ich wusste aber, dass ich untergehen würde,liese ich mich darauf ein.Ich bin gegangen.Er sagte seine erste Liebe habe den gleichen Namen getragen wie seine letzte,er meinte mich und meinen Namen.Er war damals 47, und ich lernte ihn vor seiner Amputation kennen.

.Er wusste wohl, dass er stirbt. Er starb an einer Embolie , zu einer Zeit, da ich ganz woanders war, und zu dieser Zeit hatte ich ganz arg das Bedürfnis
ihn telefonisch erreichen zu wollen.
Und war dann entsetzt, als ich erfuhr, dass er zu dieser Zeit starb.
Ich denke bis heute immer wieder an ihn.
Die Art seines einsamen Sterbens schmerzt mich bis heute .Er starb in seiner Wohnung, allein, im Rollstuhl sitzend.Im Geiste sehe ich ihn ersticken und Blut husten.Das schmerzt sehr.Er war alleine dabei.Was hatte er wohl für grässliche Angst.

.Da spüre ich ihn fast.Man kann sagen, ja hätte er doch dieses oder jenes gemacht, um das zu verhindern.Er konnte das nicht.Er konnte es einfach nicht.
Das schmälert aber nicht, wer er war, und was er war.Es ist einfach traurig, diese verzweifelte Suche nach Leben ,die er hatte,und die gleichzeitige Selbstzerstörung,die er beging.
.Und ich fühlte mich schuldig.Aber es tat mir so leid, ich konnte nicht bleiben.
Ich wäre untergegangen.Ich habe ihn auf meine Weise geliebt und tue es bis heute.
Es gibt ein Lied von Andre Heller,wenn ich das höre scheint er da zu sein.
Er hörte es oft,"Und jeder Zeitraum hat etwas Eigenes,Frauen,Mädchen oder Kastanien...."Er war übrigens absoluter Atheist.Für ihn war klar, dass mit dem Tod einfach der Endpunkt der gesamten Existenz gesetzt ist.Physisch, psychisch,aus Ende. Vorhang der Lebensbühne gefallen.Manchmal, wenn mich etwas an ihn erinnert, eine Melodie,eine Jahreszeit, dann lächle ich und sage zu ihm : "das gefällt Dir jetzt wieder, gell?"...er IST da in diesen Momenten.
Doch sind das alles Erinnerungen, in mir...where ever he is, ich hoffe er ist glücklich.

Verstehst Du was ich meine?
Liebe Grüße von Blue
 
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Hallo Blue

Dein Sohn schien ja ein wahrer Sonnenschein zu sein. ich wünsche ihm einen Therapeuten oder Therapeutin, der ihn mit seiner ganzen Sensibilität versteht, in ihn hineinsehen kann und auch weiss wie er ihm helfen kann. Es ist schwer zuzusehen wie ein Kind leidet und man hilflos ist. Ich arbeite häufig mit Kindern und ich bin immer wieder erstaunt wie viel ein Kind mitbekommt wenn es den Eltern nicht so gut geht. Da nützt alles Verstecken und überspielen nichts. Kinder sind häufig die Spiegel unserer Seele.
...

Dein Bericht mit dem jungen Mann, der es am eigenen Körper erlebte, wie ihn etwas verliess klingt kaum vorstellbar

Was berichtete der Mann längere Zeit danach?
War er in Trance?

Vor ein paar Wochen habe ich ihn gesprochen und ihn gefragt, wie es ihm gehe. Es geht ihm sehr gut, obwohl er an der Uni im Prüfungsstress steht. Er ist immer noch total glücklich, dass er weder Depressionen noch Aggressionsrückfälle hatte. Er kann sich heute noch an alles auch die beschriebenen Gefühle während unserer Sitzung erinnern.
Er war während der Seelenbefreiung nicht in Trance oder Hypnose sondern bei vollem Bewusstsein.


Ich führe Personen in eine Art bewusste Meditation, vielleicht könnte man den Zustand auch als eine grössere Konzentration auf das eigene Ich benennen weil die Augen geschlossen sind. Während diesen Sitzungen spreche ich mit den Leuten ganz normal und ich verlange auch immer Antworten und Feedbacks währen der Sitzung. Sie können die Augen auch offen halten, wenn sie möchten. Vor einer Sitzung wird ganz klar vereinbart, dass sie mir sagen sollen, wenn etwas unangenehm wird, oder sie nicht weiter gehen möchten. Nach einer solchen Sitzung können sie sich ganz klar an alles erinnern.

Siehst Du das? Hörst Du das? Oder spürst Du das?

Das ist ganz unterschiedlich: Manchmal sehe ich einen Film ablaufen, dann sind es wieder nur Bilder, manchmal höre ich ganze Sätze oder auch nur ein Wort. Ich kann in einen Körper hineinspüren und Schmerzen wahrnehmen, das mache ich damit ich merke wie die Behandlung wirken und ob z.b. ein Blockade auch tatsächlich gelöst ist. Es kommt auch vor, dass ich wie innerlich gedrängt werde eine bestimmte Frage zu stellen, obwohl ich selber diese Frage lächerlich oder doof finde. Danach stellt sich dann heraus dass es genau der Schlüssel zum Problem war.

[Und wie ist das Setting?
Gebet, Kerzen.....

hmm, das ist auch ganz unterschiedlich. Am liebsten mache ich es in meiner Praxis, das ist ein kraftvoller, sehr ruhiger Raum (mit zwei Sofas mit Wolldecken zum sitzen, liegen, bequem haben). Bei Seelenbefreiungen zünde ich meistens Kerzen an. Ich bitte vor der Sitzung immer die Schutzengel und wer mir grad in den Sinn kommt (das kann Christus sein, irgend ein Erzengel, oder ein anderes lichtvolles Wesen). Wenn jemand bei mir ist, der das ganze "Brimborium" nicht mag, mach ich es leise für mich und die Kerzen müssen auch nicht unbedingt brennen. Es ist einfach schöner und die Kunden können sich mit einer Kerze auch das Licht besser visualisieren.

Dies alles ist jedoch nicht zwingend notwendig. Eine Seelenbefreiung oder auch andere Sitzungen können überall, zu jedem Zeitpunkt, z.T. sogar am Telefon, als "Fernbehandlung, im Freien gemacht werden, da braucht es auch nicht zwingend Kerzen. ...mir ist es jedoch am liebsten, wenn jemand bei mir ist, so kann ich mich auch besser auf die andere Person einlassen und es ist für mich einfacher Gefühle wahrzunehmen.


Du hast so viele Fragen, ich kann aus zeitlichen Gründen nicht alle jetzt beantworten, aber ich komme heute abend oder morgen auf die anderen Fragen zurück.

Liebe Grüsse
Stellaluna
 
Also, hier bin ich wieder, Blue.

Wieso sollte eine Seele in einen anderen Körper gehen?
Weil sie zu schnell aus dem Leben gerissen wird?
Dann müsste es ja tausende besetzte Menschen geben.
Und wieso sollen sie sich "schwächelnde" Menschen aussuchen?
?

