Vertiefende Analyse und Behandlung der HPU

Ich nehme bis zu 6 Cytozyme-AD-Tabletten am Tag und spüre leider auch (noch?) keine Verbesserungen. Weiß aber trotzdem, dass ich eine NNS habe, ohne überhaupt einen Test dafür gemacht zu haben. Mein Tagesmuster und die Symptome sprechen dafür.

Hallo Eugen,

Kamsteeg hat es mir 2006 auch so persönlich gesagt, dass ich nur an drei Tagen je eine AD zum Testen nehmen soll. Und wenn sich nichts ändert, brauchte man sie nicht.

Er selbst kam ja aufgrund meiner Symptome auf den Versuch mit den AD-Tabletten. Also heißt es nicht zwingend, dass die Tabletten für die Symptome helfen müssen.

Ich habe z.B. auch heute noch eine sehr hohe Urinmenge, auch unabhängig von der Flüssigkeitszufuhr. Das führt sogar zu Problemen für Tests, die ich bei Kamsteeg habe machen lassen, weil die Gefäße für den 24-Stunden-Sammelurin zu klein sind (T3/T4).

Gute Woche Euch allen!

hitti
 
Kurz zu meiner HPU-Geschichte:

Bin Herbst 2005 erstmals drauf gestoßen, habe Tests machen lassen, alle nicht eindeutig positiv (ich Probe aus 24-Stunden-Sammelurin). Habe auf Anraten von Dr. Kamsteeg dennoch vorsichtig mit der Einnahme von P5P, Zink, Magnesium, Mangan begonnen. Half mir kurzfristig, aber langfristig hat es mir meines Wissens nach geschadet, vor allem das P5P.

Für meine Kinder waren die Depyrrol sehr hilfreich, müssen sie aber auch nicht dauerhaft nehmen. Sie hatten von ein auf den anderen Tag ein besseres Immunsystem und die Psyche war bei einem Kind wie ausgewechselt, nach nur einem Tag und das nachhaltig.

Seit Ende 2009 lasse ich nach Klinghardt austesten und behandeln und viele Jahre konnte ich gar kein P5P oder B6 nehmen, hat alles eingeschränkt. Mittlerweile kann ich wenigstens ein B-Complex mit P5P nehmen und jetzt endlich in 2016 kommt auch erstmals Mangan hinzu.

Ich interpretiere das so, dass mein Körper erst einmal andere Lücken auffüllen musste (vor allem Folat) und andere Baustellen bearbeitet werden mussten, bis endlich auch mal wieder die B-Vitamine zusätzlich gebraucht wurden.

Es ist nicht nur HPU und nicht nur der Darm und nicht nur das Quecksilber, der Körper und das Leben ist einfach ein sehr komplexes System. Und bei mir war bzw. ist sehr, sehr viel durcheinander und gestört. Ich ackere mich da nun seit fast 25 Jahren mit Alternativen zur Schulmedizin durch. Die 21 Jahre davor waren klassische Schulmedizin auf's heftigste, da ich von klein auf immer schon was hatte (siehe auch HPU). Aber die AB und SM haben dann ihr Übriges dazu beigetragen, das System noch weiter zu schwächen (und letztendlich via Darm und Geburt auch auf meine Kinder zu übertragen).

Wenn ich das alles mal vorher gewusst hätte! :)

LG

hitti
 
Hey garfyld,
wie macht sich bei Dir eine Hypoglykämie oder gestörte Eiweißverdauung bemerkbar?

Die Hypoglykämie, welche ich ja meistens morgens 1-2h nach dem Aufstehen und abends ~ 1700/1800 habe (bei starker Erschöpfung auch fast den ganzen Tag durch), zeichnet sich aus durch: leichter Schwindel, erhöhte Temperatur, leichtes Zitter, erhöhter Speichelfluss, Heißhunger, Konzentrationsschwierigkeiten, Übelkeit.
Gestörte Eiweißverdauung: Blähungen (und, ganz im ernst, das (den "Unterschied") riecht man auch sofort ... ), die ca. 1.5 -2.5 Tage nach dem Essen von tierischem Eiweiß auftreten. Am schlimmsten ist es bei Schwein, gefolgt von Geflügel, Eier und Fisch. Rind und Lamm habe ich in den meisten Fällen weniger Probleme.

