Dosierung bei neuropathischen Schmerzen
Zur
Behandlung von neuropathischen Schmerzen (Schädigung von Nerven) wird Lyrica® ebenfalls verwendet.
In Absprache mit dem behandelnden Arzt beginnt eine Therapie in der Regel mit einer
Tagesdosierung von 150 mg. Diese wird in
Einzeldosen zwei- bis dreimal am Tag eingenommen (z.B. 2x75mg / 3x50mg). Die Einnahme sollte dabei in gleichen Abständen erfolgen (morgens, nachmittags, abends).
Eine
Erhöhung der Dosis bei ausbleibender oder
ungenügender Wirkung ist möglich. Diese Erhöhung erfolgt dabei langsam. In der Regel wird die Dosis frühestens nach einer Woche erhöht (300mg). Im Anschluss wird einige Tage abgewartet, wie das Medikament wirkt und wie sich der Körper an die erhöhte Dosis gewöhnt, bevor man die Dosis erneut erhöhen kann (600mg). Die
Maximaldosis von 600mg sollte während der Therapie
nicht überschritten werden.
Nebenwirkungen
Lyrica® ist in den meisten Fällen ein gut verträgliches Medikament. Die häufigsten Nebenwirkungen sind leichte bis mäßige Benommenheit und Schläfrigkeit (>1/10). Dazu kommen (>1/100 und < 1/10):
- Gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
- Verwirrung, Reizbarkeit, verringerte Libido (sexuelle Potenz), Euphorie
- Verschwommenes Sehen
- Aufmerksamkeitsstörung
- Schwindel
- Mundtrockenheit, Verstopfung, Erbrechen, Flatulenzen (Blähungen)
- Erektionsstörungen
- Ödeme (Wassereinlagerungen), Trunkenheitsgefühl, Müdigkeit, Gangstörungen
- Muskelschmerzen
- Gewichtsabnahme
Abgesehen von unerwünschten Wirkungen des Wirkstoffs Pregabalin, kann Lyrica®, wie jedes Medikament, eine
allergische Reaktion auslösen. Diese äußert sich insbesondere durch
Schwellungen, z.B. im Gesicht- oder Halsbereich, oder großflächige Hautrötung. Lyrica®, bzw. der Wirkstoff Pregabalin, kann aber auch eine ganze Reihe von Nebenwirkungen machen. Das lässt sich darauf zurückführen, dass Pregabalin einen körpereigenen Botenstoff des Gehirns imitiert, welcher wichtige Funktionen übernimmt.
Besonders gefährlich und deshalb zu betonen sind
Sehstörungen und Benommenheitszustände, welche zu Unfällen führen können. Zu den häufigen unerwünschten Wirkungen von Lyrica® zählen viele Formen der
Bewusstseinsveränderung und Gefühlsveränderungen wie z.B.
- Euphorie
- Desorientierung
- nachlassende Aufmerksamkeit
- Reizbarkeit
- Gedächtnisstörungen
- Gedächtnisverlust
- Gelenkschmerzen
- Halsschmerzen
Für weitere, weniger häufige Nebenwirkungen soll auf den Beipackzettel von Lyrica® verwiesen werden. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden (nicht nur, aber insbesondere dann, wenn es sich um gravierende oder sehr belastende Nebenwirkungen handelt).
Nebenwirkung Gewichtsabnahme
Eine gelegentlich auftretende Nebenwirkung von Lyrica® ist die
Gewichtsabnahme, die etwa eine von hundert Personen betrifft.
Diese entsteht durch die zunehmende Entwicklung einer
Appetitlosigkeit im Laufe der Therapie. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht geklärt.
Die
weitaus häufigere Nebenwirkung bei der Therapie mit Lyrica ist das Auftreten einer
Gewichtszunahme.
Nebenwirkung Gewichtszunahme
Häufig kommt es im Zuge einer Therapie mit Lyrica® zu einer
Gewichtszunahme, die etwa eine von zehn Personen betrifft.