Auch da sind die Gründe ganz unterschiedlich.
Dir geschehe nach deinem Glauben: dieser Satz kann wörtlich genommen werden. Wenn ein Mensch überzeugt ist, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, nimmt er sich immer noch als lebend wahr auch wenn er gestorben ist. Verzweifelt versucht er seine Theorie (Glauben) aufrecht zu halten und sucht sich vielleicht auch einen anderen Körper (ist aber nicht zwingend). Diese Seelen irren oft noch (als "Geist") in Häusern oder an bestimmten Orten umher. Auch wenn sie von keinem anderen Körper Besitz ergreifen können sie auf Lebende störend wirken. Kinder zum Beispiel schreien nachts oder haben panische Angst in einen Keller zu gehen, weil sie "angeblich" nicht alleine sind.
Es kann sehr lange Zeit vergehen, bis solche Seelen "entdecken", dass sie ins Licht gehen könnten.

Zu schnell aus dem Leben gerissen ist nur einer der vielfältigen Gründe.
Schuldgefühle, Angst vor dem Fegefeuer, nicht verzeihen können, eine nicht-erledigte Arbeit, eine Verantwortung gegenüber einer lebenden Person und viele andere Gründe können eine Seele hindern ins Licht zu gehen. Schlussendlich stehen sie sich jedoch immer selbst im Weg. Ein anderer Körper wird besetzt um in der materiellen Welt noch etwas bewirken zu können. Vielfach wollen sie uns etwas mitteilen - wir verstehen sie jedoch nicht, das führt dann zu Beschwerden, Bewustseinsstörungen, Schizophrenie, Aggressionen, Depressionen ....

Oh ja, es gibt tausende besetzte Menschen. Doch wirkt sich nicht jede Besetzung gleich stark negativ auf den Besetzten aus.
Da Besetzungen von den meisten Menschen nicht wahrgenommen werden und weil es vielfach auch als Unsinn abgetan wird ist dies auch nicht bekannt.

Schwächelnde Menschen suchen sie sich aus weil "starke" Menschen dies nicht zulassen. Du kannst dies mit Viren vergleichen. Bei "angeschlagenen" Menschen haben die viel leichteres Spiel, weil sie zu schwach sind sich zu wehren. So verhält es sich auch mit den Seeleneintritten in andere Körper. Unfälle, Schock, Trauma, Bewusstlosigkeit, Narkose, etc. sind Zustände bei denen unser Bewusstsein sich nicht wehren kann.


Vorrausgesetzt, wir nehmen jetzt mal an es ist so wie Du es sagst,
hattest Du Kontakt mit "bösen" Seelen?

Meiner Meinung nach gibt es bei solchen Besetzungen keine "bösen" Seelen. Ich hätte jedenfalls nie solche Seelen erlebt. Diese Seelen, welche ich meine, stehen sich immer selbst im Weg und sind selbst Opfer. Es gibt jedoch Seelen die uneinsichtig sind und einen Körper nicht verlassen wollen. Da gilt es hart zu bleiben und sich durchzusetzen, es kann dann durchaus sein, dass ich sehr "laut" werden muss.

Was es jedoch gibt, ist Schwarzmagie: ich nehme dies anders wahr als unerlöste Seelen. Wenn ich zum Beispiel dunkle Flüche auflöse, muss ich sehr aufpassen, dass ich nicht angegriffen werde. Es kann dann schon mal passieren, dass ich nur noch schwer atmen kann oder ich rasende Kopfschmerzen bekomme. Das ist jedoch was ganz Anderes. Ich versuche auch mich da wenn möglich rauszuhalten.


Manche denken mit dem Tod ist alles weg.
Ich glaube das nicht.Aber ich denke, Energie,wandelt sich um.
Auf welche Weise,ob zu Erde und dann in die Pflanze oder anders...das lass ich offen.

Ich denke auch nicht, dass mit dem Tod alles weg ist. Für mich ist die Seele unsterblich.
Unser Körper ist nur wie ein "Pullover" den wir in diesem Leben überstreifen, sobald der Pullover löchrig wird und auseinanderfällt sucht sich unsere Seele einen Neuen.
Unser Körper wandelt sich auch, da geb ich dir recht. Materie ist immer Materie nur in anderer Form.

Zu dem was du über deinen Freund erzählst, kann ich dir sagen ich fühle mit dir. Ich möchte dir dazu ein Gedicht von Hermann Hesse geben. Es zeigt dir sehr schön, wie ich mit meinem Glauben an die Reinkarnation mit solchen Situationen umgehe.

Das Leben, das ich selbst gewählt

Ehe ich in dieses Erdenleben kam, ward mir gezeigt, wie ich es leben würde:
Da war Kümmernis, da war Gram,
da war Elend und Leidensbürde.
Da war Laster, das mich packen sollte,
da war Irrtum, der gefangen nahm,
da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.

Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage
und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.

Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
da hört'ein Wesen ich die Frage tun,
ob ich dies zu leben mich getraue
denn der Enscheidung Stunde schlüge nun.

Und ich ermass noch einmal alles Schlimme -
"Dies ist das Leben, das ich leben will!"
gab ich zur Antwort mit entschlossner Stimme
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt,
so wars, als ich ins neue Leben trat.
Ich klage nicht, wenn's oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab'ich es bejaht.



So, ich hoffe für dich dass es etwas klarer ist. Ich möchte dir meinen Ansicht nicht aufdrängen. Nimm einfach draus, was für dich passt.

wie bist Du zu Deiner Überzeugung gekommen?

Das ist eine ganz andere Geschichte: ich schreib sie dir auf ... aber erst nach dem Abendessen ;-). Bis dahin hast du ja etwas Lesestoff.

Liebe Grüsse
Stellaluna
 
Hola, ich habe im februar einen ( meinen ersten und hoffentlich letzten) zusammenbruch gehabt. zum glück habe ich einen sehr guten hausarzt. er hat sofort gemerkt, dass bei mir nix mehr ging. 1 stunde später war ich in einer psychologischen praxis.
die auslöser waren eine ansammlung vieler vieler unterschiedlicher ´themen. hauptsächlich war ist es meine arbeit. ich habe sofort mit einer verhaltenstherapie angefangen und nehme auch ein antidepri. ganz ehrlich: ich habe von solchen medis nie etwas gehalten. nun ein halbes jahr später bin ich immer noch froh, dass ich sie nehme und ich weiß auch, dass ich sie nicht bald absetzen kann. diagnose im februar: burn out und depression. ich möchte und hoffe, dass ich nie wieder in den stumpfen zustand gerate, in dem ich zu beginn 3 woche verharrt bin. als begeisterte kletterin und mountainbikerin mit einer vorliebe in der illusionsmalerei kann ich sagen, dass es mir noch nicht so gut geht, dass ich eines dieser dinge tue. ich habe jetzt mich zu einer medizinischen behandlung in einer klinik entschieden, da mir uhrzeiten am morgen, geschweige aufstehen morgens immer noch eine qual bereiten. zum glück mache ich täglich berufsbedingt reflektionen und kann viele dinge auch steuern aber an manchen tagen, so wie heute geht fast nix. dann gehe ich arbeiten und bin stolz diesen tag geschafft zu haben. übrigens: das ich es im februar nicht mehr aushielt und zusammen brach war, weil ein kollege (demut, ist sein lieblingswort ;-) ) mich schon längere zeit sehr subtil mobbte......
ich bin froh, für ein gutes medi
adios elfa la sange
 
Hallo Blue, es hat nun doch etwas länger gedauert ;-)

Hier noch meine Antwort auf deine letzte Frage:
wie bist Du zu Deiner Überzeugung gekommen?

