- Beitritt
- 29.06.18
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Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück
Lieber Soul,
du hast hier einen wichtigen, inspirierenden Thread gestartet und es ist toll, wie offen und unterstützend in diesem Forum mit der proaktiven Lösung eigener gesundheitlicher Probleme umgegangen wird. Ich kenne das aus vielen anderen Foren sehr anders und bin, als ebenso Betroffene mit jahrelangen Problemen im Darm und einer Hochsensibilität auf alles mögliche, sehr froh darüber, dieses Forum bzw. diesen Thread gefunden zu haben.
Ich habe von Ärzten gehört, ich sei „austherapiert“ und als nächsten Schritt hätte man mir die Entfernung des Dickdarms nahegelegt. Am Boden zerstört mit diesen Worten in meinen 20ern, habe ich nach Alternativen gesucht und meine Gesundheit - so wie du jetzt - in die eigene Hand genommen.
Auch ich habe in der Verzweiflung Kontakt zu Dingen gefunden, die mir suspekt bzw. „zu esoterisch“ erschienen. Im Falle der sogenannten Bioresonanz war ich das von Anfang an. Ich sagte zu dieser Therapeutin, nachdem sie mir weiß machen wollte, sie könne mich so weit gesunden, dass ich nicht mehr täglich 12-18 Tabletten inkl. Cortison schlucken müsse:
„Es ist richtig, ich glaube nicht an die Bioresonanz und die Wellen, die sie mir durchschnicken. Woran ich aber glaube, ist die Ernährungsumstellung, und die probiere ich aus - ich halte mich zu 100% daran und dann werden wir ja sehen, wieviel es wirklich bringt!“
Gesagt, getan. Ich habe mich an ihre Ernährungsvorgaben zu 100% gehalten und siehe da, es trat sofort nach 1 Tag eine Besserung ein. Ich habe plötzlich wieder gemerkt, was es bedeutet, seinen Darm NICHT mehr stündlich zu spüren.
Was sie mir damals geraten hatte, war eine Art individuelle Candida Diät, unterstützt mit Entgiftung, und einem sukzessiven Aufbau der Darmflora. Natürlich begleitet mit einer Anleitung (über Monate hinweg), welche Lebensmittel ich wann wieder zu mir nehmen dürfte.
Meine Zusammenfassung: zu Beginn auf fast alles verzichten, außer Gemüse (ca. 6 Wochen); dh kein Zucker, Getreide, kein Fruchtzucker, kein Zuckerersatzstoff, kein Fleisch, keine Milchprodukte, kein Kaffee, kein Alkohol etc. Danach langsam aufbauen und Dinge addieren wie zB hochwertige/helle Proteine wie Fisch und Huhn, ein paar Obstsorten, bestimmte Mehle (aber niemals Weizen). Daneben bekam ich natürlich Vitamine & Mineralstoffe zum Ausgleich.
Nach dieser Kur und Umstellung, die ich für 1 Jahr durchhielt, ging es mir besser als je zuvor. Ich hätte Bäume ausreißen können, konnte Medikamente absetzen und fühlte mch „geheilt“.
Das war vor 7 Jahren.
Wie du dir vorstellen kannst, ist das eine Reise und wenn man sich gut fühlt, tendiert man wieder zu lockern. Ich habe zwar weiterhin auf Getreide v.a. Brot mit Hefe gemieden, Alkohol so gut wie gar nicht, etc. aber bei Pasta war ich die letzten Jahre lockerer und habe mir sie öfter gegönnt. Ohne Probleme.
Das ging auch lange gut - ich konnte wieder (fast) alles essen, selbst Süßes hatte ich vertragen, allerdings nur in Maßen.
Ich schreibe dir, weil es mir nun wieder so geht und ich nun wieder diese Diät mache. Ich kenne das Gefühl, auf der Arbeit die einzige zu sein, die NIE Alkohol trinkt, oder die (unter Frauen besonders verstörend übrigens) trotz Schlankheit auf viele leckere Lebensmittel verzichtet. Da ist man in manchen „unreifen Kreisen“ dann schon der Outsider, umso wichtiger ist es, sich privat das Umfeld aufzubauen, das einen auf dieser Reise unterstützt.
Daher möchte ich dir mit der Story von mir Mut machen, dich auch loben (!) da der Weg viel Konsequenz und Verantwortung erfordert und dir den Tipp geben, dass manche Dinge im Leben auch „einfach und gut“ sein dürfen. Was Einfach ist, ist gut - ist mein Leitspruch geworden.
Meine Einfachheit in dem Weg bestand dabei darin, zu erkennen, dass ich (sei es durch Candida aufgrund der Antibiotika oder der schwierigen Kindheit mit Muttermilchunversträglichkeit wie bei dir) einen hochsensiblen Darm hatte, den ich durch „störungsfreie Ernährung“ über einen längeren Zeitraum wieder aufbauen konnte. Erster Schritt: heilen durch Diät, nächster Schritt: Aufbau der Flora, beides begleitet mit für much verträglicher Ernährung.
Für mich persönlich ist es übrigens so, dass ich Hefeprodukte wie die Pest meide, da ich extrem stark darauf reagiere. Bei meinen Recherchen bin ich auf die „Candida Allergie“ gestoßen und sie ergibt bei mir Sinn, da ich genau auf Zucker, Alkohole (=Zucker) und Hefe in besonderem Maße empfindlich reagiere.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig inspirieren/motivieren und Mut machen und wünsche Dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg.
