Untersuchung und Therapie bei Dr. Schaumberger

Wie oft wirst du denn noch beim Meister sein? Oder bekommst du auch nicht sicher Termine bei ihm, sondern wahrscheinlich eher bei dem Nachwuchs?
Ich habe jetzt einen Einzel-Termin im Dezember, die Anwesenheit von Dr. Sch. ist nicht garantiert, auch nicht für mich. Wie oft ich noch hin muss? Das ist eher die Frage, wie oft ich noch hin kann. Keine Ahnung.
 
Schlaflosigkeit, Halswirbelsäule, ADHS, Burn Out

----- Anmerkung Kate -----

Auf Ginis Wunsch wurden einige Beiträge (#82 bis #99) aus einer anderen Rubrik zum Thema hierher verschoben - was ich hiermit ankündige :)

Die Frage, die diese Beiträge einleitete, war von Rübe

Hallo miteinander,

kann mir evtl. jemand einen tauglichen Atlas-Therapeuten im süddeutschen Raum nennen (Baden Württenberg), der mir nicht gleich mit irgendwelchen ruckartigen Bewegungen/Griffen die Halsschlagader aufreißt?

Gruß
Rübe
Quelle: https://www.symptome.ch/threads/sch...aeule-adhs-burn-out.51417/page-13#post-431001

Gruß
Kate
----- Ende Anmerkung Kate -----


@ Hallo Rübe,

die beste süddeutsche Praxis ist die von Dr. Tempelhof in Oberstdorf. Dort bin ich seit mehr als vier Jahren und bin rundherum zufrieden.

LG
Gini

Vielen Dank!
Was machst Du denn schon seit vier Jahren bei dem? Aber doch nicht nur am Atlas herum, oder?

Gruß
Rübe
 
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Hallo Rübe, antworte dir demnächst per PN.

Gini
 
Schlaflosigkeit, Halswirbelsäule, ADHS, Burn Out

Hallo Rübe,

ich antworte jetzt doch öffentlich, weil sonst leicht vermutet werden könnte, dass die Atlastherapie nach Arlen oder die Oberstdorfer Praxis vielleicht „nicht so gut“ wären, weil ich schon mehr als 4 Jahre dort in Behandlung bin und sich noch „kein Erfolg“ eingestellt hätte. Das Gegenteil ist der Fall.

Der Grund, warum sich bei mir die Behandlung so lange hinzieht, ist folgender: Ich habe eine hochgradige Vergiftung mit einem Nervengift, wodurch das Gehirn, das ja überwiegend aus Nervenzellen besteht, schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, und es dadurch zu einer ständigen negativen Rückwirkung auf den Atlaswirbel kommt. Dr. Tempelhof sagte zu mir, dass solange, wie die Pestizid-Vergiftung noch anhält, sich der Atlaswirbel wieder und wieder verziehen wird. Erst wenn die Vergiftung vorbei ist, hat der Atlaswirbel eine Chance zu halten.

Wie ich in Beitrag #248 angemerkt habe, gibt es zwischen jedem einzelnen Wirbel eine reflektorische Verbindung zu all den Organen und Körperbereichen, die durch den jeweiligen Wirbel innerviert sind. Beim Atlaswirbel ist dies das Gehirn, die Hypophyse, der Kopf, die Kopfhaut, die Gesichtsknochen (dazu zählen auch die Kieferknochen, weshalb sich Kiefer-OPs bzw. -Belastungen auch auf den Atlaswirbel auswirken können!), das Innen- und Mittelohr, und das sympathische Nervensystem. Bei Atlasdislokationen kann es daher zu Kopfschmerzen, Migräne, Nervosität, Tinnitus, Gedächtnisschwund, Schlaflosigkeit, chronische Müdigkeit, Bluthochdruck und Schwindel kommen.

Ich habe auf Anraten mit atlantotec.com, die im Netz stark präsent sind, Kontakt aufgenommen, und wollte abklären, was ich bei ihrer Methode mit der Pestizid-Belastung für Chancen hätte. Sie preisen ja sehr stark an, dass bei ihrer Methode meistens 1 Sitzung genügt, und der Atlas-Wirbel dann hält, bekam dann aber auf näheres Nachfragen auch die Antwort, dass, wenn es starke Störfelder im Körper gibt, auch ihre Methode nicht zum Ziel führt und die Atlasdislokation chronisch bleibt (bei 5-8% der Behandelten). Von daher ist eine chronische Atlasdislokation keine Frage der Technik, sondern tatsächlich die eines „Störfeldes“, oder anderer stark prägender negativer Einflüsse.