Seit ich denken konnte wünschte ich mir, ich hätte eine gute Hexe oder Zauberin als Grossmutter. Leider war dies nicht so, und es liess sich auch keine verschollene Tante, die zaubern konnte oder sich mit den Kräutern auskannte, ausfindig machen. Nun, notgedrungen entschloss ich mich als Kind mir dies alles selber beizubringen... Wie es so ist, die Zeit verrinnt, man vergisst!

Mit 20 fing es plötzlich an. Es war in Rom, ich war an eine Hochzeit eingeladen und wir besuchten als Gruppe den St. Petersdom. Ich verfolgte die Ausführungen unseres Gruppenleiters und plötzlich sah ich Bilder aus der Vergangenheit. Ich wusste und fühlte auf einen Schlag wie dieses Gebäude entstand. Ich fand mich in der Vergangenheit in einem früheren Leben wieder, ein ganzer Film mit Gerüchen, Farben, Bildern, Gefühlen lief da ab. Damals hatte ich keine Ahnung was mit mir los war. Doch diese Erfahrung wiederholte sich an anderen Orten - unvorhergesehen, nicht steuerbar. Jedes Mal sah ich mich und ich begriff, dass ich Einblicke in frühere Leben hatte... damals wusste ich noch nicht viel damit anzufangen.

Jahre später machte ich eine Ausbildung zur Körpertherapeutin, lernte Phytotherapie, gab Seminare an der Schule meines Partners (wir bildeten Naturheilpraktiker und Ernährungstherapeuten aus). Wir hatten zusammen eine Praxis und behandelten Leute mit den verschiedensten Krankheiten und Symptomen. Die Erfolge blieben nicht aus, doch irgend etwas fehlte mir dabei.

Eines Tages im Herbst wurde meinem Partner von seinem Freund ein Stück Wurzel zum Probieren gereicht. Leider handelte es sich um eine Verwechslung mit einer tödlich giftigen Pflanze (gelber Enzian hätte es sein sollen, aber es war weisser Germer, Veratrum album). Mein Partner erlitt schwerste Vergiftungen, die ihm Niere und Leber schädigten. Leider war ich zwei Tage abwesend, so konnte ich nicht rasch handeln. Zwei Wochen kämpfte er um sein Leben.... danach war alles anders.

Er war nur noch launisch, jähzornig, müde, eifersüchtig, hasserfüllt. Seine ganze schwierige Kindheit kam hoch und er suhlte sich in seinen negativen Gefühlen. Ich kannte ihn kaum mehr und es war auch kaum auszuhalten. Ich hatte das Gefühl, als wäre er jemand anderes... Nun, zweieinhalb Jahre später hatte er einen Unfall und ihm wurden starke Schmerzmittel verarbreicht. Wegen dieser Mittel versagten Leber und Nieren und er fiel in in Leberkoma, ich wusste nicht, ob er überlebte und wenn ja, wie sein geistiger Zustand war. Es war zum verzweifeln.

Geistige Umnachtung, schizophrene Zustände, unerträgliche Schmerzen und einige Operationen - all dies kam die nächsten Monate auf meinen Partner zu. Er durchlief eine Odyssee in mehreren Kliniken. Immer wieder Hoffnung, immer wieder Rückschläge. Ich verbrachte fast ein halbes Jahr Tag und manchmal auch die Nach an seinem Bett. Sein Zorn, sein Hader und seine Wut wurden unerträglich. 5 Monate lang, kein einziges freundliches Wort. Ich weiss heute nicht mehr, wie ich das ausgehalten habe.

Dreieinhalb Wochen vor seinem Tod gab mir ein katholischer Pater eine Telefonnummer und sagte: "jetzt kann nur noch Geistheilung helfen"... grübel.... ich drehte und wendete die Nummer in meinen Händen und wusste nicht ob ich da anrufen soll oder nicht. Verlieren konnten wir ja sowieso nichts mehr. Mein Partner lag nach einem septischen Schock auf der Intensivstation und versank wieder mal in Selbstmitleid und Hader mit seinem Leben. Er war wütend, dass ich nicht rund um die Uhr an seinem Bett sass, sondern auch noch anderen Pflichten nachgehen musste.

Endlich nahm ich allen Mut zusammen und telefonierte. Was danach geschah war unglaublich. Diese Frau löste alle Traumen aus der Kindheit meines Partners sowie all unsere karmischen Verstrickungen auf. Zudem schickte sie eine Besetzung ins Licht. Mein Partner wurde von einer Minute auf die andere zugänglich, sanft, liebevoll. Er entschuldigte sich für sein Verhalten. Zum ersten Mal seit 5 Monaten war er trotz Morphium wieder völlig klar im Kopf. Er fasste auch wieder Lebensmut, doch es war zu spät. Insgesamt lebte er noch dreieinhalb Wochen dann erlag er plötzlich einem septischen Schock. Diese letzten Wochen waren die schönsten die wir je miteinander haben verbringen dürfen. Alles war so klar und einfach. Auch sein Tod war nicht mehr schmerzhaft für mich. Sicher war ich traurig, doch ich wusste "das war nicht Alles".........

Ich wusste nun endlich welcher Aspekt mir bei meiner bisherigen Arbeit fehlte. Kurz darauf lernte ich selber wie man geistig solche Dramen auflösen kann. Es war genau der fehlende Puzzlestein...

Heute ist es meine Hauptarbeit und ich bin dankbar für die, wenn auch sehr schmerzhaften, Erfahrungen die ich machen durfte.


Nun Blue, es wäre schön, wenn mein Beitrag dir hilft, deine Skepsis etwas zu mildern.

Liebe Grüsse

Stellaluna
 
Hallo elfe la sange,

mobbing ist etwas sehr schlimmes,etwas das einen durch und durch zermürben kann.
Ich habe einen solchen Mobber unter mir wohnen, also nicht an der Arbeitsstelle, sondern in meinem unmittelbaren Umfeld.
Gewisse Dinge grenzen an kriminelles.
Er ist verheiratet hat eine Tochter, und er kann alleinerziehende Frauen mit Söhnen nicht leiden.Gerade Jungs mag er nicht.
Ich weiss warum, -er ist geschieden und hat zwei Söhne auf dem Weg zurückgelassen, sich auch nie gekümmert.
Er ist ein Macho der übelsten Sorte,verachtet Frauen,einmal sagte er von sich selbst er ist Gott.Er wollte mir sexuelle Gepflogenheiten aus seinem Eheleben erzählen.
Er machte meinem Sohn angst, schloss Haustüren ab,zertrümmerte das Rad meines Jungen, ich konnte es ihm nur nicht nachweisen....
Aber wenn er draussen ist, dann ist er zu anderen die Freundlichkeit in Person.
Mindestens drei Nachbarn grüssen mich nicht mehr,er sagte zu mir" Bei Ihnen muss ich es anders machen...." Wer weiss, was er in die Welt gesetzt hat.
Ich weiss , wie sehr das zusetzen kann.
Meine andere Nachbarin hat mir neulich gesagt, sie habe es mitbekommen,
und sie wisse, dass er aalglatt ist.Ich war ganz lange Zeit stumm.Er nahm mir die Luft zum atmen.Ich kann ihn akkustisch nicht ertragen und visuell auch nicht.
Aber seit die Nachbarin meine Wahrnehmung geteilt hat, weiss ich, dass ich nicht ganz alleine bin.Das hat mir unheimlich gut getan.
Ich will damit sagen, dass es sehr wichtig ist, da wo mobbing stattfindet, jemanden zu haben, der "auf Deiner Seite steht".

