Nie genug Zeit!!

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14.05.19
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Hallo,

ich habe schon seit sehr, sehr vielen Jahren das Problem, dass ich nie genug Zeit habe.
Nun bin ich ein sehr organisierter Mensch.
Ich habe wirklich viel zum Thema Zeitmanagement usw. gelesen.

DAS ist nicht das Problem.
Das Problem ist einfach, dass am Ende des Tages IMMER noch so viel "to-do"-Liste übrig ist.

Und ich habe schon massiv runtergeschraubt - leider v.a. die Sachen, die ich gerne mache. Denn die Dinge, die getan werden müssen, kann man schlecht runterschrauben.

Jetzt bin ich allerdings Single, alleinlebend und habe keine Kinder.
Sämtliche Eltern oder Alleinerziehende, die in Vollzeit arbeiten, schlagen nun vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen.

Und ich weiß auch wirklich nicht, wie andere Menschen das machen.

Fakt ist, mir ist NIE langweilig, weil es IMMER was zu tun gibt.
Ich weiß jetzt schon, was ich als nächstes zu tun habe und sobald ich die kleineren Sachen alle abgearbeitet habe, stehen mehrere größere Dinge an.

Ich hetze den Aufgaben immer hinterher und denke mir, wenn ich irgendwann mal endlich damit fertig bin, kann ich vielleicht mal wieder einen Urlaub planen. In den Urlaub fahren ist hier nicht das Problem. Die Zeit aufzubringen, einen Urlaub zu planen, die hab ich einfach nicht.

Ich möchte aber mein Leben auch nicht die ganze Zeit aufschieben. Mir ist schon klar, dass das die völlig falsche Einstellung ist. Meine Mutter ist mit 44 Jahren an Eierstockkrebs gestorben. Ich bin jetzt 38.
Ich rechne nicht damit, dass es ein "später" noch zu 100% für mich gibt, also ist Aufschieben eine ganz doofe Idee .....

Da ich wirklich viel versucht habe und auf keinen grünen Zweig komme, habe ich mich jetzt entschlossen, meine Vollzeitstelle von 40h auf 30h zu reduzieren. Ich habe darüber mit meinem Arbeitgeber noch nicht geredet.
Ich würde zunächst mal meine Urlaubstage opfern und je 1 Tag die Woche freinehmen, um zu sehen, ob mir das wirklich was bringt bevor ich das Gespräch suche.

Ich hatte schon mal einen Job, wo ich nicht 40h, sondern um die 30h die Woche gearbeitet habe. Dabei hatte ich dann 3 Tage die Woche frei. Das war als ich Lehrerin in Japan war. Und das hat mir wirklich viel mehr Freiraum gegeben.

Finanziell müsste es auch gerade so gehen.
Ich lebe zwar in einer sehr teuren Stadt, aber verdiene jetzt nicht grottenschlecht. Würde ich in meinen Heimatort zurückziehen (was ich in Zukunft irgendwann mal plane), dann würde ich in Vollzeit so viel verdienen, wie hier jetzt in Teilzeit (30h). Also wenn nicht jetzt, wann denn dann?! :cool:


Hat hier jemand ähnliche Probleme und wie habt ihr das dann gelöst?
Hat jemand irgendwelche Tipps für mich? :)

P.S.: Ich war mir nicht sicher, ob das hier das richtige Unterforum ist. Bitte verschieben falls nötig.
 
alleinlebend und ohne kinder hat man doch massenhaft zeit. vor allem, wenn man noch so jung ist wie du.
wenn man älter wird und nicht gesund ist und dadurch alles etwas langsamer geht, muß man sich shcon was einfallen lassen. z.b. hausarbeiten, die nicht wirklich wichtig sind, nicht mehr so oft erledigen. z.b. bricht das haus nicht zusammen, wenn man die fenster sehr viel seltener putzt. mit gardinen davor sieht man es noch nicht mal. spülen kann man der spülmaschine überlassen. usw usw

ich hab früher trotz chron. krankheiten vollzeit gearbeitet, nebenbei fortbildungen usw gemacht, mich um kinder gekümmert, die hilfe brauchten und viel mit anderen zusammen unternommen (sport, ausflüge, tanzen gehen usw usw ).
geht jetzt nicht mehr, weil ich alt udn krank bin, aber ich hab nicht das reduziert, was spaß macht, sondern die anderen sachen, die nicht wirklich lebensnotwendig sind.

beim kochen hab ich z.b. im laufe der jahre immer mehr rausgefunden, wie man gesund und lecker und trotzdem schnell etwas kochen kann und an den fenstern sind gardinen, da sieht man nicht, ob sie frisch geputzt sind. *g*
oft und gründlich sauber mach ich das, was mit meinem essen in berührung kommt bzw. kommen könnte und das ist bei den fenstern nicht der fall. :)
ich hab sogar mal eine weile absichtlich nicht aufgeräumt und dabei festgestellt, daß auch davon das haus nicht zusammenbricht. :)
dann hab ich einige sachen ausortiert, die ich nicht wirklich brauche und sie für wohltätige zwecke gespendet und dadurch war das ordnung halten einfacher und ging schneller.

perfektionist sollte man nur da sein, wo es wirklich lebensnotwendig ist, alles andere macht einem nur das leben unnötig schwer und verhindert weitgehend den spaß am leben und das rächt sich spätestens, wenn man weiß, daß man nicht mehr lange zu leben hat udn dann denkt "hätte ich doch nur........" und "wäre ich doch bloß............" und weiß, daß es zu spät ist noch etwas zu ändern.

ich hab es früher im krankenhaus usw. oft miterlebt, wie sehr diese leute dann leiden. andere in der gleichen situation, die immer das gemacht haben, was ihnen spaß macht, waren sehr viel besser drauf udn haben die letzte zeit genutzt um noch mal alle ihre lieben zu sehen oder ein interessantes buch zu lesen usw usw

irgendwer sagte mal, man solle arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten.
seh ich ähnlich. nur sollte meiner meinung und erfahrung nach die arbeit auch spaß machen. und bei der hausarbeit, die mir keinen spaß macht, erledige ich das, was wirklich nötig ist udn das möglichst schnell udn rationell. wenn ich mehr geld hätte, würde ich den teil einer putzhilfe überlassen und in der zeit lieber was machen, das spaß macht.
wenn du gut verdienst, könntest du doch auch einen gr. teil der arbeit einer hilfe überlassen. dann hättest du mehr zeit für anderes und trotzdem sehr viel mehr geld als wenn du nur 30 std arbeitest. eine gute putzhilfe braucht für eine singlewohnung plus bügeln nur 3 std. pro woche, d.h. du hättest dann schon mal mind. 3 std. mehr zeit für die sachen, die spaß machen.

lg
sunny
 
Wenn man Single und Alleinlebend ist, hat man halt auch das Problem, dass man sich um wirklich ALLES kümmern muss. Wenn man nun nicht gerade Superwoman ist, finde ich schon, dass das auch viel sein kann, gerade, wenn man etwas eingeschränkt ist (ja, das geht auch mit 30-40 schon).
Aus Erfahrungen kann ich sagen der Unterschied zwischen 30 und 40 Stunden ist auch für mich enorm!
Für mich ist das die ideale Work-Life-Balance und ich würde es immer wieder so machen, wenn ich die Gelegenheit kriege.