Wusste nicht, dass es noch eine Nebenniereninsuffizienz gibt. Kann dazu leider nicht viel sagen. Aber was die Schulmedizin betrifft, da wird auch die HPU nicht anerkannt, bzw. gibt es sie gar nicht!?

Nein, nicht wirklich. KPU ist so manchen Mediziner noch ein Begriff, aber bei HPU schauen einen idR auch die vielen "Alternativ"mediziner ungläubig an.
Aber die HPU lässt sich ja idR gut mit P5P, Zink und Mangan in Eigenregie (bzw. in Absprache mit Dr Kamsteeg) therapieren.
Ich glaube, bei einer NNS ist das schon schwieriger? (Hydrocortison zB gibt es ja nur auf Rezept).

Verträgst Du Chlorella? Scheint ja bei der Histaminunverträglichkeit Probleme zu machen.

Das ist wirklich schwierig zu sagen. Was die Verdauung betrifft: Peristaltik ist leicht erhöht (aber noch weit entfernt von DF), Blähungen nehmen auch etwas zu, aber: durch die gestörte EW Verdauung muss ich gezwungenermaßen iwie Proteine kompensieren, zB durch Hülsenfrüchte usw. - die machen bekanntermaßen auch gerne mal ein bißchen Probleme. Von daher ist es schwer zu sagen, was welche Ursache hat (zumal die Probleme ja immer erst nach eine gewissen Zeit auftreten, und diese ist zum Teil erheblich verschieden).
Dazu kommt ja, dass immer mal wieder Entfiftungssymptome auftreten können.
Hast du Probleme mit Chlorella? Wenn ja, welche?
 
Hey zusammen!
hitti schrieb:
Er selbst kam ja aufgrund meiner Symptome auf den Versuch mit den AD-Tabletten. Also heißt es nicht zwingend, dass die Tabletten für die Symptome helfen müssen.
Was heißt den das Konkret, dass die AD-Tabletten nicht zur Wirkung kommen? Ich verstehe das in etwa so, wenn der Motor kaputt ist, dann bringt auch der Sprit nichts?!
garfyld schrieb:
Gestörte Eiweißverdauung: Blähungen (und, ganz im ernst, das (den "Unterschied") riecht man auch sofort...
Jap, gleiches Problem. :) Will jetzt wieder tierische Nahrung und Kochkost aus der Liste streichen. Schon mehrmals habe ich mit der Rohkost angefangen und wieder abgerutscht/schwach geworden. Dabei hat mir die Rohkost sehr gut getan und vor allem mich happy gemacht. Und das tierische sowie das rumgekoche saugt mir so richtig spürbar die Energie aus. Ich muss mich im Alltag sozusagen zu allem zwingen. Ist ja so schon schwer genug. Auf jeden Fall muss ich da jetzt härter durchgreifen... Pilze, Parasiten & Co. füttern wir damit auch noch schön mit!
Aber die HPU lässt sich ja idR gut mit P5P, Zink und Mangan in Eigenregie (bzw. in Absprache mit Dr Kamsteeg) therapieren.
Ja, aber mir fehlt gerade komplett der Durchblick. Deswegen habe ich wieder das HPU-Buch (Stoffwechselstörung HPU) angefangen zu studieren. Immer wieder gut zu lesen...

Vielleicht für jemand interessant, steht im Buch:
Patienten mit Reizdarm-Syndrom oder psychischen Belastungen nehmen als Einstieg in die Therapie erst einmal nur Zink und die Aminosäure Taurin ein. Dies ist ein sanfter Weg, den Stoffwechsel zu öffnen - schonend sowohl für den Verdauungstrakt wie auch für die Psyche.

Hat schon jemand bei KEAC die Schilddrüsenhormone T3 und T4 im 24-h-Urin checken lassen?
Hast du Probleme mit Chlorella? Wenn ja, welche?
Kann ich Dir nicht sagen. Habe damals angefangen und gleich wieder aufgehört, weil mir davon abgeraten wurde!