Wenn Dir das Antidepressivum hilft,dann ist es eine Stütze.Um aus einem ganz tiefen Loch wieder herauszukommen.
Bei mir haben sie nie geholfen.Ich hatte immer nur die Nebenwirkungen.

Ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder so geht, dass Du die Dinge tun kannst, die Dir Freude bereiten.
Liebe Grüße von Blue
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Stellaluna,

ich habe Deine Dinge gelesen und möchte Dir auch antworten.
Im Moment bin ich nur sehr müde und etwas angeschlagen, deshalb dauert es noch ein bisschen....
Hermann Hesse mag ich.
Sicher kennst Du "Stufen" von ihm...für eine Freundin von mir hat es auch eine Bedeutung.


Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Liebe Grüße von Blue
 
Hola Blue,
danke für deine antwort!
ja, ein aal............... dass kommt perfekt hin!
ich habe nun auch kollegen gefunden, die mir sagten, dass nicht ich das problem bin. leider habe ich nun schon einen entschluss gefasst. ich werde mich ab oktober um mich kümmern. allerdings werde ich den aal nicht so einfach sein klitschiges feld überlassen... nachdem ich nun weiß, dass es einem anderen kollegen genauso vor mir so erging werde ich ihn noch um ein gespräch bitten.....
habe nun über 2 jahre gelitten, da ich ihn nicht schlecht machen wollte und ich wirklich dachte ich hätte einen knall.
danke für deine offenheit, es tut sehr gut. diese aal nachbarn habe ich bei einer freundin von mir auch schon erleben dürfen. aber mal im ernst, es kann doch nicht angehen, sich von solchen weicheiern das leben zur hölle machen zulassen!!!!!!!!!!!!!?????
eine kollegin meinte doch glatt zu mir, dass ich für den aal verständnis haben müsste. er sei nun mal ein der grenze seiner kompetenz angelangt und sei überfordert.............. ein schlag ins gesicht für mich. sorry, habe ich dann gesagt. wenn ich für ihn verständnis haben soll, dann werde ich nie gesund!
in was für einer gesellschaft leben wir eigentlich?

liebe grüße elfa la sange
 
Hallo Elfa La Sange,

mir geht es auch seit einiger Zeit (mal wieder) so. Auch in meinem Fall ist es eine an sich mit sich selbst überforderte Kollegin. Nicht nur dass sie mit der Komplexität ihrer Arbeit aber auch ihrer vermeintlichen Ansprüche an sich selbst völlig überfordert ist, sie versucht leider auch gleichzeitig so viele Funktionen wie möglich an sich zu reissen (um komptetent zu erscheinen?), ist ausschließlich hierarchisch strukturiert (nach oben buckeln, nach unten treten) und komplett team-unfähig, hat einen leichten Kontrollwahn infolge ihrer angemaßten Kompetenzen, so dass sie letztlich aus eigener Überforderung permanent Fehler wiederholt was anderen Kollegen im Team dann schadet. Um das wohl zu kompensieren projiziert sie momentan ihre Schatten auf mich, was letztlich jede vernünftige Zusammenarbeit unmöglich macht. Lasse ich sie links liegen, bemüht sie sich um ein besseres Verhältnis, gehe ich aber auf sie zu und sei es nur um technische oder organisatorisch notwendige Fragen zu klären, greift sie mich auf unsachlichen Ebenen an und spielt dabei die Überlegene.

Eigentlich witzig, wenn man es erst einmal durchschaut, nicht witzig aber dass andere es (noch) nicht durchschauen. Loswerden will sie mich wohl auch gerne,weiss sie wohl um ihre Schwächen und ausbildungs- und kompetenzseitig bin ich ihr weit überlegen (obwohl ich ihren Job gar nicht haben wollte), doch sie hat die höhere Position, was an sich natürlich schon eine schlechte Konstellation ist welche eigentlich die Abteilungsleitung erkennen müsste. Dummerweise ist unsere Abteilungsleitung nicht sehr kompetent was das Erkennen von solchen Zusammenhängen geschweige denn eigenen Versäumnissen angeht, auch dort wird lieber mit Ergebnissen nach aussen geglänzt und zu klärende Organisationsfehler werden geflissentlich übersehen.

Ich kann dir bestens nachfühlen.

Auch spricht man ja nicht gleich so gerne über Probleme mit einzelnen Personen im Betrieb, steht man dann ja selber oft als der Buhmann da der fiese Laune verbreiten will, besonders weil diese besondere Spezies Mensch es blendend versteht hinter dem Rücken anderer zu manipulieren. Was die Manipulierten oft nicht merken, deshalb ja konnten diese Menschen ihre Strategien überhaupt erst so weit ausarbeiten und verfestigen. In vielen wenn nicht allen Fällen sind es die Strategien von schwachen Menschen, eben so zu agieren.

Bei meiner "besondere" Kollegin aber wird es langsam offensichtlich, denn neben öfterem Fehlen wegen "Migräne" oder sonstigem (sie leidet auch noch unter starkem PMS, wie sie angibt, ich meine sie leidet wohl eher unter falscher Lebensführung) fliegt sie nun desöfteren auch einfach mal um - Schwächeanfälle, was weiss ich. Wo andere nun vom Mitleid übermannt werden hält sich meines natürlich in Grenzen, war es doch ich welche, als zwar völlig autonom arbeitende aber dennoch im Organigramm hierarchisch an unterster Stelle angesiedelte Mitarbeiterin, die Attacken dieser Dame abkriegte so dass mir fast selbst die Arbeit vergällt wurde. Und ich bin jemand, der gerne und engagiert arbeitet.

Klappt also die Masche mit der Überlegenheit nicht mehr, so lautet die Strategie dann, Mitleid zu erhaschen um Mitläufer zu gewinnen. Bei manchen Menschen haben sich diese Strategien offenbar ziemlich verfestigt, liefen sie doch lange Zeit gut weil andere Menschen sich davon so schön täuschen und einwickeln lassen.

Eines Tages aber gelangen auch sie an einen Punkt wo dieses Spiel nicht mehr aufgeht und sie sich den Tatsachen, der nackten Wahrheit stellen müssen.


;)


Und hallo Stellaluna,
ja, da gibt es diese andere Seite.
nun ich wage hiermit mal eine ganz andere ansicht über depressionen einzubringen und hoffe, dass ich damit dem einen oder anderen eine andere sichtweise zeigen darf.

...in meiner praxis habe ich oft mit dem Symptom "Depression" zu tun. Wie bereits erwähnt wurde ist die bedeutung von depression "niederdrücken". Man wird also niedergedrückt: von was? Aus meiner Erfahrung (bitte steinigt mich jetzt nicht) handelt es sich fast immer um eine Besetzung. Das bedeutet, eine verstorbene seele ist aus irgend einem grund nicht ins licht gegangen und hat besitz von einem lebenden körper ergriffen. ...also, man wird von einer anderen seele beeinflusst, niedergedrück.

betroffene personen sind dann teilweise wie ferngesteuert: depressionen, aggressionen, jähzornausbrüche, unkontrollierte gewalt, zurückgezogenheit, schmerzen all dies und noch mehr sind symptome einer besetzung. dies kann über jahre und jahrzehnte der fall sein. sobald die besetzung weg (also ins licht geführt) ist, sind die symptome einfach verschwunden.

