Leben im Diesseits

Zitat von Beat
Hallo Pistola
Hallo Beat, die "Lieben Grüsse" sind ein Affront, nachdem Du in Deiner Anrede wohl keinen Tippfehler begangen hast.

Lass das bitte.

:)))

Hallo Puistola,

Das ist doch wohl nicht ernst gemeint? - Beim "Leben im Diesseits" gehört es denke ich ja auch dazu ein Wenig zu Relativieren, nicht gleich "Böse Absichte" zu vermuten, und den Humor zu sehen... ;) Spiegelchen... spiegelchen

Und, Puistola es gibt noch "schlimmere" Tippfehler...

:)

Solche sachen gibt's nun mal.

Allgmein, Tag zusammen, :)

Meine meinung zum Threadsthema, "Leben im Diesseits" muss doch gar nicht streitig sein mit irgend ein Glauben oder Vermutung das es vielleicht doch 'n Jenseits gibt, oder mehr gibt als "Die Wissenschaft" bisher aufgedeckt hat, oder man mit den "Schulmedizinisch anerkannten Sinnen" wahrnehmen kann. Ich sehe da also auch keinen Grund zu heftige Meinungunterschiede wie sich dass denn dan übereinstimmen lässt im Zusammenleben, zwischen Diesseits- und Andersgläubigen und Andersandersgläubigen.

Herzliche Grüsse
Kim
 
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:)))

Hallo Puistola,

Das ist doch wohl nicht ernst gemeint?

Hallo Kim

Dein Mässigungsaufruf ist angekommen.

Ich zweifle allerdings, dass es bei einem, der den Wunsch, eine Moschee mit dem traditionellen Minarett zu schmücken, gleichsetzt mit dem Errichten von Hakenkreuz-Türmen, bei der gezielten Ansprache eines eher zum Pazifismus neigenden Nichtchristen mit einem Waffennamen nicht um ein Scherzchen handelte. Es ist das fehlen von Argumenten, das zur persönlichen Beleidigung führt. Diese Pistolen-Anrede kommt in jedem Forum vor, in dem ich schreibe, und jedesmal aus der evangelikalen / rechtsnationalen Ecke. Zufall?

Eigentlich ist für mich die Sache jeweils mit einer kurzen Zurechtweisung erledigt, diesmal antworte ich eben nochmal auf Dein Posting.

Meine meinung zum Threadsthema, "Leben im Diesseits" muss doch gar nicht streitig sein mit irgend ein Glauben oder Vermutung das es vielleicht doch 'n Jenseits gibt,...

Nein, muss es nicht. Es sei jedem belassen, an ein Jenseits zu glauben oder nicht. Die Diskussion darüber ist gleichwohl interessant, weil sie die eigene Denkweise schärft, und jene der Anderen ebenfalls deutlicher macht. Der Minarett-Hakenkreuz-Hype z.B. macht ganz offensichtlich eine völlig andere Vorstellungswelt sichtbar, als man hinter einem Frohe-Botschafts-Poster vermuten würde.
Da mag man erschrecken oder schulterzucken. Ich neige zu erstem.



Freundliche Grüsse
Puistola
 
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Hallo Puistola,

Danke für Deine Antworte, in Mehrzahl. Die Frage die ich bezüglich den Herkunft, Bedeutung Deines Nicks hatte ist offenbar "mitgeschwebt". ;) "Puistola" ist also Änliches wie Hexe's Benützerbild? ... schön.

Nun wie es war mit die Anrede, das könnte wohl nur Beat beantworten, es wurde mich aber wirklich nicht wundern wenn es ein Tippfehler war. Davor bleibt ER sogar manchmal nicht gespart... :) und Beat lebt ja immer noch ;) Hihi. Sorry Beat. :)

Wünsche einen schönen Abend,

Herzliche Grüsse
Kim
 
Hallo Puistola,

Die Frage die ich bezüglich den Herkunft, Bedeutung Deines Nicks hatte ist offenbar "mitgeschwebt".

Nun wie es war mit die Anrede, das könnte wohl nur Beat beantworten...

Hallo Kim
Du hast offenbar gelesen, während ich änderte und u.A. die Fussnote wegnahm: Sie schien mir nicht wichtig. Nun also hier nochmal für Alle:

"Puistola" kann man mit "Parkplatz" übersetzen, aber nicht für ein Auto, sondern im Sinne von "Parkartigem Ort". So heissen ich und mein Gütchen in Lapplands Dünen nun mal. Im Grundbuch steht es so, in meinem Pass nicht.

