Leben im Diesseits

Wenn jeder, also auch zum Beispiel der Naturist, darauf achtet, die Grenzen der jeweils anderen nicht zu überschreiten, dann kann doch nur alles gut gehen!

Hallo Leòn

Danke. Das klingt ja ganz einfach und ist es in den meisten Fällen auch.

Auf einen muffigen Blick bekomme ich 20 fröhliche Reaktionen beim Wandern, das Verhältnis ist sogar besser, wenn wir in Gruppen sind. Und wenn selten mal jemand findet, dass "das nicht geht", rufen diese Leute eben die Polizei. Die kommt dann gelegentlich, so alle drei Jahre vielleicht, um nach dem Rechten zu sehen. Dann geht sie wieder.
Es hätte ja auch ein Exhibitionist sein können ...

OK, neulich im September hat die Appenzeller Polizei richtiggehend Hatz auf Nackte gemacht. Sie wurde auch fündig, den armen P. haben sie dann mitgenommen, mit Haft bedroht und wie einen Verbrecher behandelt. Gross getönt haben der Staatsanwalt und der Polizeisprecher in der Presse. Die Gesetzesgrundlage fehlte ihnen aber für eine Busse, weil die Appenzeller auf der Landsgemeinde zwei Jahre zuvor mit grossem Mehr diese abgeschafft hatten, denn solche "Sittenmandats"-Bussen wollten sie nicht mehr. P. verzichtete darauf, die eklatante Willkür der Polizisten an den Pranger zu stellen. So ist das mit dem Abwägen der Grenzen.


Schwieriger wurde es in diesem Frühling, als ein wohl vom Balkan stammender junger Mann lautstark "mehr Respekt" einforderte, als ich auf dem Segelboot vorbeiglitt - nackt natürlich. Hab ich da ganz heftig die Grenzen des Anderen überschritten? Oder er?

Puistola
 
Hallo Puistola

Ich mache keine "Grenze", ich wäge ab.
- wo ist nach der Abwägung die grenze?
- nach welchen Grundlagen wertest bzw priorisierst Du bzw warum sind andere Wertungen / Priorisierungen objektiv schlechter als deine?

Ach so! Bei mir nicht, ich kann auch ohne sexuelles Motiv nackt sein.Ewas anderes habe ich nicht gesagt. Aber Du kannst kaum Gv haben ohne an bestimmten stellen nackt zu sein. Und wo istz die Grenze? Bei einem Steifen? bei SB? wenn Geschlechtsteile sich berühren? Wo ist die grenze und warum und wer darf diese bezeichnen?

genausowenig, wie ich auf dem Kontinent jemals einen Zwang empfunden habe, rechts zu fahren.
enne die britischen gesetze nicht, aber die kontinentaleuropäischen grösstenteils schon etwas. Doch man ist da gezwungen rechts zu fahren.

Je nun, Nazis etc. teilen diese Vorstellungen offensichtlich nicht. Das ist zwar unangenehm, aber kein wirkliches Problem, solange sie nicht handeln.
Aha und wer bestimmt aufgrund welcher grundlage welche wertvorstellungen man leben darf und welche nicht?

Handeln sie in diskrimierender oder schädlicher Weise, fehlt ihnen offensichtlich die Einsicht
Wer bestimmt auf welcher grundlage qwas schädlich ist und was nicht? Wer sagt das das häufige betrachten von nackten menschen sich nicht irgendwie negativ zB auf die sexualität auswirkt? Nebenbei sind vergewaltigungen in Läöndern mit freizügiger Bekleidung häufiger akls in anderen Ländern.

Tja, das spricht doch für die liberale Gesetzgebung in CH.
Exakt und wer sagt aufgrund von was, dass diese liberale Gesetzgebung richtig ist und jede andere falsch??

Die "Godene Regel" kennt immer zwei Seiten zur Abwägung der Güter: Die eigene Freiheit einerseits, die Einschränkung der Anderen andererseits.
Das sagt die goldene Regel m. E. nicht aus. Bei der goldenen regel ist der andere der massstab, den man nicht "schaden" (brüskieren etc) im weitesten sinne soll.

So, jetzt erklär bitte mal schlüssig, was denn an einem nackten Menschen so störend sei, dass es die Einschränkung der Wahl der Kleidung rechtfertigt. Habe ich ja. Die intimität, das Besondere, das man nur dem Partner geben/zeigen will. Dadurch wird die ganze sexualität noch besonderes, noch spezieller, noch schöner...

