Omega 3 nur mit Leinöl nicht ausreichend

Vielleicht spielen auch eigene (Praxis) - Erfahrungen eine Rolle?

Dieses Video gerade gefunden, noch nicht angeschaut, aber vielleicht klärt sich etwas - laut dem Titel Studienchaos:

 
Ich sehe ein Problem auch darin, dass im Grunde die gesamte Ernährung in den Studien verglichen werden müsste, insbesondere in punkto Zufuhr von Omega-6 (weil das Verhältnis ...-3 zu ...-6 ja eine wichtige Rolle zu spielen scheint).

Entsprechende Empfehlungen habe ich auch schon zu Fischöl-Dosierungen gehört (dass jemand, der wenig ...-6 zu sich nimmt, weil er z.B. kein Fleisch, kein Sonnenblumenöl, nicht viele Samen o.ä. isst, eben auch entsprechend weniger ...-3 braucht.

Ein oft gehörtes und mir plausibles Argument für Fischöl ist auch, dass Fischkonsum wegen der hohen Schwermetallbelastung heutzutage nur noch sehr eingeschränkt empfehlenswert ist. Damit gleicht man dann also etwas in einer gesunden Ernährung fehlendes durch ein NEM aus.

Ich habe mich aber zugegebenermaßen noch nicht wissenschaftlich damit befasst. Ich fühle mich mit 1 EL Norsan "Omega-3-Total naturell" wohl, mein Magen muckelt nicht darüber und ich habe z.B. keine "Winterhaut" (v.a. an Händen, Fingerzwischenräumen - bis hin zum Aufreißen, Unterschenkeln) mehr. Was das mit Herz-Kreislauf oder Hirn macht, weiß ich nicht so genau, ich nehm's halt schon länger und weiß ja nicht wie es ohne wäre.
 
Damit gleicht man dann also etwas in einer gesunden Ernährung fehlendes durch ein NEM aus.
Ja, wenn es denn funktionieren sollte. Ich nehme auch Vitamin D und neuerdings w3, weil der mögliche Schaden gering ist, vom Finanziellen abgesehen. Aber die vollmundigen Anpreisungen von Schacky et al. kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Man merkt, sie sind persönlich davon total überzeugt. Für einen Wissenschaftler halt eine schlechte Voraussetzung.
 
Ich sehe ein Problem auch darin, dass im Grunde die gesamte Ernährung in den Studien verglichen werden müsste
Spricht ja auch nichts dagegen während so einer Studie regelmäßig verblindet den w3-Index zu messen und später damit Subgruppenanalysen durchzuführen, auch bezüglich verschiedener Ernährungsformen. Aber das muss dann halt von vorneherein ins Studiendesign rein und nicht rückblickend.
 
wenig ...-6 zu sich nimmt, weil er z.B. kein Fleisch, kein Sonnenblumenöl, nicht viele Samen o.ä. isst, eben auch entsprechend weniger ...-3 braucht.
Hattest du mal ein Öl-Profil mit Omega 3 Index machen lassen? Wahrscheinlich nimmst du auch weniger oder kaum Omega 6 zu dir?

Ich fühle mich mit 1 EL Norsan "Omega-3-Total naturell" wohl, mein Magen muckelt nicht darüber und ich habe z.B. keine "Winterhaut"

Nimmst du das dann zum Mittagessen?

Spitz sagte auch, er habe eine positive Wirkung an der Haut verspürt, allerdings erst nach höherer Dosierung.
 
Hattest du mal ein Öl-Profil mit Omega 3 Index machen lassen?
Ja - ein sehr umfangreiches. Da sah man übrigens u.a., dass ich kein Lein- oder Hanföl mehr nahm (ALA ziemlich niedrig), dass ich etwas mehr Olivenöl nehmen könnte (ist meist nur ca. 1 EL) und dass ich keine Transfettsäuren zu mir nehme. Das jetzt mal so aus dem Gedächtsnis. Der 3/6-Index war gut, aber ich hatte vorher schon die billigen Fischöl-Kapseln von DM genommen. Habe dann umgestellt einfach wegen der Qualität.

Wahrscheinlich nimmst du auch weniger oder kaum Omega 6 zu dir?
Ich esse normalerweise ca. 1-2 mal pro Woche ca. 100g (Bio- meist Geflügel-)Fleisch, ca. 1 EL Sesam und max. 1 Handvoll Mandeln. Den Rest überblicke ich nicht ganz - aber mein Index passte, mit Fischöl (1 Kps.).