...wer oder wie kann man eine besetzung bekommen? diese frage wird mir oft gestellt und ich möchte sie so beantworten: eine besetzung kann grundsätzlich jeder bekommen. meist ist dies der fall bei schock, unfall, krankheit, narkose, grossen belastungen - also immer dann, wenn wir geschwächt oder nicht bei uns sind.
Dieses kann ich aus der Beobachtung und Erfahrung bestätigen. Es betrifft nur weitaus mehr Menschen als diese es sich vorstellen möchten. Nicht ohne Grund wird Depression ja auch als die kommende Volkskrankheit Nummer 1 gehandelt. Zu Besetzungen gehören auch viele Problematiken welche sich aus unserer allgemein anerkannten gesellschaftlichen Lebensweise ergeben: Die Nichtakzeptanz eigenständiger Persönlichkeiten von Kindern, das vermeintliche Brechenmüssen des Willens, die Weiterführung kindlicher Bindungen bei Ehepartnern, die daraus folgende Hörigkeit gegenüber hierarchisch Höherstehenden oder scheinbaren Experten, beispielsweise. Daher ist diese Gesellschaftsform durchaus prädestiniert für diese Art von Problemen.

Erlebnisse wie du sie ab ca 20 beschreibst hatten bei mir um das 12te Lebensjahr herum angefangen und hatten (ebenfalls) mit besonderen Orten zu tun. Beides sind ja nun auch Altersabschnitte in welchen eine grundlegende Wandlung und ein Übergang stattfindet. Weiter möchte ich nicht ausführen, es wäre ein Thema für sich.

Dass die katholische Kirche noch fleissig exorziert dürfte ja allgemein auch bekannt sein - manchmal wohl mit dem richtigen Wissen im Hintergrund, und manchmal auch nicht. Wer sucht findet dazu auch im Netz viel Information.

Auf jeden Fall habe ich viele Menschen kennengelernt und auch in die Tiefe erkennen können, welche vermutlich ihr Leben nicht mehr verändern können aufgrund für sie unüberwindbarer Konditionierungen und Tabus.

Damit ist auch zu verstehen was gemeint gewesen sein mag als Jesus sprach: Niemand wird mir nachfolgen können der nicht Vater und Mutter hinter sich gelassen hat. Niemand kann, so meine Interpretation, sich mit seinem/dem göttlichen Ich verbinden und diesem folgen, der seine Konditionierungen und "Besetzungen" nicht überwunden hat oder zumindest dieses bereit ist anzugehen. Was so einfach erscheint ist aber eben als Weg dahin oft gar nicht einfach. :)

Schönes Wochenende euch,
Christiane
 
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Bei all den erworbenen Denkmuster und Glaubenssystemen sollte man trotzdem "erworbene" Amalgamfüllungen, Giftbelastungen in Wohnungen/Schulen/Firmen usw. nicht vergessen.

Ich weiß, daß ich mit 11 oder 12 Jahren z.B. meine ersten Amalgamfüllungen bekam und danach mich ziemlich verändert habe. Dazu kam noch eine Wohnungsrenovierung einschließlich neu lackiertem Parkett, die mir sicher auch noch einen gewaltigen Schlag versetzt hat. Als Kind war ich in der schwächeren Position, außerdem wußte man damals eigentlich noch gar nichts über die üble Wirkung von Giften aller Art.
Also wurden so geschädigte Kinder entsprechend behandelt: sie galten als renitent und stur, ohne Respekt den Eltern gegenüber usw. usw. Ärzte hatten auch nicht mal einen Gedanken an mögliche Ursachen, wenn sie überhaupt gefragt wurden.

Für mich spielt dabei die Kirche keine große Rolle.
Vielleicht in dem Sinne, daß die meisten Erwachsenen und ihre Eltern auch natürlich sehr von den Kirchen geprägt waren .

Wenn so eine frühe Schädigung dann auch überwunden schien, kam sie meiner Meinung nach später wieder hoch,wenn weiter Belastungen dazu kamen: neue Zahnbehandlungen, Impfungen, Unfälle, falsche Ernährung (nicht immer schon waren die Milchprodukte-Regale so voll; es gab Zeiten, in denen es noch nicht einmal Yogurt gab. Es gab nur echte Sauermilch von Milch, die das schaffte).

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

vielen Dank übrigens für den Link zu dem Herrmann Hesse Thread.
Ist sehr schön, was ich da alles gefunden habe.


Liebe Grüße Blue
 
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Bei all den erworbenen Denkmuster und Glaubenssystemen sollte man trotzdem "erworbene" Amalgamfüllungen, Giftbelastungen in Wohnungen/Schulen/Firmen usw. nicht vergessen.

Ich weiß, daß ich mit 11 oder 12 Jahren z.B. meine ersten Amalgamfüllungen bekam und danach mich ziemlich verändert habe. Dazu kam noch eine Wohnungsrenovierung einschließlich neu lackiertem Parkett, die mir sicher auch noch einen gewaltigen Schlag versetzt hat. Als Kind war ich in der schwächeren Position, außerdem wußte man damals eigentlich noch gar nichts über die üble Wirkung von Giften aller Art.
Also wurden so geschädigte Kinder entsprechend behandelt: sie galten als renitent und stur, ohne Respekt den Eltern gegenüber usw. usw. Ärzte hatten auch nicht mal einen Gedanken an mögliche Ursachen, wenn sie überhaupt gefragt wurden.

Für mich spielt dabei die Kirche keine große Rolle.
Vielleicht in dem Sinne, daß die meisten Erwachsenen und ihre Eltern auch natürlich sehr von den Kirchen geprägt waren .

Wenn so eine frühe Schädigung dann auch überwunden schien, kam sie meiner Meinung nach später wieder hoch,wenn weiter Belastungen dazu kamen: neue Zahnbehandlungen, Impfungen, Unfälle, falsche Ernährung (nicht immer schon waren die Milchprodukte-Regale so voll; es gab Zeiten, in denen es noch nicht einmal Yogurt gab. Es gab nur echte Sauermilch von Milch, die das schaffte).

Gruss,
Uta
Du hast recht. Ich denke und gehe davon aus dass das auch nicht aussen vor gelassen wird, dass es alle drei Faktoren zu berücksichtigen gibt: Die chemisch-physikalischen und andere Einflüsse, die psychischen, und alle die die etwas von beidem in sich haben. Wobei alles schön unübersichtlich verquickt und verzahnt ist.

So z.B. kann ein Urgrosselternteil eine schwere Vergiftung erlebt haben, hat daraus bestimmte Verhaltens- und Nahrungsmittelmuster entwickelt, dieses wurde über Generationen weitergegeben anstatt Kinder sich selbst entwickeln zu lassen und als Erwachsener eigene Laster aussen vor zu lassen (wobei diese selbst zu erkennen schwierig genug ist) so dass am Ende das Urenkelkind ohne es zu wissen Sucht-, Krankheits-, Persönlichkeits- oder Verhaltensmuster aufweist, die erst einmal unerklärlich zu sein scheinen, so z.B. auch den Griff zu absolut widernatürlichen oder gar schadhaften Nahrungsmitteln und Lebenssituationen. Da ist eben dann doch jemand in andere, als Kinder natürlich schwächere, eingedrungen weil er/ sie seine eigenen Schwierigkeiten nicht erkannt und/oder gelöst hat, und die Geschichte wiederholt sich so lange bis irgend ein Glied in der Kette sie auflöst.