Ich plädiere offen für die Atlastherapie nach Arlen – ein paar Gründe:
Bei der Atlastherapie nach Arlen werden vor Beginn der Therapie Röntgenbilder angefertigt. Auf ihnen werden neben der Atlasverschiebung Zysten im Kopfgelenks-Bereich sichtbar, die eine Kontraindikation für die Atlastherapie darstellen. Andere Atlastechniken machen z.T. keine Röntgenbilder und therapieren trotz evtl. vorhandener Zysten. In meinen Augen fahrlässiges Verhalten. Was, wenn die Zyste bei der Behandlung gegen das Rückenmark, Rückenmarksnerven oder andere wichtige Nervenbahnen gequetscht wird?

Der Bereich des Atlaswirbels ist hochverletzlich. Bei Operationen am Atlaswirbel besteht z.B. Todesgefahr. Letzte Woche hat im Wartezimmer in Oberstdorf eine Patientin erzählt, dass es durch einen Vibrator, der bei einer anderen Atlastechnik zur Lösung des Muskelpanzers um den Atlaswirbel eingesetzt wird, in einem Fall zu bleibenden neurologischen Schäden gekommen ist. Bei der Atlastechnik nach Arlen wird die Muskulatur mit manuellen Techniken (z.B. myofasciales Lösen) gelöst, und es soll noch in keinem einzigen Fall zu Komplikationen gekommen sein – so steht es jedenfalls in den Fachinformationen. Bei der ÄGAMK laufen die wissenschaftlichen Fäden der Atlastherapie nach Arlen zusammen, dort könnte man erfragen, ob dies immer noch der aktuelle Stand der Dinge ist.
Es können bei der Atlastherapie nach Arlen zwar Impulse zu stark gesetzt werden, diese können aber sofort wieder zurückgenommen werden.

Die Atlastherapie nach Arlen ist „in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen“, sowie „wissenschaftlich anerkannt“. Sie darf nur von Ärzten mit langjähriger Erfahrung in der Chirotherapie erlernt werden. Der Grund liegt in der verletzlichen Struktur des Atlaswirbel-Bereiches und seinen komplexen nervlichen Vernetzungen. Heilpraktiker und Physiotherapeuten können sie nicht erlernen.
Informative Fachinformationen über die Atlastherapie nach Arlen im Netz: www.cfk-muenchen.de/rw_news/files/File/Atlastherapie-nach-ARLEN.pdf

Es gibt mehrere Gründe, die grundsätzlich für die Atlastherapie nach Arlen sprechen, trotzdem muß jeder für sich entscheiden, ob er sich dieser oder einer anderen Atlas-Therapie aussetzt, oder es ganz sein läßt. Die Verletzlichkeit des Atlas-Bereiches ist ein kritischer Punkt.

Ich hatte auch große Angst vor der ersten Behandlung, konnte sie aber bereits in der ersten Therapiesitzung ablegen, und habe nur gute Erfahrungen mit der Atlastherapie nach Arlen gemacht: Heftige Kopf- und Hinterkopfschmerzen sind fast verschwunden und kommen nur noch selten leicht, unfallbedingte Kopfdreh-Blockaden, die mich den Kopf nur noch zu 20-30 % nach links und rechts drehen lassen konnten, wurden aufgelöst, und die Pestizid-Entgiftungsschübe nahmen nach der Atlastherapie um das ca. Dreifache zu. Das habe ich wiederholt beobachtet, dass stagnierende Entgiftungsschübe wieder eine Atlas-Nachbehandlung erforderlich machten, während bei korrigiertem Atlas die Entgiftung wieder optimal lief.
Grund ist wahrscheinlich der, dass durch die Atlaskorrektur die Gehirn versorgende Arterie, die bei Atlasdislokation abgeknickt sein kann und zu einer Gehirn-Minderdurchblutung von bis zu 80 % führen kann, wieder vollen Durchfluß hat.
Es gibt eine Ärztin, die mit Blutuntersuchungen belegen kann, dass nach erfolgter Atlaskorrektur der Körper wesentlich besser Umweltgifte entgiftet als bei Fehlstellung, und deshalb ihre Patienten zur Atlastherapie schickt. Eine Fehlstellung behindert offensichtlich die Toxin-Ausleitung.