Einer durchgeführten Studie zufolge nehmen ungefähr 10% der Patienten
innerhalb der ersten drei Monate mindestens 7% ihres Körpergewichts zu. Diese Gewichtszunahme tritt vor allem am Beginn der Therapie und bei hoher Dosierung (600 mg) auf. Der genaue
Mechanismus ist ebenfalls noch
ungeklärt - ein Zusammenhang mit einem gesteigerten Appetit wird vermutet.
Die Gewichtszunahme unterscheidet sich von Patient zu Patient. Die
Zunahme variiert Patientenberichten zufolge
zwischen zehn und zwanzig Kilogramm. Nach Absetzen des Medikaments stellt sich in der Regel ein langsamer Rückgang des Gewichts ein.
Bei
Diabetes-Patienten sollte der behandelnde
Arzt über die Gewichtszunahme informiert werden, um gegebenenfalls eine Änderung der Dosierung vorzunehmen.
Nebenwirkung am Auge
Die
Nebenwirkungen einer Lyrica®-Therapie manifestieren sich oftmals auch an den
Augen. Etwa einer von zehn Patienten wird durch diesen Umstand betroffen.
Viele Patienten berichten über ein
verschwommenes Sehen und das
Auftreten von Doppelbildern. Darüber hinaus sind trockene, angeschwollene Augen sowie
Schmerzen im Bereich der Augen möglich. Zum Teil berichten Patienten auch über ungewöhnliche Augenbewegungen und eingeschränkte Reflexe.
Nach Absetzen der Lyrica-Therapie® lassen die Nebenwirkungen in der Regel wieder nach oder verschwinden vollständig. Die Nebenwirkungen am Auge sollten bei der Arbeit und beim Autofahren berücksichtigt werden und mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Nebenwirkung Muskelschmerzen
Eine weitere
gelegentlich auftretende Nebenwirkung sind
Beschwerden im Bereich der Muskulatur. Einer von hundert Patienten ist davon betroffen.
Klassisches
Leitsymptom ist dabei das Auftreten von
Schmerzen in den Extremitäten (Arme und Beine) und im Rücken. Zusätzlich sind Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen möglich. Viele Patienten klagen außerdem über eine
Steifigkeit der Muskulatur, was viele Bewegungsabläufe erheblich erschweren kann.
Dauer der Nebenwirkung
Das Auftreten und die Dauer der Nebenwirkungen sind
von Patient zu Patient deutlich unterschiedlich. Die im Beipackzettel aufgelisteten Nebenwirkungen können auch auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten oder auf die entsprechende Grundkrankheit zurückgeführt werden.
Normalerweise dauern die
Nebenwirkungen für den Zeitraum der Therapie an und lassen nur gelegentlich im Verlauf etwas nach. Aus diesem Grund sollte mit dem behandelnden Arzt bei schweren Nebenwirkungen über eine Ersatz-Therapie gesprochen werden.
Nach
Absetzen der Behandlung mit Lyrica® lassen die
Symptome in der Regel
innerhalb kurzer Zeit wieder nach. In manchen Fällen können nach Absetzen des Medikaments auftretende Nebenwirkungen mit
Entzugserscheinungen verwechselt werden.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bisher keine bekannt.
Lyrica® kann die Wirkung von Ethanol (Alkohol), Lorazepam und Oxycodon verstärken.
Lyrica® und Alkohol
Während der Therapie mit Lyrica® sollte in jedem Fall auf den
Konsum von Alkohol verzichtet werden. Vor allem die gleichzeitige Einnahme von Lyrica® mit Alkohol ist strikt untersagt. Lyrica wird vom menschlichen Körper nicht verstoffwechselt und über die Nieren ausgeschieden. Eine veränderte Wirksamkeit bei alkoholbedingter Schädigung der Leber ist daher nicht zu befürchten.
Lyrica® kann neben den typischen Symptomen die
zentral-dämpfende Wirkung von Alkohol massiv verstärken. Typischerweise sind alkoholbedingte Kopfschmerzen und Übelkeit stärker ausgeprägt. Zusätzlich kann der Patient im Extremfall eine zunehmende
Benommenheit (bis hin zu Koma) und eine Atemschwäche entwickeln. In diesem Fall sollte der Patient sofort eine Notaufnahme oder einen Arzt aufsuchen.
