Darmgesundheit...ich hol sie mir zurück!

Hallo Soul,
ja, das ist der Sinn darin, möglichst viele verschiedenen Lebensmittel zu essen, damit man möglichst viele verschiedene Mikroben hat, so kann man auch viele verschiedene Schadstoffe über den Darm abbauen. Mikroben bauen ja nicht nur Lebensmittel, sondern auch chem. Substanzen ab.
LG Eva

Hallo Eva! Das verstehe ich. Leider ist da (noch) mein Problem. Ich muss mich da erst hinarbeiten. Mit meiner eingeschränkten Diät geht es mir bestens. Ich kann meine Diät durchaus bereichern mit einzelnen Lebensmitteln. Das geht/ging bisher ganz gut. Ich hatte jetzt das Gefühl sogar eine gewisse Robustheit zu haben. Aber richtige Vielfalt bereitet mir noch Probleme. :eek:)

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Jetzt war ich am Wochenende verreist und musste meine gewohnte Ernährung verlassen. Essen in Restaurants (durchaus gute), 1-2 Biere probiert, einmal Streetfood. Das Ergebnis/die Rechnung kam postwendend. All meine Probleme waren wieder zurück, obwohl ich nicht wissentlich gegen meine Diäten verstoßen habe (Ausnahme das Bier :D ). Sind es billige Öle, Histamin, versteckte Zutaten, Glutamat? ich weiß es nicht, aber das hat mich doch wieder frustriert und mir durchaus das Wochenende vermiest. Jetzt wieder zurück zum Vorkochen und ich gehe davon aus, dass in den nächsten 1-2 Tagen wieder alles im Lot ist.

In der Zwischenzeit kam der HPU Test POSITIV zurück. Hab ich fast erwartet. 1,12 MikroMol/Liter. Der Grenzwert ist 1. Befundbesprechung und Fortführung der sonstigen Behandlung mit meiner HP Ende nächster Woche.
 
Zuletzt bearbeitet:
DANKE, Soul, :freu: das ist ja super! Die müssen das in den letzten Tagen eingestellt haben, ich hab vor ein paar Tagen das Ergebnis von meinem letzten Kit abgerufen, da war noch nichts dabei.

Spannend, das Ganze! Also bei den Entzündungen habe ich 2015 mit null Prozent entzündungsabbauenden Bakterien (Butyrate, Propionate und Polyamine) gestartet, erst 2016 haben sich die Marker verbessert.
Zwischenzeitlich wieder abgesackt, bin ich aktuell bei 26% Butyrate, 77% Propionate und 179% Polyamine.

Mit Gluten schaut´s aktuell schlecht aus: 0%:mad: Aber als glutenabbauende Bakterien sind der B. subtilis, B. licheniformis, Streptococcus und L. rhamnosus gelistet, die nehme ich alle in den Probiotika, drum vertrage ich vermutlich kleine Mengen an Gluten als Ausnahme. Interessanterweise habe ich im März 2017 20,9% glutenabbauende Bakterien. Da ist also schon was möglich:)

Anders ist es mit den lactoseabbauenden Bakterien: da schwankt der Wert zwischen 5-10%, also kleinere Mengen an Lactose sind verträglich.

Spannend, das Ganze! Der aktuelle Test zeigt leider zwar immer präsente Bifidobakterien (im ersten Jahr waren sie überhaupt nicht testbar), aber anhaltend niedrig. Ich bleibe dran, und bin gespannt, wie sich das Ganze verhält, wenn die SM-Ausleitung fortschreitet.

Aktuell warte ich auf das Kit von Ubiome, wo auch das Virom getestet wird.

LG Eva
Ja find ich auch total genial. Bis vor kurzem war mir nicht mal der Zusammenhang klar zwischen Intoleranzen und Darmbakterien (hab ich noch hier gefragt danach) :) und jetzt wird einem das fertig geliefert, mit Handlungsempfehlungen, die auf wissenschaftlichen Artikeln basieren. Das ist wirklich ein tolles Service wie ich finde!

Habe ja erst eine Probe fertig (Jan 2018). Interessanterweise ist da bei mir auch bei Gluten-digesting gut microbes 0%, also keine Verträglichkeit von Gluten!

Bei Lactose-digesting microbes hingegen 11,33% vs 22,43% (selected samples), was wohl auf eine gewisse Verträglichkeit schließen lässt. Und das nachdem ich zu dem Zeitpunkt etwa 1 Monat kein Gluten gegessen und 15 Jahre(!) keine Laktose gegessen habe. Verstehe ich nicht ganz. Vereinfacht habe ich schon gedacht, dass der Konsum bestimmter Lebensmittel dafür sorgt, dass mehr Bakterien da sind, die das verstoffwechseln. Das ist hier ein bisschen kontraintuitiv.