Bei Beat hätte ich selbstverständlich einen Tippfehler vermutet, wenn dieser "Fehler" nicht in sehr ähnlichen Situationen der Eskalation regelmässig auch in anderen Foren auftreten würde. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass ich in diesem Falle überhaupt reagiert habe, was ich in anderen Fällen schon gar nicht erwog.

Vielleicht ist grad mal die Gelegenheit gegeben, mich für meine vielen Tippfehler zu entschuldigen: Oft, vor allem wenn es mir nicht so gut geht, kann ich zweimal durchlesen, abschicken, nochmal durchlesen und Tippfehler mit "ändern" korrigieren, aber selbst die dümmsten Fehler stehen immer noch da. Ich werde mir weiterhin Mühe geben, die Fehler zu minimieren.

Puistola
 
Hallo Puistola,

...Tippfehler...

Und die gibt's nun mal hin- und wieder. :) Nicht jeder ist hier von Origine Deutschsprachig, und ausserdem gibt's es hier nochmal jede menge von Leute mit Konzentrationsstörungen oder anderes... Du hast recht es liest sich für andere Angenehmer wenn die Tekste, keine oder wenig Fehler erhalten, entschuldige mich hier für meinen vielen auch mal :). Vielleicht bin ich ab und zu auch nicht so leicht zu verstehen, dass liegt daran dass ich auch nicht aus einem Deutssprachigen Gebiet/Land bin, ab und zu auch ziemliche Konzentrationsstörungen habe (an die Momente schreibe ich aber meistens nicht, aber es kann vorkommen), und Drittens ich eine Denkweise und Glauben/Wertensystem habe die offenbar manchmal dazu zu führen scheint dass das was ich äussere, oder mein Handeln, für manch einer manchmal etwas schwer zu Verstehen ist.

Ah um dann noch gleich zum Thema zurückzukehren, ich glaube das es gar unwichtig ist ob man im Jenseits glaubt oder nicht - es geht u.A. ja darum bewusst im Jetzt zu leben, im Grunde genommen ist das glaube ich genau auch wieder mal so eine Sache die zu den Essenziellen übereinstimmungen gehört die man findet wenn mann das viele "Drumherum" mal ausser betracht lässt in den Schätzen an Lebensweisheiten die zurückzufinden sind in die Bücher der unterschiedlichen Religionen.

Herzliche Grüsse von
Kim
 
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Hallo an Alle :),

ich möchte an dieser Stelle noch mal an die Netikette erinnern. Und davon abgesehen feststellen, dass ein höflicher, auch mal gerne humorvoller Umgangston weiter führt als konfrontative Zuschreibungen und Unterstellungen.

Ich bin Kim für ihre Hinweise sehr dankbar und möchte darum bitten, wieder im Rahmen des Themas zu diskutieren.

(Aus einem gähnenden Löwen www.symptome.ch/vbboard/customavatars/avatar1351_2.gifkann schnell ein brüllender werden, der auch mal einen Thread schließt und das wollen wir alle nicht!;))


Herzliche Grüüße von

Leòn
 
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Nochmals hallo :),

um Kim's Ansatz gleich mal aufzugreifen:

Ah um dann noch gleich zum Thema zurückzukehren, ich glaube das es gar unwichtig ist ob man im Jenseits glaubt oder nicht - es geht u.A. ja darum bewusst im Jetzt zu leben, im Grunde genommen ist das glaube ich genau auch wieder mal so eine Sache die zu den Essenziellen übereinstimmungen gehört die man findet wenn mann das viele "Drumherum" mal ausser betracht lässt in den Schätzen an Lebensweisheiten die zurückzufinden sind in die Bücher der unterschiedlichen Religionen.