Lyrica® bei Angststörung
Neben der Verwendung von Lyrica® bei neuropathischen Schmerzen und bei Epilepsie wird es ebenfalls in der Therapie von
generalisierten Angststörungen angewendet. Sie stellen in der Behandlung von Angststörungen eine
Alternative zuden klassischerweise verwendeten
Antidepressiva und Benzodiazepinen dar.
Bei generalisierten Angststörungen handelt es sich um lang anhaltende und schwer behandelbare Angst- bzw. Besorgniszustände. Patienten zeigen häufig eine allgemeine Unruhe, Spannungszustände, Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie eine starke Reizbarkeit. Nur in seltenen Fällen berichtet der Patient direkt über Angstzustände.
Der
Vorteil von Lyrica® gegenüber den verwendeten Antidepressiva und Benzodiazepinen ist ein
geringeres Abhängigkeitspotential, eine
schwächere schlaffördernde Wirkung sowie ein
schnellerer Wirkungseintritt. Zusätzlich können die zum Teil sehr schweren Nebenwirkungen der oben genannten Medikamente (anfängliche Zunahme der Angst, sexuelle Dysfunktion) durch eine Therapie mit Lyrica® umgangen werden.
Aus diesem Grund sollte man mit dem behandelnden Arzt immer über den Nutzen und das Risiko der einzelnen Medikamente sprechen.
Entzug von Lyrica®
Nach Absetzen von Lyrica® können
typische Entzugserscheinungen auftreten. Diese Entzugssymptome treten
dosisabhängig auf - das heißt, dass vor allem bei hoch dosierter Lyrica® Therapie vermehrt Symptome auftreten.
Es wurde bereits von sehr
vielen unterschiedlichen Symptomen berichtet. Während manche Patienten über
Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen und Übelkeit klagen, kommt es bei anderen Patienten zu
Nervosität, Depressionen, Krämpfen und typischer Grippe-Symptomatik. Bei der Verwendung von Lyrica® zur Behandlung einer Epilepsie kann es im Zuge des Absetzens des Medikaments zu einem gehäuften Auftreten von epileptischen Anfällen kommen.
Um das Auftreten von Entzugssymptomen zu minimieren bzw. zu vermeiden, sollte das Medikament
ausschleichend dosiert werden. Das bedeutet, dass die Dosis über einen Zeitraum zunehmend reduziert werden sollte, bis das Medikament nicht mehr benötigt wird. Diese ausschleichende Dosierung sollte immer unter
Aufsicht eines Arztes durchgeführt werden.
Kontraindikationen
Wer darf Lyrica® nicht einnehmen?
- Patienten mit einer Allergie gegen den Wirkstoff Pregabalin oder sonstiger Medikamentenbestandteile.
- Patienten mit hereditärer Galaktose-Intoleranz
- Patienten mit Lapp-Lactase-Mangel
- Patienten mit Glucose-Galaktose-Malabsorption
https://www.dr-gumpert.de/html/lyrica.html
Weitere Nebenwirkungen:
Blutbildveränderungen
Neben den zentralnervösen Nebenwirkungen kann Lyrica® auch das
Blutbild verändern.
In einigen Fällen können die
Leukozyten stark abfallen (
Leukopenie). Dies führt zu einer extrem hohen
Infektanfälligkeit, da das
Immunsystem fast ausschließlich durch die weißen Blutkörperchen funktioniert.
Wenn die
Leukozytenzahl unter 3500 Leukozyten / µl liegt oder gleichzeitig die
Thrombozytenzahl stark sinkt (
Thrombopenie), muss das Präparat umgehend
abgesetzt werden.
Auch
gastrointestinale Beschwerden wie
Des Weiteren kann Lyrica®
lebertoxisch wirken und eine Erhöhung der
Transaminasen hervorrufen. Diese sind Zeichen einer Leberschädigung. Aus diesem Grund müssen die Transaminasen (GOT, GPT, GGT) regelmäßig kontrolliert werden. Bei einer Steigerung über das 3-fache der Norm, muss das Medikament
abgesetzt werden.