LG
 
Leider ist es bei mir so, dass ich absolut nicht delegieren kann. Das ist so eine Anstrengung für mich, alles zu erklären, die Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, zu sagen, wie man es gern hätte und mit Fehlern der anderen umzugehen, obwohl man sogar Geld dafür bezahlt, dass ich momentan einfach glücklich bin, so viel wie möglich selbst machen zu können. Ich habe absolut keine Lösungen dafür, wie man die private Arbeit abgeben kann und sich danach sogar entlastet fühlt. Nach jedem Handwerkerbesuch fühle ich mich mich so, als hätte ich es selbst erledigt :eek:)
Das einzige, was mir einfällt: möglichst wenig Arbeit verursachen und keine Perfektion beim Putzen, nicht ständig umdekorieren.
LG EG
 
Es ist lustig, dass hier viele davon ausgehen, mich würde der Haushalt so viel Zeit kosten.
Klar, der spielt auch eine Rolle, aber das ist wirklich nicht das größte Problem hier.

Ich bin sogar eher jemand, der den Dreck ignoriert und es halt erst das Wochenende drauf mal angeht. Ich wohne alleine und es kommt hier auch keiner zu Besuch (wäre eh kein Platz).

Eine Hilfe brauche ich nicht einstellen. Ich labe in einem sehr kleinen 1-Zimmer-Kellerapartment mit nicht mal 35 qm. ;)

Allerdings koche ich jeden Tag selber und mache eine Eliminierungsdiät nach der anderen. Das erfordert viel Zeit, auch beim Einkauf, beim Recherchieren von Rezepten und Lebensmitteln, die man überhaupt essen darf. Dann das Führen eines Ernährungstagebuchs. Dann gibt es Tage, wo es einem gesundheitlich nicht so gut geht - und man muss Dinge auf ein anderes Mal verschieben.

Außerdem sollte man ja für einen gesunden Lebensstil auch ausreichend Bewegung in den Alltag einbauen und genug schlafen. Ich schlafe nie mehr als 6h. Mehr Zeit bleibt einfach nicht.

Ich habe lange einen Blog geschrieben. Das musste ich aufgeben nach meiner Rückkehr aus Japan.
Ich hatte einfach keine Zeit mehr dafür und mir wurde es auch zu viel nach 8h im Büro vor dem PC zu sitzen nur um nach Hause zu kommen und dort weiter PC-Arbeit zu leisten.....

Perfektionistisch bin ich allerdings tatsächlich veranlagt.
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich für manche Dinge wesentlich länger brauche als der Durchscnittsmensch.

Ich versuche immer noch die Formel zu knacken, damit ich auch mal mehr Zeit rausschlagen kann.

Da sieht man dann immer so Leute wie früher z.B. bei "Schlag den Raab", die Familienväter sind, in Vollzeit arbeiten, sich eherenamtlich nebenbei engagieren und dann 10 verschiedene Sportarten gleichzeitig machen. WIE GEHT SOWAS????
 
Hallo japanworm,

na ja, vom letzten Abschnitt aus ausgehend würd ich sagen, Du orientierst Dich am falschen. Recherche bzgl. Ernährung und Umsetzung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn Du mit Zeitplanung so Bescheid weißt, weißt Du sicherlich, wieviel Stunden pro Woche Du aufbringst.

Und zu Zeitmanagement gehört auch, basierend auf dem, was Du darüber weißt, wo Deine Stunden bleiben oder wie Du es für die Zukunft einschätzt, PRIORITÄTEN zu setzen. D.h. manches geht dann halt einfach nicht. Und wenn Du sagst, Du bist perfektionistisch, hast vermutlich auch das Problem, viel zu wenig Zeit für die einzelnen Punkte anzusetzen. Hier hilft glaub ich nur, sich immer und immer wieder über den eigenen Perfektionismus in gerade der vorliegenden Sache klarzuwerden und DANN zu entscheiden, ob es einem das wert ist, es so perfekt zu machen angesichts der anderen Sachen.

Und wichtig ist halt von vornherein auch Zeit fürs nichtstun einplanen und sich daran halten (Stichwort Work-Life-Balance)

Viele Grüße
 
Ich schlafe nie mehr als 6h. Mehr Zeit bleibt einfach nicht.
Aijaijjai, das hab ich eben überlesen. Also DAS solltest Du Dir schleunigst abgewöhnen. Das sind DEFINITIV falsche Prioritäten. So wichtig kann nichts sein, als dass Du nicht genug Zeit zum Schlafen hast. Schlafmangel ist ein großes Problem für die Gesundheit.
 
ich habe schon seit sehr, sehr vielen Jahren das Problem, dass ich nie genug Zeit habe.
Nun bin ich ein sehr organisierter Mensch.
Ich habe wirklich viel zum Thema Zeitmanagement usw. gelesen.

Ich hetze den Aufgaben immer hinterher und denke mir, wenn ich irgendwann mal endlich damit fertig bin, kann ich vielleicht mal wieder einen Urlaub planen.

In den Urlaub fahren ist hier nicht das Problem.
Die Zeit aufzubringen, einen Urlaub zu planen, die hab ich einfach nicht.
. . .
Hat jemand irgendwelche Tipps für mich? :)
Nun, japanworm, ein Tag hat ja nur 24 Stunden..klar, erstmal ganz banale Aussage, aber m e h r Zeit wirst du n i e haben!

In einem anderen Thread schreibst du
Ich würde aber gerne beim Fernsehen laufen. Es gibt keinen Grund, dabei zu sitzen.
Stell dir vor, dass vor 60 Jahren kein Mensch ferngesehen hat - weil es das einfach gar nicht gab!
Dann gab es immer mehr Maschinen, die uns helfen und auch "Zeit sparen" konnten...in der Geschichte von Momo geht es irgendwie um Graue Herren, die den Menschen auch anbieten, ihre Zeit zu "sparen" (so ähnlich, glaube ich), das nimmt kein gutes Ende..das ich aber jetzt nicht mehr kenne.
Aus dem Fenster schmeißen kannst du das Gerät ja nicht, weil Keller :cool: aber vielleicht mal wegstellen, möglichst weit weg - ich nehme an, du schaust nicht nur eine halbe Stunde "in die Röhre", in die "Mattscheibe", oder Plattscheibe..das Bild ist zweidimensional, und man sieht überhaupt nicht "fern", der Blick dabei ist starr auf 1 Entfernung eingestellt, das ist die Entfernung des Bildschirms. Das Auge sieht dabei nicht wirklich "in die Ferne" :rolleyes: kann man mal so sehen, wenn man will!