Ich wollte diese Hintergründe einfach einmal beim Namen nennen. Die einzelnen Atlastherapien im Vergleich wäre einmal ein eigenes Thread-Thema wert, für mich aber steht fest, daß ich bei der Atlastherapie nach Arlen bleiben werde.

LG
Gini
 
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@Gini

Kannst du etwas zu den Kosten einer Arlentherapie bei Tempelhof sagen? Gerne auch per PM.

Gruß
chandsen
 
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Hallo Gini,jetzt muss ich leider widersprechen.Wer behauptet denn das Physios und HP die
Atlastherapie nach Arlen nicht erlernen können.Habe bei un in der Nähe einen Physiotherapeuten der diese ganz offiziell anbietet.
Viele Grüße Heiler1
 
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Hallo Heiler,

das steht sowohl in den oben verlinkten Fachinformationen auf der Seite 4 als auch in nachfolgendem Link etwa in der Mitte der Seite. Da mußt du etwas verwechseln.
ÄMKA Homepage

LG
Gini
 
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Hallo Gini,

herzlichen Dank für Deine sehr ausführlichen Darstellungen!
Werde mir das ganze Atlas-Thema mal durch den Kopf gehen lassen.

Gruß
Rübe
 
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Hallo Gini,so was gibt es nicht.Solltest dich mal schlau zu dem Thema Therapiefreiheit machen.
LG Heiler1
 
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Bei der Atlastechnik nach Arlen wird die Muskulatur mit manuellen Techniken (z.B. myofasciales Lösen) gelöst, und es soll noch in keinem einzigen Fall zu Komplikationen gekommen sein – so steht es jedenfalls in den Fachinformationen.
Du transportierst hier, wider besseren Wissens, Falschaussagen. Du kennst meinen Fall und dennoch übernimmst du diese PR. Von den Komplikationen meiner Behandlung in Oberstdorf habe ich mich bis heute nicht voll erholt. :mad:
Es können bei der Atlastherapie nach Arlen zwar Impulse zu stark gesetzt werden, diese können aber sofort wieder zurückgenommen werden.
Auch das stimmt nicht. Der Impuls, der mich flach gelegt hat, konnte erst nachdem ich wieder stand mit einem Gegenimpuls korrigiert werden. Das war nach über einer halben Stunde.

Ich will nicht gegen die Atlastherapie nach Arlen schreiben, bin gegenwärtig selbst noch bei Prof. Hülse mit diese Technik in Behandlung. Aber diese Werbeversprechen sind definitiv unzutreffend.

Zum Preis in Obersdorf: Für einen Termin muss mit knapp 100 EUR gerechnet werden, auch weil gern noch zusätzliche Positionen in die Rechnung einfließen.
Bei den üblichen Blockbehandlungen sind leicht 800-1000 EUR erreicht.
 
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Tja,Rudi Ratlos,so läuft das Spiel. Bücherwissen gepaart mit Werbekampagnen bringen solche Ergebnisse zutage.
100 € pro Termin ist ja auch nicht gerade wenig,aber wenn ich ja mit einer Sitzung für eine lange Zeit meine Probleme los bin zahle ich auch das gerne.
Aber da das ganze ja "wissenschaftlich" erwiesen ist müsste ja meine Krankenversicherung die Kosten übernehmen,oder?
Viele Grüße
Heiler1
 
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Hallo Heiler,

ich weiß nicht, was der Begriff "Therapiefreiheit" genau beinhaltet, aber es ist nun einmal so, daß kein Heilpraktiker Chirurg werden kann, und kein Physiotherapeut Orthopäde, ohne erst Medizin studiert zu haben. Und so ist es eben auch bei der Atlastherapie nach Arlen: Man muß eben Medizin studiert haben.

Du kannst ja bei der ÄGAMK (Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie) genauer anfragen, warum das so ist und die Atlastherapie nach Arlen nur von ausgebildeten Ärzten erlernt werden kann. Sie werden ihren Grund haben!

Wörtlich heißt es bei der ÄGAMK:
Die Atlastherapie nach ARLEN ist ein ärztlicher Heileingriff im Sinne des Gesetzes und wird daher ausschließlich an approbierte Ärzte weitergegeben. Krankengymnasten, Heilpraktiker oder andere medizinische Hilfsberufe werden in dieser Methode nicht ausgebildet!
ÄMKA Homepage

Wenn du damit nicht einverstanden bist, wende dich bitte an die ÄGAMK - sie ist die richtige Adresse, und nicht ich!

