Also da muss ich dir ganz wehement wiedersprechen ...
Guten Morgen Patty
Nett dass Du mir "wehe"-ment wieder-sprichst.
Denn vehement widersprechen hätte in diesem Fall keinen Sinn:
Pestwurz ist schon seit Alters her bekannt als hochwirksam gegen allerlei Zipperlein und ebenso bekannt ist, dass es auf Dauer schwer leberschädigend ist. In Kräuterbüchern wird gewarnt vor dem Kraut.
Das A.-Vogel-Präparat sollte nun den giftigen Faktor vom Wirkfaktor getrennt haben. Aber oh weh: Das Zeug war eben zu "natürlich", die pharmazeutische Verarbeitung hatte nicht die gewünschte Wirkung gehabt, weswegen es vom Markt genommen werden musste. Das ist bei Heilmitteln gängig, weil die Nebenwirkungen oft erst lange nach den erwünschten Wirkungen eintreten;
siehe Contergan, Pestwurz, Mexaform ...
Zu Aloe Vera: Ich hab das Zeug wirklich mit Erfolg eingesetzt an meiner Schulter eingesetzt. Dass dabei ein Placebo-Effekt wegen der reizenden Hippiedame vorhanden gewesen sein könnte, kann ich nicht ausschliessen. Die hatte mir das frisch von der Pflanze geschnittene, glibberige Blatt sanft aufmassiert und, nach erbrachter Wohltat das Fläschchen verkauft. Zur Wirkung: War's die sanfte Massage, der kühlende Effekt des Glibbers, oder waren's die 270 bekannten Inhaltsstoffe? Ich weiss es nicht, ich weiss nur, dass die Wirkung leider nicht nachhaltig war. Ausschliessen kann ich in diesem Fall aber das Umgekehrte: Dass ich
nicht daran geglaubt hätte, also dass eine Art negativer Placebo-Effekt vorhanden gewesen wäre.
Der, also eine grosse Skepsis, war schon vorhanden, als ich erstmals das Pestwurz-Präparat zu mir nahm: Er wirkte trotzdem auf eindrückliche Weise, zum Glück ohne offensichtliche Leberschäden zu hinterlassen.
Immer mit einer gesunden Portion Skepsis grüsst Dich
Puistola