Ursache von Depression

Könntest Du begründen, warum Helfen verpönt ist?
Das stimmt doch so überhaupt nicht.

Gruss,
Uta
 
Es könnte so sein, wenn von einem "Helfer" die Botschaft rüberkommt:

Dir geht es schlecht, weil Du etwas falsch machst. Wenn Du machst, was ich Dir vorschlage, wird es Dir besser gehen. Natürlich ist das eine subtile unausgesprochene Botschaft (manchmal auch nicht so subtil). ;)

Gruss
Kathy
 
Genau, der Helfer wird gehasst, weil es ihm gut geht. Der Helfer hasst sich selbst, weil er überlegen ist. Deswegen wurden wohl Sozialarbeiter eingeführt. Siehe auch Helfenthread wo ausführlich begründet wird, warum Hilfe falsch ist oder falsch sein soll oder kann.
 
Hallo Zusammen,

also kein Mensch lässt sich gerne in sein Leben "reinreden". Das gilt für Männer viel stärker als für Frauen, die lassen sich eher helfen. Je "emanzipierter" Frauen sind um so mehr neigen sie zur männlichen Reaktionschiene. Was nicht heißt dass das prinzipiell so ist aber die Tendenz ist eindeutig.
Wenn ich jemandem helfen muss heisst das dass er /sie alleine nicht mehr klar kommt, jedenfalls nach europäischen Verständnis. Das Problem ist hier nur dass dieses ein unbewusstes Verständnis ist. Da Männer immer noch die Rolle des unabhängigen Versorgers spielen soll (das wird übrigens auf emotionaler Ebene von Frauen erwartet, auch hier gilt natürlich:nicht von ALLEN Frauen) ist klar warum sich Männer "nicht so gern" (den Ausdruck halte ich noch für stark untertrieben) helfen lassen - damit geben sie erstens ihre Unabhängigkeit ab, zweitens geben sie damit zu dass sie selbst nicht weiter kommen.
Das Problem liegt also in der europäischen Erziehung zur Eigenständigkeit und Unabhängigkeit - was beides schlichtweg unmöglich ist. Also muss sich hier zwingend eine Neurose bilden.
Ich hoffe mein Geschreibsel ist relativ verständlich
dschö
Thomas
 
hallo
ich gehe jetzt mal von mir aus....ich würde gerne Hilfe annehmen aber !!! dann weiß ich nicht wie ich mich ausdrücken soll..alles ist im Kopf aber zu erzählen wie es in mir aus sieht fällt mir schwer.. wo anfangen????..liegt wohl daran das man niemanden damit belasten möchte....kenne so sätze wie.....stell dich nicht so an
lg
RoseNoire:wave:
 
Hallo erstmal...
Tja, was die Ursachen vom Depressionen betrifft kann ich whyskyhigh nur zustimmen.
Ich habe schon seit mindestens zwei Jahren immer wieder starke Depressionen immer dann, wenn ich mit meiner Umgebung völlig überfordert bin und mich in mir selber total im Kreis drehe.
Mangelerscheinungen und Gifte...naja...kann auch ein Grund sein, aber ich ernähre mich sehr gesund, habe kein Amalgam im Mund und wüsste ansonsten nicht, woran ich mich vergiften könnte...
Das einzige, was ich als Grund für Mangelerscheinungen in Erwägung ziehen würde ist, dass ich Vegetarier bin...aber auch ohne Fleisch hatte ich glückliche Zeiten
 
angst vll?

also angst davor, was alle anderen von einem halten könnte wenn man mit einer "einfachen, alltäglichen" situation überfordert ist?
nur ein vorschlag...

lg Lilana
 
Überforderung, warum mag Keiner darüber reden?
Ich denke auf jedenfall, dass Überforderung auch eine Ursache für Depressionen sein kann. Und wenn das halt bei einer alltäglichen Situation der Fall ist, ist das halt so. Das wichtigste ist doch einfach, dass man es so annimmt und dann überlegt, was man dagegen unternehmen kann.
  • Wo bekomme ich Hilfe?
  • Wie/was kann ich mir gutes tun?
  • Was muss ich ändern?
  • etc.

Das das 'annehmen' nicht immer leicht ist, ist klar. Und das es nicht immer so einfach ist, vor sich selber zu zugeben, dass man vielleicht Hilfe benötigt, fällt auch vielen schwer.

Wäre so ein langer Thread nicht viel sinnvoller, wenn man Wege aus Depressionen sucht, als die Ursache?

Liebe Grüsse
Lesla
 
also ich dachte das mit dem einen Grund für Depressionen wäre hinreichend widerlegt, oder hab ich da was überlesen ?
Ausserdem gibt es zwei "Arten" Depressionen, die sich meiner Meinung nach nicht wirklich klar trennen lassen. Überforderung wäre hier eher Auslöser einer neurotischen Depression, die kann allerdings wiederum eine latente endogene Depression auslösen.
Überforderung ist auf jedem Fall ein Hauptsymptom von Depressionen, und zwar ist man - zumindest bei der endogenen Depression - vom Leben selbst überfordert. Selbst eine Tasse Kaffee einzuschenken kann einen maßlos überfordern - und das ist kein Witz ! Im Gegenteil, für den Betroffenen ist das gar nicht komisch. Nix ist komisch, alles ist NUR leer und grau.
Mir hat bei meinen depressiven Phasen geholfen dass ich mich mechanisch bewegt habe. Normalerweise muss man einen (endogen) Depressiven wirklich zu allem massiv animieren, aber ich war es einfach gewohnt stundenlang rumzulaufen und das hab ich weiterhin getan, einfach aus Gewohnheit. Bewegung tut immer gut.
Ausserdem: Depressionen haben auch ihren Wert, alle tiefgründigen Menschen die ich kenne sind durch eine eher längere depressive Phase gegangen.
Ich würd mich als depressiven Charakter beschreiben, wichtig ist aber dass man nicht nur die grauen Flecken im Leben sieht. Aber gerade das ist der Schwachpunkt bei depressiven. Mann muss irgendwie lernen das Licht im Schatten zu sehen. Den Schatten kann man eh nicht verdrängen - und sollte es meiner Meinung nach erst gar nicht.
dschö
Thomas
 
@ Pickel: Ja das denke ich eigentlich auch. Ich habe nur die Frage des Threadstellers beantwortet.

Aber ganz allgemein dieser Thread dreht sich seit Seite eins im Kreis.

@ whyskyhigh: Das gibt es auf jedenfall würde ich sagen. Vielleicht sind sie dann auch erst durch die Depression mit gewissen Dingen überfordert.
 
Mal ne direkte Frage: willst Du überhaupt Antworten auf deine Fragen ?
für mich seht es so aus als ob Du nur rumdiskutieren willst.
dschö
Thomas
 
Hallo Uta
Ich schließe mich deiner Meinung an.
Lieben gruß :wave:
Depressionen oder Zustände, die so aussehen wie Depression, können auch durch Giftbelastungen auftreten. Viele der Veteranen des Golfkrieges z.B. haben u.a. Depressionen entwickelt.

Gruss,
Uta
 
Depressionen oder Zustände, die so aussehen wie Depression, können auch durch Giftbelastungen auftreten. Viele der Veteranen des Golfkrieges z.B. haben u.a. Depressionen entwickelt.

Ja weil niemand so viele (oft ungesteste) Impfungen bekommt wie diese Soldaten. Boyd Haley hat einmal gesagt er hat während seiner Zeit in der Armee selbst 10 an einem Tag bekommen und viele wurden darauf krank.
 
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