Ich denke, dass sich eigentlich alle, ob Atheisten, Christen, Muslime, Buddhisten, Juden, moderne Naturreligiöse usw., auch philosophisch-materialistisch denkende Menschen auf diesen Minimalkonsens einigen können müssten :). Die Religionen bieten eine Reihe von ethischen Hinweisen für das Diesseits, Regeln, Handlungsanweisungen, wundervolle Gleichnisse und Geschichten voller Wissen und Weisheit. Puistola, Du hast mal ein paar Beispiele genannt, die in unsere Kultur und in unsere Zeit nicht mehr zu passen scheinen. Das kann ich größtenteils nachvollziehen (andererseits gibt es auch Relikte, die im richtigen Zusammenhang wieder wunderbar passen, wie zum Beispiel das Kopftuch der Musliminnen, die sich damit schützen wollen). Kim hat es als "das ganze Drumherum" bezeichnet. Da muss man halt im Detail schauen, was wannn passt und was nicht!
Auch auf die Gefahr langweilig zu wirken, wenn ich mal wieder auch die "Goldene Regel" hinweise. Oder eben auf die Redensartliche Lesart meiner Mutter und Oma ;), die sagten: "Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg' auch keinem Andern zu!"!

Damit ist eigentlich alles gesagt und darin findet sich alles wieder, jede Idee von menschlichem Zusammensein, jede Regel, jedes Gesetz. Das heißt zum Beispiel: "Wenn ich nicht will, dass mich andere unfair behandeln, dann tu ich das auch nicht!" Und das heißt auch, wenn jemand sich von mir unfair behandelt fühlt, dann ist es mein Job, das aufzuklären. "It's at me!", das ist der Titel eines Gospels. Und der sagt auch eine Menge.

Nun lässt sich die Menscheit nicht nur von Ideen leiten. Aber schön wär's! Und jeder hat die Verantwortung, im Diesseits, dafür einzutreten!

Das denkt Leòn, der jetzt wieder lächelnde Löwe!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
um Kim's Ansatz gleich mal aufzugreifen:

Ich denke, dass sich eigentlich alle, ob Atheisten, Christen, Muslime, Buddhisten, Juden, moderne Naturreligiöse usw., auch philosophisch-materialistisch denkende Menschen auf diesen Minimalkonsens einigen können müssten

Dieser Minimalkonsens lautet: Menschenwürde, Menschenrechtsdeklaration. Und die sind derart grundlegend, und für manche Religionsvertreter nur schwer zu akzeptieren, dass es schon wieder viel mehr als ein Minimalkonsens ist: Es ist eine hohe, der Menschheit würdige Forderung.

Diesen allgemein gültigen ethischen Ansatz dann mehr oder weniger dekorativ einzupacken mit Ritualen, Gebäuden mit Türmchen aus Betonrohren oder Wächterlöwen aus Pappmaché, Kreuzen aus Granit, sei dann den verschiedenen religiösen Gruppen unbenommen. An den Menschenrechten sollen die aber auch intern keine Abstriche machen, denn die Menschenwürde ist universell.

Uff, da ist noch viel zu tun, um zu diesem Idealzustand zu kommen!

Puistola
 
Hallo an Alle :),

ich möchte an dieser Stelle noch mal an die Netikette erinnern.
...




Lieber gähnender Löwe

Das geht so in Ordnung. Doch bitte ich sehr darum, an meinen Texten nicht rumzuflicken, ohne per PN mein Einverständnis einzuholen. Auch wäre m.E. bei einem Zensureingriff an der veränderten Stelle darauf hinzuweisen, denn es steht ja unter dem veränderten Text immer noch meine Unterschrift. In vorliegenden Falle wäre ich selbstverständlich einverstanden gewesen, im Gegenteil sogar froh, weil ja der störende Anlass zu meiner Bemerkung auf Wunsch der Autorin entfernt worden war, meine Bemerkung vom Leser also ohnehin nicht mehr verstanden worden wäre.

Puistola
 
Hallo Puistola

Sorry für den Anredeschreibfehler. War keine Absicht.

Du meinst also, dass ich mein in der - vor wenigen Jahren vom Schweizervolk bejahten - Verfassung begründetes Recht auf Freiheit den verkorksten "moralischen" (in Wirklichkeit blossen Ordnungs-) Vorstellungen irgendwelcher Schiiten oder Christen unterordnen soll?
Nein, so was habe ich weder gemeint noch geschrieben. Ich finde es nur sehr inkonsequent wenn Du mir -erst noch unberechtigt- "Hass" und "Gift säen" unterstellst, wenn ich meine demokratische Rechte und Meinungsäusserungsfreiheit nutze, Du aber gleichzeitig Deinen Nachbarn zusammenstauchst, wenn er, scheinbar ohne böse Wort, nur Dein Beanspruchen auf nackt herumlaufen nicht gutheisst.