Also Tipp..Fernsehgerät ganz weit weg, möglichst unerreichbar weit weg ;) rausgehen an einen Punkt, an dem man wirklich fern sehen kann - und dort planst du deine nächste Fern-weh-Reise! Vielleicht Berge oder Meer, da kann man auch überall wirklich und in echt in die Ferne sehen, oder auch fernhören! :)
Ich habe lange einen Blog geschrieben.
Das musste ich aufgeben nach meiner Rückkehr aus Japan.
Ich hatte einfach keine Zeit mehr dafür ...
Was hat sich s o sehr verändert danach bzw was war dort anders als hier?
Perfektionistisch bin ich allerdings tatsächlich veranlagt.
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich für manche Dinge wesentlich länger brauche als der Durchscnittsmensch.
Na ja, Perfektionismus kann einem schon viel Zeit rauben!
Da sieht man dann immer so Leute wie früher z.B. bei "Schlag den Raab", die Familienväter sind, in Vollzeit arbeiten, sich eherenamtlich nebenbei engagieren und dann 10 verschiedene Sportarten gleichzeitig machen. WIE GEHT SOWAS????
Und nochmal, du hast tatsächlich in der Zeit, die diese Show für dich "verbraucht" hat, nicht einen tollen Urlaub für dich planen können? Du hast dir tatsächlich von Raab und seiner Show soviel Zeit "rauben" lassen, dass du keine Zeit mehr hattest für dich, für dein gut-gehen und für d i c h gut zu sorgen?

Grüße - Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
weißt Du sicherlich, wieviel Stunden pro Woche Du aufbringst.

Ja, das weiß ich ganz genau.
Leider kann ich höchstens noch an den Dingen runterschrauben, die oberste Prio haben wie Schlaf, gesundes Essen kochen, frische Zutaten einkaufen usw. ... und das möchte ich nicht.
Haushalt, Körperhygiene usw. habe ich schon auf ein Minimum beschränkt .... :p)



Und wichtig ist halt von vornherein auch Zeit fürs nichtstun einplanen und sich daran halten (Stichwort Work-Life-Balance)

Also Nichtstun kann ich einfach nicht. Meine Therapeutin meinte auch schon, ich soll mir doch wenigstens mal 5 Minuten am Tag Zeit nehmen, wo ich einfach gar nichts mache .... uhhh .... das fällt mir unendlich schwer!

Balance hab ich dadurch, dass bei mir ab ca. 22-23 Uhr Schluß ist und ich mir dann noch was ansehe, was ich unbedingt sehen will. Ich hab zwar einen Fernseher, aber der funktioniert nicht mehr. Gehört eh meinen Vermietern. Ich schließe da nur meinen Laptop an.
D.h. ich lasse mich nicht einfach nur berieseln, sondern sehe tatsächlich etwas, was ich mir gezielt aussuche, was mich wirklich interessiert. Sonst würde ich das auch als Zeitverschwendung empfinden....

Schlafmangel ist ein großes Problem für die Gesundheit.

Ich weiß. Ich bin aber abends auch nicht früher müde.
Ich gehe um Mitternacht ins Bett und lese dann noch bis ich müde werde, meistens so bis 0:30 Uhr. Ich stehe dann um 7 Uhr auf.

Wenn ich um 22 Uhr ins Bett gehen würde, könnte ich ewig nicht einschlafen. Hab ich schon versucht ... ich bin leider eine Eule.

Ich könnte natürlich ohne Probleme wesentlich länger als bis 7 Uhr schlafen, aber das ist beruflich eben nicht drin. ;)

Ich bin morgens auch nicht total fertig. Mir scheinen die 6h Schlaf zu reichen..... tickt ja eh jeder anders.

Also Tipp..Fernsehgerät ganz weit weg, möglichst unerreichbar weit weg ;)

Der Fernseher gehört meinen Vermietern und das Ding funktioniert eh nicht mehr. Ich lasse mich auch nicht einfach berieseln, sondern schließe meinen Laptop an den Fernseher an und schaue gezielt das, was mich interessiert, max. 40-60 Min. pro Tag. Das ist halt dann "me time", wo ich wirklich mal was mache, was mich interessiert oder mir Spaß macht, mich inspiriert usw.

Sachen wie damals "Schlag den Raab" waren nie Shows, die ich sitzend auf dem Sofa angeschaut habe, sondern nebenbei während ich z.B. gespült habe. Dafür war mir dann doch meine Zeit zu schade. ;) ;)

Was hat sich s o sehr verändert danach bzw was war dort anders als hier?

Ganz einfach, in Japan habe ich nicht Vollzeit gearbeitet. D.h. ich hatte schon von Natur aus mehr Freizeit. Ich war umgeben von Dingen, die mich inspiriert und mir gefallen haben, daher war ich auch total motiviert, was zu schreiben und Fotos zu zeigen.

Außerdem hatte ich da keinen Job, wo ich 8h vor dem PC saß. Da ich Lehrerin war, war ich den ganzen Tag am Stehen oder mit den Kleinen am Rumtoben, so dass gemütlich vor dem PC sitzen ein schöner Ausgleich war.

Zudem war ich damals noch kerngesund ... bin ich jetzt eben nicht mehr - was zusätzlich mehr Zeit raubt aus vielen, vielen Gründen (Ernährungsumstellungen andauernd, selber kochen, viele Arztbesuche, Recherche) .....
 