Beste Grüße,
Eugen
 
wie sieht es bei euch eig mti mangan aus ? bei mir testet es energetisch nicht trotz hpu . und habe auch gehört , dass klinghardt überlegt es aus seinem hpu präparat zu nehmen da es oft nicht testet
 
Hallo zusammen,
habe mich ja länger nicht gemeldet, werde bald ausführlich über meine Beschwerden/Untersuchungen berichten, es würde in diesem Thread aber den Rahmen sprengen..daher jetzt nur kurz und sehr vereinfacht.

meine weiteren Untersuchungen in diesem Jahr:

Upright-Kernspintomographie in Köln (leichte funktionelle Dezentrierung des Dens axis im Sinne eines tanzenden Dens)
Cortisoltages/-nachtprofil im Speichel
DHEA im Speichel (erniedrigt für mein Alter)
Hormonstatus im Blut (alles zu niedrig-Verdacht auf hypogonadotropen Hypogonadismus)
S-100 (unauffällig)
HPU-Screening
PET-CT mit Glucose und Serotonin (kein Tumor, kein NET)
nochmals 2x Neurotransmittertests im 2. Morgenurin
23andMe DNA-Test
Amy Yasko Protokoll
CFS-Diagnostik bei CellTrend alle Antikörper extrem hoch
Histamin ein Riesenproblem seit 1 Jahr nach MagenDarmInfekt. Reaktion mit psychiatr. und neurologischen Anfällen/Ausfällen. Ich vertrage fast keine Nahrungsmittel mehr und NEMs auch nicht.

Ich habe meinen Fokus vermehrt auf meine DNA gelegt.
Werde mich nächsten Monat nach dem AmyYaskoProtokoll behandeln. Soweit ich meine DNA richtig verstanden habe, vertrage ich keine schwefelhaltigen Enzyme. Kann also auch nicht mit DMSO/MMS arbeiten.

Ich frage mich, was Blutuntersuchungen noch bringen, wenn bestimmte SNPs homozygot sind???? Sollten die Blutergebnisse dann nicht anders zu interpretieren sein? (Überlegung: Nur 1 Beispiel: So wie hier schon diskutiert wird, wenn die SNPs für Kreatinin homozygot sind, alle Werte aber darauf abgestimmt werden, sind sie dann nicht falsch positiv/negativ?) Aber ich bin noch nicht genug schlau, um hier weiter zu interpretieren.. Vll ist diese Frage auch irgendwo schon beantwortet.

Leider bin ich so dermaßen erschöpft, dass ich kaum denken kann. Mein Kurzzeitgedächtnis ist seit April fast weg. Meine Sprache geht verloren. Es ist zum verrückt werden..

zu AD-Cytozyme für NNRSchwäche:
letztes Jahr habe ich von 1/3 der Tabl Herzrasen bekommen. Unerträglich.
Mit Dr. Kamsteeg abgesprochen, nur 1/6 zu nehmen. Habe ich nicht versucht. Wollte den Speicheltest abwarten.
Nehme seit 3 Tagen 1/4 Tabl. und habe mehr Schwung im Körper. Aber habe seitdem extreme Schmerzen im rechten Knie/Bein. Und rechte Niere schmerzt. Kann leider nicht mehr durchschlafen und müde werde ich auch nicht richtig. Normalerweise schlafe ich bis zu 12 Std. Und bin tagsüber trotzdem müde und kaum handlungsfähig. Ich weiß nicht, was besser ist, aber wenigstens kann ich jetzt mal wieder hier was schreiben und was für meine DNA forschen.
 
Hi
Im Hpu Buch von Dr. Tina Maria Ritter, Dr. Liutgard Baumeister-Jesch
Stoffwechselstörung HPU

Steht das die Hpu die Gene auch verändern kann !
Auch das das Ablesen sich von der Dna verändert .

Vielleicht ist das auch von vielen ein Problem

Lg Pit
 
ich habe es auch schon mal gesehn dass leute 23andme test 2-3 jahre später wiederholt hatten und andere ergebnisse hatten
 
Sagt mal, kann es eigentlich sein, dass eine Polyneuropathie durch zu viel B6 im Blut entstehen kann? Was bei mir womöglich sogar der Fall ist...
Sowas könnte ich mir vorstellen.

