Rizinusöl

Danke ihr Lieben für die zahlreichen Vorschläge. Ich werde meine Entscheidung am Freitag treffen und über den Erfolg berichten.

Liebe Grüße, Hania
 
Ich nehme Multisaft und halte mir beim Trinken die Nase zu.
Danach trinke ich noch ein Glas Saft pur hinterher.

Mit Karottensaft hab ichs auch schon probiert, das geht auch.
Da ich den aber auch so gern mal trinke will ich mir den Geschmack nicht verderben, denn sonst muss ich jedesmal an das Rizinus denken wenn ich Karottensaft trinke.

Grüße

Tino
 
Da es mich dennoch brennend interessiert, versuche meine Anfrage noch
einmal bei der Deutschen Ayurvedischen Gesellschaft, aber auch beim indischen Central Council for Research in Ayurveda & Siddha und dem dortigen
Research-Officer.

Hallo Catamaran,

hast du schon eine Antwort erhalten?
Falls ja, wäre es schön, wenn du die hier mit uns teilen könntest.
Würde mich nämlich auch sehr interessieren.

Gruß Cylina


P.S. Nach drei Wochen Riziabstinenz (aus Zeitmangel) ist es diesen Samstag bei mir wieder soweit. :bier:
 
Zum Geschmack möchte ich anmerken:
Das Trinken von geschütteltem Rizinusöl finde ich auch eklig, aber überraschenderweise kann ich gut mit Rizinusöl Ölziehen. manchmal täglich 1 Eßlöffel voll. Der Geschmack macht mir gar nichts mehr aus, und das schon nach wenigen Wochen.
Gruß
EVE
 
Zum Geschmack möchte ich anmerken:
Das Trinken von geschütteltem Rizinusöl finde ich auch eklig, aber überraschenderweise kann ich gut mit Rizinusöl Ölziehen. manchmal täglich 1 Eßlöffel voll. Der Geschmack macht mir gar nichts mehr aus, und das schon nach wenigen Wochen.
Gruß
EVE

Scheinbar merkt der Körper ob man vor hat das Zeug zu trinken oder es wieder ausspucken wird. :)
 
Hallo Cylina,

nein, habe leider bislang keine Antwort erhalten. Sollte ich noch eine bekommen,
werde ich natürlich hier davon berichten.

Bei meiner Recherche über Ayurveda und den 5 verschiedenen Entgiftungs/Entschlackungsformen des "Pancha Karma", wobei das "Virechana" dann das Abführen (meist mit Rizinusöl) darstellt, ist mir jedoch noch einmal einiges klar geworden.
Mir ist noch einmal verstärkt klar geworden, das diese Behandlungsform, so befremdlich sie auch vielen nach dem ersten Lesen hier erscheint, im Ayurveda ein ganz alter Hut ist und wirklich schon seit Jahrtausenden praktiziert wird.
Hier werden auch sehr konkret die Toxine, deren Bindung an Fette
und die Entfernung mittels Einläufen und Abführen erwähnt:

Möglich wird dies, weil die einzelnen Schritte des Panchakarma den Organismus äußerst systematisch von Toxinen befreien. Die therapeutische Sequenz besteht aus Dreier-Schritten:

FREISETZUNG VON TOXINEN

Als Auftakt der Behandlungsfolge werden im Körper abgelagerte Umweltgifte und körpereigene Stoffwechseltoxine gelöst – fast immer mit fettlöslichen Substanzen. Es gibt eine große Anzahl verschiedener, äußerst angenehmer Ölmassagen und Diätformen, die diesem Zweck dienen. So können auch Toxine, die sich nur an Fette binden und normalerweise äußerst schwer aus den Zellen herausgelöst werden können, wieder freigesetzt werden. Toxine aus dem Organismus zu schleusen ist das bedeutendste Ziel von Panchakarma.

TRANSPORT RICHTUNG DARM

Anschließend wird der Grundumsatz des Körpers durch eine gezielte Stoffwechselaktivierung erhöht. In dieser Behandlungsphase genießt der Patient Heilkräuter-Dampfbäder, Wärmepackungen und Kompressen oder auch sanfte Massagen mit überwärmenden, heilungsfördernden Substanzen. Auch Ganzkörper-Ölgüsse gehören zu dieser Kategorie. Diese Maßnahmen schleusen die vorher gelösten Schadstoffe mit dem Blutstrom in Richtung Darm.

