Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt (Vio)

Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt

Hi Vio,

Kann mir vorstellen dass es manchmal durcheinander geht, mir geht's oft ähnlich :eek:) Und meine Geduld ist nicht so wichtig, ich denke Dein Körper hätte es gerne schnell. :)

Eine gute Nacht mit erholsamen Schlaf wünsche ich Dir,
Und viel Erfolg bei den weiteren Aktionen

Lieben Gruß
Kim
 
Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt

Hallo Vio,

Du hast wie's scheint ziemliche Angst, zu nerven - das brauchst Du hier aber nicht :)

Kim hat sicher recht, dass Du bei nachgewiesenem B12-Mangel durch eine Supplementierung schonmal ein bisschen auf die Füße kommen könntest - auch um weitere Untersuchungen überhaupt durchzustehen.

Deine Anfälle klingen in meine Ohren schon bedenklich. Auch dass Du von zunehmender Schwäche schreibst. Ich kenne mich mit den klassischen Mitochondropathien, insbesondere den unterschiedlichen Formen, so gut wie nicht aus. Aber wenn Du einen begründeten Verdacht in dieser Richtung hast, und so hört es sich ja an, würde ich diesen an Deiner Stelle wenn möglich konsequent abklären lassen. Auch Dr. K. hat schon Patienten an spezialisierte Einrichtungen weitergeschickt, von denen es wohl nur wenige in Deutschland gibt. Um dies als Kassenleistung zu bekommen, wirst Du womöglich nicht umhin kommen, mal einen ambulanten Internisten anzusprechen und von ihm die entsprechende Überweisung zu erbitten. Es sei denn, Du möchtest bis zu Deinem Termin bei Dr. K. warten. Allerdings - so wie Du das schilderst - finde ich das nicht so ratsam.

Es gibt hier Mitglieder, die solche Untersuchungen schon hinter sich haben. Ich habe keine Einzelheiten mehr im Kopf, aber versuch's doch mal mit der rubriken-internen Suchfunktion. Im Wiki findest Du hier einen Hinweis: Behandlerliste Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - gleich die erste Adresse.

soviel ich weiss, wird Lac./Pyruv. inzwischen auch von GanzImmun untersucht. Angeblich mit Kühlbox...etc. ist wahrscheinlich hilfreich, wenn man kein passendes Labor in der Nähe hat.
Siehe: Laboruntersuchungen Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - Lactat/Pyruvat-Verhältnis im NaF-Blut bzw. -Plasma. Dort sind auch Dokumente und Webseiten verlinkt, die Aussagen zur Präanalytik machen.

Übersicht Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit :D

Ich wünsche Dir Durchhaltevermögen, Standhaftigkeit & Geistesgegenwart (braucht man leider... aber Du schaffst das schon :))
Kate
 
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Liebe Kate,
vielen vielen Dank für diese vielen klaren Hinweise. Die helfen mir nämlich, das ernst zu nehmen, was passiert - und was schon so lange passiert und schlimmer wird. Das Schwierige für mich ist oft, dass dieses "Schlimmer-werden" zum Teil aus subjektivem Empfinden besteht, was ich dann (aufgrund meiner gründlich gelernten Selbstbezweiflungsfähigkeit) meist und immer wieder in Frage stelle...ich denke dann oft, ich sei vielleicht nur zu wehleidig oder müsse mich mehr zusammenreißen. Was dazu geführt hat, dass ich ein Jahr lang überhaupt niemandem von diesen Anfällen erzählt habe.

Hat jemand von Euch auch solche Anfälle?
und/oder: sind die durch die KH-Intoleranz "ausreichend" logisch erklärt oder erklärbar?
Was mich überrascht: die KH-Restriktion mildert zwar die Anfälle bzw. sie brechen dann nicht so aus, aber die anderen Symptome werden nicht beeinflusst. Ich kann einfach nur den Tag etwas besser überstehen, weil ich nicht so "akut weggerafft" werde.