Andersherum kann ebenso jemand jemand anderen psychisch traktieren, bspw. auch das eigene Kind, bis dasjenige zu Sucht- oder anderen ihm selbst schadenden bis hin zu tötenden Mitteln greift und sich in ebensolche Lebenssituationen begibt welche ihm nachhaltig schaden, wobei dann ebenso unklar wird ob das nunmehr chemische Mittel, die schadhafte Umgebung (einschließlich vergiftenden Substanzen) oder sonst etwas der Auslöser ist.

Auch der Umstand seine Kinder auf geheiss Anderer (Zahnarzt als "Experte" in weiss im Falle des Amalgam, dieser wiederum infiltriert von Anderen), vermeintlich Wissender, schadhaften Substanzen auszusetzen kann hier in einen Zusammenhang gebracht werden. Ebensolches gilt wenn die dafür Zuständigen und dafür Bezahlten einer Gesellschaft sich den Teufel darum scheren ob chemische Mittel ("das in der Mitte Befindliche" im Sinne von "das was zur Erreichung eines Zwecks dient", das andere Wort für Mittel ist auch Medium, Mehrzahl Medien), manche Arten von Impfungen, Handstrahlen oder sonstiges Schäden an Anderen anrichtet. Dann arbeitet eine ganze Gesellschaft als System kollektiv an der "Besetzung" der nachfolgenden Generationen und deren Schaden, was es noch schwieriger macht es zu bekämpfen oder loszuwerden bis möglichst viele es erkennen.

Die Wahrnehmung von "Besetzung" an sich hat übrigens mit Glaubens- oder gar kirchlichen Zusammenhängen rein gar nichts zu tun, sondern sind so in allen Ethnien durch die Zeiten der Menschheitsgeschichte bekannt. Der Geist ist nun einmal für die körperliche Gesundheit, auch die Gesundheit welche ich selbst imstande bin zu wahren oder die Schädigungen welche ich selbst fähig und bereit bin zu erkennen und abzuwehren (und mir dieses vor allem auch zugestanden wird!), ebenso wichtig wie rein im Labor oder "naturwissenschaftlich" nachweisbare Zusammenhänge. Beide Aspekte haben im Laufe der Zeiten seltsame Blüten getrieben.

Genauso logisch ist es auch, dass ein psychisch geschwächter Organismus weil anderen dienend, natürlich weitaus anfälliger für Krankheiten jeder Art ist. War es dann das Bakterium, das der Auslöser war, oder die vorherige Schwächung des "besetzten" Organismus?

Interessant ist auch der Aspekt, dass Depressive in ganz grossem Maß ihr Umfeld mit hinein ziehen in ihre Depression, wenn nicht sogar denjenigen die dieses nicht abwehren können, diese zu "übertragen" versuchen, also zumindest versuchen ihr nächstes Umfeld und die ihnen Zugeneigten im Wahrsten Sinne und mit allen Mitteln krank machen. Ob absichtlich oder unabsichtlich spielt bei der Betrachtung dieses Umstandess gar keine Rolle.

Wie lässt sich nun dieses erklären? Es wird ja doch kein Virus, kein einziges Bakterium übertragen.

Ein starker, psychisch und emotional gesunder Mensch braucht derartiges schlichtweg nicht.

LG
Christiane
 
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Dann arbeitet eine ganze Gesellschaft als System kollektiv an der "Besetzung" der nachfolgenden Generationen und deren Schaden, was es noch schwieriger macht es zu bekämpfen oder loszuwerden bis möglichst viele es erkennen.
Dazu möchte ich noch anmerken, dass gewisse "Gleichschaltungen", auf jeden Fall im deutschen Sprachraum, durchaus kollektiv stattgefunden haben. Ich denke, dieses ist noch lange nicht überwunden und mit ein wichtiger Faktor für ansteigende Zahlen von Depressionen, aber auch ansteigen werdender Aggressionen.

Ein wichtiges Thema.

Gruss
 
In die Zeit der "Gleichschaltung" (nicht nur der Deutschen) fällt ja dann auch noch der 2. Weltkrieg (der natürlich in Verbindung zum 1. Weltkrieg steht). Ich bin davon überzeugt, daß Kriegserlebnisse der Eltern - und Großelterngeneration sich bis heute auswirken. Sicher wirkt sich da immer noch aus, daß die Kriegsüberlebenden selten Interesse daran hatten, die Erlebnisse aufzuarbeiten: weder die im 3. Reich überhaupt, noch die im Krieg im Besonderen.
Deshalb bleiben diese Erlebnisse als "Familiengeheimnisse" gespeichert und werden weitergegeben, obwohl sie nicht ausgesprochen werden.

Gruss,
Uta
 
Es betrifft nur weitaus mehr Menschen als diese es sich vorstellen möchten. Nicht ohne Grund wird Depression ja auch als die kommende Volkskrankheit Nummer 1 gehandelt.

Christiane, ich bin da ganz deiner Meinung, Besetzungen sind gar nicht etwa eine Seltenheit. Schön, dass ich in diesem Forum nicht ganz alleine mit dieser Ansicht dastehe. Für mich gibt es verschiedene Formen solcher Phänomene, wie selbsterschaffene Elementalwesen (andere nennen sie manchmal auch Dämone), das kann man sich als ein Energiebündel vorstellen, welches wir z.B. durch die Energie unserer Ängste ständig nähren (wir sind was wir denken). Diese Wesen haben mit der Zeit fast uneingeschränkte Macht über uns. z.B. die Existenzangst, Selbstzweifel, etc. ...das ist auch ein riesiges Thema. Ebenfalls von unseren Vorfahren (Eltern, Grosseltern ......) übernommene Muster und Verhaltensweisen.

Auf jeden Fall habe ich viele Menschen kennengelernt und auch in die Tiefe erkennen können, welche vermutlich ihr Leben nicht mehr verändern können aufgrund für sie unüberwindbarer Konditionierungen und Tabus.

Ja, deren gibt es tatsächlich viele. Vielfach ist der Leidensdruck einfach zu wenig gross. Doch ich gebe die Hoffnung nie auf, da ich schon oft erleben durfte dass auch sehr hartnäckige Konditionierungen und Tabus aufgelöst werden können. Jedoch bedarf es dafür jeweils den ehrlichen Wunsch des Betroffenen da raus zu kommen. Oft kommt es dann vor, dass sie sich bei mir anmelden um ein Thema anzugehen und dann kurzfristig einen Rückzieher machen wollen, weil sie Angst haben es könnte sich tatsächlich etwas verändern.


Damit ist auch zu verstehen was gemeint gewesen sein mag als Jesus sprach: Niemand wird mir nachfolgen können der nicht Vater und Mutter hinter sich gelassen hat. Niemand kann, so meine Interpretation, sich mit seinem/dem göttlichen Ich verbinden und diesem folgen, der seine Konditionierungen und "Besetzungen" nicht überwunden hat oder zumindest dieses bereit ist anzugehen. Was so einfach erscheint ist aber eben als Weg dahin oft gar nicht einfach.

