Muskelschmerzen wegen Übersäuerung?

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05.10.05
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Ich habe eine neue Idee zum Thema Muskelschmerzen. Nach mehreren heutigen Messungen des PH-Wertes im Urin kam heraus, dass ich völlig übersäuert bin. Da helfen im Moment nicht mal Kartoffeln.

Dazu habe ich hier gefunden:

Zahlreiche Symptome können Anzeichen einer Übersäuerung des Organismus sein, wie z.B.:

* Häufiges Sodbrennen und saures Aufstoßen (weniger)
* Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (nein)
* Probleme mit der Verdauung, z.B. Verstopfung, Blähungen oder Durchfall
* Muskelverspannungen oder Verkrampfungen
* Häufige Kopfschmerzen, Übermüdung und Konzentrationsschwäche
* Gereiztheit, depressive Verstimmung und Schlafstörungen
* Häufig Schmerzen in den Gelenken oder im Wirbelsäulenbereich

Das ist ja hammerhart. Natürlich weiß ich noch nicht, ob es wirklich die einzige Ursache ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr groß, dass ich durch die Übersäuerung im Moment großere Probleme haben könnte. Durch die FI-Diät ist meine Nahrung ja auch alles andere basisch. Da gibts natürlich viel Eiweiße usw.. Ich werde es wohl mal mit einem Basenpulver probieren. Mal sehen, ob sich da was tut. Aber endlich wenigstens mal eine Idee , woran es liegen könnte....Essentechnisch werde ich durch die FI leider nicht viel ändern können.
Sehr gute Basenlieferanten sind gekochte Kartoffeln.
Aber besonders Obst und Gemüse (Wurzel- und Blattgemüse), rohe Milch und Sahne sowie Gewürzkräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Pfeffer, Paprika
Quelle
Kartoffeln gehen vielleicht zwei mal die Woche und kleine Portionen Gemüse vielleicht jeden zweiten Tag und Milch und Sahne in großen Mengen gehen auch nicht. Also muss ich das iregndwie anders machen müssen (Basenpulver).
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Fragen
Das viele Zink was wir nehmen müsste eigentlich eher basisch wirken. Oder? Und wie ist das mit B6? Was passiert da im Hinblick auf den ph-Wert? Und bei Magnesium? Magnesium müsste doch eigentlich auch basisch wirken, da ist ja auch was im Basenpulver drin. Oder verstehe ich das falsch?
Mit welchem Abstand zum Basenpulver sollte man Zink/B6 nehmen?

Anne
 
wundermittel
Hallo Anne,

ich kenne es aus mehreren Quellen, daß Milch und Milchprodukte säuernd wirken.
Ob Zink oder Magnesium sauer oder basisch wirken, hängt von der jeweiligen Verbindung ab. Ein Magnesiumkarbonat wird basisch wirken, ein Magnesiumsulfat sauer. Bei den geringen Mengen in den Medikamenten fällt das aber kaum in's Gewicht. Schlimmer übersäuernd kann da schon Kaffee wirken. Das hängt aber immer auch von der seelischen Verfassung ab. Stark übersäuernd wirken in der Regel z.B. Streß, Ärger, Schwermetallvergiftung und Candida.
Meiner Meinung nach mußt Du keinen Abstand zwischen Basenpulver und Zink/B6 einhalten.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Anne,

ich leide auch an Muskel-/Sehnenbeschwerden und das Thema Übersäuerung taucht immer wieder auf. Meine PH-Werte sind oft im eher sauren Bereich (wobei laut Arzt die Aussagefähigkeit der Urinwerte umstritten ist), seit einigen Wochen nehme ich (wieder mal...) Basentabletten und versuche, mich einigermassen basisch zu ernähren. Von ärztlicher Seite wird die Übersäuerung als (Mit-)Ursache von Schmerzen häufig verkannt, d.h. ein Orthopäde z.B. sagte mir, Sehnenreizungen/Entzündungen und Ähnliches hätten nichts mit sogenannten Schlackenablagerungen (so etwas gäbe es überhaupt nicht!) durch Übersäuerung zu tun. So sitzt man immer irgendwie zwischen zwei Stühlen...