Wenn jemand keine Nackten sehen wil, soll er eben weggucken und warten, bis die "Gefahr" für die Netzhaut vorbei ist.
Das ist aber nicht die goldene regel, wenn man von jemanden so was verlangt, welches erst noch kaum machbar ist (oder läufst du mit Megaphon rum, Achtung ein Nackter?)

Mich stören nackte männer nicht, aber ich weiss das es andere stört, deshalb bin ich dagegen.

Wo das nicht möglich ist, zieh ich was an, weil ich mich sonst selbst unwohl fühle, z.B. im Tram oder beim Einkaufen.
Das wäre ein Verhaklten nach der goldenen regel
 
Hallo Beat,

Wenn ich Dein Beitrag jetzt lese, denke ich, was ist hier Dein Punkt?

Ich würde solche Fragen die weiter nach oben als äusserst unangenehm erfahren, wenn die mir auf diese weise gestellt würden. Und eins verstehe ich hier auch gar nicht an Deine Fragestellungen. Du magst körperlicher nacktheit, anders als in intieme Situationen nicht, sogar auch wenn wenn die Nacktheit eines anderen aus keinerlei Sexuelle hintergedanken motiviert ist.
Und Du stellst hier Fragen die mir nun mit einem unangenehmen Gefühl erfüllen, und auch ziemlich impertinent erscheinen, und darüber hinaus: inkonsequent: Mir scheint es hier jetzt so als ob Du jetzt Seelische/Psychischer Exibitionismus von einen Mitmenschen verlangst mit diesen Fragen... !*

Und ausserdem denke ich auch das einige Deiner Fragen gar nicht so beantwortbar sind in dem Sinne wie Du sie gestellt hast. Wie eine Abwägung ja oft von ganz vielen umständen abhängt, macht es dann meiner Meinung nach keinen Sinn nach eine absulote Aussage zu fragen.

Also ich verstehe da wohl etwas nicht so... ? Klar ist mir aber schon dass Eure auffassungen bezüglich körperlicher Nacktheit nicht übereinstimmen.
Man könnte sich also auch (harmoniös):D entschliessen sich daruber einig zu sein, dass ihr im Punkto Nacktheit wohl nicht einig seid?

Herzliche Grüsse
Kim

*: Na das ist es nicht genau. Ausserdem verstehe ich die Hälfte der Abkurzungen auch nicht. Klar ist dass die natürliche körperliche Nacktheit an sich gar nicht immer mit Sexualität verbunden sein muss. Ist es ja auch nicht wenn man beim Arzt oder Ärztin ist und sich ausziehen muss. Also finde ich die Fragen nach Urteile bei allerlei Szenarien die durchaus doch eher mit Sexualität zu tun haben deshalb dann hier auch nicht passend. Gar nicht so leicht um es direkt in Worte zu verfassen was es ist was einem so das unangenehme Gefühl ermittelt.
 
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- wo ist nach der Abwägung die grenze?
- nach welchen Grundlagen wertest bzw priorisierst Du bzw warum sind andere Wertungen / Priorisierungen objektiv schlechter als deine?
Und wo istz die Grenze? Bei einem Steifen? bei SB? wenn Geschlechtsteile sich berühren? Wo ist die grenze und warum und wer darf diese bezeichnen?
...che wertvorstellungen man leben darf und welche nicht?
...dass diese liberale Gesetzgebung richtig ist und jede andere falsch??

Viele Fragen die Du wieder stellst.
Nimm doch mal selbst Stellung dazu ...

P'la
 
Und dann um die Diskussion über Nacktheit, Goldene Regel, Religion und Anderes noch mal von einer Anderen Seite zu beleuchten:

Mich als Frau freut es dass es Männer und Frauen gibt die nicht die Nacktheit direkt/automatisch mit Sexualität verbinden. Und dass dies auch Gesellschaftlich akzeptiert betrachtet werden kann. Das die Gesellschaft und Gesellschaftlichen Umgangsregel nicht Hormonell oder von Testosteron geprägt mehr sein müssen. Ich sehe das eher als ein Zeichen für weitere Geistige evolution als etwas "Schmutziges" wenn man irgendein Predikat geben sollte an toleranz gegenüber Nacktheit.