Nimmst du das dann zum Mittagessen?
Nö, ich versenke das in meinem Beerenobst-Samen-(wenig) Hafer-...Müsli. Schrieb ich meine ich schon öfter - ich schmecke es nicht raus. Ein Mittagsessen i.e.S. gibt es bei mir nicht, meist nur einen Snack aus etwas Rohkost, evtl. 1 Ei und Buchweizenknäcke mit 1 Scheibe Käse.

Spitz sagte auch, er habe eine positive Wirkung an der Haut verspürt, allerdings erst nach höherer Dosierung.
Ich weiß ja nicht, wieviel er wiegt und wie er sich genau ernährt; und die gesamte hormonelle und Stoffwechsel-Situation dürfte auch reinspielen (ich bin z.B. mit 54 kg auch nicht sehr schwer).
 
Aus dem obigen Video:

Schmiedel hat wohl die Cochrane Meta -Analyse geprüft und festgestellt, dass es bei den Studien mit einer höheren Dosis von um die 2 gr zu 12% weniger Herztote zu der Kontrollgruppe gab, bei einer niedrigeren Dosierung von 370 - 1000 mg wohl keinen Effekt bzw. sogar 3% mehr.

Eine weitere große Studie aus den USA, niedrigere Dosis (unter 1 gr), mit zuviel DHA (fürs Herz ist eher EPA geeignet) und kein natürliches Fischöl, sondern eine Art Ester.

Studie Reduce-It in USA mit einer Hochrisikogruppe, 4 gr (zwar auch künstlich, aber eben höhere Dosierung), 1/4 weniger koronare Ereignisse. Die das Ziel 8% EPA/DHA erreicht haben: Gesamtmortalität 40% weniger, Schlaganfall 50% und 55% aller Herzinfarkte weniger. (Wurden parallel auch schulmedizinisch behandelt).

Allgemeine Erkenntnis aller Studien: Pro 1 gr Fischöl 17% weniger Ereignisse.

Es gibt wohl keine große Studie mit natürlichem Fischöl.

Krillöl wird vielleicht höchstens 10% besser aufgenommen.

Algenöl hat einen geringeren EPA - Gehalt als Fischöl, normalerweise entspräche 1 Tl einem EL Fischöl, aber wegen EPA 1,5 TL Algenöl einnehmen.

1,5 TL Algenöl klingt schon recht gut, wenn das reicht. Ich dachte immer, davon müsste man mehr als Fischöl nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe nochmals wegen Algenöl geschaut - bei Norsan ist das ja mit Olivenöl versetzt?

Sinoplasan scheint ohne ein Öl zu sein, allerdings mit Blutorangen -Aroma und Rosmarinextrakt. (wie das wohl schmeckt? 😊)

Beim Naturise Marine Evergreen, steht immerhin ein Schadstoffprotokoll gleich mit dabei und bei jedem Verkauf wird ein Baum gepflanzt, auch eine schöne Idee, allerdings ist der Geschmack wohl grausig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Olivenöl ist meines Wissens als Lieferant von Vitamin E als Oxidationsschutz gedacht.

Aromen dienen zur Überdeckung von schlechtem Fischgeschmack. Ich würde immer eins ohne nehmen. Wenn man es nicht runterkriegt, sollte man es auch nicht nehmen.
 
Wenn man es nicht runterkriegt, sollte man es auch nicht nehmen.
Ja wahrscheinlich, vielleicht hat ja jemand schon Algenöle durchgetestet und kann eines empfehlen - ansonsten empfiehlt Schmiedel das von Norsan.

Der Lebertran geht zwar von Möllers, aber mir ist die Menge, die man nehmen müsste, dann doch nicht so angenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich etwas weiter belesen, und spannendes entdeckt.

Mein Kalium in den Zellen war bisher immer erniedrigt und ich habe mir keinen so richtigen Reim darauf machen können. Nun habe ich gelesen bei erhöhter Lipidperoxidation sinkt die Barrierefunktion der Zellmembran mit dem Ergebnis, dass die Zelle Kalium verliert.

Da mein MDA-LDL ziemlich erhöht war, vermute ich, dass das so zusammenhängt. Übrigens schwankt dieser Wert von Woche zu Woche, allein der MDA -Wert kann 2x wöchentlich überprüft werden.

In diesem Artikel steht einiges über Omega 3, was ich so noch nicht gelesen habe.