Gut aufgestellt bin ich bei den entzündungshemmenden Bakterien:

Butyrate 78% bei mir vs. 100% (selected samples): könnte schlimmer sein.
Propionate Microbes: 115% bei mir vs 100% Selected samples, also besser!
Polyamine Microbes: 193% vs 100%: signifikant besser!

Die "Take Action" Empfehlungen bei Laktose mache ich schon, aber es gibt ein paar interessante Empfehlungen für Gluten. Vielleicht beginne ich ja mal testweise mit der Fermentation bestimmter Lebensmittel, wie dort empfohlen wird :) :)
 
Hallo !
Endlich ist mein ubiome Ergebnis gekommen . Leider keine guten Nachrichten. Bin gerade auf Urlaub und werde mir das noch genauer ansehen. Eigentlich überall eine Verschlechterung, außer dass ein paar Laktobazillen aufgetaucht sind. Weniger Diversität (10% Perzentil vs 33% davor!!), weniger Bifidos, kein Akkermansia mehr, weniger Laktose Verträglichkeit, null Gluten. Eigentlich bin ich ziemlich niedergeschlagen. Meine Durchfallsymptome waren zu der Zeit weg und es ging mir gut. Ich da hte die Richtung stimmt...wesentlich restriktivere Diät, dafür mehr Ballaststoffe. Leider scheint das nicht gut zu sein. Bin sehr ratlos was ich jetzt tun soll...
Ich werde die Tage noch mehr Infos geben...
??
 
Hallo Soul,

das tut mir leid. Nun sei aber mal nicht zu frustriert, ja? Ich wäre mir garnicht so sicher, ob nicht doch die jeweilige Symptomatik bzw. in Deinem Fall deutliche Besserung der Beschwerden mindestens so schwer wiegt, wie ein Laborergebnis...

Ist es ausgeschlossen, dass bei der Präanalytik (Transportdauer,... ?) was schief lief? Womöglich ist dieser niedrige Pegel an vielen nützlichen Mitbewohnern auch einfach nur Deiner vorübergehend eingeschränkten Ernährungsweise geschuldet, die aber trotzdem für die Heilung nötig ist. Und wenn Du dann mehr Vielfalt reinbringst, kommen auch die Mitbewohner wieder?

Vielleicht sagt Eva ja noch etwas dazu :idee:

Lieben Gruß
Kate
 
Hallo liebe Kate, hallo Soul,

ich würde mir da keinen Kopf machen! Den ersten richtig schönen Ubiometest mit den wichtigen Bakterien (Akkermansia, Bifidos, Lactos) hatte ich zum ersten Mal Ende 2015, vorher waren weder Akkermansia noch Bifidos jemals testbar. Angefangen habe ich Mitte 2014. Dafür waren ab Ende 2015 diese wichtigen Bakterien stabil, vorher waren sie bei keinem Ubiometest testbar.

Was Du initiiert hast, greift, sonst würdest Du nicht reagieren, das ist das Wichtigste! Beim Darm braucht man (leider) Geduld über Geduld.

Und man sieht, dass man von Symptomen überhaupt nicht auf das Mikrobiom schließen kann. Man kann symptomfrei sein, und trotzdem hat man ein Ungleichgewicht im Mikrobiom.

Liebe Grüße, Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo !
Endlich ist mein ubiome Ergebnis gekommen . Leider keine guten Nachrichten...

Das tut mir leid für dich. Vielleicht ist es doch nicht gut, wieder Milch trinken zu wollen und Gluten (Burger) zu essen?

Ich persönlich glaube, dass Milch allgemein nicht gesund ist, egal ob mit oder ohne Lactose und egal, ob man einen Unverträglicheitstest besteht oder nicht.
Ähnlich bei Gluten, manche vertragen halt ein wenig davon und andere eben nicht, aber gesund ist Gluten für keinen.
Das dritte wäre rotes Fleisch, wegen der Siglecs, Sialinsäure, bzw. Neu5Gc https://autoimmunbuch.de/?p=2407
Dann noch Pestizide, Insektizide, Fluorid und andere Gifte, die auch die Darmbakterien töten, da nutzt es auch nicht viel, welche zu einzunehmen.
 
Was ich an deiner Stelle versuchen würde, ist, dein Bindegewebe bzw. die Häute zu stärken, Häute sind überall, auch im Inneren, um jedes Organ, die Arterien, Venen, Darmhaut, Magenschleimhaut ...