LG
Gini
 
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Hallo Rudi,

was du zu mir geschrieben hast, mag aus deiner Sicht zunächst so aussehen, das gestehe ich dir zu, es trifft aber auf mich so nicht zu.

Ich habe gestern mehrfach die Verletzlichkeit des Atlaswirbel-Bereiches angesprochen und auf allgemeine Gefahren hingewiesen. Unter ‚Komplikationen’ verstehe ich neurologische Folgeschäden, und keine zu stark gesetzten Impulse, die zurückgenommen werden können. In den weiter oben verlinkten Fachinformationen werden die beiden Dinge ‚Komplikationen’ und ‚zu stark gesetzte Impulse’ eindeutig voneinander getrennt (S. 4 unten). Dort heißt es:

Von keinem einzigen Arzt der S.M.I.M.M: oder der ÄGAMK (s. o.) ist jemals ein einziger Fall von Komplikationen bei der Atlastherapie nach ARLEN beobachtet worden. Selbst bei einer zu starken Impulswirkung ist es sofort möglich, diese durch einen entsprechenden Gegenimpuls augenblicklich zurückzunehmen.

Weil mir aber die Sache mit den bleibenden neurologischen Folge-Schäden absolut wichtig war, habe ich extra noch den Hinweis gegeben, dass man sich bei der ÄGAMK erkundigen kann, ob das noch der aktuelle Stand der Dinge ist, gerade auch im Hinblick auf dein Erlebnis!

Ich habe den Thread, in dem du dein Erlebnis geschildert hast, zwar gelesen, weil dies aber schon fast 1 Jahr zurückliegt, habe ich nicht mehr alles komplett im Kopf. Ich wollte dich noch dazu fragen ob du außer dem möglicherweise noch unverdauten Schockerlebnis bleibende neurologische Folgeschäden erlitten hast. Soweit ich mich erinnern kann, hast du solche im Thread nicht erwähnt.

Warum Dr. Schaumberger bei dir den zu stark gesetzten Impuls nicht sofort zurückgenommen hat, obwohl das offensichtlich möglich ist, ist eine offene Frage, und die wichtigste, die ich an ihn habe. Dein gesamtes Erlebnis hat mich bis heute nicht in Ruhe gelassen, und so steht bereits seit zwei Wochen auf meiner nächsten Frage-Liste für Oberstdorf genau dein Erlebnis!. Gerade weil ich keine Märchen über die Atlastherapie nach Arlen erzählen will, ist das für mich ein äußerst wichtiger Punkt, den ich noch abklären will, und auf den ich noch eine umfassende Antwort von den Fachärzten haben will. Ich wollte mich aber nicht dazu äußern, ehe ich die Fachärzte dazu befragt habe, und die Sache verstanden habe - denn verstanden habe ich im Moment noch fast gar nichts! Vielleicht kreuzen sich unsere Wege gerade deshalb jetzt zu diesem Thema.

Hier der Link zu dem Thread mit deinem Erlebnis, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann: https://www.symptome.ch/threads/untersuchung-und-therapie-bei-dr-schaumberger.19313/

Du hast mein Mitgefühl für das, was dir passiert ist. Weil ich in den ersten Jahren nach der Pestizid-Vergiftung selber unter „stress disorder“ gelitten hatte, und 2 Jahre lang fast täglich von Panikattacken, permanenter innerer Unruhe, Übererregtheit, Übelkeit, tagelanger Schlaflosigkeit etc. wieder und wieder überschwemmt wurde, kann ich das gut nachfühlen. Und ich wünsche dir von Herzen, dass du das nicht noch einmal erleben musst - und auch sonst niemand!

Zur preislichen Frage: Man kann die „zusätzlichen Positionen“ abbestellen, wenn man sie nicht will – das habe ich auch so gemacht und bekomme ausschließlich die Atlastherapie mit 96,48 berechnet. Wer sich keine vielmaligen Termine leisten kann, wird automatisch seltenere Termine machen. Aber keine Frage, insgesamt ist die Therapie sehr teuer.
Was kostet die Therapie bei Dr. Heus und Dr. König?