"Mein Dr. phil.", von dem ich vor einer Weile mal erzählt hatte, ist offen für den Gendiagnostik-Ansatz, da er auf dieser Ebene auch im Rahmen gynäkologischer und Pränatal-/Kinderwunsch-/Anti-Aging - Diagnostik arbeitet, so dass ich da zumindest jemanden kenne, der sowohl mich als auch die Relevanz dieser genetischen Faktoren kennt. Viele Ärzte wehren solche Ideen (der dummen Patienten...;-) ja von vornherein ab, weil es sich um unwegsames Gelände handelt.
Er ist Gynäkologe, kann sich "aber" in unwegsamem Gelände bewegen und alles denken.

Ich wollte Euch einfach noch einmal fragen, wie sich diese Anfälle für Euch anhören.
Und wie man das deuten könnte, dass die KH-Minimierung zwar ein Symptom abpuffert, aber den Rest nicht aus dem Schlamm zieht.

Natürlich hat meine Frage auch damit zu tun, dass ich ein bisschen scheu bin, so einen Aufstand inkl. Gendiagnostik ins Rollen zu bringen...aber ich glaube, die Zähne-zusammenbeiß-Zusammenreiß-Disziplin-Versuche sind auch nicht immer und unbedingt die beste Variante, mit solchen Situationen umzugehen...

Danke und liebe Grüße
(mit ganz vorsichtig etwas gelockerten Zusammenbeiß-Muskeln - denn sonst kann man ja so schlecht sprechen und fragen...)

vio
 
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...
Mein Termin bei Kuki ist im März.
...

Hallo,

also mein Eindruck von deinem Zustand ist, daß früher etwas passieren muss, als erst im März.

Hast du schon mal über eine ganzheitlichen Untersuchung in einer Klinik nachgedacht?
Eventuell beschleunigt ja dies ja das ganze?


Anbei ein paar Links.
Ob diese dann eine ganzheitliche Untersuchung durchführen, weiss ich nicht genau. Müsste man dann explizit nachfragen, oder evtl. kennt ja sonst jemand solche Kliniken.
Ist nur mal als ein Denkanstoss gedacht.


Ein paar davon sind anscheinen Privatkliniken.
(Ich möchte auch dazu sagen, daß ich keine Werbeverträge oder sonstige gesch. verbindungen zu irgendwelchen diesen Kliniken habe und das ich keine Ahnung habe von Krankenkassen habe und ob Sie Kosten übernehmen oder nicht.)



Schwerpunkt Gastroenterologie / Hepatologie
IFU - Institut für Functional Medicine und Umweltmedizin - IFU.org
Schwarzwald MedicalResort Obertal
 
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hmmm.
also gut. Dann werde ich mal versuchen, mein Hirn noch etwas elastischer zu machen und garantiert ALLES versuchen, um eben NICHT in eine Klinik zu müssen.

Ich gebe zu, dass dieser Vorschlag mir ein bisschen zu schaffen macht - vor allem, weil sonst niemand eine Idee zu den Anfällen hat. Aber ich werde Euch erzählen, wenn ich etwas herausfinde.

Danke, trotzdem, Warpet, für Deine Gedanken.
Ich habe lange überlegt, wie ich erklären könnte, warum ich das nicht kann.

Kliniken gehören mit zu meinen Alpträumen. Mag sein, dass es auch gute gibt, aber ich habe - ehrlich gesagt - kein Geld für eine Privatklinik. Und meine bisherigen Erfahrungen mit Kliniken passen so ungefähr zu den Dingen, die ich hier bisher über Ärzte erzählt habe. Alpträume sind meist gratis und wirken lange.

Ich weiß, dass es sich nach einem Vorurteil anhört. Aber ich habe das Gefühl, dass man, wenn man erst einmal in irgend einem Klinik-Container landet, da so schnell nicht mehr rauskommt. Dort wird dann das Rad neu erfunden, weil die dumme Patientin ja sowieso nur laienhafte Äußerungen von sich gibt und einen an der Klatsche hat.

Meine Eltern haben mich, als die Schwierigkeiten anfingen und sie nicht mehr mit mir zurechtkamen, in eine Kinderklapse getan. Die lieben Kollegen (meiner Eltern) haben dort, glaube ich, chemische Experimente mit mir durchgeführt. Und mich endlos schikaniert. Wie man halt mit renitenten Kollegenkindern so umgeht, um sie handlich und normal zu machen. Die Weißen halten zusammen.