Christiane, damit ist wunderbar was unsere Aufgabe hier ist. Wenn man diese "Altlasten" dann auch tatsächlich ablegt erleben die meisten Leute auch ein Freiheitsgefühl, sie sind an keine Dogmen oder Glaubensmuster mehr gebunden. Es gibt keine Verpflichtungen mehr ausser den Verpflichtungen sich selbst (und ev. den eigenen Kindern, sofern sie noch drauf angewiesen sind) gegenüber. Es gibt auf moralischer Ebene kein Muss mehr, nur noch ein Kann.


Zitat von Uta: Bei all den erworbenen Denkmuster und Glaubenssystemen sollte man trotzdem "erworbene" Amalgamfüllungen, Giftbelastungen in Wohnungen/Schulen/Firmen usw. nicht vergessen.

Uta, nein, mache ich sicher nicht. Ich war lange Zeit selbst Opfer von Amalgamfüllungen, wurde ich doch über Jahre als Hypochonder bezeichnet, weil ich häufig Migräna und am ganzen Körper immer Schmerzen hatte. Einmal hier, einmal da, jedoch nie schmerzfrei. Nach einer Zahnsanierung und anschliessender Ausleitung habe ich das Problem in Griff bekommen. Später kamen dann massivste Schlafstörungen dazu. Nachdem ich mein Haus entstört habe, kann ich auch wieder gut schlafen, aber das ist eine andere Geschichte.

Bei meinen Kunden erwäge ich immer verschiedene Ursachen der Probleme: z.B. Geopathische Belastungen, Elektrosmog, Ernährung, soziales Umfeld sowie eben auch die spirituellen Aspekte, wie Besetzungen, Versprechungen, Muster, Fremdenergien ...

Meistens stellt sich dann auch tatsächlich raus, dass nicht nur eine Ursache sondern ein Mix verschiedener Komponente für gewisse Probleme verantwortlich ist.


Dazu möchte ich noch anmerken, dass gewisse "Gleichschaltungen", auf jeden Fall im deutschen Sprachraum, durchaus kollektiv stattgefunden haben. Ich denke, dieses ist noch lange nicht überwunden und mit ein wichtiger Faktor für ansteigende Zahlen von Depressionen, aber auch ansteigen werdender Aggressionen.

Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach sehr wichtig immer die seelischen Aspekte bzw. eigene oder übernommene Muster sowie Fremdenergien bei der Suche nach Ursache von Symptomen miteinzubeziehen.



Deshalb bleiben diese Erlebnisse als "Familiengeheimnisse" gespeichert und werden weitergegeben, obwohl sie nicht ausgesprochen werden.

Ja, diese Suche nach "Familiengeheimnissen" kann dann oft sehr erstaunliche Ergebnisse hervorbringen. Wenn aber ein solches Muster dann aufgelöst wird, ist es oft schön zu beobachten wie auch andere Betroffene, welche nichts von der Auflösung wussten, ihre Probleme loswerden.


Liebe Grüsse
Stellaluna
 
Auf jeden Fall ist es immer wichtig, nicht dogmatisch zu werden, sondern so viele Informationen zu sammeln wie nur irgend möglich, und erst daraus, immer weiter fragend und suchend, langsam aber sicher das Puzzle zusammenzusetzen.

Dass hellfühlige oder sensitive Menschen "Energien" auch als Formen oder Gestalten sehen können erscheint erst einmal sicherlich immer demjenigen dubios, der dieses nicht kann oder dieses innerlich abwehrt. Meines Erachtens, sofern derjenige nicht nur eigene "Gespenster" erkennt (was auch der Fall sein kann, wenn derjenige in sich gefangen bzw. seine Kanäle nach aussen verstopft sind!), sind viele Energieformen in für den Menschen übersetzter Gehirnsprache, wobei diese Übersetzung auf dem Menschen bekannte Formen zurückgreift, erkennbar. Vieles daran kann sehr verwirren, oder so stark sein dass es übermächtig wird, deshalb halte ich diese Art nicht unbedingt für jeden für alltagstauglich. ;)

Tatsache ist, dass sich Sachverhalte nachweislich Einzelnen durch sogenannte Eingebungen oder Inspirationen mitteilen, welche sich oft erst im Nachhinein aus Sicht "dieser Welt bewahrheiten", so geschehen auch vielen Wissenschaftlern.

Und unangenehme Tatsache ist auch, dass unsere Gesellschaftsform

  • massiv "verlernt" hat, psychische und emotionale Aspekte ernst zu nehmen geschweige denn zu achten,
  • weiterhin dass diese Gesellschaftsform auf vielen forcierten Abhängigkeiten beruht,
  • ferner dass in dieser Gesellschaftsform Menschen an einer gesunden Entwicklung entsprechend der Lebensalters-Phasen, die zu einem Menschenleben nun einmal gehört, kollektiv massiv verhindert wird, d.h. Entwicklungsstörungen werden bewusst/unbewusst induziert
  • Krisen im Sinne wichtiger und notwendiger Transformationsphasen pathologisiert anstatt sie, auch durch Anerkennung und Achtung, zu unterstützen
  • während sie fatalerweise gleichzeitig Härte/Rücksichtslosigkeit mit "Stärke" verwechselt und Sensitivität/Umsicht/Rücksichtnahme mit "Schwäche"
  • wobei auf vermeintliche "Schwächen", sei es bei sich selbst oder anderen, erbarmungslos eingehackt bzw. diese beiseite geschoben werden, um nicht als verletzlich wahrgenommen zu werden.
Zusammengefasst könnten vielleicht alle diese Auswirkungen in diesen Gesellschaftsformen auf "Angst", mehr oder weniger gepaart mit "Gier" zurückgeführt werden, aber auch auf eine Angst vor dem eigenen Nächsten.
Also muss man auch fragen, woraus so starke kollektive Ängste und das offenbar permanente Gefühl "zu kurz zu kommen" resultieren, genauso wie das Tabu, darüber kollektiv offen zu sprechen.

Organisches und Seele sind meines Erachtens immer untrennbar miteinander verbunden, wirken wechselseitig aufeinander und werden auch über Generationen weitergegeben. Wenn man sich betrachtet wie viele neuere Erkenntnisse aus engagierten Untersuchungen bspw. "alte" und seit Aufkommen der "Wissenschaft" verlachte Thesen und Grundwissen letztendlich nachweisen, gibt das wenigstens Mut, dass auch weiterhin in heutiger Fachsprache geschriebene Untersuchungen altbekanntes und für Sensitive "sichtbare" bzw. erfühlbare Zusammenhänge vielfach nachweisen werden. Oft ist die Sprache eine andere, gerade weil die Geist-/Seelenebene sich anders darstellt, auf den Inhalt jedoch müssen wir schauen.

Aber wie gesagt, das Ganze ist auch mit Vorsicht zu geniessen, denn der Mensch neigt in beiden Bereichen gerne zu Überheblichkeit und dazu, statt zuzugeben dass er eben nicht alles weiss lieber zu interpretieren was so gar nicht stringent ableitbar ist.

Keine der beiden Disziplinen ist der anderen überlegen, denn in der heute anerkannten Medizin und Wissenschaft werden ebenfalls gerne und leicht subjektive oder gar interessengesteuerte Thesen als allgemeingültig anerkannt.