ELIMINATION

Die in den ersten beiden Stufen gelösten und zum Darm transportierten Substanzen, die den Körper belastet haben, werden durch Einläufe oder forciertes Abführen systematisch aus dem Körper eliminiert. So ist sichergestellt, dass Reinigung und Entgiftung des Körpers wirklich abgeschlossen werden und mobilisierte Schadstoffe nicht etwa wieder in die Zellen zurückwandern.

....

Die sanften, tiefgreifenden Behandlungen des Panchakarma- Systems sind bei fast allen Krankheiten angezeigt: entziehen sie ihnen doch die eigentliche Grundlage. Ist der Organismus erst einmal gereinigt, greifen auch alle weiteren Therapieformen besser. Die Selbstheilungskräfte sind anschließend deutlich aktiviert, und der Organismus kann mit Hilfe von Maharishi-Ayurveda-Kräuterpräparaten noch schneller gesunden.
Link: www.ayurveda-gesellschaft.de/99-0-Pancha+Karma.html
 
Zum Geschmack möchte ich anmerken:
Das Trinken von geschütteltem Rizinusöl finde ich auch eklig, aber überraschenderweise kann ich gut mit Rizinusöl Ölziehen. manchmal täglich 1 Eßlöffel voll. Der Geschmack macht mir gar nichts mehr aus, und das schon nach wenigen Wochen.
Gruß
EVE

Dies mag damit zusammenhängen, daß Rizinusöl durch das Einspeicheln vorverdaut wird, damit bereits ein Teil desselben in Ricinolsäure und Glycerin gespalten wird, wodurch die Geschmacksnerven den Geschmack von Rizinusöl kaum mehr wahrzunehmen vermögen. Dieses vermag ich nur deshalb auszusagen, nachdem ich solches auch erfahren habe.

Weiter guten Erfolg!

Gerold
 
Das mit dem "Pancha Karma" der Ayurvedischen Medizin habe ich auch schon mal gelesen. Leider praktizieren wir ja mit dem Rizinustag nur die eigentliche "ELIMINATION" und sind darauf angewiesen, dass gerade an diesem Tag und zu Dieser Zeit eine gewisse Menge an Giften in der Gallenflüssigkeit ist. Was ich mich frage ist, wie kann man die anderen beiden Stufen "FREISETZUNG VON TOXINEN" und "TRANSPORT RICHTUNG DARM" selbst realisieren und praktizieren? Das würde die Ausleitung doch wesentlich effektiver machen und es währen auch nicht ganz so viele Rizinustage nötig um eine Entgiftung herbei zu führen. Gerade über dieses Thema konnte ich noch keine richtigen Informationen finden.

Grüße

Tino
 
Hallo Tino,

das Gleiche habe ich mir auch gedacht. Von den Vorbehandlungen die Gifte lösen sollen sind die meisten äußerlich und nicht in Eigenregie realisierbar. Es gibt aber auch die innerliche "Snehana" zur Lösung/Freisetzung von Giftten. Auch bei diesem Zitat wird wieder deutlich, wie viel in der Ayurvedischen Medizin über die Eigenschaften von Giften bekannt ist:

Die meisten Umweltgifte, denen wir heute zwangsläufig ausgesetzt sind, und die sich im Laufe der Zeit in unserem Körper ansammeln, sind fettlöslich. Sie lösen sich nicht in Wasser und sind daher auch nicht durch Wasser oder wässrige Lösungen auszuschwemmen. Dazu gehören unter anderem Dioxine, polychlorierte Biphenyle, Alkylphosphate, Pestizide und Herbizide, aber auch Narkosegase und viele Medikamente, die sich mit fettigen Gewebestrukturen verbinden. Man benötigt fetthaltige Trägerstoffe, um diese Krankheit verursachenden Stoffe zu lösen.