Ich erzähle das, um klarzumachen, wie früh die mich schon in die Psychoecke geworfen haben. Sowas prägt leider. Ich bin überzeugt davon, dass es - manche, vereinzelte - Kliniken gibt, die - manchen - Menschen helfen können. Und (verdutzt, kopfschüttelnd) habe ich auch schon miterlebt, dass manche Menschen es gar nicht schlimm finden, eine Weile in einer Klinik zu sein. Es ist mir klar, dass Klinik nicht gleichbedeutend mit Klapse ist.
Aber ich kriege schon fast Herzklopfen, wenn mir jemand vorschlägt, "mich doch mal in einer Klinik gründlich durchchecken zu lassen".

Also gut.
jetzt wisst Ihr das.
Vielleicht finde ich einen Arzt, der mich auf freiem Fuß lässt und sich von diesen Stigmatisierungen nicht beeindrucken lässt.

Gestern war ich bei einem Orthomolekularmediziner, dessen völlig pragmatischer Ansatz mich beruhigt. Wie eine physiologische Werkstatt.
Ich mag Werkstätten. Und Pragmatik. Aber das nur nebenbei.
Er hat mir jede Menge Blut abgenommen und anhand meiner Schilderung von sich aus gesagt, ich sei ganz bestimmt kein Psycho.

Mal sehen, ob ich vielleicht bald freigesprochen werde. Ob eine Logik sichtbar wird, die die Stigmatisierungen in Luft auflöst. Oder in NO oder wasweißich.

Jetzt wisst Ihr, dass ich ein Ex-Kinderklapseninsasse bin. Aber vielleicht werde ich ja noch etwas anderes.

Angeblich gibt es Ärzte, die noch - oder wieder - im Vollbesitz ihrer Menschlichkeit und ihres klaren Verstandes sind. UND was können! ;-)

Liebe Grüße
von einer etwas wüsten Vio.
 
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...
Ich habe lange überlegt, wie ich erklären könnte, warum ich das nicht kann.

...

Hallo,

du musst dich nicht rechtfertigen.
Es war nur eine Gedanke von mir, daß dann evtl. die Untersuchungen schneller gehen.

Gruß
 
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Hallo Vio,

schön, daß du einen Arzt hast, der sich jetzt mal kümmert. Deine Angst vor Kliniken kann ich gut nachvollziehen. Hatte auch jahrelang Alpträume von einem Klinikaufenthalt. In der CSSR, wo sie mir in letzter Minute den Blinddarm rausgenommen haben und ich danach mit über 40 Fieber dalag. Keiner konnte deutsch oder auch nur englisch.

Wenn die bei dir Medikamente ausprobiert haben, kann es gut sein, daß die dein Immunsystem weiter geschädigt haben.
In der Psychiatrie wird immer noch so "behandelt", da läßt sich unabhängig von allen Fallpauschalen noch prima verdienen!!!

Deine Schilderung der Anfälle haben mich gestern noch auf was gebracht. Ich habe (hatte?)auch welche, nur viermal im Jahr, dafür war ich danach noch viel länger sehr schlapp. Ich bekam jedesmal innerhalb von Sekunden starken Schüttelfrost, Migräne und stundenlange Kotzattacken trotz leerem Magen. Kein Fieber Durch die starken Muskelkontraktionen kommt irgendwann der gelbe Gallensaft raus. Ich kann noch nicht mal einen Schluck Wasser trinken. Vor 10 Jahren ging das sogar drei Tage. War völig ausgetrocknet. Der Notarzt fand das ziemlich schlimm, mein damaliger Hausarzt nicht, weil ich es eh nur an der Psyche habe.

Ich vermute wegen der Heftigkeit es könnte was mit reaktivierten Vieren zu tun haben. Ich hatte ziemlich hohe Titer von EBV und Zytomegalie.
Ist das bei dir schon untersucht worden?