Ich nehme schon lange Magnesiumorotat, Zink (50 mg)... bisher ohne spürbare Besserung der Beschwerden.

Woran es nun letztendlich liegt ist immer noch nicht geklärt, zumal ich früher auch noch mit Giften (Amalgam, Pestizide) zu kämpfen hatte. Ich werde demnächst noch einmal austesten lassen, ob es da noch "Rückstände" - nach diversen Ausleitungen - gibt.

LG,

uma
 
naturheilkunde
Hallo Günter, hallo Uma,

ganz so einfach ist es offenbar doch mal wieder nicht, wie eine längere Testmessung ergibt. ich hatte gestern 3 x gemessen, das ist aber offenbar nicht aussagekräftig
Gestern mittag, nachmittag und abends je 5,6
heute 7.00 -PH 6,8
7.00 Milchsäurebaktierein eingenommen
7.30 20 mg B6 und eine Zinkorot 25 genommen
Brot mit Margarine und einem Hauch Traubenzucker gegessen, dazu 0,5 l Wasser getrunken
8.00 : PH 7,0

Hm normalerweise ist der Ph-Wert früh wohl eher sauer:confused: . Ich habe nun erstmal noch kein Basenpulver genommen und messe heute nochmal das ohne das ein paar Mal über den Tag.

Alles komisch. Meine Kollegin hat ständig hochbasische Werte, sollte aber laut ihrer Ärztin jetzt trotzdem mal Basenpulver nehmen (Jakobs Basenpulver) und die Werte sind dauerhaft um 1,0 gesunken nun nach 6 Wochen. Vielleicht wirkt das ja auch einfach etwas hamonisierend?

Kaffee trinke ich überhaupt nicht mehr. Auch keinen Alk. Eigentlich nur Wasser. Schwachpunkt ist die eiweißreiche fleischlastige Ernährung, falls ich übersäuert sein sollte.

Es wäre ja zu schön gewesen, wenn es so eine einfach Lösung gegeben hätte. Drückt mir die Daumen, dass die Muskelschmerzen in den nächsten Tagen durch Zauberei einfach verschwinden;) (Vielleicht ab einer Höhe ab 1000 Meter. das würde mir schon reichen;)

Anne
 
Hallo Anne -

ich drücke Dir alle Daumen, dass die Muskelschmerzen schnell nachlassen. Alles Gute!

Laut meinem Buch "Übersäuerung" (Norbert Treutwein) ist der Morgenurin normalerweise am stärksten sauer. Nachts werden viele Säuren frei - es fehlen in dieser Zeit die durch Mahlzeiten ausgelösten Basenfluten, und ausserdem entledigt sich die Leber als Speicherorgan für saure Abfallprodukte in dieser Zeit ihrer Säurelast.

2-3 Stunden nach dem Frühstück sollte der Wert leicht basisch sein. Vor dem Mittagessen sinkt der basische Wert wieder ab.
Nachmittags sollte der basische Wert am höchsten sein (einige Stunden nach dem Mittagessen).
Kurz vor dem Abendessen geht der Wert wieder leicht in den sauren Bereich.

Die Übersäuerung kann nicht nur Folge einer zu "sauren" Ernährung sein, auch Stress und Überbeanspruchung haben Einfluss auf den PH-Wert.

Weshalb bei hochbasischen Werten dennoch Basenmittel eingenommen werden sollen (wie bei Deiner Kollegin) ist mir auch nicht klar :confused: ...

Ich trinke einmal am Tag (morgens) Kaffee, allerdings hatte ich vorher, als ich völlig auf Kaffee verzichtet habe, ähnliche PH-Werte.

Es ist schwierig, Anne, zumal die Aussagen von Ärzten und Heilpraktikern zu diesem Thema sehr unterschiedlich sind...
Es hat sicher auch mit dem individuellen Stoffwechsel zu tun, d.h. Mancher lebt ungesund und hat keine Probleme, ein Anderer hält sich an alle Regeln und hat trotzdem Beschwerden bzw. Anzeichen einer Übersäuerung.