Ich halte niemandem meine Rechte unter die Nase, ich beanspruche sie so selbstverständlich, wie sie gegeben sind.
Dem Nachbarn jetzt doch nicht? Aber meine Rechte soll ich nicht beanspruchen dürfen?

Dieser Minimalkonsens lautet: Menschenwürde, Menschenrechtsdeklaration. .
Neben bei zur Würde Deines Nachbarns könnte es auch gehören, dass Menschen eine intimsphäre haben und deshalb nicht öffentlich nackt sein sollen, bzw das seine Ansicht von Würde verletzt.
Und die sind derart grundlegend, und für manche Religionsvertreter nur schwer zu akzeptieren, dass es schon wieder viel mehr als ein Minimalkonsens ist: Es ist eine hohe, der Menschheit würdige Forderung
Du meinst also Menschenwürde komme einfach aus dem nichts und ist einfach so logisch ohne Fundament? Das ist aber gar nicht so!
Wenn der mensch ein reines zufallsprodukt, eine sehr tierähnliche biochemische Maschine ohne Zukunft ist (Glauibe an reine Evolution etc) dann gibt es keinen, aber wirklich keinen logischen Grund das der einzelne Mensch eine Würde hat!
Was wir hier im Westen heute als Menschenwürde bezeichnen, ist eine Ansicht, die aus der christlichen Weltanschaung hervorgegangen ist. Vorher existierte so eine Menschenwürde schlicht hier nicht. Das ist einem heute gar nicht mehr bewusst, aber bevor man kritisiert, sollte man sich das bewusst sein Puistola.
Die universelle Menschenwürde ist Deine und meine Ansicht, aber keine realität, weil die Kultur dh Grundlagen für diese menschenwürde nicht überall auf der Welt besteht. Da gibt es minderwertige Menschen (kasten), weil die kultur dort hinduistisch geprägt ist. Da gibt es Kulturen in denen kinder oder Frauen in etwa den Stellenwert von Tieren haben. Da gibt es Kulturen, in denen Menschen keine Persönlichkeit haben (sollen) ZB in japanischer Sprache haben Mädchen kein Wort für ICH, oder es gibt menscehn 2. Klasse, weil sie irgend etwas haben (krank, Hautfarbe etc) oder glauben etc weil die Kultur auf aanderen Weltanschaungen beruht, die eben gar keine Gleichberechtigung zulassen. ....................etc.

Uff, da ist noch viel zu tun, um zu diesem Idealzustand zu kommen!
Exakt, aber ohne Fundament wird dies nicht kommen, auch weil es ohne Fundament schon unmöglich ist, das dieses Ideal überhaupt als Ideal angesehen wird.
 
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Hallo Puistola

Sorry für den Anredeschreibfehler. War keine Absicht.
Also ich glaub Dir das jetzt, Entschuldigung angenommen.


Uff, da ist noch viel zu tun, um zu diesem Idealzustand zu kommen!
Exakt, aber ohne Fundament wird dies nicht kommen, auch weil es ohne Fundament schon unmöglich ist, das dieses Ideal überhaupt als Ideal angesehen wird.


Toll, wir sind einverstanden miteinander. Es braucht ein Fundament.
Und das ist die aus der Menschheit selbst hervorgegangene Menschenwürde. Etwas ausserhalb stehendes brauchen wir nicht, das ist ohnehinn bloss wieder ein Satz Regeln, der von irgendwelchen Hohe- und anderen Priestern zusammengebaut wurde. Die Folgen solcher Regeln hast Du ja schönstens beschrieben. Sie sind kontraproduktiv.

Ich weiss, Du siehst das anders. Dein Recht, dem auch drastisch Ausdruck zu verleihen, sei Dir unbenommen, ebenso wie mir meine Rechte von niemandem zu nehmen sind. Das ist eben das Fundament. Deine Meinung hingegen darf ich bekämpfen, niemals aber verbieten wollen.

Freundliche Grüsse
Puistola
 
Neben bei zur Würde Deines Nachbarns könnte es auch gehören, dass Menschen eine intimsphäre haben und deshalb nicht öffentlich nackt sein sollen, bzw das seine Ansicht von Würde verletzt.

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Hallo Beat

da stimme ich dir zu.

Hinzu kommt, dass es durchaus Sinn macht, die Regeln und Gebräuche einer Gemeinschaft, in der man lebt, zu respektieren, die ja meistens nichts Unmögliches verlangen. Das hat dann wohl mit der Würde der Gruppe zu tun.