Viele Grüße,

Brigitka
 
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Hi Brigitka :)
danke für die Leber- / Virus-Idee.
der Arzt gestern hatte SOFORT die Idee, es könnte zu EBV passen.
Ich habe natürlich sofort nachgelesen und eine ganz gute Eppstein-Barr-Zusammenfassung gefunden. das führt ja sogar zu Nitrostress!!
Bin gespannt.
Vor 11 Jahren wurde ja schon festgestellt, dass die Leber vergrößert ist. Aber bei Psychos ist eben alles psychogen und muss daher nicht weiter untersucht werden...;-)
lg
vio
 
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Ich habe natürlich sofort nachgelesen und eine ganz gute Eppstein-Barr-Zusammenfassung gefunden. das führt ja sogar zu Nitrostress!!

Welche war das? Diese die in dem Thread hier angegeben waren:https://www.symptome.ch/threads/pfeiffersches-druesenfieber-epstein-barr-virus-ebv.2777/

Ich muß mich da auch nochmal neu drum kümmern. Bisher hieß es immer ich habe eine gute Immunität dagegen und alles wäre in Ordnung. Aber die Viecher können eben doch länger Probleme machen bei einem geschädigten Immunsystem.

Vor 11 Jahren wurde ja schon festgestellt, dass die Leber vergrößert ist. Aber bei Psychos ist eben alles psychogen und muss daher nicht weiter untersucht werden...;-)

Meine Leber war früher auch schon mal vergrößert, kann aber vielleicht auch von den ständigen Darmsproblemen gekommen sein. Da werden auch große Mengen an Toxinen frei oder können ungehinderter in den Körper gelangen.

Das gefährliche an diesen Psychodiagnosen ist, daß nicht weiter untersucht wird und die Kranken alles aushalten und nicht mehr zum Arzt gehen. Meine Mutter ist zum Schluß elendlich gestorben. Konnte ihr leider nicht mehr viel helfen...
Jetzt müssen wir sehen, daß wir irgendwie aus dem Schlamassel rauskommen.

LG, Brigitka
 
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Hallo gute Nacht,
bin zurück von meinem zweiten Vampir-Trip: jetzt habe ich zum 2. Mal innerhalb von 10 Tagen so viel Blut abgegeben, dass mir schon ganz schwummerig ist. Die Virusinfektions-Tests (EBV) sind auch mit dabei. Und jede Menge intrazellulär und Wilson und und und... ich habe einfach mal Eure Ratschläge umgesetzt, so gut ich konnte. Die ganze Zeit - seit ich hier schreibe bis heute- habe ich keine NEMs eingenommen, damit einigermaßen objektive Werte herauskommen. Und jetzt hat es endlich geklappt.
Jetzt hätte ich gern ganz viel neues Blut....mit vielen guten Sachen drin ;-)

zwischendurch war ich so still, weil ich mir doof vorkam...weil es so viele Symptome sind und so viele Deutungsmöglichkeiten.
Heute auf der Rückfahrt habe ich an vielen Bahnhöfen die vodafone-Werbung gelesen: "Du bist nicht zum Schweigen auf der Welt!"

deshalb, hiermit, zurück.
ich kann nicht gut sehen und alles dröhnt. Bin ziemlich fertig, aber auch irgendwie froh, nun endlich diese Tests ins Rollen gebracht zu haben.

Soll ich mich dann in den nächsten Tagen nur noch von B12 ernähren ;-) ?
Hoffentlich sagt jetzt niemand, dass ich Eisen essen soll. würg. hilfe.

wenn jemand von Euch eine Idee hat, wie man das am besten macht, freue ich mich. Ich weiß, dass es hier viel Material über verschiedene B12-Formen gibt, aber das habe ich noch nicht so genau durchgeackert.
oder soll ich erst abwarten, wie die Werte sind?

danke und liebe Grüße
vio
 
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"Du bist nicht zum Schweigen auf der Welt!"
Das stimmt, hello again :welcome:

Gut, dass Du das auf die Reihe gekriegt hast und erzähl' mal, was dabei heraus kommt.

Zu B12: Magst Du vielleicht hier mal schauen: Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit - wenn Du es denn auf eigene Faust machen willst. Das ist natürlich keine Empfehlung, auch Kuklinski passt alles individuell an. Viele haben hier - soweit ich das sehen kann - mit Hydroxocobalamin gute Erfahrungen. Dazu gibt es auch Threads, schau mal oben ins Inhaltsverzeichnis. Die Dosierungen, die empfohlen werden (z.B. von Kuklinski und Pall) sind sehr unterschiedlich und letztlich muss man wohl ein bisschen probieren, womit man sich besser fühlt.