Wenn ich zu viel Pyridoxin nehme bekomme ich entsprechende Symptome (Jucken, Kribbeln, Stechen auf der Haut). Beim Biotin ist es ähnlich. Zugleich bekam ich dann auch B6-, bzw. Biotinmangelsymptome.
(Eine weitere Quelle für Parästhesien ist bei mir B1-Mangel.)
Mit P5P habe ich jedoch keine Probleme.

Eine wohldosierte Reduktion von Pyridoxin (und später Biotin) behob das Problem.

Du nimmst P5P?
 
Gibt es noch jmd, der weitere Tests durchführt oder wenigstens Kontrollanalysen seiner Herangehensweise?

Da 5 UrinprobenTests bei mir GABA-Mangel angezeigt haben, habe ich jetzt in meiner Genanalyse die entsprechenden SNPs gefunden und sie funktionieren nicht.

mehrere GAD1 homozygot, Konsequenz: high Glutamat, low GABA
(lt Nutrahacker Mononatriumglutamat meiden und Gegenmaßnahme: Taurin (im Urin immer vermindert), Theanin, NAC, Glycin

leider habe ich auch MAO-A und COMT homozygot. MAO-B heterozygot. Bin froh, dass meine Neurotransmitter aber jetzt im Normalbereich liegen. Nur merke ich es, wenn ich gestresst bin, dass ich nicht runter komme oder schnell noch gereizter/aggressiver werde. Da bauen die Gene die Katecholamine nicht schnell genug ab.
Wenn ich ein bißchen außer der Reihe esse (Histamin), merke ich es auch sofort. Bin dann extrem unruhig. DAO heterozygot. Bin froh, dass meine HNMT-Gene i.O. sind.

Nehmt ihr GABA?
Ich habe nur eine gute Firma gefunden (und auch mit 2 Shopsinhaberinnen in Holland besprochen, die Ware ohne Probleme aus den USA bestellen!). Reinsubstanz GABA von 1142. Da Gaba oral (über Darm) nicht die Blut-Hirn-Schranke überwindet, und ich irgendwo gelesen habe, man soll es unter die Zunge tun, mache ich es auch so. Kapsel öffnen und unter die Zunge streuen. Habt ihr GABA-Erfahrungen gemacht?

ich habe es auch schon mal gesehn dass leute 23andme test 2-3 jahre später wiederholt hatten und andere ergebnisse hatten
HörenSagen, bitte nur Beweise. Wer nichts von Genanalysen hält, das kann ich akzeptieren. Ich und mein Mann werden unsere 23andMe Test in ein paar Jahren wiederholen. Teuer ist es ja wirklich nicht. Falls es bei uns zutreffen sollte, werde ich es hier einstellen und einige Genetiker dazu befragen. Wir haben hier aber auch gute Diskussionen im Genforum.

Im Hpu Buch von Dr. Tina Maria Ritter, Dr. Liutgard Baumeister-Jesch
Stoffwechselstörung HPU
Das Buch habe ich auch. Bitte Seitenangabe!
 
Zuletzt bearbeitet:
HPUler sollen kein B6 nehmen.
Und P5P allerhöchstens 50mg/Tag! Lt Telefongespräch mit KEAC vor 2 Monaten.

In dem Buch "HPU-und jetzt?" steht nur, wer am Anfang P5P nicht verträgt, sollte langsam mit B6 einschleichen. Ansonsten nur P5P.
 
Hi Eveng. welches Produkt nimmst du ein ?

Mir hats so die Füsse weg von Dep. bekomme schlimme End an der Haut Brennt wie Tier.

Echt blöd wie unter Cutler mache 1 mal ne Pause.

Lg pit
 
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Hey Pit,
momentan nehme ich NEM's von VitaminExpress:

Ultra B Complex, 60 Kapseln
Vitamin B6 Pyridoxal-5-Phosphat, 90 Kapseln
Biotin 5mg (5000 mcg), 90 Kapseln
Zink Glycinat Chelat, 90 Kapseln

Zink kaufe ich mir nächstes mal von Now Foods, als Glukonat.

Zinc Gluconate, 50mg x 250 Veggie Tablets (bigvits.co.uk/product.php?pid=284)

Zu der Wirkung kann ich momentan weder negatives noch positives berichten.