Eine Einsparmöglichkeit ergibt sich eventuell bei den Röntgenbildern für deutsche Patienten, sofern man einen kooperablen Arzt findet, der einen Überweisungsschein dafür ausstellt. Mein Hausarzt hat das z.B. bei anderen privatärztlichen Röntgenbildern auch so gemacht. Oder vielleicht kann auch Dr. Tempelhof selber über seine orthopädische Praxis in München diesen Überweisungsschein ausstellen. Eine Anfrage lohnt sich.

LG
Gini
 
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Ich für meinen Teil möchte sagen, dass ich von der Arlen Therapie überhaupt nichts halte. Das soll nicht bedeuten, dass ich abstreiten will, dass jemand dadurch Besserung erfahren hat, allerdings wird von den meisten Ärzten, die diese Therapie durchführen, durch teilweise gezielte und absichtliche Falschinformationen versucht, den leidenden Patienten für einen möglichst langen Zeitraum an sich zu binden und ihm dabei das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Wie man an den Erfahrungsberichten sieht, sind Besserungen nur von kurzer Dauer und die Therapien müssen dauerhaft immer wieder durchgeführt werden. Das ist auch kein Wunder, denn entgegen vieler Behauptungen lassen sich durch die Impulse, die bei dieser Therapie gesetzt werden, keinerlei Positionsänderungen ("Atlaskorrektur") von Wirbeln erzielen. Wenn der Atlas sich in einer Fehlposition befindet, bleibt er auch während und nach der Arlen Therapie in dieser Fehlposition, alles andere sind Fehlinformationen. Einige Ärzte sind zumindest so ehrlich und geben das auch zu, andere wiederum, darunter auch Dr.S., suggerieren fälschlicherweise das Gegenteil.

Was genau bei der Arlen Therapie passiert, kann man z.B. hier nachlesen

Mit dem Mittelfinger wird ein sehr kurzer Impuls auf das Nackenrezeptorenfeld in Höhe des Atlasquerfortsatzes gegeben. Hierdurch wird der nervliche Regelkreis unmerklich ganz kurz unterbrochen und "neu sortiert" wieder aufgebaut.

Genau genommen muss es eigentlich "Therapie mit dem Atlas" heißen, da der Atlas selbst gar nicht behandelt wird.
www.orthopaedie-werne.de/spektrum/104.html

An der eigentlichen Ursache, der Atlas-Dislokation wird also rein garnichts verändert, es wird lediglich ein "reset" am Nackenrezeptorfeld vorgenommen. Das erklärt auch, warum das nicht dauerhaft anhalten kann und immer wieder zu Rückfällen kommt.
 
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@Tobi

Ähnliches hast du schon über die Atlantotec/Atlasprofilax Methode geschrieben, dass eben gar nicht wirklich der Atlas selbst ist, der behandelt wird.

Gibt es denn überhaupt eine Therapie, die direkt den Atlas wieder ausrichtet?

Gruß
chandsen
 
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Hallo Gini,aus deiner Aussage geht hervor das du absolut keine Ahnung hast zu dem Thema was die einzelnen Berufsgruppen dürfen und was nicht.Im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht könnte dürfte auch ein Heilpraktiker chirurgische Eingriffe vornehmen.Auch das kann mann nachlesen wenn man will.
Und wenn es so ist wie du das schreibst,dann ist das deine Meinung ,aber nicht Stand der Dinge.
Es ist wirklich kein Wunder das sich diejenigen die von der Materie was verstehen und tagtäglich sich damit auseinander setzten müssen sich an den Beiträgen im Forum nicht mehr beteiligen,denn es scheint wirklich vergebene Mühe zu sein.
Bis dann
Heiler1.
 
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Hallo Tobi,

das, was du im finanziellen Bereich über D. Sch. schreibst, kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, ich habe ihn ehrlich erlebt und nur Gutes von ihm gehört:

Meine Freundin war bei ihm, und bekam in der ersten manuellen Untersuchung gesagt, daß ihr Tinnitus nicht von einer Atlasdislokation kommt. Er war ehrlich.
Eine weitere Patientin von ihm hat mir am Telefon erzählt, daß Dr. Sch. ihr die gesamte Atlasbehandlung umsonst gemacht hat, weil sie es sich nicht leisten konnte!!! Wenn sie einverstanden wäre und es dich interessiert, könnte ich dir sogar einen Link zu ihr geben.
Ich weiß auch um seine große, regelmäßige finanzielle Freigiebigkeit im persönlichen Bereich, über die ich aber nicht schreiben will, da die Infos zu persönlich sind. Am Geld klebt er deshalb bestimmt nicht.