LG,

uma
 
Stress wird immer wieder erwähnt. Stress in dem Sinn habe ich aber eigentlich überhaupt nicht. Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger ausgeglichener Mensch, habe ein freundliches Arbeitsumfeld usw.
Stress macht für mich nur das körperliche Unwohlsein. Ich empfinde z.B. Stress, wenn ich mich auf meine Arbeit konzentrieren muss, das aber rein körperlich nicht kann. Die Arbeit ist aber eigentlich überhaupt kein Stress, normalerwese macht es auch Spaß und ich will es nicht missen. Oder wenn ich Schmerzen habe. Den Stress machen Schmerzen und nicht umgekehrt, auch wenn viele das gern anders sehen.
Wenn der Körper einmal irgendwie aus dem Lot ist, kann sich natürlich so leicht noch mehr aufschaukeln.

Anne
 
Hallo Anne,

das sehe ich genauso - Schmerzen machen Stress, und damit leidet auch die Seele, vor allem dann, wenn man (noch?) keine Lösung gefunden hat.

Die Frage, was war eher da - der Schmerz oder der Stress (die Sache mit der Henne und dem Ei ;) ) - darüber wird immer wieder spekuliert. Ich denke, man kann nicht alles auf die Psyche als Ursprung des Schmerzes schieben, es gibt zu viele äussere Umstände (Umweltbelastungen z.B.), die auf den Körper (und auch auf die Seele) einwirken und ihre Spuren hinterlassen.

LG,

uma
 
Meine Kollegin hat ständig hochbasische Werte, sollte aber laut ihrer Ärztin jetzt trotzdem mal Basenpulver nehmen (Jakobs Basenpulver) und die Werte sind dauerhaft um 1,0 gesunken nun nach 6 Wochen.
Grundsätzliches zum Säure-Basen-Haushalt:
Selbst bei einem gesunden Menschen mit ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt ist der Urin trotzdem meistens sauer (pH < 7). Der Körper scheidet einfach die überflüssigen Säuren aus. Nach basenbildender Kost schwankt der Urin in den basischen Bereich, um dann irgendwann wieder sauer zu sein.

Werden mehr Säuren aufgenommen oder gebildet, als ausgeschieden werden können, verkürzen sich die Schwankungen in den basischen Bereich. Wird die Übersäuerung noch schlimmer, erreicht man den basischen Bereich immer seltener, finden die Schwankungen nur noch im sauren Bereich, später gar nicht mehr statt. Dann kommt aber der Punkt, an dem der Körper infolge der Übersäuerung gar nicht mehr in der Lage ist, Säuren auszuscheiden. Der Urin wird nun komplett basisch! Diesen gefährlichen Zustand nennt man Säurestarre.

Es gibt ein paar ganz wenige Leute, die haben keine Übersäuerung, sondern einen krankhaften, dauerhaften Basenüberschuß. Diese haben ebenfalls einen basischen Urin.

Wie unterscheide ich nun als Laie diese Leute von den gefährlich übersäuerten Leuten, die ebenfalls einen basischen Urin haben? Man beobachtet das Verhalten des Urins nach der Gabe von Basenpulver. Im Gegensatz zu den (ganz seltenen) Leuten mit chronischem Basenüberschuß wird bei den Leuten mit der Säure-Regulationsstarre der Urin nach der Gabe von Basenpulver sauer. Dieses paradoxe Verhalten kommt dadurch zu stande, daß der Körper durch den Basenschwall wieder kurzzeitig in die Lage versetzt wird, Säuren auszuscheiden.