Wenn man "dünnhäutig" ist, verträgt man Reize wie Gluten viel weniger, auch die Psyche leidet, wenn man keine dicke Haut hat. Die Haut braucht vor allem auch basische Mineralstoffe, wie sie in Brennesseln, Schachtelhalmkraut, Vogelknöterich oder anderen Kräutern vorkommen, die auf lehmhaltiger Erde wachsen. Fluorid macht diese Häute porös/brüchig. In Restaurants wird vorwiegend mit Billigsalz gekocht, ebenso ist dieses fluoridhaltige Salz in Fertigprodukten. Mit Curcuma und Bor (in Beeren und Trauben) kann man Fluorid verdrängen.
 
Danke euch für die schnellen Antworten! Ich melde mich noch ausführlicher. Ja, das hab ich mir anders vorgestellt. Ich dachte ich kann jetzt was vorweisen wie bei den Vorträgen von Grace Liu. Aber offenbar darf man wirklich nicht auf das Mikrobiom schließen von den Symptomen. Es enttäuscht mich dass selbst das was halbwegs ok war jetzt schlechter ist und irgendwie überrascht es mich doch. Es ist ein Teufelskreis-vielfältige Ernährung fördert ein diverses Mikrobiom...aber ich vertrage es halt nicht. Ich hoffe es kommt alles in Ordnung...ich bleibe dran!
 
Hallo! Hier kommt jetzt mal eine Aufbereitung der beiden Befunde meines Mikrobioms. Ich vergleiche darin Jänner 2018 mit Juli 2018. Dabei habe ich immer auf jeder Seite oben den alten und unten den neuen Befund dargestellt.

Im Jänner ging es mir gut, ich war etwa 1,5 Monate glutenfrei und weitgehend beschwerdefrei. Das sogar auf einer Reise durch Südamerika.

Danach entschied ich mich ein Programm zu versuchen um wieder Gluten essen zu können und begann dabei mit 2 Wochen Oreganoöl Kapseln. Das endete mit schlimmem lange anhaltenden Durchfall und hat Wochen gedauert um sich wieder einzurenken. Dabei kamen auch meine Probleme mit Histamin wieder stärker zum Vorschein, das ich in der Folge auch deutlich reduziert habe.

Erreicht habe ich das mit glutenfreier, laktosefreier und histaminärmerer Diät und wenig abwechsungsreicher Ernährung sowie konsequente Gabe von Ballaststoffen (Darmpaket) wie Inulin, GOS, Akazie, etc.

Im Juli war meine Verdauung ausgezeichnet, soll heißen ich war symptomfrei. Ich habe mich sehr gut gefühlt und das über einige Wochen. Kaum jemals DF, allerdings jeweils nur mit obengenannter Diät. Schon kurze Aufenthalte im Ausland mit ungewohntem Essen etc. haben mich aus dem Gleichgewicht gebracht.

Ich denke den Grund sieht man recht gut im Befund. Es ist Spekulation meinerseits was hier passiert ist, das zu einer so deutlichen Verschlechterung meines Befundes geführt hat. Aber ich mache das Oreganoöl dafür verantwortlich! Es hat den Anschein, dass ich mich bis jetzt nicht davon erholt habe. Ich war seit Jänner weder krank, noch nahm ich Tabletten oder habe sonst irgendwas stark verändert. Meine reduzierte Diät hat denke ich die Darmflora nicht allein so stark verschlechtert.

Zum Befund:
  • Die Diversität hat sich deutlich reduziert. Diversitätsindex von 33% Perzentil auf 10% Perzentil, d.h. nur 10% der Proben in der Datenbank bei uBiome haben weniger Diversität als meine. Das finde ich dramatisch.


  • Probiotika Dramatische Reduktion der Bifidobakterien. Von halb so viel wie die Vergleichsproben zu 0,06 mal so viel!
    Etwas positiv: Laktobazillen sind aufgetaucht. Die waren vorher kaum messbar, hat sich verbessert. Vielleicht wegen dem Milchkefir den ich gelegentlich trinke? Alles in allem aber VIEL zu wenig gute Bakterien. Und jetzt noch drastisch reduziert!


  • Butyrate Mikroben: fast gleich geblieben.

  • Starke Erhöhung der Propionate Microbes

  • Extreme Reduktion der Polyamine Microbes. Dazu gehören die Bifidos.