Der Begriff ‚Atlaskorrektur’ - da hast du wahrscheinlich Recht - ist bei der Atlastherapie nach Arlen nicht der beste Begriff, da die Impulse auf das Nackenrezeptorenfeld gegeben werden, und nicht der Atlaswirbel selbst verschoben wird. Dennoch muß die Atlastherapie nach Arlen auch eine mechanische Rückwirkung auf den Atlaswirbel haben, da der mechanisch unterbundene Blutfluß zum Gehirn wieder verbessert werden kann, und mechanische Rückenmarksreizungen durch den Atlaswirbel unterbunden werden können. Das kann alles nur durch Positionsänderungen geschehen.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon in meiner Therapie gehört habe, der Wirbel ist zu weit vorn, zu weit links, oder kippt nach hinten, und am Ende der Behandlung war er wieder in allen drei Dimensionen mittig. Die Ärzte erzählen einem doch keine Märchen! Gerade die Position des Wirbel bestimmt die Richtung der Impulssetzung!

Dr. Sch. schreibt in einem Fachartikel im Buch "Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule" von Graf, Grill, Wedig dazu:
"Die genaue Impulsrichtung ergibt sich aus der o.g. Stellungsdiagnostik und wird immer in der Richtung durchgeführt, die den verschobenen Atlaswirbel wieder in seine ursprüngliche Position zurückbringt"

Die Überprüfung der Atlasposition nach erfolgter Therapie durch erneute Röntgenbilder, wie du sie hast machen lassen, sehe ich etwas kritisch. Erstens werden nicht in allen drei Dimensionen Röntgenaufnahmen gemacht, es werden also nicht alle Verschiebungen/Verbesserungen ersichtlich, zweitens kann sich der Wirbel in den Tagen zwischen Therapie und Röntgenaufnahme wieder verziehen, drittens gibt es wie bei mir chronische Atlasdislokationen, bei denen die Nachher-Röntgenbilder nicht aussagekräftig sind. Viertens habe ich von Dr. Spohr erfahren, dass man mindestens drei Jahre lang die Atlastherapie nach Arlen machen muß, ehe der Wirbel überhaupt die Chance hat zu halten, sodaß auch Nachher-Röntgenbilder innerhalb der ersten drei Jahre nicht aussagekräftig sind.

Es tut mir leid, dass sich bei dir kein Erfolg eingestellt hat und du nun verständlicherweise von dieser Therapie nichts hältst. Wenn du eine andere Therapie findest, mit der du zum Erfolg kommst, laß es mich bitte wissen, ich bin daran interessiert.

LG
Gini
 
Hallo zusammen :)

nachdem das nun hier in der Rubrik gelandet ist, habe ich auch ein paar Anmerkungen.

Ich für meinen Teil möchte sagen, dass ich von der Arlen Therapie überhaupt nichts halte. Das soll nicht bedeuten, dass ich abstreiten will, dass jemand dadurch Besserung erfahren hat,...
(...)
Wie man an den Erfahrungsberichten sieht, sind Besserungen nur von kurzer Dauer und die Therapien müssen dauerhaft immer wieder durchgeführt werden.
Tobi, aus meiner Sicht kann eine zeitweilige Besserung durch so eine i.a. nebenwirkungsfreie Behandlung sehr viel wert sein - gerade wenn die Erkrankung chronisch und nicht heilbar ist. Manch einer spart sich dadurch sicherlich Medikamente ein, z.B. Schmerz- und Schlafmittel, die alles andere als nebenwirkungsfrei sind und leider als Nebenwirkungen auch Symptome verstärken, die viele Betroffene sowieso haben: Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen. Und: Deine NEMs nimmst Du doch auch dauerhaft und akzeptierst das als notwendiges Übel, oder?

...allerdings wird von den meisten Ärzten, die diese Therapie durchführen, durch teilweise gezielte und absichtliche Falschinformationen versucht, den leidenden Patienten für einen möglichst langen Zeitraum an sich zu binden und ihm dabei das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Kennst Du "die meisten" dieser Ärzte soweit persönlich oder aus Schilderungen anderer, dass Du dies beurteilen könntest? Ich denke, mit solchen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein. Was meinen Atlastherapeuten betrifft, trifft Deine Aussage nicht zu. Ebenso nach Ginis Aussage für Ihre Therapeuten auch nicht und ich hörte von einem weiteren, auf den es ebenfalls nicht zutrifft und der noch dazu äußerst gemäßigt und fair für die einzelne Behandlung abrechnet.