Teststreifen sagen nicht viel über den wirklichen Säurehaushalt des Körpers aus. Da es u.a. auch die Aufgabe des Urins ist, überschüssige Säuren aus dem Körper herauszuschaffen, ist ein saurer Urin nichts Schlechtes. Die Frage ist nur, ob alles an überflüssigen Säuren herausgeschafft werden kann, oder ob ein Rest im Körper verbleibt und deponiert werden muß und Schaden macht. Dies kann man mit Teststreifen nur näherungsweise abschätzen. Dazu mißt man mal 1-3 Tage lang jeden Urin, um einen Überblick zu bekommen:
  • Ist der Urin immer basisch, besteht der Verdacht auf eine Säureregulationsstarre --> Basenpulver nehmen --> Urin muß unmittelbar danach saurer werden. Wenn nicht, sofort zum Arzt.
  • Der Urin ist immer sauer, schwankt nicht oder kaum --> heftig übersäuert --> Basenpulver nehmen
  • Der Urin ist fast immer sauer, schwankt nach basenreicher Kost nur sehr kurz in den basischen Bereich --> übersäuert --> Basenpulver nehmen
  • Der Urin schwankt nach basereicher Kost in den basischen Bereich, um dann wieder in den sauren Bereich zu kommen --> unklar, ob es der Körper schafft, alle Säuren herauszuschaffen --> versuchsweise Basenpulver nehmen
  • Der Urin ist öfter im basischen Bereich und bleibt nach basenreicher Kost auch länger basisch. --> kein Basenpulver notwendig

Nimmt man Basenpulver, so überwacht man die Einnahme zumindest in der Anfangszeit und später immer mal stichprobenartig, indem man eine zeitlang jeden Urin mißt. Leichte Überdosierung ist nicht schädlich, da der Körper die überschüssigen Basen ausscheidet. Es ist aber nicht das Ziel, einen ständig basischen Urin zu bekommen!!! Das ist auch nicht ganz ungefährlich, da dann Bakterien den Harnleiter hochwandern können.

Wie kann ich meinem Körper helfen?
  • Wenig Säurebildner zu mir nehmen (z.B. Fleisch, Zucker, Kaffe, Cola, Milchprodukte meiden)
  • Gesunde Kost, Obst und Gemüse, viele Basenbildner
  • Ärger, Streß meiden.
  • Darm sanieren, Candida und schädliche Bakterien bekämpfen, gute Bakterien fördern
  • Viel trinken, möglichst Wasser ohne Kohlensäure
  • Basenpulver

Ein preiswertes und gutes Basenpulver (Bullrichs Vital Pulver) findet ihr im Medikamente-Thread. Da kosten 200g 5-6 Euro und die Teststreifen liegen gleich dabei. Kauft man die Teststreifen einzeln in der Apotheke, werden dann schon mal 7 Euro dafür verlangt!
Liebe Grüße:wave:
 
naturheilkunde
Hallo Günter, das ist aber ein schöner Beitrag,

ich habe noch eine Variante zu bieten. Ich habe jetzt 1,5 Tage gemessen. Ich beginne den Tag basisch, gestern 7,0 heute 6,8. So bleibt es bis nach dem Mittag und ab nachmittag bis zum Schlafen gehen komme ich dann allmählich in den sauren Bereich (5,6).

Was bedeutet nun das? Nach dem ,was ich jetzt gelesen habe, sieht das nicht nach Basenpulver aus. Das wird jedenfalls offenbar doch keine schnelle Lösung bringen.

Ich würde sagen, wenn das so ist, sollte das doch perfekt in Ordnung sein, auch wenn das gar nicht der Theorie entspricht.?
Einflussfaktoren bei der Messung:
Mittags gabs noch mal Kartoffeln und Quark (heute gibts mit sicherheit saurere Kost, mehr als zwei Tage hintereinander schafft das mein FI-Bauch nicht)
Zwischendurch gabs ca 10 Gummibärchen, nachmittags einen Capppuccino (Pulver ungesüßt mit Traubenzucker gesüßt), sonst nur Wasser.
Und natürlich Zink, B6, Magnesium, Vit.C als Tabletten.

Anne
 
Hallo Anne,

nein, das sieht nicht nach Basenpulver aus. Beobachte das mal noch 2 Tage. Wenn sich da nichts Grundlegendes ändert, würde ich kein Basenpulver nehmen. Vielleicht braucht es ja Dein Mann?