(Habe mich etwas philosophisch verfranst, sorry :))

Zurück zur Depression:

Wird die Seele unterdrückt, wird der Mensch meines Erachtens zwangsläufig auch organisch krank weil ihm Energien fehlen, oder aber er sorgt durch sein (getriebenes/ferngesteuertes) Verhalten dafür, dass er organisch krank wird, sozusagen um Inneres was so unfassbar ist im Äußeren sichtbar zu machen, um letztlich zu sich selbst zurück zu finden.

Anderes (oder vielleicht auch kollektiv das Gleiche?) sind wohl kausale Vergiftungen. Das Gleiche, weil in solchem Fall Dritte, sei es aus Gier (woher?) oder mangelnder Rücksichtnahme/Respekt/Umsicht (warum?) massiven "Schaden" weitergeben. Und sei es durch massive Arroganz wie in Fällen wie Amalgam, giftige Bausubstanzen, etc.

Das meine ich im weitesten Sinn, wenn ich davon spreche dass Depressive dazu neigen, Schaden an andere weiterzugeben. Wie Stellaluna treffend schreibt, der erschaffene "Dämon" beginnt ein Eigenleben zu führen und steuert den betroffenen Menschen fern.
Kollektiv ist es das Gleiche. Mangel-, Verletzlichkeits- und Minderwertigkeits-Empfindungen werden kompensiert indem auch andere leiden (sollen). Was einen einmal selbst verletzt hat, wird an anderen ausprobiert - ohne Mitgefühl für den anderen noch sich selbst. Es sei denn, der Betroffene steigt aus aus diesem Teufelskarussel. (Übrigens sind die Begriffe Teufel, Devil, Deva und Deus (lat.) vermutlich gleichen etymologischen Stammes, worüber gerne nachgedacht werden kann.:idee:)

Einziges was ich meine dass es nicht in solche Kausalzusammenhänge hinein fällt ist wohl die reine Unwissenheit, bei welcher keine Konditionierung und kein Dritter eine tragende Rolle spielen, also keiner dem anderen bewusst oder unbewusst Gifte oder Schäden antut, sondern etwas einfach nur "dumm gelaufen" ist.


Wie seht ihr es?


LG
Christiane
 
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Liebe Stellaluna,

jetzt hat es sehr lange gedauert, bis ich nocheinmal hierher zurückkam.

Im Ganzen geht es für mich bei allen seelischen Prozessen um Bewusstwerdung.

D.h.wenn ich mir meiner dunklen Seiten bewußt bin, laufe ich nicht so sehr Gefahr, sie zu Lasten anderer auszuleben.(Der eigene Schatten)
Oder mich deswegen selbst zerstören zu wollen.
Ich kann mit ihnen in Kontakt treten,wenn sie sich melden, sie einordnen,und an ihren Platz zurückverweisen.
Sie agieren mich dann nicht.

Bei Depressionen, die aus lebensgeschichtlichen Zusammenhängen resultieren dürfte das deprimierende depressive Erleben mit einer Hemmung der Lebensenergie zusammenhängen. "Ich darf, soll, kann nicht leben , lachen, da sein..."
Und hier sind es oft Verlusterfahrungen, der Verlust der eigenen Entwicklungsfähigkeit durch Unterdrückung und Einschränkung seitens der Bezugspersonen. Oder realer Verlust, durch Krankheit und Tod. Oder blinde Überforderung ehrgeiziger Bezugspersonen, die den kleinen Menschen in seinem eigenen "so sein und werden -wollen" völlig übergehen.

Noch einmal ganz anders gestaltet sich die Persönlichkeitsstruktur multipler
Persönlichkeiten, die nach extremsten Traumata ihre Seele innerlich spalten "Müssen" um den Horror zu überleben, und deren Gesamtperson dann in sich selbst, vollkommen real Teilpersönlichkeiten existieren spürt.

Dissoziation hat diese erschaffen. Ein Mechanismus, der die höchste Leistung
darstellt um komplettem Irrsinn zu entgehen. Nach entsetzlichsten Traumatas.
Diese scheinen den sogenannt "Besetzten" am nächsten zu kommen.
Doch der Dämon der sie befiel, war kein Kind so sehr quälen, dass es sich in seiner Seele "spaltet".
Es hätte sonst schlichtweg nicht überlebt.

In diesen Kindern, gibt es dann im Zuge der "Identifikation mit dem Aggressor"
(was auch eine Überlebensstrategie ist) selbst sehr böse täteridentifizierte Anteile, mit gleichen Gebärden und Sprachen und Handlungen die die Täter haben.
Oftmals findet das Ganze dann auch noch im Rahmen teuflischer/göttlicher Rituale und Exzesse statt.
Dass hier dann ganz leicht die Verwechslung zu dämonischem , unfreien Seelen stattfindet, liegt auf der Hand. Und im übertragenen Sinn ist es ja wieder so :Etwas dämonisch Gemeines hat von den Menschen Besitz ergriffen und lässt sie nicht mehr los.Aber durch Menschenhand "gemacht".
Multiple Persönlichkeiten leiden entsetzlich an ihren "Innenpersonen", alles Teile ihrer Selbst, die durch Dissoziation so abgespalten sind, dass sie von Betroffenen selbst als "Fremdpersonen" erlebt werden.

Es gibt da nochmehr, das kollektive Verschweigen von Kriegstrauma, das gerade durch das nicht aussprechen, durch das Schweigen sich weiterträgt,
über Generationen.
Vergewaltigte Frauen werden ihre Töchter und Söhne anders behandeln und erziehen. Diese werden das auch als etwas sehr ich-fremdes und gleichzeitig ungeheuer belastendes da "blinder Fleck" erleben.

Soldaten die im Kriege getötet haben ebenso.

Greueltaten besetzen noch Generationen später die Nachfahren, aufgrund unverarbeiteter persönlicher und kollektiver Täter/Opferkonstellationen.
Und dazu werde ich Dir, wenn ich darf eine P.N schicken, um Dir etwas sehr persönliches mitzuteilen.
Da bin ich dann sehr gespannt, was Du wohl sagst.
Liebe Grüße von Blue

Ich habe noch etwas ganz Wichtiges vergessen.Aus einer gänzlich anderen Ecke.
Bei Depressiven, bei posttraumatischen Belastungsstörungen laufen sämtliche biochemischen Prozesse anders , als bei Gesunden.
Was Schizophrenie angeht, schizophrenes Verhalten, gibt es da den Ansatz ausgeprägter Neurotransmitterstörungen, die wiederum durch gezielte Behandlung "Nerven" erhaltender aufbauender Substanzen, regulierend wirken können.
Zum Beispiel ist ein gravierender B6 und Zinkmangel bei Kindern Mitauslöser für spätere Verhaltensauffälligkeiten, die ebenfalls zu destruktiven, schizoiden und
depressiven Erscheinungen führen können.
Wie da der Heilungsansatz aussieht ist sonnenklar: Beseitigung der Mängel, Normalisierung der Transmitterstörungen durch Substitution der fehlenden Stoffe,
Koordinationsübungen , die das Gehirn nachreifen lassen, Traumaspezifische Therapien, die die völlig gestörte Reizverarbeitung wieder ins Gleichgewicht bringt.
Und oftmals sind es satte Giftbelastungen, die uns Menschen wie "besessen" spüren fühlen und handeln lassen.
 
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