Ich werde noch versuchen die Veränderungen detailliert im Excel anzusehen, aber ich bin wie schon erwähnt ziemlich erschrocken darüber. Vielleicht sollte ich mir nicht so einen Kopf machen, aber es ist doch eine eindeutige Verschlechterung. Die spüre ich auch, weil jetzt in meiner Woche Urlaub im Ausland alle meine Probleme ausgiebig zurückkamen. Sobald ich also auswärts esse. Das ist sehr belastend.

Was meint ihr? Ist das beunruhigend? Kann das Oreganoöl gewesen sein? Sind solche Verschiebungen häufig? Freue mich über Ideen und Kommentare. Ich werde weiter wie gehabt machen und vielleicht beginnen ein wenig mehr zu Fermentieren. :wave: :schock:
 

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Hallo liebe Kate, hallo Soul,

ich würde mir da keinen Kopf machen! Den ersten richtig schönen Ubiometest mit den wichtigen Bakterien (Akkermansia, Bifidos, Lactos) hatte ich zum ersten Mal Ende 2015, vorher waren weder Akkermansia noch Bifidos jemals testbar. Angefangen habe ich Mitte 2014. Dafür waren ab Ende 2015 diese wichtigen Bakterien stabil, vorher waren sie bei keinem Ubiometest testbar.

Was Du initiiert hast, greift, sonst würdest Du nicht reagieren, das ist das Wichtigste! Beim Darm braucht man (leider) Geduld über Geduld.

Danke Eva, das ist sehr beruhigend zu lesen. Ich musste jetzt feststellen, dass ich im Jänner gar nicht so schlecht aufgestellt war, wie du ja auch damals gemeint hast. Jetzt hab ich halt einen ordentlichen Rückschritt gemacht...

Ich hoffe ich komme wieder in die richtige Richtung.
 
Hallo Soul,
Womöglich ist dieser niedrige Pegel an vielen nützlichen Mitbewohnern auch einfach nur Deiner vorübergehend eingeschränkten Ernährungsweise geschuldet, die aber trotzdem für die Heilung nötig ist. Und wenn Du dann mehr Vielfalt reinbringst, kommen auch die Mitbewohner wieder?
Danke vielmals für deine aufmunternden Worte Kate. Ich habe auch gerätselt, aber es war wohl echt das Oreganoöl?! LG Soul
 
Hi Soul,
oje, das ist aber fies. Gell, da plagt man sich und dann... :mad:

Einfach ein paar Ideen (sorry, falls das alles schon abgehandelt wurde. Ich denk mir besser doppelt als übersehen :))
  • L-Glutamin: Aminosäure, essentiell und der Joker bei Dünnpfiff/Darm"durchzug" bzw. generell "empfindlichem" Darm - 20g++/Tag können notwendig sein um Effekt zu spüren. Falls es "mehr als für den Darm benötigt" ist, weiß der Körper es anderwertig zu verwenden: https://www.strunz.com/de/news/wie-baut-man-muskel-auf.html :D
  • Histamin: Du hattest doch einen Blutbefund mit einem wackeligen Kupfer/Zink Ratio? Hast Du aufs Kupfer geschaut, oder weiter isoliertes Zink genommen? Wenn ja, wäre das eine mögliche Erklärung, warum Histamin schlimmer geworden ist (DAO wird u.A. aus KUPFER zusammengebaut. Wenn Kupfer fehlt, weniger DAO. Wie beim Kochen - wenn eine wichtige Zutat fehlt, wirds nix ;)) ev. Caeruloplasmin messen lassen.
  • Aminosäureprofil? Hast Du sowas schon mal machen lassen? (der Mensch und somit auch der Darm besteht aus Aminos - wenn da Lücken sind, kann auch der Darm nicht optimal aufgebaut werden). Auch da wieder - wenn das Fundament fehlt, können Bakterien nicht gut siedeln.
  • Selen/Jod? Jede Zelle braucht Jod. Also auch jede Darmzelle. Die üblichen Jod Empfehlungen beziehen sich nur auf den Bedarf der SD. Also banal: wenn Jod fehlt, kann der Darm nicht optimal aufgebaut werden/Bakterien fühlen sich nicht wohl
  • sonstige Nährstoffmängel? (Effekt: siehe Aminosäureprofil und Selen/Jod)
  • Sulfate in die Ernährung reinbringen (Chondroitinsulfat, oder z.B. Roganska Mineral - 1l auf 3-4 Tage)


Geduld, Geduld... grad beim Darmthema scheint eine langwierige Heilungsphase von vielen Gesundheitsseiten als "normal" angesehen zu werden.
Was mich stutzig macht: Darmzellen (bzw. generell Schleimhäute) gehören zu denen, die am schnellsten ausgetauscht werden (Nervenzellen hat man tlw. ein Leben lang. Darm ist de facto alle paar WOCHEN "neu"). Die lieben Bakterien verdoppeln sich alle paar Minuten/Stunden.