Die Teststreifen kannst Du auch halbieren, da hast Du doppelt so viele.

Dieses Erscheinungsbild ist wirklich ungewöhnlich! Warst Du das nicht auch mit dem total basischen Darm? Habe keine Erklärung dafür (falls es in den nächsten Tagen so bleibt).
Liebe Grüße:wave:
 
Günter M. schrieb:
Vielleicht braucht es ja Dein Mann?:
Keine Sorge, das werde ich schon noch los. War auch nicht teuer
Warst Du das nicht auch mit dem total basischen Darm?
Ja. Relativ hohe Stuhl Ph-Werte wurden aber schon sehr oft berichet von Betroffenen mit fehlbesiedelten Därmen z.B. auch bei FI,LI Meist sind dann zu wenig Milchsäurebakterien vorhanden bzw. es fehlt an vielen anderen wichtigen Dickdarmbakterien. Ich war mir aber nicht sicher, ob das übertragbar ist auf den übrigen Körper, der Apotheker sagte mir auch, dass nicht zwangsläufig der Rest auch basisch sein muss.

Vorstellbar aber völlig unbewiesen ist für mich immer noch eine Fehlreaktion von Leber oder was auch immer auf die vielen Mineralien, die ich einnehme:confused:
 
Hallo Günter,

danke für den interessanten Beitrag
g025.gif
...

Jetzt ist mir die Sache mit der Säurestarre klar - der Begriff ist mir schon einmal untergekommen, ich hatte aber vergessen, um was es sich genau handelt.

Ich werde meine PH-Werte jetzt wieder einmal engmaschiger überprüfen um zu sehen, was sich nach wochenlanger Basentabletten-Einnahme getan hat - und dann schauen, wo ich mich bezüglich Deiner Informationen befinde.

Liebe Grüsse,

uma
 
naturheilkunde
die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr groß, dass ich durch die Übersäuerung im Moment größere Probleme haben könnte.
Vermute ich ebenfalls.

Teststreifen sagen nicht viel über den wirklichen Säurehaushalt des Körpers aus.
Glaube ich so nicht.


Hallo zusammen,

habe den Thread erst entdeckt und melde mich deshalb mit Verzögerung.

Jawoll, manche Fachleute betrachten Teststreifen tatsächlich als unzuverlässig. Wenn man versucht, einzelnen oder wenigen pH-Meßwerten eine Aussage zu entlocken, stimmt das auch. Der Wochen-pH (pH Wo) entsorgt dieses Problem rückstandsfrei.

Magnesium: der Körper benötigt dazu die doppelte Menge Calcium.
Eisen: mit Menstruation ja, sonst Vorsicht (Freie Radikale).
Stuhl besonders basisch: weist auf Übersäuerung hin.
Schokolade, Gummibärchen: sehr säurebildend.
Milch, Milchprodukte: Eiweiß ist der Baustein des Körpers. Unsere eigene Speisekarte enthält davon reichlich und wir sind im Säure-Basen-Gleichgewicht.

Viele Grüße
Wero
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Anne,

Gesundheit bzw. eine Ernährung, die den Wünschen des Körpers entspricht bzw. das Säure-Basen-Gleichgewicht erreicht man in folgenden Schritten:

Erster Schritt: basenfreundliche Speisekarte (wenig Zucker, wenig Fett, reichlich Kartoffeln, reichlich Rohkost).

Zweiter Schritt (4 - 6 Wochen nach der “neuen“ Speisekarte): “pH Wo“ (Der Kompass) prüfen. Das Ergebnis ist wahrscheinlich “sauer“. In diesem Fall

Dritter Schritt: basische Nahrungsergänzung, z.B. 200 mg Calciumcarbonat + 100 mg Magnesiumcarbonat, gleichmäßig auf die Mahlzeiten verteilt (mittags etwas mehr).