Wassereinlagerungen
Bei der Einnahme von Lyrica® kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Häufig kommt es dazu
in Armen und Beinen, sowie im Gewebe. Seltener kommt es zu Wassereinlagerungen im Bauch oder in der Lunge oder in anderen Körperbereichen. Unter Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit wurden Wassereinlagerungen im Gesicht angegeben.
Wassereinlagerungen werden im Fachjargon
Ödeme genannt und können aufgrund eines Ungleichgewichts von den Elektrolyten Natrium und Kalium entstehen. Das bedeutet, dass Lyrica® gegebenenfalls bei manchen Personen einen Kaliummangel oder eine Anreicherung von Natrium verursachen kann. Dies kann, unter anderem, zu Wassereinlagerungen führen. Da das Medikament weitestgehend über die Niere ausgeschieden wird, könnte dies aber auch eventuell auf eine
Überforderung der Niere hindeuten. Eine Überprüfung der Elektrolytwerte und der Nierenfunktionen kann sinnvoll sein. Die Dosis von Lyrica® sollte entsprechend angepasst werden.
Lesen Sie auch: Ursachen von Ödemen
Muskelschmerzen
Gelegentlich kommt es im Rahmen einer Behandlung mit Lyrica® zu Muskelzuckungen, Muskelkrämpfen, Muskelsteifigkeit und Muskelschmerzen. Wenn Muskelschmerzen auftreten,
zeigen sie sich oft in den Beinen, Armen und im Rückenbereich. Da Lyrica®
in verschiedene Stoffwechselprozesse direkt und indirekt eingreift, können diese Beschwerden entstehen. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist ratsam.
Lesen Sie auch unser Thema: Muskelschmerzen
Nebenwirkungen am Auge
Im Zuge der Therapie mit Lyrica® kann es
häufig zu Verschwommensehen und Doppelbilder kommen. Gelegentlich kann es bei der Einnahme von dem Medikament zu Augenzittern, Sehstörungen, Gesichtsfeldeinengungen, Sehschärfenverringerung, Augenschmerzen, Schwachsichtigkeit, trockene Augen, Tränenfluss und geschwollene Augen kommen. Selten verursacht Lyrica® als Nebenwirkung Augenreizungen, Lichtempfindlichkeit, einen „Tunnelblick“, Pupillenerweiterung, Schielen, verändertes räumliches Sehen und „Wackelbilder“. Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit bei Lyrica® sind der Verlust des Sehvermögens und eine Hornhautentzündung. In der Regel sind diese Nebenwirkungen meist reversibel.
Sie verschwinden also wieder, wenn die Dosierung geringer ist oder das Medikament abgesetzt wird. Sollten diese Nebenwirkungen am Auge bzw. rund um das Sehvermögen auftreten, wird empfohlen den behandelnden Arzt zu informieren.
Gewichtszunahme
Es wurde beobachtet, dass unter der Einnahme von Lyrica® es häufig zu
Appetitsteigerung und Gewichtszunahme kommen kann. Insbesondere sind Personen betroffen, die unter der Zuckerkrankheit, dem sogenannten
Diabetes mellitus leiden. Es sollten beim Arzt immer alle Vorerkrankungen und Medikamente angegeben werden.
Eine individuelle medikamentöse Einstellung ist erforderlich.
Gelenkschmerzen
Gelegentlich werden im Rahmen einer Behandlung mit Lyrica® Gelenkschmerzen beobachtet.
Insbesondere wenn eine Prädisposition für Erkrankungen wie Gicht oder rheumatische Arthritis vorliegen, können Gelenkschmerzen ausgelöst werden. Auch bei dieser Nebenwirkung sollte man sich nicht scheuen den Arzt zu informieren.
Gewichtsabnahme
Gelegentlich kann das Medikament eine
Nahrungsverweigerung auslösen. Diese Nebenwirkung steht
in Zusammenhang mit den durch Lyrica® veränderten Stoffwechselprozessen im Gehirn. Bei einer angepassten Dosierung oder Absetzen des Medikaments kommt es in der Regel wieder zur normalem Nahrungsaufnahme. Selten kommt es bei normalem Essverhalten zu einem Gewichtsverlust. Wenn dies beobachtet wird, sollte der Arzt um Rat gefragt werden.