Lieben Gruss :)
Kathy
 
Hm...

Andererseits, wenn jemand in seiner Privatsphere gerne nackt herumläuft, ohne dabei ständig den Nachbarn, der Nachbarin vor der Nase zu tanzen... müssste das meines Erachtens auch kein Problem sein. Nur die Idee an Sich, was vielleicht der Grund wäre zur Kritik finde ich kein Grund sich besonderes aufzuregen. Leben und leben lassen :)

Herzliche Grüsse
Kim
 
Hallo Kim

es ist auch keine Aufregung wert. Trotzdem bin ich ganz zufrieden, dass meine Töchter, als sie hier aufgewachsen sind, nicht mit nackten Nachbarn konfrontiert waren.

Vele Grüsse :)
Kathy
 
es ist auch keine Aufregung wert. Trotzdem bin ich ganz zufrieden, dass meine Töchter, als sie hier aufgewachsen sind, nicht mit nackten Nachbarn konfrontiert waren.

Tja, so haben Deine Töchter eben die Chance verpasst, Nacktheit als etwas natürliches und alltägliches zu erleben. Sie werden nun eben die zuhause erlebte Unfreiheit weitertragen in eine nächste Generation. Schade, aber immerhin gibst Du ihnen wohl auch die Erkenntnis mit, dass es keine Aufregung wert ist. Das ist doch schon ein Anfang.

Die Presse berichtete vor einigen Tagen Europaweit über die "Festnahme" eines Nacktwanderers im Alpstein - das war nicht ich, aber:

Köstlich, zu sehen, wie die Sittengesetze in einem Kanton nach dem anderen aufgehoben werden, zuletzt in Appenzell Innerrhoden an der Landsgemeinde 2006, und wie dann die Polizei fassungslos vor der Tatsache steht, dass sie als "Moral"-Wächter ausgedient hat. Die zu unrecht gejagten Nacktwanderer waren meine Freunde und ich. Dass der von der Presse Rolf S. genannte den Landjägern ins Unrechts-Netz ging, war ein blosser Zufall, der belegt, dass das Wandern mit Nix gar nicht so selten ist. Bestraft werden kann Rolf S. nicht, weil die Landsgemeinde dazu die Grundlage entzogen hat. Mit gutem Grunde: Die Freiheit ist mehr wert, als die unhaltbare Vorstellung vom Bösen des Nacktseins. Eine Untersuchung gegen die fehlbaren Beamten läuft.

Dass die Nacktheit irgend eine Würde verletzt, wie Beat glaubt, ist grotesk. Die höchste Würde des Menschen ist die Freiheit, und die wird durch die Abwesenheit von Kleidern wohl eher gefördert als verletzt.
Verletzt wird allenfalls ein hohler Pathos, der von unfreien Menschen gerne gepflegt und mit Würde verwechselt wird.

Der (vermeintliche) Höschenzwang ist nur graduell unterschieden vom Burka- und Tschadorzwang in anderen Gesellschaften. Ein Symbol für Freiheit ist er definitiv nicht.

@Kim: Danke. Hier in der Schweiz, wo ich gegenwärtig bin, tanze ich nicht der Nachbarin vor der Nase rum. Nein: Sie versteckt sich stundenlange im Garten, um mich durch die Thuja-Hecke hindurch nackig zu sehen. Dies, wetterbedingt nur einmal kurz an der Küchentür zur Entsorgung von Rüstabfall, meldet sie dann umgehend dem Bezirksamt. Ein freiheitliches Verhalten ist auch das nicht. Übrigens: Den Leuten vom Bezirksamt ist das egal, die bekommen viele unsinnige Anzeigen ...