WIE GEHT SOWAS????


ganz einfach indem man nicht perfektionistisch ist. :)

bzw. nur da, wo es wirklich unbedingt nötig ist und das ist nur seeeehr weniges.

und vor allem das macht, was einem spaß macht und das nicht besonders gut oder perfekt, sondern nur mit besonders viel spaß.

und möglichkeiten findet, die notwendigen dinge in kürzerer zeit zu erledigen.

z.b. braucht man für ein ernährungstagebuch fast immer nur max. 5 min pro tag, wenn man es im pc macht, abkürzungen benutzt und die suchfunktion nutzt, wenn man wissen will, ob irgendwas schon oft oder eher selten beschwerden gemacht hat oder wann best. symptome aufgetreten sind.

und beim kochen z.b. einen gr. topf voll kocht und portionsweise einfriert, so daß man es, wenn man von der arbeit oder vom einkaufen kommt, nur kurz aufwärmen muß.

und z.b. wenn man abends mal tv schaut dabei fleisch und gemüse kleinschneidet und dann portionsweise einfriert, so daß es dann beim kochen auch sehr viel schneller geht.

außerdem muß man dann auch nicht so oft einkaufen und kann auch sonderangebote im bioladen besser nutzen. :)

aber besonders wichtig ist halt der spaß am leben und an den sachen, die man macht, dann geht es von selbst alles schneller udn man hat mehr zeit. :)


lg
sunny
 
....also du weißt, dass du abends noch was anschaust, was du sehen möchtest, und dass du danach noch etwas lesen wirst - sagst aber, dass du wirklich(!?) keine Zeit hast, einen Urlaub zu planen, also sagen wir, einmal im Jahr - wohin würdest du am liebsten reisen?..und könntest dir das auch finanziell leisten - müsste der Urlaub auch "perfekt" sein?..wie würdest du das planen wollen, und wieviel Zeit würde dich das kosten?
Einmal im Jahr, vielleicht 3 Abende statt lesen und fernsehen den Urlaub am PC(?) planen...das müsste doch eigentlich Spaß machen, eine Reise zu planen :) und Zeit hast du doch jeden Abend für dich, wie du sagst!
Was würdest du gerne machen im Urlaub? 5 Minuten Nichtstun ist ein echtes Problem für dich? Wie wär's auf einem Postschiff der Hurtig-Routen die norwegische Küste hochfahren? - Wasser, Fjorde, kleine Häfen, Leute, Landschaft pur usw. Nur eine Idee!
Mit Therapeutin meinst du vermutlich Psychotherapeutin? Kann sie dir mit solchen Dingen und Problemen nicht viel weiter helfen? Ist sie die Richtige, Passende für das, was du dort suchst?
 
Hallo japanworm,

Balance hab ich dadurch, dass bei mir ab ca. 22-23 Uhr Schluß ist und ich mir dann noch was ansehe, was ich unbedingt sehen will. [...]
D.h. ich lasse mich nicht einfach nur berieseln, sondern sehe tatsächlich etwas, was ich mir gezielt aussuche, was mich wirklich interessiert.
Ich hab mir schon gedacht, dass Du in der Art antwortest. Oder dass Du einigen Hobbies nachgehst. Nichts gegen Hobbies und Fernsehgucken, das wird sicher positive Aspekte haben, aber unter dem Gesichtspunkt von dem, was Du sonst schreibst, hört es sich für mich eher an wie Freizeitstress. Dann schalt den Fernseher doch aus, und wenn es noch so interessant ist und schlafe stattdessen entsprechend früher.
Übrigens finde ich 22-23 Uhr "Schluss" auch viel zu spät, insbesondere wenn Du morgens um 7:00 wieder raus musst.

Ich bin aber abends auch nicht früher müde.

Na ja, wenn man im Actionmodus ist, dann wird man halt auch nicht so schnell müde. Der Körper braucht auch ein bisschen, um runterzuschalten und Fernsehen gehört da nur bedingt dazu.

Wenn ich um 22 Uhr ins Bett gehen würde, könnte ich ewig nicht einschlafen. Hab ich schon versucht ... ich bin leider eine Eule.

Man braucht halt schon ein Entspannungsprogramm vorher und von jetzt auf gleich mehrere Stunden früher schlafen wird nicht funktionieren. Und Fernsehen stört auch den Schlaf (Stichwort blaues Licht). Du könntest ja mal versuchen, um 22:00 entspannt spazieren zu gehen (oder irgendwas anderes entspannendes) und wenn Du nach Hause kommst, liest Du noch ein bisschen. Wenn Du erstmal nur ne halbe bis ganze Stunde früher schlafen kannst, wäre das auch schon was wert. Und auf längere Sicht geht vielleicht mehr.
Wenn der Körper es die ganze Zeit so gewohnt ist, wird es länger dauern, bis sich das umstellt, aber nur weil es so ist, heißt es nicht, dass der Körper damit gut klarkommt.

Also Nichtstun kann ich einfach nicht. Meine Therapeutin meinte auch schon, ich soll mir doch wenigstens mal 5 Minuten am Tag Zeit nehmen, wo ich einfach gar nichts mache .... uhhh .... das fällt mir unendlich schwer!

Dann ist es umso wichtiger, dass Du versuchst, das zu lernen.

Wegen Ernährung (weil ich das Stichwort Morbus Crohn aufgeschnappt habe): War da AIP dabei? Hab ich auch mal gemacht, aber es ist wirklich sehr zeitraubend. Das auf Dauer neben einer 40-Std.-Stelle ist in meinen Augen nicht hinzukriegen, schon gar nicht, wenn man zusätzlich noch Gesundheitsthemen recherchieren will. Im übrigen gehört zu AIP nicht nur Ernährung, sondern eben auch Entspannung und genug Schlaf. Naja, im Prinzip gilt das Gesagt natürlich auch für andere Ernährungsweisen.

Nochmal zum ersten Punkt: Wenn Du Dir bewusst bist, was wieviel Zeit verbraucht und Du nie das Gefühl hast, alles zeitlich hinzukriegen, MUSST Du doch irgendwas rausschmeißen. Zwangsläufig. Man mag es als Perfektionist erstmal nicht wahrhaben, aber es ändert nichts daran. Und solange man sich damit nicht auseinandersetzt, wird es auch nicht besser werden.

Jemand schrieb schon, der Tag hat nur 24h, aber Du schreibst, als könnte Dir hier jemand einen Trick verraten, wie Du aus 24h 25h machen kannst. Klar kann man irgendwelche Sachen optimieren, wie solche Dinge, die Du schon geschrieben hast wie Fernsehen beim laufen oder beim spülen. In meinen Augen hetzt Du damit der falschen Lösung hinterher. Selbst wenn Du was einsparst (und es wird nicht viel sein), wirst Du unter dem Optimierungs- und Perfektionsmodus nicht zur Ruhe kommen. Was für mich Sinn macht, die großen außergewöhnlichen Posten wie Ernährung und Gesundheitsrecherche zu beackern. Z.B. wäre für mich AIP ohne TK-Schrank undenkbar (aber selbst dann zuviel neben den anderen Deiner Themen). Oder generell beschäftigen mit Gesundheitsthemen auf weniger Stunden beschränken. Dann kommt man halt langsamer voran, aber man macht sich nicht noch unnötigerweise selber Stress. Oder eben beruflich die Stundenzahl reduzieren. Und Entspannung, Seele baumeln lassen, mehr Schlaf viiiiel mehr Priorität einräumen.

Vielleicht kennst Du den Spruch, dass (räumliche) Abkürzungen oft viel länger dauern. Ich finde, bei zeitlichen Abkürzungen ist es auch so. Sie gaukeln einem vor, damit das Problem zu lösen, stattdessen verhindern sie, dass man sich mit den wirklichen Lösungen beschäftigt (das ist wie wenn man Scheuklappen auf hat).

