Hallo Ffir,
was wurde denn bei der Stuhluntersuchung überhaupt untersucht?
Hast Du eine Stuhlprobe in einem Röhrchen abgegeben oder waren es Testbriefchen auf Blut im Stuhl?
Gibt es ein schriftliches Ergebnis?
Zu Deinen Blutwerten:
Viel wurde ja nicht untersucht.
Dein Arzt scheint geizig zu sein.
Wenn ich z. B. sehe, dass nur ein Mal das TSH im Jahr 2010 bestimmt wurde! Das kann sich zwischenzeitlich schon mehr als ein Mal geändert haben.
Oder auch das Ferritin wurde nur ein Mal im Jahr 2010 bestimmt und war da ziemlich niedrig, so dass man es m. E. schon mal hätte kontrollieren können.
Schade, dass die
Cholinesterase nicht untersucht wurde. Die hat für die Leber eine große Bedeutung.
Bei niedrigen Werten ist die Leber krank.
Ebenso wäre der Harnstoffwert interessant.
Auch das
Eiweiß und die Eiweißelektrophorese würden etwas aussagen. Aber auch diese Werte sind noch nie auf diesem Laborblatt angegeben worden.
Beim Bilirubinwert von 10 wüßte ich gern, wie der Normbereich aussieht? Vermutlich ist das Bilirubin in mmol ausgedrückt. Den Normbereich dafür kenne ich nicht auswendig. Aber wenn ich googele, finde ich einen Normbereich, der bis 21 geht. Aber ob der nun zutrifft, weiß nur das Labor Deines Arztes.
Bei den übrigen Leberwerten unterstelle ich mal die Normbereiche, die ich kenne:
Da fällt mir auf, dass die
Alkalische Phosphatase relativ niedrig ist mit 50.
Alkalische_Phosphatase
Ein zu niedriger Gehalt an alkalischer Phosphatase findet sich z. B. bei der seltenen Erbkrankheit Hypophosphatasie; darüber hinaus als Begleiterscheinung eines Vitamin-C-Mangels (Skorbut), als Folge einer Bypass-Operation, bei Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose), Morbus Wilson, schwerer Blutarmut, Magnesium-Mangel und bei Einnahme von Kontrazeptiva.
Alkalische Phosphatase im Blut - Laborwerte-Lexikon A-Z - jameda
Wenn der Wert an Alkalischer Phosphatase erniedrigt ist...
dann kann das angeboren sein, auf einer Unterfunktion der Schilddrüse beruhen oder auf einer schweren Anämie (Blutarmut), Zinkmangel, Unterernährung, Strahlenkrankheit oder der Einnahme von Medikamenten (Clofibrate, Östrogen-Androgen-Kombinationen) beruhen. Auf jeden Fall kommt es nur höchst selten vor, dass erniedrigte Werte an Alkalischer Phosphatase gefunden werden.
Mir fällt der Wert deshalb auf, weil bei meiner Leberkrankheit, dem Morbus Wilson dies ein typischer Befund ist.
Aber bei Dir kann die Ursache anderswo liegen, denn M. Wilson ist selten und verursacht oft bestimmte typische Symptome.
Wie sieht es mit Magnesiummangel bei Dir aus? Auch ein Vitamin C-Mangel kann als Ursache in Frage kommen. Ebenso können Zinkmangel, Unterernährung und Medikamenteneinnahme den Wert erniedrigen.
Was nun die genaue Ursache dafür ist, kann man ohne weiteres nicht sagen.
Ich würde den Wert im Auge behalten.
Außerdem sollte man das Blut mal auf Magnesium, Zink, Vitamin C untersuchen.
Bei Zinkmangel ist auch die Untersuchung auf Vitamin A sinnvoll, da zur Aufnahme von Vitamin A Zink nötig ist.
Die
Thrombozyten sind auch eher im unteren Normbereich. Gut, sie sind noch nicht auffallend niedrig. Man sollte sie im Auge behalten.
Zu niedrige Thrombozyten können u. a. auch auf die Leber hinweisen und da besonders auf Gerinnungsstörungen, aber auch auf einen Mangel an Vitamin B12.
Die GPT ist sehr niedrig. Normal sagt man, dass niedrige GPT-Werte keine Bedeutung haben.
Aber in Ausnahmefällen kann es so sein, dass bei sehr schwerer Leberkrankheit, die GPT niedrig sein kann, weil die Leber sie nicht mehr bilden kann.
Ja, ich finde die Zahl der Werte ist nicht sonderlich hoch. Mit mehr Blutwerten würde man auch mehr anfangen können.
lg
Margie