Was mir momentan sehr gut tut, sind die Unverträglichkeiten strikt meiden, wie Histamin und Fruktose. Stress wird spürbar gesenkt.

Und täglich 3-4 Gemüse-Smoothies. Überhaupt Rohkost! :)

Beste Grüße,
Eugen
 
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Hallo zusammen,

dieser Beitrag schließt an diesem Beitrag #44 aus dem Thread "Vitamin C für die AP und die Leberentgiftung" an.

Nachdem sich meine ursprünglichen Annahmen
a) das 2:1-Verhältnis bei der Einnahme von B6 und B2 (siehe Beitrag #93) und
b) Vitamin C (siehe Beitrag #1)

.... mittlerweile als wohl doch nicht verantwortlich für meine Stoffwechselbesserungen herausgestellt haben, habe ich weiter ermittelt.

Genauer kann das in der Bilddatei nachvollzogen werden, daie ich im Anhang als ZIP-Datei bereit gestellt habe und im dem ich die Daten zusammengefasst habe, die ich dabei - aktuell - für relevant halte. Werte, die ich positiv bewerte, habe ich grün untermalt und die, die ich negativ bewerte, mit rot gekennzeichnet. Meine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, weshalb diese Bewertung wie der gesamte Inhalt dieses Beitrgs nur unter Vorbehalt gilt.

Als Hauptmarker für eine Stoffwechselgesundung benutze ich die AP (Alkalische Phospahtase), die immer dann absinkt, bzw niedrig ist, wenn meine Beschwerden zunehmen und die ansteigt, bzw. hoch ist, wenn die Beschwerden schwinden.

Hintergrund:
Die AP ist bei HPUlern häufig erniedrigt (AP < 60 U/l). Selbst habe ich bei mir festgestellt, dass sich viele, wenn nicht alle meine "HPU-Beschwerden" bessern, wenn die AP bei mindestens ca 54 U/l und steigt und entsprechend verschlechtern, wenn der Wert unterschritten wird oder längere Zeit sinkt. Als Grund schwebt mir dafür der Umstand vor, dass die AP im B6-Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt Quelle
Ausschließen, dass ein steigender AP nur ein Marker für einen gesundenen B6-Stoffwechsel ist, kann ich aber sicher nicht, weswegen es auch möglich sein könnte, dass die bei mir erfolgreichen Mittel und Methoden auch bei HPUlern mit normaler oder hoher AP wirken können.

Zum Thema AP-Steigerung/Stoffwechselbesserung habe ich im Lauf dieses Jahres nun folgende Einschätzungen, bzw. Erkenntnisse gewonnen
(in Ermangelung anderer "Forschungsobjekte" bisher nur auf mich bezogen):

Es scheint hinsichtlich der AP-Steigerung mindestens zwei Phasen zu geben:
Phase 1, bei der die AP längere Zeit (über Monate) ununterbrochen unter dem Wert von 54 U/l liegt.
Phase 2, bei der die AP längere Zeit oder daherhaft über dem Grenzwert 54 U/l liegt.

Für die Regenerierung des Stoffwechsels in Phase 1 habe ich aktuell an mir Folgendes als notwendig erkannt:

1.) leichter Sport (Fahrradfahren, täglich mindestens 13 Minuten)
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: über 95%)

Mit leichtem Fahrradfahren (bzw -training auf dem Ergometer) habe ich sehr guter Erfahrungen gemacht. Die tägliche Trainingsdauer beträgt mindestens 13 Minuten. Das einzelne Training dauert meist 10-16, nicht unter 10 und selten über 20 Minuten. Maximum waren 25 Minuten.

Ob auch weniger reicht, müsste noch geklärt werden.
Die Geschwindkeit auf der Straße betrug ca 15-20 km/h, bei 50-55 Kurbelumdrehungen/Minute. Habe ich (auf dem Ergometer) mit 60 U/min oder mehr getreten/gekurbelt, wurden die die Ergebnisse schlecht, bzw. zweifelhaft/uneindeutig (siehe Zeitraum ZR 71-79 des komprimierten Bild-Anhangs).
Möglicherweise muss die Leber dann so viel Fett in Glucose umwandeln, dass es sie überlastet, so dass dann zu wenig Kapazität für anderen Leber-Stoffwechsel (AP, B6) bleibt?
Die AP scheint in Phase 1 sehr schnell auf ausbleibenden oder einsetzenden Sport zu reagieren (innerhalb 1-2 Tage) weswegen es sinnvoll erscheint, dass täglich leichter Sport betrieben wird. Mehrmals täglich oder deutlich längere Zeiten Sport zu treiben, hat keinen sichtbaren Mehrwert gebracht.