Mal ein Beispiel, ein Mädchen wird auf dem Weg nach Hause auf dem Fahrrad von einem Mann angegriffen, wobei er versucht sie zu einer Sexuellen tat zu zwingen. Und das ist aus der Praxis, von vor so 20 - Jahren: Dass die Polizei da meistens das Mädchen fragte, wie sie gekleidet war (in Bezug auf Nackte haut, und Provokation des Verbrechens!). Wie da wohl diese Gesellschaftlich "Automatische Verbindung" von Nacktheit und Sexualität durchaus auch ein grosser Schattenseite hat/haben kann... wie sich das Mädchen dann nach so einer Frage wohl gefühlt haben muss..

Und dabei wären wir wieder beim Leben im Diesseits!

Herzliche Grüsse
Kim
 
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Geht es hier wiklich um Nacktheit/Sexualität, oder geht es um die Auflehnung gegen gewisse Sitten, Regeln und Gebräuche einer Gemeinschaft/Gesellschaft?

Leben im Diesseits heisst ja meistens auch, Leben in einer Gemeinschaft, es sei denn, man entschiede sich, als Einsiedler in den Wäldern zu hausen. Dort ist der Mensch wohl beneidenswert frei und ungebunden, falls er es aushält. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kim

Meine Fragen haben teilweise auch nichts mit meiner meinung dazu. Ich wollte damit nur belegen, dass man ohne weiteres etwas ganz anders sehen kann und das es nicht einfach normal und richtig ist, dass man nackt rumläuft und alle die dies anders sehen, verklemmt, asexuell, oder das gegenteil sind.
Kurz gesagt, wer oder was, aufgrund von was, kann bestimmen, was im Bezug zu nacktheit bis wo richtig ist und was nicht? Anders gefragt, kann ein mensch die Frage beantworten und alle anderen als falsch bezeichnen?
 
Hallo Kim
Meine Fragen haben teilweise auch nichts mit meiner meinung dazu.

Also, lieber Beat, hast Du überhaupt keinen Standpunkt, und versuchst anderen den Standpunkt wegzuschwätzen, indem Du Fragen über Fragen stellst, die in Deiner schmutzigen Phantasie mit Nacktheit zu tun haben:
Du fragst nach Sex mit Tieren, nach Rumlaufen mit einer Erektion, nach Sex in der Öffentlichkeit. Geilt Dich das auf? Es ist übrigens tatsächlich so, wie Du schreibst: "alle die dies anders sehen (sind) verklemmt, asexuell, oder das gegenteil". Ja, die meisten sind das Gegenteil von verklemmt, einige sind aber auch verklemmt.
Übrigens hast Du schon lange Stellung bezogen:
Beat schrieb:
Mich stören nackte männer nicht ...
Warum machst Du dann so einen Riesenlärm?

@Kim
Dein Beispiel mit dem Mädchen auf dem Velo hat zwar gar nichts mit Nacktwandern zu tun dafür umso mehr mit der schmutzigen Phantasie, mit der viele Männer (auch Frauen?) das Thema angehen:
Das Mädchen sei selbst schuld an dem Angriff, weil es aufreizend bekleidet sei. Das ist genau diese verabscheuungswürdige Haltung, mit der die Paschtunenfrauen gezwungen werden, sich von Kopf bis Scheitel zu verhüllen.
Pikant an dem Beispiel: Selbstverständlich ist der Sexualverbrecher nicht nackt. Leute, die glauben, sich an kleinen Mädchen vergreifen müssen, sind viel zu verklemmt, um frei, oder auch nur textilfrei zu sein.

Kathy schrieb:
Geht es hier wirklich um Nacktheit/Sexualität, oder geht es um die Auflehnung gegen gewisse Sitten, Regeln und Gebräuche einer Gemeinschaft/Gesellschaft?

@Kathy
Mir geht es primär um die Freiheit nicht nur des Kopfes, sondern auch des Körpers, also des ganzen Menschen. Beat geht es wohl mehr um die "schmutzige" Verbindung mit Sexualität. Eine Auflehnung gegen Sitten und Gebräuche des Gesellschaft ist mit einer nonkonformistischen Haltung selbstverständlich verbunden. Ohne das wäre ich nicht Puistola. Aber es ist selbst für mich immer wieder erstaunlich, wie offen und fröhlich die Leute auf meine/unsere Nacktheit reagieren. Die Sitten und Gebräuche, zumindest hinsichtlich Kleidung, scheinen gar nicht so gefestigt zu sein.
Dass einzelne, vornehmlich ältere Männer, sich grauslich aufplustern in der Landschaft, kommt immer wieder mal vor. Ihr Hauptargument haben wir hier auch schon gelesen: "Mich stört das gar nicht, aber ich weiss, dass es andere stört". Natürlich stört das diese Herren, aber sie sind zu feige, dazu zu stehen.