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe schon seit sehr, sehr vielen Jahren das Problem, dass ich nie genug Zeit habe.
In welchem Alter begann das?
Nun bin ich ein sehr organisierter Mensch.
Vielleicht etwas zu kopflastig - Du rationalisierst viel, achtest aber vielleicht zu wenig auf dein Bauchgefühl?

Und ich habe schon massiv runtergeschraubt - leider v.a. die Sachen, die ich gerne mache. Denn die Dinge, die getan werden müssen, kann man schlecht runterschrauben.
Allerdings koche ich jeden Tag selber und mache eine Eliminierungsdiät nach der anderen. Das erfordert viel Zeit, auch beim Einkauf, beim Recherchieren von Rezepten und Lebensmitteln, die man überhaupt essen darf. Dann das Führen eines Ernährungstagebuchs. Dann gibt es Tage, wo es einem gesundheitlich nicht so gut geht - und man muss Dinge auf ein anderes Mal verschieben.
Außerdem sollte man ja für einen gesunden Lebensstil auch ausreichend Bewegung in den Alltag einbauen und genug schlafen. Ich schlafe nie mehr als 6h. Mehr Zeit bleibt einfach nicht.
Leider kann ich höchstens noch an den Dingen runterschrauben, die oberste Prio haben wie Schlaf, gesundes Essen kochen, frische Zutaten einkaufen usw. ... und das möchte ich nicht.
Wenn ich sehe welches Programm Du hast kann ich schon gut nachvollziehen, dass Du zu wenig Zeit für entspannende Arbeiten hast, ganz besonders bei deinen aktuellen gesundheitlichen Problemen.

Davon abgesehen machst Du auf mich den Eindruck, dass Du überoptimiert bist.

Dass Du die Arbeitszeit verkürzen willst halte ich für einen richtigen Schritt. Ich arbeite auch nur Teilzeit und bin da angesichts meiner gesundheitlichen Probleme, die ja auch viel Zeit erfordern, heilfroh drüber.

Was die Prioritäten angeht schließe ich mich damdam an, Schlaf ist das Wichtigste. Angesichts deiner gesundheitlichen Probleme würde ich zudem die Sportzeit verringern und die Zeit für anderes verwenden. Du wirkst eigentlich recht fit, dass Sport einen wesentlichen Einfluss auf deine Beschwerden hat, denke ich eher nicht.

Bei der Ernährung, Einkauf, Zubereitung etc. ließe sich vermutlich am meisten Zeit sparen. Alles frisch einzukaufen und zuzubereiten ist zwar schön und gut, für einen Singlehaushalt aber eine echte Herausforderung, selbst wenn man topfit ist.
 
Dass Du die Arbeitszeit verkürzen willst halte ich für einen richtigen Schritt.


wenn man die arbeitzzeit kürzen will, sollte man auch bedenken, daß dann nicht nur das aktuelle einkommen reduziert ist, sondern auch die rente, die eh schon sehr viel niedriger ist als das gehalt und das bei steigenden mieten. die rente richtet sich halt nicht wie die pension bei beamten nach dem letzten gehalt, sondern nach dem durchschnitt der gesamten lebensarbeitszeit.
jedenfalls in deutschland, in anderen ländern sieht es für angestellte etwas besser aus.

wenn man z.zt. z.b. 3000 euro brutto verdient (die meisten weiblichen angestellten haben weniger) und das 45 jahre lang gleichbleibend und mit 67 in rente geht, bekommt ca. 1400 euro rente, wobei davon aber noch steuer und krankenversicherung abgezogen wird. bleibt also nur ca. 1220 euro netto und bei japanworm evtl. noch weniger, weil sie ja ein paar jahre in japan war und da wahrscheinlich nicht in die deutsche rentenversicherung eingezahlt hat und somit wahrscheinlich deutlich weniger als 45 versicherungsjahre erreichen kann bis sie mit 67 in rente geht, also noch weniger rente bekommt.
.
und das dann bei einer miete, die mit sicherheit deutlich höher ist als die jetzige und auch sonst höheren kosten (essen, strom usw.) als jetzt.

wenn man dabei schon lange vor erreichen des rentenalters nur noch 30 std. arbeitet, ist es noch sehr viel weniger und reicht bei den dann deutlich höheren mieten mit sicherheit nicht mehr zum leben.
und falls man evtl. irgendwann so krank ist, daß man lange zeit garnicht arbeiten kann, ist die rente noch geringer.

bei beamten gibt es unabhängig von der lebensarbeitszeit eine mindestpension von 1660 euro pro monat. wenn es früher schon die infomöglichkeiten gegeben hätte wie heute, wäre ich grundschullehrerin geworden. sehr gutes gehalt, jeden nachmittag frei (viel zeit für unterrichtsvorbereitung usw. braucht man nur in den ersten 2 jahren, bei den höheren klassen ist es teils wesentlich mehr) , jedes jahr 3 monate urlaub und mit 65 eine fette pension (wenn man immer vollzeit gearbeitet hat ca. 3200 euro).

zeit sparen beim einkaufen und essen kochen ist rel. einfach, wenn man einen tiefkühlschrank hat. dann kann man etliches auf vorrat kaufen, muß also nicht so oft einkaufen und kann dabei auch noch sparen, weil man die sonderangebote im bioladen nutzen kann. und wenn man gleich mehrere portionen eintopf usw. kocht, ist die kochzeit nur ganz minimal länger als bei einer portion, man kann aber einen großen teil portionsweise einfrieren und muß es dann bei bedarf nur kurz auftauen.
und das eingekaufte fleisch und gemüse usw. kann man bequem beim tv schauen kleinschneiden und dann portionsweise einfrieren, dadurch geht da kochen auch schneller.
und wenn es einem mal nicht gut geht oder man keine zeit oder lust hat zu kochen, hat man immer etwas zum auftauen im tk, also quasi selbstgemachte und daher gesunde und leckere fertiggerichte. :)


lg
sunny
 
und vor allem das macht, was einem spaß macht und das nicht besonders gut oder perfekt, sondern nur mit besonders viel spaß.

Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich schon gar nicht mehr weiß, was mir Spaß macht. Bzw. mir fällt fast gar nichts dazu ein.

Meine Therapeutin meinte auch, nachdem sie meinen Tagesablauf gesehen hat, wo da denn die Tätigkeiten bleiben, die mich "nähren" (also die mir Spaß machen / mir Energie geben). Puh ......

und die suchfunktion nutzt, wenn man wissen will, ob irgendwas schon oft oder eher selten beschwerden gemacht hat oder wann best. symptome aufgetreten sind.