Klar - Darm ist die Zentrale vom Immunsystem/versorgt uns mit Nährstoffen. Natur geht davon aus: der muss sich einfach super schnell regenerieren können - davon hängt unser Überleben ab.
Also warum soll eine Darmsanierung viele Monate/Jahre dauern?

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass eine komplette Darmregeneration in wenigen Wochen erledigt sein sollte, dann wäre mein (neuer) Weg nicht monatelang zuzuwarten, wenn es nicht/nur sehr langsam funktioniert.
Sondern zu schauen WARUM es so lang dauert/was fehlt/was blockiert.

Ich würde zunächst auffüllen/Nährstoffe optimieren. Und erst wenn dann noch Probleme da sind, weiter suchen nach möglichen Blockaden.

Zum Thema wie schnell es gehen kann/mögliche Blockaden:
Dr. Kerri Rivera hat sich auf die Darmsanierung von autistischen Kindern spezialisiert. Im besten Fall dauert es wenige TAGE bis völlig teilnahmslose/nicht ansprechbare Kinder zu kommunizieren beginnen. Teenager die noch nie gesprochen haben von jetzt auf gleich völlig normal kommunizieren können! Und ja, das ist Best Case. Für die wenigsten geht es so schnell/nachhaltig. Die meisten brauchen mehrere Wochen/Monate. Einige Jahre - und es kommt natürlich auf das Ausmaß an Schäden an die da sind.
Aber wenn ich mir deren Ausgangssituation anschaue - warum sollten wir da länger brauchen?

So jemand wie Dr. Rivera interessiert mich. Autistische Kinder die enorm an Lebensqualität gewinnen und tlw. sogar ihre Diagnose "verlieren".
Sie setzt auch MMS (Chlordioxid) oder ev. mittlerweile CDL ein? Das hat mich immer abgeschreckt. Ich hab nicht verstanden, wie das zur Heilung beitragen kann (es unterscheidet ja nicht zwischen "guten" und "bösen" Gästen).
Jetzt kommt Dr. Stefanie Seneff und scheint eine Erklärung gefunden zu haben. Glyphosat!
Glyphosat ist sehr ähnlich wie Glycin aufgebaut. Glycin ist eine Aminosäure die der Körper selbst herstellen kann. Blöder Weise scheint der Körper Glyphosat mit Glycin zu verwechseln und es statt der Aminosäure einfach Glyphosat in Aminobrücken einzubauen (schaut aus wie Beton, ist aber keiner. Schöner Mist :schock:).
Und siehe da - das Glyphosat blockiert einige Stoffwechselkreisläufe im Körper (u.A. Cholesterin, über Umwege D3..).
Ich bin mir nicht sicher, ob ihre Theorie im Labor schon nachgewiesen wurde. Aber über Umwege erklärt es die Heilung der Rivera PatientInnen.
(sie vermuten, dass das Chlordioxid in kleinen Mengen einfach das "aufbrechen" vom Glyphosat in die Wege leitet - damit schließen wieder mehrere Kreisläufe und der Mensch wird automatisch gesünder). Rein auf theoretischer biochemischer Ebene scheint es schon nachgewiesen zu sein.

Ich überleg grad, ob Glycin da helfen kann. Einfach mal Glycin in höheren Mengen zu nehmen und damit das Glyphosat zu verdrängen? :idee:
Beim Jod funktioniert das ja prima (Jod verdrängt Fluorid und Bromid).

Sulfate - der Tipp stammt von Dr. Seneff (ohne kein ausreichender D3, Cholesterintransport im Körper). Rivera hat ChondroitinSULFAT im Programm. Sie erwähnen in gemeinsamen Interview, dass das anscheinend bei vielen einen rasche Besserung nach sich zieht. https://www.youtube.com/watch?v=ybiHGCA71G8

Das ist jetzt nur mal 1 Idee für eine mögliche Blockade in Deinem System (wir alle haben im Schnitt so rund 200 Giftstoffe in mehr oder weniger großer Menge im System. Glyphosat ist einfach so ein "Massending", deshalb hab ich mir das rausgepickt).

