Hallo Fabienne81
Du kannst Dir nicht vorstellen, wie oft ich den Spruch gehört habe: Du hast ja auch ne schwere Zeit hinter Dir, da brauchst Du Zeit um Dich zu erholen. JAAAA. Aber doch nicht 10 Jahre.
Ich kann mir solche oder ähnliche Aussagen besser vorstellen, als du denkst!
Ich kenne Automechaniker die mehr Berufsethik haben, als einige der Ärzte die ich bis jetzt getroffen habe. Wenn sie nicht weiterwissen, ist es einfach die Psyche.
Einerseits haben die Ärzte heutzutage gar keine Zeit, sich eingehend mit einem Patienten zu befassen. Dafür können sie zu einem grossen Teil nichts. Zudem lernen Ärzte sehr vieles im Studium gar nicht. Dafür, dass sie nicht alles wissen können, habe ich Verständnis. Gerade auch, wenn gewisse Krankheiten wirklich sehr schwierig zu diagnostizieren sind, da kaum (verlässliche) Laboranalysen vorhanden (z.B. für chronische Infekte), dafür kann ich ein gewisses Verständnis aufbringen. Aber mich stört die Tatsache gewaltig, dass die meisten nicht mal über den Tellerrand blicken wollen, vielleicht auch mal selbst weiter forschen und nicht nur "ihr Lehrbuch abspulen". Sie haben absolut kein Interesse daran etwas Neues dazu zu lernen. Was ich persönlich gar nicht verstehe. Diejenigen Patienten, bei welchen man nicht auf den ersten Blick erkennt, was sie haben, müssten doch eigentlich die spannendsten Fälle sein, von welchen man noch viel lernen kann! Oder nicht!? Wenn etwas nicht genau so ist, wie im Lehrbuch beschrieben, sind viele Ärzte bereits überfordert. Zugeben, dass sie nicht weiter wissen, würden die wenigsten. Lieber sagen sie schnell mal: "ja, dann ist es halt die Psyche!" Nur nicht persönlich nehmen! Du bist alles andere als ein Einzelfall. Unabhängig davon, ob deine Ursache letztendlich ein Hormonproblem und/oder eine chronische Infektion etc. ist.
Nur, damit dies nicht falsch verstanden wird: Ich habe grosse Achtung vor der Psyche. Natürlich kann diese eine entscheidende Rolle z.B. bei der Krankheitsentstehung spielen. Aber wenn jemand davon ausgeht, dass all deine zahlreichen(!) Symptome alleine(!) von der Psyche her rühren, ist das für mich ein schlechter Witz! Ein solcher Arzt ist meiner Meinung nach einfach zu faul, um nach der eigentlichen Ursache zu suchen! Leider sind die meisten so....
Einen Zeckenstich hatte ich nicht. Jedenfalls nicht wissentlich. Auch Borreliose wurde schon getestet, negativ.
Dies heisst leider rein gar nichts. Du könntest trotzdem davon betroffen sein. Zwar hast du nicht die "typischen" Borrelien-Symptome. Aber dies heist natürlich auch nichts. Zudem gibt es noch zig, zig andere mögliche Erreger, welche genau so tolle Symptome auslösen... Aber wie gesagt, ein (eher zusätzliches) Hormonproblem könnte ich mir auch gut vorstellen.
Liebe Grüsse