Ich hatte sogar schon mal eine App benutzt, die mir dann gesagt hat, dass alle Lebensmittel zu 100% an meinen Symptomen schuld sind .... weil ich die Symptome halt immer habe, egal was ich esse. Läuft .... :bang: .... :(

und beim kochen z.b. einen gr. topf voll kocht und portionsweise einfriert, so daß man es, wenn man von der arbeit oder vom einkaufen kommt, nur kurz aufwärmen muß.

Ich koche schon immer 2 Portionen, aber ich hab nur ein kleines Gefierfach und keinen Platz für eine zusätzliche Gefriertruhe, also wird das nichts mit einfrieren. :(


wohin würdest du am liebsten reisen?


Bali, Hawaii, Australien, Neuseeland, Kanada, Island .....
... viele davon sind alleine zu teuer v.a. mit Mietauto ... es geht aber niemand mit, also muss ich da alleine durch. Ich reise gerne alleine, aber manchmal wird es halt zu teuer....


wie würdest du das planen wollen, und wieviel Zeit würde dich das kosten?

Also selbst meine jährlichen Japanreisen (in einem Land, in dem ich 7 Jahre gelebt habe und VIEL gereist bin) brauchen sehr lange, um geplant zu werden. Ich reise halt gerne an abgelegene Plätze und da muss man halt mehr recherchieren ... schauen wie man hinkommt, Auto mieten, Hotels suchen usw. ..... ist nicht so einfach ... da gehen schon viele Abende drauf ...

Und wenn ich in ein Land reise, wo ich noch nie war, schätze ich, dass das locker 3-4 Mal so viel Aufwand bedeutet.

Letztes Jahr habe ich mich für eine Gruppenreise (Busreise durch UK) entschieden. War meine erste Gruppenreise. Einfach weil ich wo hin wollte, aber keine Zeit hatte, was zu planen. Selbst das hat aber gedauert, weil ich mich selber um Flüge gekümmert habe, um 2 Tage in London verlängert habe und da natürlich einen Plan aufgestellt habe, was ich alles sehen will und kann, Hotelzimmer usw.....

War natürlich extrem überteuert, weil man als Single für ein Doppelzimmer bezahlen muss ...........

Einmal im Jahr, vielleicht 3 Abende statt lesen und fernsehen den Urlaub am PC(?) planen...das müsste doch eigentlich Spaß machen, eine Reise zu planen :)

Ich liebe es zu reisen! Das ist wirklich eines der wenigen Dinge, von denen ich sofort behaupten kann, dass sie mir Spaß machen!!!
Allerdings HASSE ich die Reiseplanung ... eben weil es immer solange dauert.
Wenn es wirklich nur 3 läppische Abende wären .... dann hätte ich schon längst 5 Urlaube geplant! :( .....

Naja .. als Referenz ... letztes Jahr habe ich einen neuen Laptop gebraucht.
Ich habe ca. 2-3 Monate nur damit zugebracht. Jeden Abend Vergleichsseiten bemüht, Tests gelesen, Rezesionen gelesen und mich dann für einen entschieden. Der war es dann nicht, also nochmal einen anderen. Der war es auch nicht, also ... usw.
Und so läuft es bei mir im Leben irgendwie immer ....

Ich merke schon, dass ich für viele Dinge länger brauche als andere ... ich hab aber keine Ahnung, WIE ich das ändern kann ....



Was würdest du gerne machen im Urlaub?

Ich liebe es zu fotografieren und schöne Landschaften zu genießen. Vulkane, Meer, Berge ... viel wandern. Ich kann nicht einfach eine Woche lang nur am Strand liegen. Einen halben Tag mal mit Schnorcheln, ok.

Mit Therapeutin meinst du vermutlich Psychotherapeutin? Kann sie dir mit solchen Dingen und Problemen nicht viel weiter helfen? Ist sie die Richtige, Passende für das, was du dort suchst?

Sie ist bereits meine 2. Therapeutin. Bei ihr bin ich seit über 1 Jahr.
Die andere hat nichts getaugt.
Ja, wir gehen die Sachen schon an ... aber sowas ändert sich ja nicht von heute auf morgen. :( .....


Übrigens finde ich 22-23 Uhr "Schluss" auch viel zu spät, insbesondere wenn Du morgens um 7:00 wieder raus musst.

Das funktioniert eben nicht. Dann lieg ich wach im Bett ... bis ich irgendwann doch wieder aufstehe, weil ich eben nicht einschlafen kann, weil ich noch nicht müde bin. Nicht jeder Mensch braucht 8-9h Schlaf?! ;)

Na ja, wenn man im Actionmodus ist, dann wird man halt auch nicht so schnell müde. Der Körper braucht auch ein bisschen, um runterzuschalten und Fernsehen gehört da nur bedingt dazu.

Komischerweise hab ich damit überhaupt kein Problem. Selbst nach den letzten GoT-Folgen konnte ich seelenruhig schlafen. ;)


Wegen Ernährung (weil ich das Stichwort Morbus Crohn aufgeschnappt habe): War da AIP dabei?

Noch nicht. Bisher erst histaminarm (angefangen mit 1 Woche nur Reis und Kartoffeln), glutenfrei, Nachtschattengewächse auslassen, Intervallfasten und jetzt eben FODMAP.

Ich würde dann auch noch AIP, SCD, GASP, Paleo und vielleicht sogar Keto oder Rohkost probieren ......


Nochmal zum ersten Punkt: Wenn Du Dir bewusst bist, was wieviel Zeit verbraucht und Du nie das Gefühl hast, alles zeitlich hinzukriegen, MUSST Du doch irgendwas rausschmeißen.

Hab ich ja schon.
Ich habe meinen Blog komplett aufgegeben.
Je nachdem, wie viel gerade zu tun ist, mache ich auch weniger Sport. Hab z.B. bis zum letzten Semester 1 x pro Woche Zumba gemacht, danach 1 Monat lang ein Fitnessstudio ausprobiert, aber selbst da kam ich mit 2 Mal pro Woche dann total ins Straucheln. Und jetzt wo ich wöchentlich zur Logopädie gehe, musste halt der Sport erstmal wieder reduziert werden ... so läuft das eben.


Jemand schrieb schon, der Tag hat nur 24h, aber Du schreibst, als könnte Dir hier jemand einen Trick verraten, wie Du aus 24h 25h machen kannst.

Nein, ganz im Gegenteil.
Mir ist schmerzlich bewusst, dass der Tag nur 24h hat, dass andere aber locker damit klarkommen. Ich aber nicht. D.h. irgendwas mache ich falsch.
Ich suche nicht nach einem Trick, der die Tage verlängert, sondern nach einem Trick, der mir hilft, mit der gegebenen Zeit besser umzugehen. ;)
 
Huch, da waren ja nochmal neue Beiträge ... :)

In welchem Alter begann das?