Aber vielleicht kannst Du auch Deinen "Philosophen"(-Arzt) fragen?

Einen Gruß und alles Gute
Kate
 
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Hallo gute Nacht,

inzwischen habe ich schon einige Befunde, aber etwa die Hälfte fehlt noch, so dass ich mit Deutungen noch zurückhaltend sein muss. Warten ist manchmal schwierig.
Ich habe beschlossen, Euch nicht vorab mit fragmentarischen Detailfragen zu behelligen. Es reicht ja schon, wenn ICH zwischen all diesen Sachen einen Drehwurm kriege ;-)

Ganz kurz die internistischen "Fundsachen", die ich schon weiß:

- Eppstein-Barr-Virus-Infektion nachgewiesen, aber es ist nicht klar, ob die Infektion noch aktiv ist
- sehr niedriger Kupfer- und Zink-Spiegel (mit mehreren Ausrufezeichen)
- B6, B12 und Folsäure niedrig
- Natrium- und Kaliummangel
- hohes Homocystein
- Hormonsysteme völlig aus den Fugen geraten: Schilddrüsenhormone niedrig, und Testosteron "leer", Cortisol gefährlich hoch, IGF-1 niedrig

viele andere Werte sind erstaunlich gut - Kommentar des Internisten: offensichtlich sei meine Ernährung trotz der vielen Unverträglichkeiten ziemlich schlau, vielleicht sei noch eine Unverträglichkeit unentdeckt oder: vielleicht fehlt ein einziges Enzym.
das bringt mich zurück zu der Überlegung, ob ich Pyruvat-Dehydrogenase-Mangel testen lassen sollte. Dazu würde evtl. die extreme Kohlenhydrat-Unverträglichkeit mit den Anfällen passen - und die Schwäche, weil die ATP-Synthese bei PDH-Mangel lahmgelegt ist. Dazu braucht man einen Gentest, glaube ich.

meine andere Überlegung ist HPU. in diesem Zusammenhang wäre so einiges logisch.

Im Moment geht mir ein bisschen der Arsch auf Grundeis. Ich habe Angst, weil ich nicht genügend Kraft habe, um meine Arbeit zu schaffen. Die alltäglichen Dinge schaffe ich manchmal kaum. Es macht mir Angst. Zum Geldverdienen muss man ein bisschen mehr auf die Reihe kriegen.

Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? um nicht in eine Existenzpanik zu stürzen?

wenn ich etwas neues weiß, erzähle ich mehr.

danke für alle Hilfe
und liebe Wüstgrüße

vio.
 
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- sehr niedriger Kupfer- und Zink-Spiegel (mit mehreren Ausrufezeichen)
- B6, B12 und Folsäure niedrig
- Natrium- und Kaliummangel

In welchem Medium wurden diese Parameter bestimmt? Serum? Wenn ja, sollte vielleicht eine Morbus Wilson Diagnostik gemacht werden, denn soweit ich weiß, findet man dort (paradoxerweise) oft niedrige Serumwerte für Kupfer.
 
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aha...sehr spannend. ich dachte, da sei das Kupfer hoch.
ja, das ist im Serum gemessen worden.
da ich zuvor auch immer wieder Wilson überlegt habe, ist auch ein Caeruloplasmin-Test in Arbeit. da habe ich noch kein Ergebnis, das müsste aber in dieser Woche kommen.
würdest Du noch mehr Wilson-Werte vorschlagen, die ich machen lassen soll?
 
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Hallo Vio,

Habe gerade Deine letzten Beiträge gelesen, schnell noch eine kurze Nachricht von mir.

Nah, super da hast Du einen guten Arzt gefunden und bist die Sache nun weiter auf der Spur. Gut getan, ich freue mich für Dich! :)

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Zu M. Wilson, klicke mal auf das Benützerprofil von Margie, darüber findet man zu ihre Beiträge und Threads und gibt es für Dich möglicherweise Antworte. Oder hoffentlich schaut sie mal rein und kann Dir da helfen, sie weiss dazu sehr viel.
 