Nachdem mir die Bedeutung dieses Punktes (und der Punkte 2 und 3) gewahr wurde, habe ich mir noch einmal näher Dr. Kamsteegs Therapieempfehlungen angeschaut - und tatsächlich:
Dr Kamsteeg empfiehlt "tägliche Körperbewegung wie Schwimmen, Farradfahren, Wandern oder Joggen, aber vermeiden Sie Überanstrengung" Quelle

2.) Mindestens 4 Mahlzeiten pro Tag gleichmäßig über den Tag verteilt essen (also ungefähr im Abstand von 4 Stunden).
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: über 95%)

Die Mahlzeiten die ich esse sind kohlenhydratreich, da ich wie in 1) beschrieben unterstellt habe, dass dies die Leber davon entlastet Fett in Glucose umwandeln zu müssen, so dass dann mehr Kapazität für andere Aufgaben (AP-, B6-Stoffwechsel) bleibt. Allerdings habe ich auch immer wieder während stark kalorienreduzierten Diäten gute AP-Werte erzielt, weshalb es durchaus sein könnte, dass es nur wichtig ist, überhaupt etwas zu essen, egal ob kohlenydratreich oder nicht. Aktuell versuche ich 5 ausgewogene, kohlenhydratreiche Mahlzeiten pro Tag zu essen.
Wie beim Sport sinkt sinkt die AP ab, wenn die Zeiträume zwischen den Mahlzeiten zu groß sind, steigen dann aber bei Verringerung der Zeitabstände auch schnell auf das erreichte Niveau wieder an.

Dr Kamsteeg empfiehlt in diesem Zusammenhang regelmäßig über den Tag etwas zu essen, allerdings alle 2 Stunden. Quelle

3.) Mittelfristig, über den Monat gemittelt, nur eine niedrige bis moderate Frutosezufuhr
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: ca 90%)

Bei mir Schwergewicht (ca 100kg) dürfen es maximal durchschnittlich ca 23 g Fructose/Tag (über 4 Wochen gemittelt) sein- wobei ich sicher noch das ein oder andere Gramm in Fertigprodukten übersehen habe.
Obst, Tomaten, Süßigkeiten etc. sollten also nach Möglichkeit minimiert werden. Haushaltszucker enthält 50% Fructose!
Ich vermute hier eine belastende Wirkung für die Leber, weil Fructose, im Gegensatz zu anderen Zuckervarianten, in der Leber einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt durchmachen muss, bevor sie in Glucose umgewandelt wird.
Die Fructose-Zufuhr beträgt bei mir zur Zeit ca 11 g/Tag.

Dr. Kamsteeg empfiehlt in dem Zusammenhang allgemein den Zuckerkonsum einzuschränken. Quelle

4.) Silymarin, mindestens 2 Dosen pro Tag, über den Tag verteilt
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: ca 75%)
Jede Einzeldosis umfasst bei mir immer mindestens 200 mg. Ich nehme Silymarin (Mariendistel) täglich.
Silymarin ist ein bekanntes Mittel zur Leberegneration. Bevor ich auf die Punkte 1-3 stieß, war es lange einer meiner Topfavoriten für die HPU-Therapie. Besonders auffällig war für mich dabei die Korrelation im Zeitraum (ZR) 15 bis 30, ZR 23 (siehe Bild-Anhang).
Unter dem Eindruck der neuen Punkte 1-3 sind die Zweifel hinsichtlich einer Wirksamkeit wieder etwas gesunken. Ich werde die Relevanz des Silymarins noch ein- oder zweimal gezielt testen müssen.