Bei uns (Mini Togi (bald 5), mir und Herrn Togi) hat SD aufwecken/Jod auffüllen (Jod, Selen, alle Co's) gereicht um den Darm zu stabilisieren/Unverträglichkeiten "adios" zu sagen. Mini Togi und ich haben auch keinerlei Histaminprobleme mehr. Und das ging sehr flott (nachdem wir uns jahrelang mit allem möglichen "rumgeplagt" haben und grad beim Histamin keine wirkliche (substanzielle) Besserung hatten - mit Vit C waren die Symptome gering, aber im Hintergrund waren sie dennoch immer wieder da).
Also denk ich mir auch für Dich - ev. hilft Dir ein Perspektivenwechsel um Deine Heilung zu beschleunigen :)

Alles Gute
togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also warum soll eine Darmsanierung viele Monate/Jahre dauern?

togi,
wenn der Darm immer wieder mit Stoffen wie Fluorid, Gluten, Insektiziden, Pestiziden, Impfstoffen, Medikamenten, Schwermetallen, Chloroform ... gereizt wird und Bakterien, Viren, Protozoen oder sogar Würmer sich breit machen, kann er sich nicht erholen.
 
Was meint ihr? Ist das beunruhigend? Kann das Oreganoöl gewesen sein? Sind solche Verschiebungen häufig? Freue mich über Ideen und Kommentare. Ich werde weiter wie gehabt machen und vielleicht beginnen ein wenig mehr zu Fermentieren. :wave: :schock:

Hallo SoulToSqueeze,

man weiß nie genau, was im Darm passiert, wenn man abtötend arbeitet. Drum sind Mikrobiomtests so wichtig und spannend! Mikrobiomtests sind ein Spiegel unseres Immunsystems.

Interessanter wäre Dein Excel-Sheet. Wichtig ist, dass alle wichtigen Keime noch präsent sind. Solange sie in niedriger Zahl im Darm präsent sind, kannst Du sie wieder aufpäppeln und vermehren.

Fermentieren ist wichtig für die Diversität, super, wenn Du das forcierst!

Interessiert es Dich, mir Dei Excel-Sheet zu schicken? Ich schicke Dir meines, falls es intessant ist für Dich. Per E-Mail, es ist doch sehr persönlich.

LG Eva
 
Hallo,
Interessanter wäre Dein Excel-Sheet. Wichtig ist, dass alle wichtigen Keime noch präsent sind. Solange sie in niedriger Zahl im Darm präsent sind, kannst Du sie wieder aufpäppeln und vermehren.

Fermentieren ist wichtig für die Diversität, super, wenn Du das forcierst!

Interessiert es Dich, mir Dei Excel-Sheet zu schicken? Ich schicke Dir meines, falls es intessant ist für Dich. Per E-Mail, es ist doch sehr persönlich.

LG Eva

Liebe Eva,
Danke das wollte ich eh noch hochladen. Habe es jetzt aufbereitet. Ich denke es sieht ziemlich übel aus. Ich habe den alten mit dem neuen zum Vergleich reingegeben. Die Liste ist viel kürzer (weniger Diversität) und weder Akkermansia noch B. longum sind noch da. Jede Menge anderer Dinge auch nicht.
Wenn man bedenkt, dass ich das Oreganoöl kurz nach dem ersten Befund nahm und seit gut einem halben Jahr versuche den Darm danach zu reparieren, möchte ich nicht wissen wie es unmittelbar nach dem Öl ausgesehen hat.

Ich habe auch diverse Probiotika genommen, keiner der Keime kommt vor.

Sieht verheerend aus nach allem was ich bisher davon verstehe. Vielleicht wäre sogar ein Stuhltransplant was.
LG
Soul
:wave:

P.S. Dein Excel würde mich natürlich auch interessieren wenn du möchtest. :rolleyes:
 

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  • uBiome_2018_comp.pdf
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Hi Soul,
oje, das ist aber fies. Gell, da plagt man sich und dann... :mad:
Hi Togian! Wow, vielen Dank für die Mühe und diesen ausführlichen Post! Ja, das war wahrlich keine gute Entscheidung mit dem Oreganoöl. Wer denkt denn sowas?

  • L-Glutamin: Aminosäure, essentiell und der Joker bei Dünnpfiff/Darm"durchzug" bzw. generell "empfindlichem" Darm - 20g++/Tag können notwendig sein um Effekt zu spüren. Falls es "mehr als für den Darm benötigt" ist, weiß der Körper es anderwertig zu verwenden: https://www.strunz.com/de/news/wie-baut-man-muskel-auf.html :D

  • Ja das ist eine gute Idee. Ich hab noch was daheim es nur nie durchgehend genommen. Ist ohnehin "das" Mittel der Wahl bei Leaky Gut.