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Hallo Vio,

da hast Du ja schon einiges geschafft. Den Hinweis auf Morbus Wilson hast Du von Tobi schon bekommen. Ich ergänze ein paar Dinge:

Laboruntersuchungen Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit (Mineralstoffe und Spurenelemente im Vollblut bzw. teils Serum)

https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/page-2#post-178922 (hier geht es um eine relativ gründliche Untersuchung bei mir - beim Hausarzt)

Rubrik Morbus Wilson

Die Diagnostik ist nicht ganz einfach, es gibt nach Margies Aussage oftmals atypische Befundmuster und eine sehr unterschiedliche Symptomatik. Folglich soll es auch eine hohe Dunkelziffer geben.

Alles Gute :)
Kate
 
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Hallo guten Abend.
bin zurück von meiner Arzt-Expedition (zu "meinem Dr. phil."), der schon einige Befunde erhalten hat. Viele fehlen noch, weil Ganzimmun irgend eine Panne hatte.
naja. für Pannen habe ich Verständnis ;-)
Ich konnte mir nur merken, dass das Laktat-Pyruvat-Verhältnis irgendwo zwischen 300 und 350 ist. Die anderen Zahlen schickt er mir noch zu.
Es ist mit ziemlich unheimlich, dass ich mir die anderen Werte nicht merken konnte. Und ich kann immer schlechter sehen und hören. kennt das jemand? Gibt es da eine Logik?

Gentests zu MELAS und PDH-Mangel hat er auch veranlasst.
Die Anfälle sind noch ungeklärt, bzw. ich weiß nicht, was diese extreme KH-Unverträglichkeit bedeutet.

jetzt muss ich erstmal meinen Hund wieder abholen.

bis bald und liebe Grüße
vio
 
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Hallo vio,

wenn ich das richtig verstanden habe, gibt der Laktat-Pyruvat-Quotient an, wie gut Kohlenhydrate zu ATP verwertet werden können. Um diesen Quotienten zu reduzieren, verordnet Dr. K. B1, teilweise sehr hoch (ich nehme derzeit 500 mg Benfotiamin täglich) und oft in Form des fettlöslichen Benfotiamin.
Vielleicht erklärt Dein Laktat-Pyruvat-Quotient (wenn er richtig abgenommen wurde, weil ein solches Ergebnis hier m.W. noch nicht gepostet wurde) bereits Deine starke KH-Unverträglichkeit.

Ganz liebe Grüße
Karolus
 
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Hallo guten Morgen,

vielen herzlichen Dank für den Benfotiamin-Tipp. Habe natürlich sofort damit angefangen.

Im Moment bin ich ein bisschen schweigsam, weil es alles ziemlich unübersichtlich ist und ich nicht alle hier mit meinen Überlegungen verwirren will ;-)

Momentan habe ich nicht die Ruhe und Geduld, däumchendrehend auf meinen Kuki-Termin zu warten, da die Symptome leider stärker werden - und ich schwächer.

- Nein, keine Sorge: ich will Euch hier nicht volljammern, sondern würde gern einiges sehr konkret fragen:

Hat jemand Erfahrung, wie man vorgeht, wenn immer wieder der Verdacht auf eine genetisch bedingte Mitochondriopathie auftaucht? Die Anfälle, von denen ich hier schon manchmal erzählt habe, sind zwar durch rigorose KH-Einschränkung beeinflussbar, aber in den letzten drei Wochen habe ich bemerkt, dass die Schwelle immer niedriger wird, also es reicht schon als Auslöser, wenn ich z. B. unterwegs bin - wo man ja auch nicht verhungern will ;-)) ! - und ein paar Spritzer süßeren Essig verwende und noch rote Paprika dazu esse (was ich sonst, weil ich ja so wahnsinnig brav bin, vermeiden muss ;-)
und außerdem habe ich bemerkt, dass ich immer schlechter sehen kann, auch große Schilder sehen verschwommen aus. Vorher war ich nicht ganz sicher und es war nicht immer gleich schlecht, aber nun kommen gar keine "normalsichtigen" Phasen mehr.