5.) Vitamin D nicht täglich einnehmen, sondern, wenn überhaupt, nur einmal pro Woche
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft: ca 75 %)
Über Wirkung und Nutzen bin ich mir noch sehr unschlüssig. Aktuell nehme ich kein Vitamin D.
Vitamin D war neben Silymarin bis vor eingen Wochen noch einer meiner Favoriten, dessen Relevanz ich unter dem Eindruck neuer Erkenntnisse ebenfalls neu bewerten musste.
Allgemein ist Vitamin D sicherlich nützlich, vielleicht sogar notwendig, weswegen ich es dennoch abgesetzt habe, liegt einerseits daran, dass die AP aktuell auch ohne Vitamin D-Zufuhr zu steigen scheint und andererseits daran, dass es
a) viel Magnesium verbraucht
b) die ersten 2-3 Tage nach Einnahme (Dosis 10000-15000 I.E.) die AP stark nach unten bringt (um ca 10 U/l) und so, bei schon wöchentlicher Einnahme, knapp die Hälfte der Zeit "verschenkt" wird, der Genesungsprozess (vermutlich) verzögert wird.

Beides betrachte ich aktuell für meine Stoffwechsel-Gesundung als kontraproduktiv, weshalb ich einer täglichen Vitamin D-Einnahme eher kritisch gegenüberstehe. Einen Nutzen will ich dem Vitamin D noch nicht völlig absprechen, ich will das dann in Phase 2 noch mal näher beleuchten.

6.) Tgl eine mittlere Dosis Vitmain B6 (P5P)
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: ca 55%)
2,5 mg/Tag B6 scheinen evtl zu wenig (siehe ZR 88-90), 10 mg B6/Tag aber ausreichend.
Die letzten Jahre benutze ich der besseren Verträglichkeit überwiegend P5P. Da ich früher, als ich nur Pyridoxin nahm, auch schon deutliche Symptomverbesserungen sah, vermute ich, dass beide Formen bei mir ähnlich gut wirken. Getestet habe ich das allerdings noch nicht.

Dr. Kamsteeg empfiehlt in dem Zusammenhang täglich 50 mg P5P. Quelle

7.) Curcumin (mit Piperin) tgl 1-2 x pro Tag
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft: 55%)
Gegenüber Silymarin hat Curcumin vermutlich keinen Mehrwert, weder als Ergänzung noch als Ersetzung. Es scheint auch schwächer zu wirken als Silymarin.

-Ende der Liste-

Wenn ich in Phase 1 auch nur einen der Punkte 1-5 nicht beachte sinkt, nach aktueller Beobachtung und Erkenntnis, die AP. Wenn ich zu wenig B6 nehme (2,5mg/Tag) könnte die AP u.U stagnieren, bei längerer Niedrigdosierung vielleicht auch sinken. Meine Datenlage hierzu ist leider sehr unsicher.

Zink supplementiere ich über Jahre mit 12,5 bis 30 mg/Tag. Ich vermute hier langfristig ebenfalls eine AP-fördernde Funktkion, die ich aber noch nicht explizit aus- oder angetestet habe.
Dr. Kamsteeg empfiehlt in dem Zusammenhang täglich maximal 30 mg Zink. Quelle

Zur Zeit befinde ich mich wieder in Phase 1. In sie stürzte ich im Mai dieses Jahres als ich mehrere Wochen reichlich Fructose aß und keinen Sport trieb.
Meine bisherigen Aufzeichnungen legen nahe, dass in Phase 2 - gegenüber Phase 1 - Sport, B6 und die Anzahl an Mahlzeiten reduziert werden können ohne die AP zu senken, bzw. ohne den Stoffwechsel übermäßig zu belasten. Diese Vermutung muss ich aber noch gezielt austesten, wenn ich in Phase 2 bin.

Über konstruktive Kommentare, Fragen oder eigene Erfahrungen würde ich mich freuen. Ganz besonders würden mich AP-Werte interessieren, sollte mal jemand mit niedriger AP meine Therapie-Punkte einsetzen und dann die AP messen lassen.

Auch würde mich interessieren, welche Bedeutung andere HPU-Behandler (Ärzte, Heilpraktiker) den Therapiepunkten Sport, viele Mahlzeiten und Zucker beigemessen haben. War das ein Thema?