Vielleicht mag mal jemand lesen und seine Meinung dazu äußern, er ist ziemlich lang.


Mehrfach ungesättigte Fettsäuren scheinen nicht unbedingt nur positiv zu wirken. Sie oxidieren relativ leicht.
Ich denke bei mir ist es das Leinöl, das diese Wirkung hat und ich reduziere die Menge. Olivenöl und Kokosöl sind stabiler.

Anscheinend hat sich bei Vergleichsstudien zu Mortalitäten von Viel- und wenig - Fischessern gezeigt, dass es nicht alleine am DHA und EPA Spiegel liegt, sondern wohl an der Ernährung und Lebensstil insgesamt.

Bei einer fettarmen Ernährung muss der DHA/EPA Spiegel deshalb auch nicht so hoch sein?

Interessant waren auch die negativen Auswirkungen auf manche Menschen.
Ich merkte an den Tagen der Einnahme von Lebertran, dass mein Herz auffällig unruhig geschlagen hat. Liegt es daran oder an dem Zusatzstoff Apfelaroma, ich weiß es nicht. Auch mein Magen fühlte sich unwohl.

Ich werde mal noch Algenöl ausprobieren und schauen, wie es mir damit geht, aber da heißt es zuwarten, bekomme ich wahrscheinlich Ende des Monats.
 
Hallo Laurianna,

das ist ein sehr informationsreicher Artikel vom Dr. Jacobs Institut, finde ich.

Ich interpretiere das so, dass man zunächst vorrangig dafür sorgen muss, dass der eigene Oxidationsschutz bzw. die antioxidative Kapazität ausreichend vorhanden ist. Wenn die nicht ausreicht, werden auch Omega3 Fettsäuren schlecht verstoffwechselt.

https://drjacobsinstitut.de/omega-3-fettsauren/

Omega-3-Fettsäuren können insbesondere bei Insulinresistenz und metabolischem Syndrom zu erhöhten Serumkonzentrationen der Fettsäuren, einer Reduktion der antioxidativen Kapazität und einer vermehrten Oxidation der empfindlichen Omega-3-Fettsäuren führen. Im Blutkreislauf unter Anwesenheit von Hämoglobin, Eisen, Kupfer und ROS bei Überernährung sind die empfindlichen Fettsäuren auch im besonderen Maße der Oxidation ausgesetzt.

Hilfreich könnte auch zusätzliches Vitamin C sein. Gute Öle enthalten offensichtlich alle von Natur aus auch gleichzeitig Vitamin E, schlechtere nicht. Vitamin E (vielleicht in Form von Annatto/Tocotrienolen) könnte vielleicht auch sinnvoll sein.

Vom Institut Dr. Jacobs wird Granatapfel empfohlen:

Der Aufbau von stark belasteten antioxidativen Schutzsystemen kann wirkungsvoll durch regelmäßige Bewegung und Pflanzenstoffe wie z. B. Granatapfel-Polyphenole unterstützt werden. Die Gewichtsreduktion durch eine gesunde Ernährungsumstellung (vgl. Kapitel 10) hat erste Priorität, nicht der zusätzliche Verzehr „gesunder“ Fettsäuren.

DHA/EPA-reiche Zellmembranen können leicht zur Quelle von oxidativem Stress für die Zelle werden und bedürfen eines ausgeklügelten antioxidativen Schutzsystems.

Zur Ernährung vielleicht hier noch ein Hinweis:

Da Omega-3-Fettsäuren oxidationsempfindlich sind, ist die Zufuhr durch den Verzehr wenig verarbeiteter Lebensmittel vorteilhaft: Walnüsse, Chia-Samen, Hanfsamen sind besser als das reine Öl. Die Öle erster Wahl sind Leinöl und Hanföl, wobei das Leinöl noch deutlich mehr ALA enthält. Kaltwasserfische enthalten EPA und Docosahexaensäure (DHA).

Das mit den reinen Ölen ist allerdings laut obigem Link nur bei einer Ernährung mit wenig Fleisch und wenig Zucker erfolgreich, vorausgesetzt man hat genug antioxidative Vorräte/Reserven. Hast Du Deine antioxidative Kapazität schon mal bestimmen lassen? Vielleicht führt es weiter, die zu kennen.

LA wirkt damit nicht automatisch proentzündlich, sondern hängt in der Wirkung von der Stoffwechselsituation (Hyperinsulinämie, Insulinresistenz) ab. Während die Umwandlung von LA letztlich Insulin-abhängig ist, nehmen wir die proentzündliche Arachidonsäure direkt und reichlich aus tierischen Lebensmitteln auf.