Puistola



PS: Wer mehr zu Nacktwandern, Nacktheit in der Öffentlichkeit, (Äffkackah wird das im deutschen Sprachgebrauch genannt), Nacktheit und Gesundheit wissen möchte, dem sei ein Blick in das Forum FKKfreun.de empfohlen. (Auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt, und Vorsicht für Harmoniesüchtige: dort wird teilweise eine sehr heftige Streitkultur "gepflegt".)
 
Hallo Puistola

Also, lieber Beat, hast Du überhaupt keinen Standpunkt, und versuchst anderen den Standpunkt wegzuschwätzen, indem Du Fragen über Fragen stellst, die in Deiner schmutzigen Phantasie mit Nacktheit zu tun haben:
Nein, nein, nein! Wieso ich die Fragen gestellt habe, habe ich KIM klar dargelegt. Deine Aussagen zu mir sind nicht richtige Interpretationen bis Unterstellungen.

Übrigens hast Du schon lange Stellung bezogen:
Eben, deshalb widersprichst Du Deiner Interpretation(unterstellung ja selber.

Warum machst Du dann so einen Riesenlärm?
Ich höre nichts :). Gerne es aber nochmals kurz formuliere. E geht mir darum Dir aufzuzeigen, dass Deine meinung/Deine einstellung etc nicht die absolut gültige ist und alle anderen einfach verklemmt oder hinderwälderisch oder was auch immer sind.
Konkret gesagt, kann man mit sehr guten Gründen gegen Nacktheit in der öffentlichkeit sein (wie übrigens dienatürlichen Naturvölker auch) ohne gestört, verklemmt, verblendet zu sein, bzw es nicht kapiert zu haben. Es ist dein Recht für Nacktheit in der öffentlichkeit einzustehen, aber finde Du hast kein Recht vo andere die es anders sehen abschätzig herablassend zu urteilen. Und die goldene Regelk hätte eben zur Folge, dass du sogar auf dein Recht verzichten würdest, um den Andern nicht vor den kopf zu stossen.
 
Geht es letztendlich nicht einfach darum, Achtung und Respekt vor dem anderen zu haben, ganz unabhängig wie bekleidet oder nackt er sich gibt?

Ich sehe es so: gerade die letzten Wochen zeigen mehr als deutlich, wie sehr wir Menschen (ganz allgemein) uns vom goldenen Mass und dem wirklichen Wert der Dinge entfernt haben.

Die Vorstellung, man würde eine "bessere" Welt kriegen, in dem man Dinge unterdrückt, aufdrängt, wegredet, moralisiert, pauschalisiert usw. usf. ist letztendlich einfach krank. Und der Glauben - "wir meinen es doch nur gut mit euch...", dabei meint man sich selber!!! - Grund ist für gar manches Leiden. Wie hilflos muss man in seiner Suche nach der Quelle allen Seins sein, wenn man vom hundersten ins tausendste hinein analysiert, interpretiert, ... bis nur noch dicker metaphysischer Nebel den Blick auf das Wesentliche verhindert?

Jeder Erdapfel kennt seinen Wert weit besser als sein Konsument. Obwohl gerade der doch eigentlich wissen müsste, dass der Wert einer Kartoffel ein warmer Bauch ist, das Gefühl satt zu sein - und das völlig unabhängig davon, ob die Knolle nun 1, 10 oder 100 Währungseinheiten kostet.

Zeit uns auf den wirklichen Wert des Lebens, des Seins, des Miteinanders zu besinnen?

Phil :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Glauben - "wir meinen es doch nur gut mit euch...", dabei meint man sich selber!!!

By the way:

Das erinnert mich fataler Weise an das Gelaber der Therapeuten einer Klinik für
Psychosomatik. Die stellten ähnlich geniale Thesen auf, Thesen wie diese:

"Wenn die Eltern sagen, wir wollen doch nur Dein Bestes, dann wollen sie Dich bestehlen."

Diese Jungs und Mädels leben in ihrer eigenen Welt, dogmatisch, unreflektiert und borniert.


VGB
 
Lach Puistola

Hier im Forum brauchst du Dich nicht zurückzuhalten. Wenn schon wenn es real wird... :)
 
Hallo Phil

Geht es letztendlich nicht einfach darum, Achtung und Respekt vor dem anderen zu haben, ganz unabhängig wie bekleidet oder nackt er sich gibt?
Ist sicher ein wenn nicht der wesentlichste Punkt. Aus Achtung kann man auch auf sein recht verzichten, speziell wenn der verzicht keine nennenswerte Nachteile für einem ergibt.