Lg Daria
Lieber Soul,
du hast hier einen wichtigen, inspirierenden Thread gestartet und es ist toll, wie offen und unterstützend in diesem Forum mit der proaktiven Lösung eigener gesundheitlicher Probleme umgegangen wird. Ich kenne das aus vielen anderen Foren sehr anders und bin, als ebenso Betroffene mit jahrelangen Problemen im Darm und einer Hochsensibilität auf alles mögliche, sehr froh darüber, dieses Forum bzw. diesen Thread gefunden zu haben.
Ich habe von Ärzten gehört, ich sei „austherapiert“ und als nächsten Schritt hätte man mir die Entfernung des Dickdarms nahegelegt. Am Boden zerstört mit diesen Worten in meinen 20ern, habe ich nach Alternativen gesucht und meine Gesundheit - so wie du jetzt - in die eigene Hand genommen.
Auch ich habe in der Verzweiflung Kontakt zu Dingen gefunden, die mir suspekt bzw. „zu esoterisch“ erschienen. Im Falle der sogenannten Bioresonanz war ich das von Anfang an. Ich sagte zu dieser Therapeutin, nachdem sie mir weiß machen wollte, sie könne mich so weit gesunden, dass ich nicht mehr täglich 12-18 Tabletten inkl. Cortison schlucken müsse:
„Es ist richtig, ich glaube nicht an die Bioresonanz und die Wellen, die sie mir durchschnicken. Woran ich aber glaube, ist die Ernährungsumstellung, und die probiere ich aus - ich halte mich zu 100% daran und dann werden wir ja sehen, wieviel es wirklich bringt!“
Gesagt, getan. Ich habe mich an ihre Ernährungsvorgaben zu 100% gehalten und siehe da, es trat sofort nach 1 Tag eine Besserung ein. Ich habe plötzlich wieder gemerkt, was es bedeutet, seinen Darm NICHT mehr stündlich zu spüren.
Was sie mir damals geraten hatte, war eine Art individuelle Candida Diät, unterstützt mit Entgiftung, und einem sukzessiven Aufbau der Darmflora. Natürlich begleitet mit einer Anleitung (über Monate hinweg), welche Lebensmittel ich wann wieder zu mir nehmen dürfte.
Meine Zusammenfassung: zu Beginn auf fast alles verzichten, außer Gemüse (ca. 6 Wochen); dh kein Zucker, Getreide, kein Fruchtzucker, kein Zuckerersatzstoff, kein Fleisch, keine Milchprodukte, kein Kaffee, kein Alkohol etc. Danach langsam aufbauen und Dinge addieren wie zB hochwertige/helle Proteine wie Fisch und Huhn, ein paar Obstsorten, bestimmte Mehle (aber niemals Weizen). Daneben bekam ich natürlich Vitamine & Mineralstoffe zum Ausgleich.
Nach dieser Kur und Umstellung, die ich für 1 Jahr durchhielt, ging es mir besser als je zuvor. Ich hätte Bäume ausreißen können, konnte Medikamente absetzen und fühlte mch „geheilt“.
Das war vor 7 Jahren.
Wie du dir vorstellen kannst, ist das eine Reise und wenn man sich gut fühlt, tendiert man wieder zu lockern. Ich habe zwar weiterhin auf Getreide v.a. Brot mit Hefe gemieden, Alkohol so gut wie gar nicht, etc. aber bei Pasta war ich die letzten Jahre lockerer und habe mir sie öfter gegönnt. Ohne Probleme.
Das ging auch lange gut - ich konnte wieder (fast) alles essen, selbst Süßes hatte ich vertragen, allerdings nur in Maßen.
Ich schreibe dir, weil es mir nun wieder so geht und ich nun wieder diese Diät mache. Ich kenne das Gefühl, auf der Arbeit die einzige zu sein, die NIE Alkohol trinkt, oder die (unter Frauen besonders verstörend übrigens) trotz Schlankheit auf viele leckere Lebensmittel verzichtet. Da ist man in manchen „unreifen Kreisen“ dann schon der Outsider, umso wichtiger ist es, sich privat das Umfeld aufzubauen, das einen auf dieser Reise unterstützt.
Daher möchte ich dir mit der Story von mir Mut machen, dich auch loben (!) da der Weg viel Konsequenz und Verantwortung erfordert und dir den Tipp geben, dass manche Dinge im Leben auch „einfach und gut“ sein dürfen. Was Einfach ist, ist gut - ist mein Leitspruch geworden.
Meine Einfachheit in dem Weg bestand dabei darin, zu erkennen, dass ich (sei es durch Candida aufgrund der Antibiotika oder der schwierigen Kindheit mit Muttermilchunversträglichkeit wie bei dir) einen hochsensiblen Darm hatte, den ich durch „störungsfreie Ernährung“ über einen längeren Zeitraum wieder aufbauen konnte. Erster Schritt: heilen durch Diät, nächster Schritt: Aufbau der Flora, beides begleitet mit für much verträglicher Ernährung.
Für mich persönlich ist es übrigens so, dass ich Hefeprodukte wie die Pest meide, da ich extrem stark darauf reagiere. Bei meinen Recherchen bin ich auf die „Candida Allergie“ gestoßen und sie ergibt bei mir Sinn, da ich genau auf Zucker, Alkohole (=Zucker) und Hefe in besonderem Maße empfindlich reagiere.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig inspirieren/motivieren und Mut machen und wünsche Dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg.
Lg Daria
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