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Vielleicht können uns folgende Erklärungen und Informationen aus der Physik und der Neurowissenschaft weiterhelfen.
Bin sehr gespannt, was ihr dazu sagt:
Auszug aus einem Interview:
Das ganze Interview hier:
Wissenschaft - Was ist Bewusstsein? (Archiv)
Bin sehr gespannt, was ihr dazu sagt:
Auszug aus einem Interview:
Singer: "Die Intuition legt nahe, dass es irgendwo im Gehirn ein Zentrum gibt, in dem alle Informationen zusammengefasst werden, wo Entscheidungen fallen, wo Bewusstsein entsteht und das agierende, bewertende, entscheidende Ich sich konstituiert."
Wolf Singer, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main und Gründungsdirektor mehrerer neurowissenschaftlicher Institute.
"Man findet diesen Ort nicht"...
In der Wissenschaftssprache ist dieses Problem als Unterschied zwischen der Perspektive aus der ersten und jener aus der dritten Person bekannt. Man kommt zu völlig anderen Schlüssen, wenn man subjektiv in sich hineinschaut, als wenn man objektiv das Gehirn als Untersuchungsgegenstand auf dem Seziertisch oder im Magnetresonanztomografen vor sich hat.
Hasler: "Das Wesen der Hirnforschung, wie sie üblicherweise betrieben wird, ist ja, dass sie objektivierbar sein sollte, idealerweise reproduzierbar, dass man bestimmte Fragestellungen in neurowissenschaftliche Experimente umformulieren kann und dass möglichst die Innenperspektive ausgeschaltet werden soll. ... Aber dadurch, dass diese Innenperspektive bei den Hirnforschungsexperimenten außen vor bleibt, beziehungsweise wirklich auch weggenommen wird, ist eben die Frage, was man dann letztendlich überhaupt noch messen kann. Das ist wirklich ein ganz großes Problem.
Und es scheint ein stückweit auch so, dass diese Innenperspektive – tatsächlich so, wie sich etwas anfühlt bei einem bestimmten Prozess – dass das in dieser langen Kette der Übersetzung in wissenschaftliche Experimente - in den Messungen, in den Auswertungen – bis hin dann auch zur Beurteilung und Interpretation, diese Innenperspektive völlig wegfällt. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass das, was ursprünglich eine interessante Fragestellung ist, durch die Operationalisierung in den Experimenten am Schluss einfach herausfällt."...
Zitator: "Das eine wohnt meinem Gehirn inne und lässt sich von außen nicht erschließen, während das andere objektive Eigenschaften hat, zu denen ein externer Beobachter Zugang hat. Das Phänomenale stammt aus einem anderen Königreich als das Physikalische und unterliegt anderen Gesetzen. Und ich sehe nicht, wie sich die Trennung zwischen Geschöpfen ohne und mit Bewusstsein durch mehr Neurone überbrücken ließe."
Der niederländische Kardiologe Pim von Lommel hat sich mit der Erforschung von Nahtod-Erfahrungen beschäftigt und ist im Laufe der Jahre immer mehr zu der Überzeugung gekommen, dass Bewusstsein weder an Ort noch an Zeit gebunden ist.
Zweifel an der Identität geistiger Zustände
"Endloses Bewusstsein“ betitelte er denn auch sein Buch zu diesem Thema:
Zitator: "Prospektive Studien zu Nahtoderfahrungen kommen alle zu einem gemeinsamen Schluss: In einer Phase der Bewusstlosigkeit sind Bewusstseinserfahrungen möglich, die mit Erinnerung, manchmal auch mit Wahrnehmung verbunden sind. In einer solchen Phase weist das Gehirn keine messbare Aktivität mehr auf und alle Gehirnfunktionen, wie Körperreflexe, Hirnstammreflexe und Atmung sind ausgefallen. Bewusstsein ist offenbar unabhängig vom Gehirn und damit unabhängig vom Körper erfahrbar."
Das ganze Interview hier:
Wissenschaft - Was ist Bewusstsein? (Archiv)