Wie hilflos muss man in seiner Suche nach der Quelle allen Seins sein, wenn man vom hundersten ins tausendste hinein analysiert, interpretiert, ... bis nur noch dicker metaphysischer Nebel den Blick auf das Wesentliche verhindert?
Find ich sehr schön. Den Satz gerne noch umfassender sehe als Du es vieleicht gemeint hast.
Was ist das Wesentliche? Wenn man auf den Totenbett liegt, was betrachtet mann dann als das Wesentlichste?
 
Aus Achtung kann man auch auf sein recht verzichten, speziell wenn der verzicht keine nennenswerte Nachteile für einem ergibt.


Aber Halloooo Beat!
Warum sollte jemand auf ein Recht verzichten, wenn die Ausübung niemandem, aber auch rein gar niemanden irgendeinen, geschweige denn einen nennenswerten Nachteil ergibt?

Du wirst doch nicht im Ernst behaupten wollen, dass der Ärger einiger Spiesser mit dreckiger Fantasie einen Nachteil beinhalte. Wenn die sich nicht grad ärgern über einen, der die Freiheit gefunden, ärgern sie sich halt über etwas Anderes. Na und?

Das Abwägen, wo und wann ich kein Höschen anziehe, überlasse ruhig mir.

Diesmal freundliche Grüsse
von Puistola
 
Hallo Puistola

Warum sollte jemand auf ein Recht verzichten, wenn die Ausübung niemandem, aber auch rein gar niemanden irgendeinen, geschweige denn einen nennenswerten Nachteil ergibt?
1. Schon nur aus Liebe und Rücksicht, dh schon nur deshalb, weil andere brüskiert davon sind.
2. Weil Du wie mehrfach erwähnt, gar nicht wissen kannst, ob dies kein Nachteil für den anderen ergibt, bzw wer oder was aufgrund von was sagt aus, dass dies kein nachteil haben wird?

Du wirst doch nicht im Ernst behaupten wollen, dass der Ärger einiger Spiesser mit dreckiger Fantasie einen Nachteil beinhalte.
Eben, genau solche überheblichen abwertenden Aussagen über solche die es anders sehen, finde ich störend bis gemein. Wie mehrfach dargelegt, kann jemand der es anders sieht, weder Spiesseer sein noch dreckige Fantasie haben, sondern wie auch mehrfach dargelegt, es MIT GRUTEM GRUND anders sehen. Umso mehr als Du meine Fragen wer aufgrund von was bestimmt, was ein Nachteil hat, nicht beantworten kannst.
 
Hallo Puistola

Man mag ja mit irgendeinem Grund, vielleicht sogar mit Gutem, die Nacktheit anders sehen. Ob einem daraus ein Nachteil erwächst, ist doch sehr fraglich.Eben. Weil es fraglich ist, ist es auch fraglich, ob es kein Nachteil hat. Also sind die Ansichten objektiv fraglich, deshalb ist es schlicht gelinde gesagt nicht angebracht, Leute die anderer Meinung sind mit Spiesser mit dreckiger Fantasie und anderen in vorherigen Beiträgen zu titulieren.
Ausserdem wenn es sehr fraglich ist, solltest Du das sehr irgendwie belegen können. Deshalb weiterhin wer oder was kann aufgrund von was bestimmen, ob es sehr fraglich ist? Gibt es zB Studien?
 
Hallo Zusammen,

und Hallo Beat,
Danke dass Du aufgeklärt hast was Du mit Deinen Fragen eigentlich sagen wolltest.

Wenn ich da ein Teil der Diskussion zusammenfassen würde, könnte man daraus schliessen dass es ungerecht und nicht sinnvoll ist alle die freude erleben an FKK als asoziale und absichtig schockierende Personen zu betrachten mit "unreine" auffassungen ebenso wie es ungerecht und unsinvoll ist alle die die FKK nicht bejübeln als Spiesser oder verklemmt zu betrachten. Und das keiner der Beteiligten es im Sinne hatte ein anderer mit derartige darstellungen in der Diskussion bewust zu verletzen oder es im eigenen Herzen auch immer so betrachtet.