Entscheidend für die Regulation ist das Insulin. Ein Insulin-Überschuss und Insulinresistenz verschieben das Gleichgewicht der Eicosanoid-Synthese hin zur negativen Art. Aus diesem Grund sollten stark insulinogene Nahrungsmittel gemieden werden.

Bei Insulinresistenz funktioniert offensichtlich das mit den guten Fettsäuren überhaupt nicht bzw. kann sogar schlecht wirken.

Test auf Insulinresistenz (vielleicht kennst Du es) mit Hilfe des HOMA-Index:
https://www.bioscientia.de/gesundheitsthemen/insulinresistenz-erkennen/

HOMA-Index = (Insulin (µU/ml) * Glukose (mg/dl))/ 405

Anhand des berechneten Wertes kann zuverlässig beurteilt werden, ob eine Insulinresistenz vorliegt:

< 1,5 = Insulinresistenz unwahrscheinlich
> 2,0 = Hinweis auf Insulinresistenz
> 2,5 = Insulinresistenz wahrscheinlich

Leinöl hat den höchsten Gehalt an ALA. Aber es soll häufig schon zu alt und deshalb nur eingeschränkt empfehlenswert sein. Letzteres habe ich aus einer anderen Quelle (müsste ich noch raussuchen). Ob Leinöl auch Vitamin E enthält? Ich weiß es nicht.

viele Grüsse
 
die antioxidative Kapazität
Das und Glutathionperoxidase und intrazelluläre Glutathion will ich nächste Woche messen lassen.

Vitamin C ist bei mir erhöht gewesen, ich glaube das nehme ich genug zu mir. Was ich noch messen lassen könnte, ist Vitamin E und A.

Hämoglobin, Eisen, Kupfer - mein Hb und Ferritin war zu niedrig - Ferritin bei 24. Eisen muss ich wieder nehmen. Also davon kann es nicht sein.

Den HOMEX- Index kenne ich nicht, lese mal nach und erkundige mich, danke dir.

Ich denke auch, dass ein vorsichtiger Umgang mit Leinöl notwendig ist, vorm Benutzen immer den Geschmack antesten ist sicher sinnvoll. Ich habe mein Selbstgepresstes zwar in Dunkelglas und im Kühlschrank, aber nach 2 Wochen spätestens, glaube ich, sollte man vermehrt auf den Geschmack achten?
 
Das und Glutathionperoxidase und intrazelluläre Glutathion will ich nächste Woche messen lassen.

Ach ja, das hast Du auch schon geschrieben, ich erinnere mich. Hattest Du nicht auch mal geschrieben, dass der Glutathionwert bei Dir hoch war?

Vitamin C ist bei mir erhöht gewesen, ich glaube das nehme ich genug zu mir.

Die antioxidative Kapazität besteht aber zum Glück nicht nur aus Vitamin C, auch wenn es ziemlich wichtig ist.

Hämoglobin, Eisen, Kupfer - mein Hb und Ferritin war zu niedrig - Ferritin bei 24. Eisen muss ich wieder nehmen.

Niedriges Eisen hat laut hcfricke häufig mit einem Vitamin A Mangel zu tun. Dass auch Kupfer dabei eine Rolle spielt, lese ich bei ihm auch zum ersten Mal.

https://hcfricke.com/2020/01/29/blu...ntiellen-werte-fuer-eine-umfassende-diagnose/

Auch muss ‘man’ wissen, welcher der Labor-Parameter der richtige ist. Wer etwas über Eisen wissen möchte, der muss richtig tief einsteigen, da die eisenrelevanten Werte oft von Kupfer und Vitamin A abhängig sind und es kaum jemanden wirklich an Eisen mangelt.

Den HOMEX- Index kenne ich nicht, lese mal nach und erkundige mich, danke dir.

Gern geschehen. Ist aber auch ziemlich neu für mich.

Ich habe mein Selbstgepresstes zwar in Dunkelglas und im Kühlschrank, aber nach 2 Wochen spätestens, glaube ich, sollte man vermehrt auf den Geschmack achten?

Das Öl aus Samen selbst herstellen, würde ich mich nicht trauen, weil die Firmen doch, so vermute ich, technisch bessere Möglichkeiten haben, um eine potientielle Oxidation während des Herstellungsprozesses zu verhindern. Wie machst Du das?