Ich hoffe sehr, dass ich jetzt endlich auf die wirksame Therapie gestoßen bin. Nach all den bisherigen Rückschlägen werde ich das wohl aber genau erst in einem Jahr wissen - oder wenn jemand von euch eine positive Bestätigung gibt.

Gruss
Hans
 

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5.) Vitamin D nicht täglich einnehmen, sondern, wenn überhaupt, nur einmal pro Woche
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft: ca 75 %)
Über Wirkung und Nutzen bin ich mir noch sehr unschlüssig.
3 Wochen nachdem ich Vitamin D abgesetzt habe, ist die AP jetzt wieder gesunken (von 61 auf 59 U/l), weshalb ich Punkt 5 wie folgt aktualisiere:
---------
5.) Vitamin D im Abstand von 1-2 Wochen einnehmen
(Wahrscheinlichkeit, dass dies bei mir hilft und notwendig ist: ca 60 %)
Meine Einzeldosis beträgt derzeit 10000 bis 15000 I.E.

---------
Nach diesem AP-Abfall habe ich jetzt wieder Vitamin D (15000 I.E.) genommen und werde dann in ca 2 Wochen eine kleine AP-Messreihe vornehmen, um zu sehen ob, und, wenn ja, wann sich der AP-Abfall wiederholt, wenn die erneute Vitamin D-Supplementation ausbleibt.
 
Hi,

bei mir wurde im Test von keac HPU positiv getestet. Der Wert liegt bei 1,85. Jetzt bin ich ein wenig überwältigt. Ich freue mich sehr das ich nun weiß was mit mir los sein könnte. Seit Jahrzehnten eigentlich. So viele Symptome passen wie die Faust aufs Auge. Psychisch wie körperlich.

Nur will ich nun nicht alles auf die HPU schieben. Werden diese Dinge denn besser wenn man die Nems einnimmt? Wann zeigen sich die ersten Besserungen?

Ich hatte bereits vor dem Testergebnis mit einem B-Komplex mit aktiven B-Vitaminen angefangen. Darin sind 25mg p-5-p. Zudem nehme ich seit einigen Tagen schon 30mg Zink täglich. Mangan nehme ich noch keins und habe es noch nie genommen.

Wegen der Histaminintoleranz nehme ich auch 2mg Kupfer täglich. Ich habe eine Malabsorption und nehme kaum Nährstoffe auf. Daher das Kupfer. Zudem ich kupferhaltige Lebensmittel meiden muss wegen der Histaminintoleranz. Soll ich Kupfer trotzdem weglassen? Der Körper braucht das ja um DAO zu bilden - genau wie B6.

Wie soll ich nun fortfahren? Wie viel Mangan und welches? Habe gelesen man soll es einschleichen. In den " Depyrrol basis Org. oranges Band" sind ja große Mengen drin. Braucht man so viel?

Ich habe kürzlich eine Haarmineralanalyse machen lassen. Die Manganausscheidung war recht hoch. Wenn auch in der Norm. Cobalt war zu niedrig.

Dopaminmangel habe ich bei mir schon immer vermutet. Habe gelesen das man das mit Mangan erhöhen kann? Außerdem zeigte ein Bluttest das mein GABA stark erhöht ist. Aber ob man Gaba im Blut überhaupt messen soll?
 
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hast Du ein eigenes Labor oder wie machst Du das mit "einer kleinen AP-Meßreihe"?
Ein eigenes Labor wär schön.:)
Ich fahre dann jedesmal zu einem Labor und lasse mir da Blut abnehmen. In den letzten 12 Monaten kam ich so auf ca 65 Blutabnahmen.
Leider schmerzt das Blutabnehmen in den letzten Monaten immer öfter. Wir vermuten, dass das an zunehmender Vernarbung liegt. Hoffentlich wird das nicht schlimmer. Einmal kam es an der Einstichstelle auch schon zu einem juckenden Ausschlag. Die Hämatome zähl ich schon nicht mehr...

Es wäre schade, wenn ich die Blutabnahmen einschränken müsste, denn der AP-Wert ist extrem hilfreich und relativ preiswert.

Hast Du vielleicht einen Tipp um diese schmerzhafte Vernarbungen zu umgehen?

Gruss
Hans
 
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