SNEHANA – VERABREICHUNG ÖLIGER SUBSTANZEN

Wir unterscheiden das innere und das äußere Snehana. Entscheidet man sich bei der Therapie für beide Formen, so beginnt man mit dem inneren Snehana. Im allgemeinen verwendet man dazu Butterfett (Ghee). Ghee wirkt kühlend, macht die Gewebe weich und zerstört überschüssiges Vata. Man kann jedoch auch in speziellen Fällen andere Fette wie beispielsweise Sesamöl oder Senfsamenöl einsetzen. Diese Öle sind hitzend und stabilisierend, stärken, geben der Haut Glanz, besänftigen Vata und erhöhen nicht Kapha.

Das vom Arzt ausgewählte Öl wird in steigender Dosierung über einen Zeitraum von drei bis sieben Tagen frühmorgens verabreicht, da zu dieser Zeit die Verdauungskraft (Agni) schwach ist und das Fett nicht sofort verstoffwechselt wird. Nur dann kann es im Körper die angestrebte Wirkung entfalten. Ist der Körper mit Fetten gesättigt, wird diese Phase beendet. Zu den Zeichen eines ausreichenden Snehana zählen:

- Abneigung gegenweitere ölige Substanzen – Guter Appetit – Lockerer, weicher und fetter Stuhl – Gefühl der Leichtigkeit – Angenehme, wohlige Müdigkeit – Weiche und leicht ölige Haut

Während des inneren Snehana können verborgene Symptome, unter denen ein Patient leidet, auftreten, wie Kopfschmerzen, Wirbelsäulen-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch können sich bestehende Krankheitszeichen verstärken. Erfahrungsgemäß verschwinden sie nach einigen Tagen völlig.
Link:www.ayurveda-gesellschaft.de/105-0-Snehana.html

Ich würde hier auch eher zum Sesamöl als zum Butterfett tendieren. Hier steht erstmal leider nichts über die Menge des verabreichten Öls, Fettes.
Falls jemand mehr weiß....

Die zweite Stufe ist dann der Transport Richtung Darm:
Anschließend wird der Grundumsatz des Körpers durch eine gezielte Stoffwechselaktivierung erhöht. In dieser Behandlungsphase genießt der Patient Heilkräuter-Dampfbäder, Wärmepackungen und Kompressen oder auch sanfte Massagen mit überwärmenden, heilungsfördernden Substanzen. Auch Ganzkörper-Ölgüsse gehören zu dieser Kategorie. Diese Maßnahmen schleusen die vorher gelösten Schadstoffe mit dem Blutstrom in Richtung Darm.
Link:www.ayurveda-gesellschaft.de/99-0-Pancha+Karma.html

Hier halte ich ebenfalls die innerliche Anwendung "Deepana-Pachana" für am leichtesten realisierbar:
Mit Hilfe ayurvedischer Heilpflanzen und Gewürze wird Agni angeregt und der Abbau von Ama eingeleitet. Die dabei eingesetzten Mittel sind so gewählt, dass sie Agni, das Verdauungsfeuer, stärken, ohne Pitta zu erhöhen. Dazu zählen unter anderem Ingwer und Kreuzkümmel. Wichtig für die Anregung von Agni sind auch heiße Getränke, zum Beispiel abgekochtes Wasser oder Ingwertee.

In dieser vorbereitenden Phase ist eine spezielle Ernährung von entscheidender Bedeutung. Sie muss leicht, bekömmlich und frei von tierischem Eiweiß sein.
Link:www.ayurveda-gesellschaft.de/104-0-Deepana-Pachana.html
 
Das ist wirklich interessant. Danke. Ich hab mir gestern nun das echte Rizinusoel gekauft. Danke nochmal an Gerold. Da ich aber gerade eine hg-Ausbohrung hinter mir habe, gedulde ich mich lieber noch ein wenig oder?
 
Das ist wirklich interessant. Danke. Ich hab mir gestern nun das echte Rizinusoel gekauft. Danke nochmal an Gerold. Da ich aber gerade eine hg-Ausbohrung hinter mir habe, gedulde ich mich lieber noch ein wenig oder?

Wozu soll hier ein Zuwarten sinnvoll sein? Je früher, desto besser.

Alles Gute!

