Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt
Hallo guten Morgen,
vielen herzlichen Dank für den Benfotiamin-Tipp. Habe natürlich sofort damit angefangen.
Im Moment bin ich ein bisschen schweigsam, weil es alles ziemlich unübersichtlich ist und ich nicht alle hier mit meinen Überlegungen verwirren will ;-)
Momentan habe ich nicht die Ruhe und Geduld, däumchendrehend auf meinen Kuki-Termin zu warten, da die Symptome leider stärker werden - und ich schwächer.
- Nein, keine Sorge: ich will Euch hier nicht volljammern, sondern würde gern einiges sehr konkret fragen:
Hat jemand Erfahrung, wie man vorgeht, wenn immer wieder der Verdacht auf eine genetisch bedingte Mitochondriopathie auftaucht? Die Anfälle, von denen ich hier schon manchmal erzählt habe, sind zwar durch rigorose KH-Einschränkung beeinflussbar, aber in den letzten drei Wochen habe ich bemerkt, dass die Schwelle immer niedriger wird, also es reicht schon als Auslöser, wenn ich z. B. unterwegs bin - wo man ja auch nicht verhungern will ;-)) ! - und ein paar Spritzer süßeren Essig verwende und noch rote Paprika dazu esse (was ich sonst, weil ich ja so wahnsinnig brav bin, vermeiden muss ;-)
und außerdem habe ich bemerkt, dass ich immer schlechter sehen kann, auch große Schilder sehen verschwommen aus. Vorher war ich nicht ganz sicher und es war nicht immer gleich schlecht, aber nun kommen gar keine "normalsichtigen" Phasen mehr.
Hinzu kommen verstärkt Atemprobleme, Blutdruck-/Herz-Quatsch und ein total wahnsinnig gewordener Darm.
ich habe gelesen, dass es sogar eine Mitochondriopathie gibt, bei der dieser Darmwahnsinn eines der wichtigsten Symptome ist,
ansonsten - vor allem wegen der Anfälle - taucht immer wieder Verdacht auf MELAS oder/ und PDH-Mangel auf.
Das Laktat-Pyruvat-Verhältnis von 321 wurde nach korrekt durchgeführter Blutabnahme-/transport von ganzimmun analysiert, aber ich weiß, dass Messfehler trotzdem prinzipiell immer möglich sind...
Der Internist, der den starken Zink- und Kupfermangel festgestellt hat, wollte natürlich, dass ich beides einnehme, aber das traue ich mich grad nicht.
Es hat es abgelehnt, mit mir über Nitrostress zu reden ... ähm... WARUM WOHL ;-))) ???
da ich gelesen habe, dass die Zellen (stimmt das?) absichtlich den Zinkmangel "machen", um die Glutamatrezeptoren zu entlasten - und dass es daher vielen Leuten schlecht geht, wenn sie Zink zuführen, habe ich bisher seine Einnahmeempfehlung nicht befolgt. Kupfer auch nicht, weil ich noch auf die Wilson-Diagnostik warte. Auch dafür hatte er kein offenes Ohr. was aber nicht zur Folge haben soll, dass ich mein Hirn an seiner Garderobe aufhänge.
Dass HPU die logische Folge von Nitrostress ist bzw. sinnvollerweise so eingeordnet werden kann, habe ich verstanden und diese Spur erst einmal links liegen gelassen.
Weitere Spuren, momentan:
Hormonsysteme spinnen ziemlich.
Cortisol 261 - obwohl ich keine Pille nehme (was der superschlaue Internist einfach mal so als Erklärung vorausgesetzt hat)
und
alles andere völlig mau:
T3, T4 niedrig,
Testosteron leer (mit 4 Ausrufezeichen)
IGF-1 niedrig,
Serotoninmangel,
außerdem Mangel an B12, Folsäure, Vit. D,
extremer Mangel an Kalium, Natrium und besonders - wie gesagt - Zink und Kupfer (Serum).
Ferritin ebenfalls erniedrigt.
oxidiertes Gluthation hoch,
reduziertes erniedrigt.
oxidative Belastung (Malondialdehyd) hoch.
hoher Homocysteinwert.
EBV-Infektion wurde nachgewiesen,
da habe ich noch eine - für mich sehr wichtige - Frage:
der o.g. Internist meint, aus den Titern ablesen zu können, dass die Infektion abgelaufen und nicht mehr aktiv sei.
An anderer Stelle habe ich gelesen, dass allein über die IgM-/IgG-Schiene eine chronische Infektion nicht sichtbar ist, und dass man da diagnostisch ganz anders vorgehen müsse. Interessanterweise ist dort auch zu lesen, dass eben solche Infektionen auch der Anstoß für Nitrostress und alle möglichen wüsten Symptome sein können. Mich verwirrt es, dass die beiden Internisten, die ich dazu befragt habe, gar nicht fertig zuhören, weil sie sich auf die Titer verlassen.
falls jemand nachlesen mag:
https://www.naturheilpraxis-hollmann.de/EpsteinBarrVirus.htm
da wird ausdrücklich beschrieben, dass bei solchen Werten üblicherweise genau diese Einschätzung passiert - dass man eine Infektion HATTE, und dass sie nicht mehr aktiv sei - was aber nicht stimmt, seiner Meinung nach.
Dies sind im Moment meine Überlegungen.
ich würde mich freuen, wenn Euch etwas dazu einfällt, was auch immer es ist.
Danke, dass Ihr das alles gelesen habt.
Wenn ich neue "Fakten" kriege, erzähle ich es Euch,
und ich verspreche, inzwischen nicht wegen roter Paprika ins Gras zu beißen. Mit Blattgemüse soll man ja vorsichtig sein.
Liebe Grüße. und danke.
Vio