Aber es ist richtig, dass die Qualität unterschiedlich sein kann. Ich selbst habe sowohl gute, als auch schlechtere Erfahrungen mit Leinöl im gleichen Laden und vom gleichen Hersteller gesammelt. Das liegt dann an der Lagerung im Laden, an der Jahreszeit oder an dem Hersteller selbst, der Kunde weiß es leider nicht, kann nur vertrauen, dass die Qualität in Ordnung ist und probieren.

Vom Zentrum der Gesundheit schreiben Sie dazu:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/fette-oele-essig/leinoel

Bitteres Leinöl ist daher ein Zeichen für verdorbenes Leinöl, während ein hochwertiges Leinöl mild und leicht nussig schmecken muss.

Daher muss Leinöl im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Wochen nach Öffnung aufgebraucht werden. Bedenken Sie, dass Leinöl eine Haltbarkeit von maximal 3 Monaten ab Herstellung/Abfüllung hat. Wenn das Öl dann bei Ihnen eintrifft, bleiben vielleicht noch 6 bis 8 Wochen.

Nach Ablauf der Haltbarkeit sollte das Leinöl nicht mehr verwendet werden. Sie können es jedoch in kleinen Portionen einfrieren und auf diese Weise bis zu 6 Monate lang aufbewahren. Tauen Sie es dann portionsweise wieder auf und verwenden es dann sofort.

Leinöl ist äußerst empfindlich und nur kurz haltbar. Wenn man kein Öl hoher Qualität gekauft hat oder das Öl falsch oder zu lange lagert, kann es schnell oxidieren und damit auch schnell ungesund werden. Denn oxidiertes Öl führt im Körper zu freien Radikalen und oxidativem Stress und damit zu den Mitursachen einer jeden chronischen Erkrankung. Eine Alternative wäre (wie schon weiter oben erklärt), dass Sie das Öl immer selbst in kleinen Mengen herstellen, z. B. mit dieser Ölpresse.

Die wollen natürlich gleich was verkaufen...

viele Grüsse
 
Glutathionwert bei Dir hoch war?
Nee, den hatte ich noch nicht gemessen.

Das Öl aus Samen selbst herstellen, würde ich mich nicht trauen, weil die Firmen doch, so vermute ich, technisch bessere Möglichkeiten haben, um eine potientielle Oxidation während des Herstellungsprozesses zu verhindern
Ich lasse das durch die Ölmühle in ein offenes Gefäß und fülle es dann gleich um - 10 Minuten kann der Prozess schon dauern. Denkst du, dass das schon einen größeren Einfluss auf eine Oxidation hat?
 
Nun habe ich gelesen bei erhöhter Lipidperoxidation sinkt die Barrierefunktion der Zellmembran mit dem Ergebnis, dass die Zelle Kalium verliert.
Noch etwas interessantes, habe gerade gelesen, dass der Hämatokrit Wert den intrazellulären Kaliumwert beeinflusst.

Deshalb sollte man die Hämatokrit - Korrelation berechnen - weiß jemand wie das geht?

Ein Beispiel:

HCT - 44,5% Kalium 1356

Nach Berechnung Kalium 1996,1

Wie kommen sie auf diese Zahl?

Zuerst dachte ich 44,5 % x 1356 und das Ergebnis dann plus 1356, aber das ist eine andere Zahl.

Möglicherweise liege ich dann garnicht in einem Mangel mit Kalium, wenn ich das berücksichtige.

(Meine Werte HTC 35%, Kalium 1350)
 
Deshalb sollte man die Hämatokrit - Korrelation berechnen - weiß jemand wie das geht?

Schau dazu mal hier:


- inkl. Kritik an dieser Vorgehensweise; das imd Berlin macht das soweit ich weiß auch nicht mehr (Stand 2014).


(ist vom ersten Thread aus auch verlinkt)

Noch etwas interessantes, habe gerade gelesen, dass der Hämatokrit Wert den intrazellulären Kaliumwert beeinflusst.
Erinnern tue ich mich dunkel, dass es da auch mal um den Zusammenhang zwischen Kalium(-Einnahme) und HK ging, oder war es B12?

Ich mag mich gerade da nicht mehr reinvertiefen und wünsche fröhliches - und korrektes - Rechnen ➕➖➗✖️🟰 🧐
 
Erinnern tue ich mich dunkel, dass es da auch mal um den Zusammenhang zwischen Kalium(-Einnahme) und HK ging, oder war es B12?