Zusammengefasst, generalisieren macht oft wenig sinn. Urteilen über Personen auch nicht! Finde ich. Höchstens kann man seine Gefühle hinsichtlich irgendetwas in einer Bestimmten Situation ausdrücken, und hoffen damit auf (ein grösseres) Verständis und/oder respektieren zu treffen und/oder über eine Diskussion, Gedankenaustausch, näheres Verständnis für unterschiedliche sichtweisen oder gar ganz neue gemeinsame Sichtweisen zu erreichen, in sich Selbst, und/oder bei einem Anderen oder gemeinsam. Wenn das bei sowas rauskommt sehe ich das immer als Grund sich zu Freuen. Und könnte daher ein Diskussion, sogar auch mit vielleicht ein wenig "Feuerspucken" durchaus ein guten Zweck dienen, und zu konstruktives beiträgen.

Urteilen über Personen macht meines Erachtens so oder so keinen Sinn, auch weil dazu immer das ausreichende Wissen fehlt, und ein Urteil deshalb wohl selten bis nie Korrekt sein wird. In betracht auf ein Harmoniöses zusammenleben macht es auch überhaupt keinen Sinn, eher im Gegenteil. So sehe ich das jedenfalls.
Ebenso weinig macht es meines Erachtens einen Sinn ein Urteil über eine Verhaltensweise zu interpretieren als ein Urteil uber Sich als Person, oder der Person des Anderen.

Ende Intermezzo ;) bezüglich ein weiterer Aspekt des Lebens im Diesseits.

Herzliche Grüsse
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leute die anderer Meinung sind mit Spiesser mit dreckiger Fantasie und anderen in vorherigen Beiträgen zu titulieren.


Wie soll ich denn jene wenigen Leute benennen, die Nacktheit in der öffentlichkeit mit irgend etwas Schlechtem im Zusammenhang mit Sexualität verbinden, und die sich deshalb schauerlich schlecht fühlen?
Welcher Nachteil könnte denn sonst noch erwachsen? Auf der Netzhaut entsteht gewiss kein Schaden und jede Unwohlsein erzeugende Assoziation basiert auf einer Interpretation des Gesehenen. Dafür, auch wenn es keine dreckigen Fantasien sind, bin ich wirklich nicht verantwortlich. Wenn es Euch Christenmenschen Unwohlsein bereitet, nackte Menschen zu sehen, ist das doch nicht durch uns nackte Menschen zu vertreten.
Ich bin nicht bereit, auf subjektive Vorstellungen von Gut und Schlecht meine Freiheit einschränken zu lassen. Wenn ein objektiver Nachteil des Erblickens Nackter Menschen genannt worden wäre in den letzten 20 oder 30 Postings, wäre das natürlich zu erwägen. Du kannst gerne objektive Nachteile nachreichen, wenn Dir einer einfällt.

Ausserdem wenn es sehr fraglich ist, solltest Du das sehr irgendwie belegen können. Deshalb weiterhin wer oder was kann aufgrund von was bestimmen, ob es sehr fraglich ist? Gibt es zB Studien?

Oh Beat! Wieso sollte ich "sehr irgendwie" etwas nachweisen müssen. Nicht ich, sondern Du wilst aufgrund irgendwelcher Vorurteile die Freiheit der Kleidung einschränken. Niemand macht Studien zur Schädlichkeit des Sehens von Menschen. Warum sollte jemand auf diese Weise seine Arbeitszeit verschwenden?!
Es ist lustig: Du kannst Dir ganz einfach nicht vorstellen, dass Nacktheit ein unschädlicher, natürlicher Zustand ist. Du assoziierst irgend etwas damit, was nicht gut sei. Aus Deinen Zusatzfragen habe ich geglaubt, schliessen zu müssen, dass Du einer dieser Spiesser seiest mit dreckiger Fantasie. Nun bring doch mal was Anderes als "Sex in der Öffentlichkeit vor Kindern" und allerlei weitere sexuelle Verirrungen. Wo ist der Nachteil der Nacktheit für Dritte?

Abwartend grüsst Dich
Puistola


PS: Zu Nacktheit in der Öffentlichkeit bin ich soeben auf diese Umfrage gestossen:

https://www.researchnz.com/pdf/Media Releases/RNZ Media Release - 10-30-08 Beach nudity.pdf

Wie üblich, wird darin nicht nach den Gründen gefragt, warum die eine Hälfte der Befragten Nacktheit sogar dort ablehnt, wo die Nackigen unter sich sein sollen. Man kann nur spekulieren, was sich in den Köpfen und Bäuchen dieser Insulaner abspielt ...
 
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