Das ist auch kein Wunder, denn entgegen vieler Behauptungen lassen sich durch die Impulse, die bei dieser Therapie gesetzt werden, keinerlei Positionsänderungen ("Atlaskorrektur") von Wirbeln erzielen.
Ich weiß nicht, was hier richtig ist, stelle die Aussage aber zumindest in Frage. Das basiert hauptsächlich auf meiner eigenen Erfahrung, zum einen von Symptombesserungen, zum anderen bezüglich einer manuellen Positionsüberprüfung durch meinen (erfahrenen) Physiotherapeuten, der sehr beeindruckt meinen Atlas "deutlich mittiger" fand. Dies muss ja keine direkte Wirkung im Sinne einer physischen "Verschiebung" durch den Impuls sein, sondern könnte indirekt durch die Wirkung auf das Nackenrezeptorfeld vermittelt sein, z.B. durch eine dadurch veränderte Situation im Muskeltonus. Das ist natürlich überhaupt nicht wissenschaftlich evaluiert, sondern sind nur meine Gedanken.

Hallo Gini, hallo Rudi
Unter ‚Komplikationen’ verstehe ich neurologische Folgeschäden, und keine zu stark gesetzten Impulse, die zurückgenommen werden können. In den weiter oben verlinkten Fachinformationen werden die beiden Dinge ‚Komplikationen’ und ‚zu stark gesetzte Impulse’ eindeutig voneinander getrennt (S. 4 unten).
Wenn Rudi heute noch physische Folgewirkungen hat, würde ich den Begriff "Komplikation" schon für angemessen halten. Vielleicht magst Du ja mal schreiben, Rudi, was an Symptomen geblieben ist?

Weil mir aber die Sache mit den bleibenden neurologischen Folge-Schäden absolut wichtig war, habe ich extra noch den Hinweis gegeben, dass man sich bei der ÄGAMK erkundigen kann, ob das noch der aktuelle Stand der Dinge ist, gerade auch im Hinblick auf dein Erlebnis!
Hast Du schon einmal daran gedacht, Rudi, dieses Erlebnis der ÄGAMK zu schildern? Ganz ohne die Absicht, hier jemanden "anzuschwärzen", nur informativ für deren Datensammlung?

Ich habe den Thread, in dem du dein Erlebnis geschildert hast, zwar gelesen, weil dies aber schon fast 1 Jahr zurückliegt, habe ich nicht mehr alles komplett im Kopf.
Das nehme ich Gini ab - ich hab's auch nicht mehr detailliert im Kopf, sondern hauptsächlich "atmosphärisch" (als ziemlich schrecklich). Gut dass Du es nochmal verlinkt hast, Gini.

Warum Dr. Schaumberger bei dir den zu stark gesetzten Impuls nicht sofort zurückgenommen hat, obwohl das offensichtlich möglich ist, ist eine offene Frage, und die wichtigste, die ich an ihn habe.
Berichte mal, wenn Du etwas erfährst. Ich denke, es können immer Dinge schief gehen, auch zum ersten Mal und selbst bei einem erfahrenen Behandler.

Zur preislichen Frage: Man kann die „zusätzlichen Positionen“ abbestellen, wenn man sie nicht will – das habe ich auch so gemacht und bekomme ausschließlich die Atlastherapie mit 96,48 berechnet.
Hier gibt es tatsächlich erhebliche Unterschiede in der Abrechnung, die aus den angesetzten Steigerungsfaktoren erklärbar sind. Denn die GOÄ-Ziffer selbst, nach der ("analog") abgerechnet wird, ist festgesetzt von der ÄGAMK. Mir sind Preise von ca. 25 Euro bis hin zu den genannten fast 100 Euro zu Ohren gekommen.

Was kostet die Therapie bei Dr. Heus und Dr. König?
Ich finde es im Allgemeinen besser, sowas per PN zu beantworten.

...dennoch muß die Atlastherapie nach Arlen auch eine mechanische Rückwirkung auf den Atlaswirbel haben,...
Das ziehe ich wie gesagt auch in Betracht, Gini.