Der zweite und der dritte Schritt werden wiederholt, bis das Säure-Basen-Gleichgewicht anliegt. Die basische Nahrungsergänzung ist dabei nicht der Problemlöser, sondern der Punkt auf dem “i“. Das entscheidende ist, durch die Reduzierung von Zucker und Fett weniger Säuren zu bilden.

Das alles sind langsame Prozesse, in deren Hintergrund sich fundamentale Bedingungen des Körpers verändern bzw. normalisieren. Die Frau Zeit ist ein sehr potenter Verbündeter. Das mit der "Gesundheit" muss nicht gleich klappen, aber die Richtung ist gut.

Viele Grüße
Wero
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Wero, vielen Dank für deine Mühe,

leider vertrage ich kaum Fructose und demnach auch kaum Kartoffeln und nur ganz ganz wenig Rohkost und Gemüse. Und um nicht noch mehr abzunehmen, muss dann bei mir eben leider doch relativ viel Eiweiß (Fleisch, Fisch usw.) her.Na mal sehen, vielleicht kommt einem noch eine geniale Idee.
 
Hallo Wero,

Stuhl besonders basisch: weist auf Übersäuerung hin
Hast Du da eine Quelle dafür?
Wenn ich mich recht erinnere, war bei Anne aber nicht der Stuhl basisch , sondern der Darminhalt weiter oben. Anne, was hatte man damals wo analysiert?

Wie würdest Du dann diese ersten Meßwerte von Anne interpretieren? Als Übergang zur Säureregulationsstarre?
Dann wäre es sinnvoll, noch ein paar Tage zu beobachten und dann mal einen Versuch mit Basenpulver zu starten. Hat sie einen guten Säure-Basen-Haushalt, müsste das Basenpulver eine längere basische Phase im Urin bewirken.
Ist sie aber schon an der Grenze zur Säureregulationsstarre, bringt auch Dein Wochen-pH falsche Ergebnisse. Dafür müßte der Versuch mit dem Basenpulver dann aber schon das obengenannte paradoxe Ergebnis bringen.
Liebe Grüße:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Im oberen Darmbereich entstehen Probleme durch pH-Abweichungen in Richtung sauer. Dr. Philippe-Gaston Besson (Dynamisch leben durch Säure-Basen-Gleichgewicht, Waldthausen 1997) sagt dazu: “Wenn das Milieu im Zwölffingerdarm zu sauer ist, werden Fette, Kohlehydrate und Protein unvollständig verdaut und erst im Dünndarm und im Dickdarm zerlegt, was zur Entwicklung einer qualitativ und quantitativ abnormen Darmflora und somit zu Fäulnis, Verstopfung und Selbstvergiftung führt.“ Im unteren Darmbereich führt eine gesteigerte Fäulnis zu Abweichungen in Richtung basisch.

Hallo Günter,

den obigen Beitrag habe ich vor einiger Zeit mal für ein anders Forum aufbereitet. Es ist ein schwieriges Thema.

Mit wenigen pH-Messwerten habe ich nicht viel vor. Da kann man auch in den Kaffeesatz kucken. Ich würde einfach den pH Wo messen, da hat man etwas handfestes.

Hallo Anne,

ich habe doch gar nicht über Eiweiß gemeckert.

Viele Grüße
Wero
 
Der Stuhl- Ph-Wert wurde wie der Name schon sagt aus einer Stuhlprobe ermittelt. Solche Analysen heißen bei www.ganzimmun.de Florastatus und bei www.mikrooek.de Kyberstatus . Die Tests hatte ich mit einem halben Jahr Abstand letztes Jahr machen lassen und beide hatten bezüglich des Stuhl-phs identische Ergebnisse. Ich denke, dass sich daran kaum was geändert haben wird. Die Darmprobleme sind die gleichen geblieben.

Nun bin ich gespannt, was ihr mit der Erkenntnis anfangen könnt. Angeblich ist wohl der Stuhl Ph auch dann besonders hoch, wenn die Darmflora als solche nicht stimmt (zu wenige gute oder zu viel schlechte Bakterien). das ist laut Floratest bei mir der Fall und auch einfach nicht in den Griff zu bekommen :-( .

Anne
 
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