Dauer der Nebenwirkungen
In der Regel unterliegen die Nebenwirkungen einer sogenannten Toleranzentwicklung.
Das bedeutet, dass die Nebenwirkungen bei einer längeren Einnahme von Lyrica® nachlassen. Wenn das Medikament langsam in der Dosis gesteigert wird, können viele Nebenwirkungen verringert oder vermieden werden. Das heißt die Dosierung von dem Medikament sollte langsam und individuell erhöht werden. In der Regel sind die Nebenwirkungen weitestgehend reversibel und
nach dem Absetzen des Medikaments verschwinden sie wieder. Lyrica® sollte jedoch
nie plötzlich abgesetzt werden, wenn und weil Nebenwirkungen auftreten. Es wird empfohlen stets Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Falls sich kurzfristig bestimmte Nebenwirkungen nicht vollständig vermeiden lassen, gibt es Möglichkeiten diese durch unterstützende Maßnahmen und Therapien zu minimieren.
Nebenwirkungen nach dem Absetzen
Ein abruptes Absetzen kann zu Benommenheit, Depressionen, Durchfall, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität, grippeartige Beschwerden, Schmerzen und Schwitzen führen.
Daher wird ein langsames, schrittweises Absetzen von Lyrica® dringend empfohlen. Dies sollte in Absprache mit dem Arzt geschehen.
Besonderheiten bei der Einnahme von Lyrica®
Es gibt weitere
Besonderheiten, welche bei bestimmten Patientengruppen unter der Einnahme von
Lyrica® beachtet werden sollten.
Bei
Diabetes-
Patienten kann es durch die Einnahme von Lyrica zu einer
ungewollten Gewichtszunahme kommen. In diesem Fall müssen die antidiabetischen Medikamente neu dosiert werden.
Aufgrund der
sedierenden Wirkung kommt es durch Lyrica® zu
- Benommenheit,
- Schläfrigkeit und eventuellem Bewusstseinsverlust,
- Verwirrtheit und geistigen Beeinträchtigungen.
Insbesondere bei älteren Patienten ist die Sturzgefahr deutlich erhöht. Bis die individuelle Wirkung von Lyrica® bekannt ist, sollten besonders ältere Patienten achtsam sein.
In seltenen Fällen kann Lyrica® Nebenwirkungen am
Auge hervorrufen. Diese äußern sich als ein verschwommenes Sehen bis zum
Verlust der Sehschärfe. Meist sind diese Nebenwirkungen vorübergehend und gehen nach Absetzen des Medikaments zurück. Während der Arbeit, besonders mit Maschinen, und der Führung eines Kraftfahrzeuges ist dies jedoch dringend zu beachten.
Suchtpotential von Lyrica®
Des Weiteren zeigt
Lyrica® ein Suchtpotential, welches nach Absetzen zu
Entzugssymptomen führen kann. Bei einigen Patienten treten
Es ist
keine maximale Therapiedauer bekannt, unter welcher keine Entzugssymptome auftreten. Die Entzugssymptomatik ist sehr individuell und tritt nicht bei jedem Patienten auf. Durch eine langsam
ausschleichende Dosierung können die Entzugssymptome weitestgehend verhindert werden. Treten die Nebenwirkungen dennoch auf, sind diese durch leichte Medikamente zu beherrschen und gehen nach einigen Tagen zurück.
Des Weiteren kann Lyrica® die Nebenwirkung einiger Medikamente verstärken. Diese können eine
Ateminsuffizienz,
Koma,
Benommenheit,
Schläfrigkeit und
Unkonzentriertheit verstärken. Insbesondere treten diese schweren Nebenwirkungen in Kombination mit Medikamenten auf, welche Oxycodon, Lorazepam oder Alkohol enthalten. Im Allgemeinen gilt jedoch, das Lyrica® seltener zu unerwünschten Nebenwirkungen führt als die klassischen
Antiepileptika.
https://www.dr-gumpert.de/html/lyrica_nebenwirkung.html