Puistola
 
Hallo Puistola

Komme endlich dazu, hier weiter zu diskutieren

Toll, wir sind einverstanden miteinander. Es braucht ein Fundament. Gute gemeinsame Grundlage.
Und das ist die aus der Menschheit selbst hervorgegangene Menschenwürde.
?? Ein wachsen aus dem nichts ohne Samen??? Menschenwürde was ist das? Es gibt kulturen wo Kinder oder Frauen kaum Würde haben, andere Kulturen haben Tiere zB noch grössere, In anderen existiert eine Persönlichkeit / ein Individium gar nicht (Japaner Mädchen haben kein Wort für ich), wiederum in anderen sind nicht alle Menschen menschen, oder es herrschen verschiedene Würdeklassen.
Aus nichts ist die menschenwürde nicht hervorgegangen und sie ist auch nicht überall da und schon gar nicht überall einigermassen gleich. Schau die Autoren etc zur menschenwürde an und schau Ihren Hintergrund (Gesellschaft, Weltbild (Philosophie/Religion) an.
Etwas ausserhalb stehendes brauchen wir nicht Das ist richtig, nur ist der schöpfer nicht einAussenstehender, sondern wird "nur" manchmal dazu gemacht, mit den entsprechenden Folgen.
das ist ohnehinn bloss wieder ein Satz Regeln, der von irgendwelchen Hohe- und anderen Priestern zusammengebaut wurde.
Das muss eben nicht stimmen
Die Folgen solcher Regeln hast Du ja schönstens beschrieben. Sie sind kontraproduktiv. Das muss nicht sein, kommt auf die Quelle un das Weltbild an. Regeln können Denokratie sein, Gleichberechtigung, das man bei rot nicht fahtren darf etc. Was ist da schlecht? Ausserdem Du kennst die 10 gebote und auf die 2 Gebote duie sie aufbauen, was soll da schlecht sein? Neghmen wir an, das sich alle daran halten würden, wäre die Welt dann nicht viel freidlicher, besser etc? Wenn nein, warum nicht?

Puistola, Deine und meine Meinungen bauen auf einem Fundament, ich bin mir zumindest zu einem grossen Teil bewusst, auf welchem Fundament. Ich ahbe das gefühl Du bist das Dir gar nicht. Du bist wie alle massiv Menschen beeinflusst, seit Kindsbeinen an. Sehr viele Sachen die man als gut, richtig, normal etc betrachtet sind es schlicht nicht, bzw sind dies nur für das Weltbild welches man mitbekommen hat. Nichts ist aus sich entstanden. Wenn Du in Indien niormal beeinflusst aufgewachsen wärest, fändest Du es richtig und normal das man Kühe anbetet und nicht alle Menschen gleich sind und vieles mehr. Wenn Du glaubst, die Beeinflussung Deines effektiven Lebens sei weniger egwesen als wenn Du in Indien lebtest, dann irrst Du Dich sehr gewaltig! Dieser Fakt musst du Dir bewusst sein! Als normaleuropäer bist Du christlich beeinflusst, weshalb für Dich und anderen zB Menschenwürde, Entscheidungsfreiheit etc als normal und richtig erscheint.
Wenn Du jetzt christliches verleugnest, verleugnest Du wenn auch unbewusst Werte die Du selber verteidigst. Aber du bist auch greichisch/hellenistisch beeinflusst, wie auch humanistisch. Möglicherweise noch mehr, da ich ja nicht Dein leben kenne.
Quintessenz: Vieles was Du, ich oder andere allgemein einfach so für richtig hälst, ist es schlicht nict, es baut auf einem bewussten oder unbewussten Weltbild auf. Ob ies richtig ist oder nicht sei dehingestellt. Aber wenn Du dies hinterfragen/reflektieren willst, musst du Dir dessen bewusst sein. Erst dann kannst DU DIE aDLERPERSPEKTIVE EINNEHMEN. uND WENN DU ANDERE wELTBILDER FÜR dich beurteilen willst, dann musst du sie kennen. Auch bei Grundaussagen wie menschenwürde muss man das weltbild dahinter kennen, um es zu beurteilen.

Deine Meinung hingegen darf ich bekämpfen, niemals aber verbieten wollen.
Provokativ gefragt wieso? Auch dieser Wertehaltung beruht auf einem Weltbild. Es gibt kulturen mit anderen Weltbildern, dann ist diese Aussage falsch.
Ich stimme Dir natürlich zu, da diese Aussage eben auf einem christlichen Weltbild beruht (aber auch auf einem hellenistischen soviel ich weiss). ob Du dies Dir bewusst bist oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kathy und Kim

Denke Ihr habt beide recht. In der Privatsphäre, dh abgeschotten (hier von den Blicken anderer) geht beides ohne sich zu "beissen"
 
Hallo Puistola

Tja, so haben Deine Töchter eben die Chance verpasst, Nacktheit als etwas natürliches und alltägliches zu erleben.
Auch das beruht auf einem Weltbild. Nacktheit kann man doch ebensogut als etwas intimes, spezielles betrachten. Wieso soll das bankkonto und die Lohnsumme intimer sein als die Nacktheit??