Hinzu kommen verstärkt Atemprobleme, Blutdruck-/Herz-Quatsch und ein total wahnsinnig gewordener Darm.

ich habe gelesen, dass es sogar eine Mitochondriopathie gibt, bei der dieser Darmwahnsinn eines der wichtigsten Symptome ist,
ansonsten - vor allem wegen der Anfälle - taucht immer wieder Verdacht auf MELAS oder/ und PDH-Mangel auf.

Das Laktat-Pyruvat-Verhältnis von 321 wurde nach korrekt durchgeführter Blutabnahme-/transport von ganzimmun analysiert, aber ich weiß, dass Messfehler trotzdem prinzipiell immer möglich sind...

Der Internist, der den starken Zink- und Kupfermangel festgestellt hat, wollte natürlich, dass ich beides einnehme, aber das traue ich mich grad nicht.
Es hat es abgelehnt, mit mir über Nitrostress zu reden ... ähm... WARUM WOHL ;-))) ???
da ich gelesen habe, dass die Zellen (stimmt das?) absichtlich den Zinkmangel "machen", um die Glutamatrezeptoren zu entlasten - und dass es daher vielen Leuten schlecht geht, wenn sie Zink zuführen, habe ich bisher seine Einnahmeempfehlung nicht befolgt. Kupfer auch nicht, weil ich noch auf die Wilson-Diagnostik warte. Auch dafür hatte er kein offenes Ohr. was aber nicht zur Folge haben soll, dass ich mein Hirn an seiner Garderobe aufhänge.

Dass HPU die logische Folge von Nitrostress ist bzw. sinnvollerweise so eingeordnet werden kann, habe ich verstanden und diese Spur erst einmal links liegen gelassen.

Weitere Spuren, momentan:
Hormonsysteme spinnen ziemlich.
Cortisol 261 - obwohl ich keine Pille nehme (was der superschlaue Internist einfach mal so als Erklärung vorausgesetzt hat)
und
alles andere völlig mau:
T3, T4 niedrig,
Testosteron leer (mit 4 Ausrufezeichen)
IGF-1 niedrig,
Serotoninmangel,
außerdem Mangel an B12, Folsäure, Vit. D,
extremer Mangel an Kalium, Natrium und besonders - wie gesagt - Zink und Kupfer (Serum).
Ferritin ebenfalls erniedrigt.

oxidiertes Gluthation hoch,
reduziertes erniedrigt.

oxidative Belastung (Malondialdehyd) hoch.

hoher Homocysteinwert.

EBV-Infektion wurde nachgewiesen,
da habe ich noch eine - für mich sehr wichtige - Frage:
der o.g. Internist meint, aus den Titern ablesen zu können, dass die Infektion abgelaufen und nicht mehr aktiv sei.
An anderer Stelle habe ich gelesen, dass allein über die IgM-/IgG-Schiene eine chronische Infektion nicht sichtbar ist, und dass man da diagnostisch ganz anders vorgehen müsse. Interessanterweise ist dort auch zu lesen, dass eben solche Infektionen auch der Anstoß für Nitrostress und alle möglichen wüsten Symptome sein können. Mich verwirrt es, dass die beiden Internisten, die ich dazu befragt habe, gar nicht fertig zuhören, weil sie sich auf die Titer verlassen.
falls jemand nachlesen mag:
https://www.naturheilpraxis-hollmann.de/EpsteinBarrVirus.htm

da wird ausdrücklich beschrieben, dass bei solchen Werten üblicherweise genau diese Einschätzung passiert - dass man eine Infektion HATTE, und dass sie nicht mehr aktiv sei - was aber nicht stimmt, seiner Meinung nach.

Dies sind im Moment meine Überlegungen.
ich würde mich freuen, wenn Euch etwas dazu einfällt, was auch immer es ist.

Danke, dass Ihr das alles gelesen habt.
Wenn ich neue "Fakten" kriege, erzähle ich es Euch,
und ich verspreche, inzwischen nicht wegen roter Paprika ins Gras zu beißen. Mit Blattgemüse soll man ja vorsichtig sein.

Liebe Grüße. und danke.

Vio
 
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