Ich habe es rausgesucht. Es ging um die Auswirkungen von B12- oder Eisen-Supplementierung auf HK (Erhöhung) und Kaliumspiegel (Verringerung) - hier:
Aus der eben genannten Quelle [Anm. Kate: gemeint ist Kalium - Details]:
Vermehrter Kaliumbedarf
Bei einer Blutarmut aufgrund von Eisen- oder Vitamin B12-Mangel werden bei Behandlung (d.h. Gabe von Eisen oder Vitamin B12) sehr rasch sehr viele rote Blutkörperchen gebildet. Dazu braucht der Körper viel Kalium. Das könnte zu einem kurzfristigen Kaliummangel führen.
Ich nehme seit einiger Zeit (an Kuklinskis Behandlungempfehlungen bei nitrosativem Stress/gestörter Mitochondrienfunktion orientiert) täglich 3000 µg Adenosyl-Cobalamin (eine der aktiven B12-Formen). Und ich denke, daran liegt's auch, denn meine Erys waren auch noch nie so hoch wie derzeit (am oberen Rand des Ref'bereiches, sonst eher am unteren), ebenso wie - wahrscheinlich damit zusammenhängend - der Hämatokrit (Anteil der Blutzellen am "Gesamtblut"; gemessen wurden 44%, sonst war das auch schon mal bei 38%).
Kaliummangel, Beitrag #37

Die Beiträge davor sind für den Zusammenhang auch interessant.

Du schriebst:
Noch etwas interessantes, habe gerade gelesen, dass der Hämatokrit Wert den intrazellulären Kaliumwert beeinflusst.
Und das Zitat aus meinem Beitrag verstehe ich so, dass die Bildung roter Blutkörperchen (--> HK-Erhöhung) Kalium verbraucht. Das würde ja passen.
 
Danke Kate fürs Raussuchen,

ich bin mir unsicher, warum mein HKT meistens niedriger ist (zwischen 33,3 und 36,5), einmal sogar bei 45 (da war B12 bei 882 und RBC bei 5, da fragte ich mich aber schon, ob das mein Blut war 😅) und 37,6, aber das ist eher seltener.

B12 kann das nicht beeinflussen, ich hatte im Serum nach einer Injektion 3895, aber HKT war sogar nur bei 33,4.

Eine andere Messung ergab HKT 36, Ferritin 45 und B12 750, aber RBC 3,85

Noch ne Messung:
B12 859, HKT 33,4, RBC 3,62, Ferritin gab's nicht

oder auch hier:

B12 1115, HKT sogar nur 32,1, Ferritin bei 35, RBC 3,52 (ab 4,5 Referenz)

Hatte auch mal Retikulozyten messen lassen und die waren auch zu niedrig.

Also an B12 kann's nicht liegen, eher vielleicht noch am Ferritin, obwohl -

die letzte Messung war:

B12 644, Ferritin 25, HKT 35, RBC 3,91

RBC sogar höher, obwohl Ferritin niedrig, so ganz kann ich mir da keinen Reim daraus machen.

Im Serum war Kalium immer in Ordnung, nur intrazellulär zu niedrig.

Mit dieser HKT Korrektur hätte ich anhand der letzten Messung keinen intrazellulären Kaliummangel.
 
Im Serum war Kalium immer in Ordnung, nur intrazellulär zu niedrig.
Das Wort "nur" ist hier vielleicht nicht passend, denn es kommt weit überwiegend in den Blutzellen vor.

Siehe z.B.
Quelle z.B. Ganzimmun, eine Grafik ist hier abgebildet: https://naturheilzentrum-breidenbach.de/mineralstatus-vollblut/, das imd Berlin gibt für einige Mineralstoffe eine leicht andere Verteilung an: https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/die-vollblutmineralanalyse,

Die Kritik zur HK-Korrektur hattest Du ja gelesen. Für mich klingt das plausibel und ich würde bei Kalium - wenn es um die frühzeitige Erkennung eines Mangels z.B. durch die Ernährung geht - eher auf die unkorrigierten Vollblut- (nicht: Serum-)Werte setzen. Es sei denn, die Werte wären sogar im Serum zu niedrig; dies ist dann schon bedenklich (und kann soweit ich weiß zu u.U. erheblichen Herz-Kreislauf-Problemen führen), da der Körper versucht, sie dort bei einer Mangelsituation so lange wie möglich auf der physiologisch benötigten Höhe zu halten.
 
Oben