    [*]Histamin: Du hattest doch einen Blutbefund mit einem wackeligen Kupfer/Zink Ratio? Hast Du aufs Kupfer geschaut, oder weiter isoliertes Zink genommen? Wenn ja, wäre das eine mögliche Erklärung, warum Histamin schlimmer geworden ist (DAO wird u.A. aus KUPFER zusammengebaut. Wenn Kupfer fehlt, weniger DAO. Wie beim Kochen - wenn eine wichtige Zutat fehlt, wirds nix ;)) ev. Caeruloplasmin messen lassen.
    Das ist spannend. Ja ist bei mir sicher ein Thema. Ich habe etwas Zink genommen, allerdings nicht viel. Im ersten Schritt hat meine HP mal drauf verzichtet, aber das kann ich sicher einfach ergänzen!

    [*]Aminosäureprofil? Hast Du sowas schon mal machen lassen? (der Mensch und somit auch der Darm besteht aus Aminos - wenn da Lücken sind, kann auch der Darm nicht optimal aufgebaut werden). Auch da wieder - wenn das Fundament fehlt, können Bakterien nicht gut siedeln.
    Ja das hab ich machen lassen. Das kannst du im Post #187 finden im angehängten Blutbefund! Es wurde auch HPU festgestellt. ich denke das heißt auch dass ich Eiweiss nicht so gut verwerte.

    [*]Selen/Jod? Jede Zelle braucht Jod. Also auch jede Darmzelle. Die üblichen Jod Empfehlungen beziehen sich nur auf den Bedarf der SD. Also banal: wenn Jod fehlt, kann der Darm nicht optimal aufgebaut werden/Bakterien fühlen sich nicht wohl
    [*]sonstige Nährstoffmängel? (Effekt: siehe Aminosäureprofil und Selen/Jod)
    [*]Sulfate in die Ernährung reinbringen (Chondroitinsulfat, oder z.B. Roganska Mineral - 1l auf 3-4 Tage)
Die wichtigsten Nährstoffmängel versuche ich mit meiner HP in ein paar Phasen auszugleichen. Jod war auch im ersten Schritt bei ihr nicht dabei, aber grundsätzlich sowohl Selen und Jod ein Thema. Sie meinte nur, nicht alles auf einmal.

Geduld, Geduld... grad beim Darmthema scheint eine langwierige Heilungsphase von vielen Gesundheitsseiten als "normal" angesehen zu werden.
Ja das heißt es wohl jetzt weiter. Was ich mich in den A beißen könnte. Ohne Not mache ich Experimente anstatt einfach weiter Ballaststoffe zu essen... :keineahnung: :traurigwink:

Ich würde zunächst auffüllen/Nährstoffe optimieren. Und erst wenn dann noch Probleme da sind, weiter suchen nach möglichen Blockaden.
Ja das werde ich versuchen!

Zum Thema wie schnell es gehen kann/mögliche Blockaden:
Dr. Kerri Rivera hat sich auf die Darmsanierung von autistischen Kindern spezialisiert. Im besten Fall dauert es wenige TAGE bis völlig teilnahmslose/nicht ansprechbare Kinder zu kommunizieren beginnen. Teenager die noch nie gesprochen haben von jetzt auf gleich völlig normal kommunizieren können!

So jemand wie Dr. Rivera interessiert mich. Autistische Kinder die enorm an Lebensqualität gewinnen und tlw. sogar ihre Diagnose "verlieren".

Sulfate - der Tipp stammt von Dr. Seneff (ohne kein ausreichender D3, Cholesterintransport im Körper). Rivera hat ChondroitinSULFAT im Programm. Sie erwähnen in gemeinsamen Interview, dass das anscheinend bei vielen einen rasche Besserung nach sich zieht. https://www.youtube.com/watch?v=ybiHGCA71G8

Das ist jetzt nur mal 1 Idee für eine mögliche Blockade in Deinem System (wir alle haben im Schnitt so rund 200 Giftstoffe in mehr oder weniger großer Menge im System. Glyphosat ist einfach so ein "Massending", deshalb hab ich mir das rausgepickt).
Das sind sehr interessante Dinge die du da schreibst. Kann ich nicht viel sagen dazu aber. Es aber ein wertvoller Hinweis zu überlegen was solche Blockaden sein können. Vielleicht hab ich welche, vielleicht hab ich aber einfach mal eine kleine Atombombe im Bauch gezündet und bin an meinem jetzigen Zustand mit selbst schuld. Er war vorher nicht gut, aber jetzt noch viel schlechter.