Gute Frage.
Schon sehr lange.
Vermutlich schon während der Schulzeit, wenn man sich bis 3 Uhr nachts wachhalten musste, um noch genug zu lernen ... jaja, ich war ein Streber ... :(

Vielleicht etwas zu kopflastig - Du rationalisierst viel, achtest aber vielleicht zu wenig auf dein Bauchgefühl?

Definitiv! Liegt vermutlich auch daran, dass ich mein Bauchgefühl gar nicht mehr wahrnehmen kann ... :(

Wenn ich sehe welches Programm Du hast kann ich schon gut nachvollziehen, dass Du zu wenig Zeit für entspannende Arbeiten hast, ganz besonders bei deinen aktuellen gesundheitlichen Problemen.

Aber genau das verstehe ich eben nicht. Andere Leute machen das doch auch alles??? Die kochen jeden Tag, bewegen sich ausreichend, lesen ... treffen sich mit Freunden (das fällt bei mir leider ganz flach ...) .... und die haben trotzdem (offenbar) nicht den Eindruck, sie hätten nie genug Zeit?


Bei der Ernährung, Einkauf, Zubereitung etc. ließe sich vermutlich am meisten Zeit sparen. Alles frisch einzukaufen und zuzubereiten ist zwar schön und gut, für einen Singlehaushalt aber eine echte Herausforderung, selbst wenn man topfit ist.

Naja, je nach aktueller Eliminierungsdiät (momentan FODMAP) geht es aber halt manchmal leider nicht anders. :/

wenn man die arbeitzzeit kürzen will, sollte man auch bedenken, daß dann nicht nur das aktuelle einkommen reduziert ist, sondern auch die rente,

Wer sagt denn, dass ich überhaupt bis zur Rente lebe?

Ich habe erst mit 34 angefangen, in die Rentenkasse einzuzahlen, weil ich studiert habe bis 27 und dann für 7 Jahre in Japan gelebt habe.
Bei mir ist der Zug eh abgefahren.

Allerdings würde ich Teilzeit hier so viel verdienen wie in meiner Heimatstadt Vollzeit und dementsprechend sind ja die Einzahlungen in die Rente dann auch gleich. Sehe ich jetzt nicht als Argument.

Ich habe in meiner Zeit in Japan viel gespart für den Notfall. Das hat vermutlich sogar mehr gebracht, als in der Zeit in die Rentenkasse einzuzahlen. Und nur immer hinsparen auf ein Später, das vielleicht nie kommt, halte ich auch für verkehrt.


und das dann bei einer miete, die mit sicherheit deutlich höher ist als die jetzige und auch sonst höheren kosten (essen, strom usw.) als jetzt.

Man zahlt hier im Schnitt für 1 Zimmer, 30qm 800€ kalt (über 1000€ warm)..... verrückte Zeiten....
 
Aber genau das verstehe ich eben nicht. Andere Leute machen das doch auch alles???
Ich schätze, dass die nicht die gesundheitlichen Probleme haben wie Du.
Die kochen jeden Tag,
Spaghetti mit Tomatensauce ist auch kochen. Ich wette dein Kochen ist aufwändiger;)
bewegen sich ausreichend,lesen ... treffen sich mit Freunden (das fällt bei mir leider ganz flach ...) .... und die haben trotzdem (offenbar) nicht den Eindruck, sie hätten nie genug Zeit?
Wahrscheinlich sind sie keine Perfektionisten.:D :bier:

Eine kleine Anekdote:
In meiner Lehrzeit mussten wir im 1. Lehrjahr eine Reihe von Arbeitsstücke anfertigen, die dann benotet wurden. Die Mitlehrlinge lieferten immer vor mir ihre Arbeiten ab und ich fragte mich immer "Wie machen die das bloß:confused:"
Dann sah ich ihre Noten, die meist zwischen 2 und 3 lagen. Ich hingegen arbeitete jedoch immer so lange, bis mir eine 1 sicher war.:) Es widerstrebte mir einfach eine Arbeit abzuliefern, die nicht perfekt war.

Als am Lehrjahrende aus den Teilnoten eine Gesamtnote gebildet wurde, lag meine genau im Lehrjahrsschnitt, weil die letzten Arbeitsstücke nie von mir begonnen wurden und mit einer 6 benotet wurden...:rolleyes:
Naja, je nach aktueller Eliminierungsdiät (momentan FODMAP) geht es aber halt manchmal leider nicht anders. :/
Genau. Und darum hinkt auch der Vergleich mit den "Anderen". Die machen keine Eliminierungsdiäten. Und die müssen auch nicht 1.000.000 mal am Tag aufstoßen..
 
Hallo japanworm,

ich finde total interessant, was du schreibst, weil du einfach einen total anderen Charakter hast, wie ich. Ich bin immer wieder extrem erstaunt über Menschen, die so viel leisten können und anscheinend zusätzlich noch eine chronische Krankheit in Schach halten. Da habe ich 2 im Bekanntenkreis, die ständig verreisen, einen perfekten sauberen Haushalt haben, sich um Ehemann und Kinder kümmern und gleichzeitg über Rheuma, Schwindel, Magenproblemen etc. sprechen. Aber sie schaffen so viel mehr als ich. Gerade jetzt zB vertrödel ich Zeit mit dem Schreiben dieser Zeilen, das würden die anderen beiden bestimmt nie machen. Ich lasse mich anscheinend leicht ablenken.

In der Vergangenheit habe ich auch schon viel geplant und kann rückblickend sagen, dass die gute Planung Misserfolge verhindert. Ich habe aber auch schon vieles schlecht geplant, und muss dann mit den Konsequenzen leben. Bei manchen Dingen ist das dann gar nicht schlimm und bei anderen Dingen ärgert man sich Jahrzehnte. Manchmal macht das Planen auch einfach sehr viel Spaß und die Umsetzung erfolgt nie.

Wenn ich im Flow bin und viele Dinge hintereinander erledige und mich nicht ablenken lasse, die Dinge auch noch nützlich sind, dann ist dies momentan die Höchststufe meiner Glückseeligkeit!