Sie werden nun eben die zuhause erlebte Unfreiheit weitertragen in eine nächste Generation.
Sie werden vieleicht weitergeben, das dies etwas sehr schönes Wertvolles intimes ist

Mit gutem Grunde: Die Freiheit ist mehr wert, als die unhaltbare Vorstellung vom Bösen des Nacktseins
Es fehlen die objektiv guten Gründe bzw es gibt gute Gründe für das Gegenteil. Je nach Moral, die auf einem weltbild gründet, sind es sehr gute Gründe oder eben keine gründe.
Persönliche Freiheit steht nicht über allem. Vorallem freiheit die die Freiheit des anderen tangiert. Der andere kann nämlich die Freiheit haben nicht mit Nackten öffentlich konfrontiert zu werden. Wo machst Du grenzen und wie kann man diese logisch als Grenze begründen? Sex in der öffentlichkeit als Freiheit erlauben und wenn ja, ohne Grenzen? Sex mit Tieren, sadomacho etc vor kindern auch? Wo ist die Grenze und warum gerade da?
Wieso ist etwas aufgrund von was unhaltbar? Wer setzt die Massstäbe aufgrund von was? Du, oder wer und was ist das Fundament?

Dass die Nacktheit irgend eine Würde verletzt, wie Beat glaubt, ist grotesk.Woher nimmst du Dir aufgrund von was das recht zu bestimmen, was andere als Würde bezeichnen dürfen?

Die höchste Würde des Menschen ist die Freiheit,
die hört aber da auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt.

Verletzt wird allenfalls ein hohler Pathos, der von unfreien Menschen gerne gepflegt und mit Würde verwechselt wird.
Aufgrund welcher FAKTEN ETC bestimmst Du was ein hohler pATHOS IST UND WAS NICHT?

Hoffe mit diesen fragen Dich auch angeregt zu haben, darüber nachtzudenken, ob für Dich allgemein richtige Werte, wirklich allgemien absolut richtig sind und zu erkennen, dass diese Werte auf etwas bauen und nicht einfach logisch und richtig sind.
 
Es braucht ein Fundament. Gute gemeinsame Grundlage.
... ... ...

Nett von Dir, dass Du mal ein Bisschen in Philosophie versuchst, statt immer nur Glauben. Und schon zerfällt Dein ach so fest gefügtes Weltbild:
Das christliche, aus dem sich die Aufklärung entwickelte durch Emanzipation, basiere auf dem hellenistischen. Das christliche Weltbid also ein notwendiger Zwischenschritt von der Antike in die Moderne? Fein, dann können wir das ja abhaken und den Historikern überlassen.

Ich danke Dir von Herzen.
Puistola
 
Hallo Puistola

Nett von Dir, dass Du mal ein Bisschen in Philosophie versuchst, statt immer nur Glauben.
Das ist auch kein Widerspruch

Und schon zerfällt Dein ach so fest gefügtes Weltbild:
Das christliche, aus dem sich die Aufklärung entwickelte durch Emanzipation, basiere auf dem hellenistischen.

Das habe ich nicht geschrieben und das ist auch nicht so.

Das christliche Weltbid also ein notwendiger Zwischenschritt von der Antike in die Moderne?
Siehe oben.
Die Moderne hätte sich hier nie ohne christliches werltbild entwickelt. Anders gesagt, es ist eine Grundlage der heutigen moderne. Insbesondere die Wissenschaft, die Bildung etc beruht darauf. Die ersten Schulen wie auch die ersten universitäten die meist heute noch existieren, gründeten die Kirchen. Auch die Demokratie lässt sich christlich ableiten, weshalb es nebst japan praktisch nur christliche Länder wirkliche Demokratien haben. Ebenso der allgemieine materielle Wohlstand, für den gilt mit Ausnahme (Kuwait wegen dem vieeeeelen Öl) daselbe.
Die heutige moderne wurde aber auch hellenistisch beeinflusst und in der letzten Zeit auch atheistisch und vor allem humanistisch. dadurch wurde aber auch der Egoismus, Individualismmus bzw die Solidarität, die Werte etc gefördert bzw zerstört.
Die Entwicklung der moderne aufgrund letzteren Einflüsse sind die Hintergründe vieler Probleme bei uns.
 
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