Viertens habe ich von Dr. Spohr erfahren, dass man mindestens drei Jahre lang die Atlastherapie nach Arlen machen muß, ehe der Wirbel überhaupt die Chance hat zu halten,...
Hier gibt es unterschiedliche Aussagen, siehe "Atlastherapie nach Arlen" - dort gibt es auch weitere Informationen und Diskussion zum Thema:

https://www.symptome.ch/threads/atlastherapie-nach-arlen.33415/

Gruß
Kate
 
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Ich ergänze hier noch etwas:

Zur Abrechnung: Von der Ärztegesellschaft für Manuelle Kinderbehandlung und Atlastherapie e.V. (ÄMKA) wurde festgelegt, dass die Atlastherapie nach Arlen nach der GOÄ-Analogziffer A2217 abgerechnet wird. Der 1-fache Satz entspricht hier 21,57 Euro. (Achtung - für alle GOÄ-Unbewanderten: Mit dem 1-fachen GOÄ-Satz wird i.a. nicht abgerechnet, Ausnahme sind soweit ich weiß nur Selbstzahlerpreise bei Laborleistungen.) Preisunterschiede können dadurch entstehen, dass sehr verschiedene Steigerungsfaktoren (1,7- bis 3,5-fach) angesetzt werden.
Der Atlastherapeut, der ca. 25 Euro nimmt, liegt damit etwa beim 1,15-fachen Satz, also außerordentlich niedrig. Auch Dr. Kö. ist sehr gemäßigt im Preis, soviel sei gesagt. Der Preis von ca. 96 Euro wäre etwa ein 4,5-facher Satz. Das ist schon viel, ich hörte aber auch, dass man dort etwas länger behandelt wird. Bei Dr. Kö. ist man nach ein paar Minuten wieder draußen.

Ich selbst kann berichten, dass ich bisher 3 mal dort war in Halbjahresabständen. Wenn ich das für den Rest meines Lebens tun müsste, wäre das nicht das Schlimmste ;) Aber vielleicht muss ich ja garnicht. Er ist auch ganz zufrieden mit meinen Behandlungsabständen.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate, hallo zusammen,

in meinem Satz

Viertens habe ich von Dr. Spohr erfahren, dass man mindestens drei Jahre lang die Atlastherapie nach Arlen machen muß, ehe der Wirbel überhaupt die Chance hat zu halten,...
hätte ich richtigerweise schreiben sollen, „ehe der Wirbel überhaupt die Chance hat, dauerhaft zu halten.“ Das war von Dr. Sp. so gemeint, der damit Dr. Sch. zitiert hat.

Bei mir selbst hat der Atlaswirbel in den ersten drei Jahren auch über weite Strecken gehalten und ich bekam bei den Kontrollterminen öfters zu hören „ohne Befund“. Nach einem katastrophalen Stressjahr mit vielen Baustellen war er aber wieder arg in der Schieflage. Wieder einmal „zuviel Stress“ als auslösende Ursache für „Rückfälle“, selbst dieser Art.

Ich habe mich gestern durch den zweiten Thread zur Atlastherapie gelesen, den du verlinkt hast, und dort gelesen, dass es bei Jessy auch zu einer Übererregung des vegetativen Nervensystems durch die A.n.A. kam, und das sogar erst, nachdem sie wieder zu Hause war. Das ist ja noch schlimmer als bei Rudi, weil dann der zu stark gesetzte Impuls gar nicht mehr in derselben Sitzung zurückgenommen werden konnte. Jetzt komme ich am Begriff der „Komplikation“ nicht mehr vorbei. Ich habe deshalb heute morgen die ÄGAMK angeschrieben mit der Bitte um Infos zu den Komplikationen bei der A.n.A.. Jetzt gehe ich der Sache auf den Grund!

Wenn ich denke, dass man vor jeder OP über alle OP-Risiken genauestens aufgeklärt wird, dann sollte dasselbe eigentlich auch für therapeutische Heileingriffe gelten, wenn sie von ernsthaften Gefahren begleitet werden. Allerdings ist das z.B. bei normalen chiropraktischen Eingriffen auch nicht der Fall. Ich habe in einer orthopädischen Fachzeitschrift, die in einem Wartezimmer einmal auflag, gelesen, dass es beim ganz normalen „Wirbel einrenken“ schon zu Todesfällen gekommen ist. Welcher Orthopäde sagt einem das schon vor dem Einrenken?

Tja – und wie damit umgehen? Jeden chirotherapeutischen Eingriff für den Rest seines Lebens meiden, oder doch den Schritt wagen, und hoffen, dass es gut geht? Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Bin aber froh über diesen Thread, den man zum Thema der „Gefahren“ verlinken kann.

LG
Gini
 
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