Bei uns (Mini Togi (bald 5), mir und Herrn Togi) hat SD aufwecken/Jod auffüllen (Jod, Selen, alle Co's) gereicht um den Darm zu stabilisieren/Unverträglichkeiten "adios" zu sagen. Mini Togi und ich haben auch keinerlei Histaminprobleme mehr. Und das ging sehr flott (nachdem wir uns jahrelang mit allem möglichen "rumgeplagt" haben und grad beim Histamin keine wirkliche (substanzielle) Besserung hatten - mit Vit C waren die Symptome gering, aber im Hintergrund waren sie dennoch immer wieder da).
Also denk ich mir auch für Dich - ev. hilft Dir ein Perspektivenwechsel um Deine Heilung zu beschleunigen :)

Das wär überhaupt perfekt. Meine Hoffnung ist auch, dass die NEMs was verändern. Das sind mächtige Zusammenhänge die da am Werk sind.
Freut mich, dass das für euch so gut geklappt hat und macht auch Mut!

Vielen Dank nochmal!
LG Soul
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier kommt mal der Oligoscan und zur Gegenüberstellung die bereits geposteten Befunde von Blut und Darm.

Hallo Soul,

jetzt habe ich auch endlich den ersten Oligoscan:

Anhang anzeigen Oligoscan.pdf

Mit 16 Amalgamplomben, immer wieder ausgetauscht und ungeschützt entfernt, bin ich knapp innerhalb der Toleranzgrenze bei den meisten Schwermetallen. 2012 bei den DMPS-Tests konnte ich noch nicht mal Metalle ausscheiden - weder der DMPS-Test noch das GD zeigten Schwermetalle an, und ich dachte mir immer: "Wo ist das ganze Quecksilber?" Das GD zeigte auch keine Infekte an.

Erst ab Mitte 2013, als ich mit der Methylierung begann, begannen Schwermetalle, Viren und andere Toxine zu purzeln, ab 2014 mit Beginn der Candidabehandlung bzw. des Ansprechens des Darms verstärkt, seit 2016 auch mit entsprechend guter Lebensqualität.

DMPS hatte ich 2012 nur 2x. Ausser ALA habe ich keine Chelate genommen.

Der Oligoscan ist reproduzierbar: innerhalb von ein paar Tagen habe ich zweimal den Test gemacht, und hatte 2x das gleiche Ergebnis.

Der Oligoscan zeigt ja nur die SM an. Nachdem ich keine Chelate genommen habe, kann man davon ausgehen, dass analog die Last an anderen Neurotoxinen wie Pestizide, Lösungsmittel etc. nur übers ImSy entgiftet wurden.

Das mit dem Jod muss ich mir jetzt anschauen - ich hab´s bis jetzt vermieden, nehme es aber nächstes Mal zum Testen mit. Wenn es wieder nicht testet, lasse ich es mir einschwingen.

Liebe Grüße, Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Eva, auch hier nochmal ein Dankeschön für die Testergebnisse. Sieht jetzt für mich als Laien gar nicht schlimm aus, aber es sind eben doch einige Substanzen zu wenig vorhanden. Am auffälligsten wie du schreibst Jod, gefolgt von Magnesium und Phosphor und Silicium - nicht unähnlich wie bei mir. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis oder den Erkenntnissen? Ich hoffe der Test hilft dir weiter in der Behandlung.


Ich habe jetzt mit meiner HPU Behandlung angefangen. Da sind auch ein paar dieser Mineralstoffe dabei, die über NEMs zugeführt/aufgefüllt werden. Der Behandlungserfolg soll sich allerdings erst nach 6 Monaten einstellen.
Außerdem nehme ich jetzt Grace Liu's Probiotikum sowie Magnesium und Zink und L-Glutamin. Jod hab ich noch nicht begonnen, nach allen Posts in diesem Thread wäre das aber sicher gut.

Ich merke durch das Probiotikum bereits nach ein paar Tagen eine Verbesserung. Ich bin nicht mehr so schlapp und ständig müde, habe mehr Energie. Meine Verdauung ist an sich seit einigen Monaten(?) ganz ok, ich reagiere nur extrem schnell auf irgendwelche Abweichungen in meiner Diät, bin also sehr sensibel.

Dr Kresser hat wieder über Glutensensitivität geschrieben und wie er anekdotisch berichten kann, dass die Reparatur von Leaky Gut und das Auffüllen von Bifidobakterien sowie Vermehrung von Buttersäure-produzierenden Bakterien bei einigen seiner Patienten geholfen hat um wieder Gluten zu essen.

:wave:
 
Kann mir jemand ein Präparat für das Präbiotikum arabinoxylan oligosaccharides (AXOS) sagen? Habe es in Studien gefunden.
Vielen Dank!
 
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