Irgendwas ist also bei uns total anders.
Lieben Gruß
Earl Grey
 
Gerade jetzt zB vertrödel ich Zeit mit dem Schreiben dieser Zeilen

da bist du nicht die einzige. :) seit ein paar jahren verbringe ich eigentlich auch zu viel zeit im internet. aber da es auch postive ergebnisse gebracht hat, also z.b. mehr infos über meine genet. krankheiten, die man zwar nicht komplett heilen, aber durch mehr infos besser in den griff bekommen kann und ich einer jungen frau helfen konnte, die gr. probleme hatte, ist es mir egal, daß ich das mit mehr disziplin auch in kürzerer zeit hätte erledigen können.

auch wer in 1 woche trotz des gefühls nie genug zeit zu haben, 68 beiträge in einem forum schreiben kann, hat doch eigentlich viel zeit, teilt sie sich nur anders ein als evtl. geplant oder bekommt selbst nicht mit, wieviel zeit er im inet verbringt.

ich staune auch oft, wieviel zeit ich im inet verbracht habe, aber weil ich dadurch nichts wirklich wichtiges versäume, ist es mir egal bzw. seh ich die infomöglichkeit positiv und plane nur, demnächst doch wieder ein bißl mehr im real life zu tun.


bei anderen Dingen ärgert man sich Jahrzehnte.

das sollte man nie tun. zum einen versaut man sich damit nur selbst das leben, zum anderen macht man die dinge damit ja nicht ungeschehen.
ich hake sowas immer als erfahrungswert ab und versuche (nicht immer mit erfolg :rolleyes: :D ) solch groben fehler in zukunft zu vermeiden und mich möglichst auf die kleinen zu beschränken, die ja jeder mehr oder weniger macht.


Manchmal macht das Planen auch einfach sehr viel Spaß und die Umsetzung erfolgt nie.

jaaaaaaa :bang:

da ich mich schon immer nebenbei für architektur und innenarchitekur interessiert habe und dann vor etlichen jahren zufällig etwas über ein minihaus im tv gesehen hatte, habe ich längere zeit immer wieder mal häuser entworfen (grundrisse incl. einrichtung) und das in allen größen, wobei die ganz kleinen, die jeden komfort und trotzdem viel platz zum rumlaufen haben sollten und kein hochbett wie bei den meisten tiny houses besonders schwierig waren, aber auch ein erfolgserlebnis, wenn ich es hinbekommen habe. :)


Irgendwas ist also bei uns total anders.

abgesehen davon, daß ja jeder ein bißl anders ist als die anderen, gibt es aber auch bei jeder eigenart, die man hat, jede menge anderer, die das auch haben. manchmal trifft man sie durch zufall im beruf oder beim hobby, manchmal muß man auch erst etwas suchen, aber das ist heutzutage mit internet ja einfacher als früher. :)


lg
sunny
 
@Earl Grey: Das überrascht mich nicht. Ich gehe eh davon aus, dass die meisten Menschen anders sind als ich ... und ich bin mir nicht sicher, ob das positiv ist oder nicht. ;) .....

auch wer in 1 woche trotz des gefühls nie genug zeit zu haben, 68 beiträge in einem forum schreiben kann, hat doch eigentlich viel zeit, teilt sie sich nur anders ein als evtl. geplant oder bekommt selbst nicht mit, wieviel zeit er im inet verbringt.

Ich weiß das sogar ganz genau, keine Angst. ;)

Aber wie hier einige auch schon treffend bemerkt haben, kommt es immer darauf an, wie nützlich man das einschätzt, was man gerade tut.

Man kann auch einfach nur sinnlos auf Facebook rumscrollen oder sich irgendwelche empfohlenen Videos auf Youtube reinziehen ... oder man schaltet den Fernseher an und bleibt irgendwo hängen, starrt in das Gerät, kriegt aber gar nicht wirklich was mit.

Oder man recherchiert gezielt z.B. eben über eine Krankheit, Symptome, Heilungsmöglichkeiten oder holt sich hier Tipps und Erfahrungswerte im Forum.

Ich versuche ja schon all die Dinge, die ich als Zeitverschwendung erachte, zu streichen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Manche Dinge muss man halt machen, da kommt man nicht drum herum.

Mir macht es auch zu schaffe, dass mein Freundeskreis fast nicht existent ist.
Klar man lebst sich nach der Schul- und Studienzeit eh oft auseinander.
Aber ich bin halt dann auch nochmal ganze 7 Jahre lang weg gewesen - in Japan ... und habe dann irgendwie den Anschluss verloren. Ich habe noch eine Hand voll Freunde, aber wir leben entfernt und sehen uns daher max. 1 Mal im Monat. Noch dazu sind die einen mit Kleinkindern, die anderen mit Karriere total eingespannt.

Und ich bin scheinbar unfähig, mir neue Leute ins Leben zu holen .....
Vermutlich auch, weil ich einfach keine Zeit investieren möchte.
Wenn ich am Wochenende mal auf ein Meetup gehen könnte, wo ich evtl. Leute mit ähnlichen Interessen treffe, geh ich am Ende doch nicht, weil es gibt ja noch so viele andere Dinge zu erledigen, die mir in dem Moment wichtiger erscheinen.

Selbst wenn ich mal neue kennenelerne (z.B. beim Sport oder auf der Arbeit - so viele Möglichkeiten gibt es da ja ab einem gewissen Alter nicht mehr), dann hat man die Leute halt kennengelernt. Mit etwas Glück kennt man sogar ihren Namen ... das war es aber dann auch.
Versteht ihr was ich meine? :)

Ich komme sehr gut alleine zurecht. Bin auch seit 15 Jahren Single.
Aber ich würde mir schon ein paar Leute in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis wünschen, mit denen mal am Wochenende in die Berge gehen kann ... oder radeln ... usw.
Allein fehlt einem da eher mal die Motivation und man widmet sich umso mehr der nicht endend wollenden To-Do-Liste .....

Zufrieden bin ich mit dem Status-Quo natürlich nicht. Ich glaube, das liest man auch aus jeder einzelnen Zeile raus.
Ich krieg es aber auch nicht auf die Reihe, was daran zu ändern .... eben aus Zeitnot, weil ich nicht weiß, was ich eigentlich will ... und demnach auch manchmal gar nicht mehr weiß, wo meine Prioritäten eigentlich sind.

Ich tendiere auch dazu, Dinge einfach nicht zu tun, weil "es lohnt sich ja nicht".
Zum Beispiel hat es in Japan über 1,5 Jahre gedauert bis ich mir eine Matratze für mein Bett gekauft hatte. Das war so ein Tatamiboden-Bettgestell mit Futon ... und obwohl ich darin nicht gut geschlafen habe und Rückemprobleme bekam, dachte ich mir es lohnt sich ja nicht eine Matratze zu kaufen, weil ich ja eigentlich eh nur für 1 Jahr (ein weiteres Jahr usw.) in Japan bleiben will ....

Hier in Deutschland ging es aber dann so weiter. Zunächst denkt man sich, es lohnt sich eh nicht, einem Sportverein, Meet-up usw. beizutreten, weil man ja sowieso nicht lange in dieser Stadt verbringen will ..... es lohnt sich nicht dieses und jenes zu tun / kaufen, weil man ja eh .......

Eigentlich völlig bescheuert. :keineahnung:
 
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