Gerold
 
Ist das nicht zu viel fuer den Koerper? Du schriebst doch mal, dass es dir beim ersten Mal ziemlich mies ging und der Koerper ist ja eh schon recht angeschlagen nach einer Ausbohrung. Ein paar Tage warten?
 
Nochmal zum Geschmack:
schon beim in dem Mund nehmen von Rizinusöl macht mir inzwischen der Geschmack nichts mehr aus, also nicht erst, wenn sich das Zeug im Mund schon zersetzt.
Vielleicht ist das Ölziehen auch eine gute Vorbereitung für die 'richtige' (geschüttelte und getrunkene) Anwendung...
Versucht es doch mal ein paar Tage lang...
Anfangs kann man sich ja die Nase zuhalten, wenn man den Löffel in den Mund reinschiebt.
EVE
 
Hat es hier eigentlich auch Leute gegeben, die negativ auf die Rizinusanwendungen reagiert haben?

Ich frage nach, weil ich Symptome eines Leberstaus habe und ich mir nicht sicher bin ob ich die Leber damit überlaste. Die Gallenwege laut Ultraschall sind aber frei.
 
Ich frage nach, weil ich Symptome eines Leberstaus habe und ich mir nicht sicher bin ob ich die Leber damit überlaste. Die Gallenwege laut Ultraschall sind aber frei.

Nein, bisher hatte ich immer ein eher befreiendes Gefühl am Tag danach.
Wenn sich der Darm dann aber wieder füllt und Gifte resorbiert lässt das aber schnell wieder nach.

Bei einem Leberstau kann ich aber das Homöopatische Mittel TM33 empfehlen.
(Totes Meer Salz in der D33). Bei einem akuten Leberstau alle 2 Stunden 12 Tropfen unterstützt die Leber enorm. Bei leichten Symptomen (Kopfdruck) reicht 1x täglich.

Das weicht aber dann etwas vom Thema ab. Bei Interesse an näheren Infos bitte per PM.

Grüße

Tino
 
Ist das nicht zu viel fuer den Koerper? Du schriebst doch mal, dass es dir beim ersten Mal ziemlich mies ging und der Koerper ist ja eh schon recht angeschlagen nach einer Ausbohrung. Ein paar Tage warten?

Dies vermag ich gut nachzuvollziehen, daß man nach dem Ausbohren von Amalgamplomben angeschlagen ist, dies allein schon psychisch, jedoch meine ich, daß es klug ist, danach mit einer effektiven Giftausleitung zu beginnen, dies deshalb, weil ich aus meiner eigenen Erfahrung zu sagen vermag, daß es entscheidend ist, zum frühest möglichen Zeitpunkt mit der Giftausleitung zu beginnen.

Gute Genesung wünscht

Gerold
 
Hat es hier eigentlich auch Leute gegeben, die negativ auf die Rizinusanwendungen reagiert haben?

Ich frage nach, weil ich Symptome eines Leberstaus habe und ich mir nicht sicher bin ob ich die Leber damit überlaste. Die Gallenwege laut Ultraschall sind aber frei.

Wie ich hier bereits früher ausgeführt habe, ist es im Falle eines Leberstaus unabdingbar, vor der Einnahme von Rizinusöl die Leberreinigung nach Clark durchzuführen: Damit die Gifte aus der Leber ausgeleitet werden können, müssen die Lebergänge frei sein.

Alles Gute!

Gerold
 
Wie macht sich denn ein Leberstau oder Nierenprobleme bemerkbar?

Bei mir mit Kopfdruck und Müdigkeit.
Das ist aber bei jedem anders. Das Problem ist, dass bei einem Leberstau die Giftkonzentration im Blut stark ansteigt, da die Leber überlastet ist. Kommt in der Regel vor, wenn man zuviel des Guten für die Entgiftung tut und dabei mehr Gifte löst als die Leber verarbeiten kann. Oder wenn, wie Gerold schon sagte, die Lebergänge verstopft sind. Dann sollte man eine Leberreinigung machen. Ich habs selber noch nicht ausprobiert. Es gibt aber hier im Forum ein eigenes Thema über die Leberreinigung. Da solltest du vorher mal lesen. Dürfte noch etwas unangenehmer sein als eine Rizinusanwendung.

Grüße

Tino
 
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