Ist Krankheit Zufall?

Das muß zwangsläufig so erscheinen, solange man die Ursachen der Krankheit nicht kennt. Denn genau dann ist es nicht mehr nicht absehbar oder vorhersehbar, ob man krank wird. Kennt man die Ursachen, braucht man den Zufall nicht mehr.

Hallo Joachim,

über diesen Punkt könnte man noch lange diskutieren. Da das aber nicht viel bringt, lasse ich das einfach so stehen und vermelde, daß ich anderer Ansicht bin.

Gruss,
Uta
 
Hallo Joachim,

mich stört ein wenig die Verallgemeinerung
Neue Dinge auszuprobieren bedeutet aber, Regeln übertreten zu müssen, um zu sehen, wie weit man gehen kann - und und dieses Übertreten von Regeln hat dann natürlich Konsquenzen.

Wenn man danach gehen würde, dann befänden wir uns wohl noch in der Steinzeit :confused:.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo Malve,

> Wenn man danach gehen würde, dann befänden wir uns wohl noch
> in der Steinzeit :confused:.

Nicht alles, was der Mensch macht, ist ja ein Verstoß gegen die Schöpfungsgesetze. Wir sitzen nicht in einem engen Käfig, der uns keine Wahl läßt, sondern haben durchaus viele Möglichkeiten, uns zu entfalten. Es ist nur eine Frage, wie weit wir dabei gehen können.

Die physische Existenz ist im Grunde so etwas wie ein Abenteuerspielplatz. Du bist völlig frei, dich zu entfalten und Erfahrungen zu sammeln, aber wenn du die Grenzen überschreitest und Dinge tust, die nicht in das Regelwerk des Abenteuerspielplatzes passen, hat das zwangsläufig Konsequenzen.

Auf der anderen Seite muß man bedenken, daß Konsequenzen nicht zwingend sofort spürbar sind. Wenn du mit dem Kopf gegen die Wand rennst, dann merkst du das sofort. Wenn aber bspw. eine Gesellschaft beschließt, den Regenwald abzuholzen, um Gensoja anzubauen, dann werden die Folgen erst in Jahrzehnten bis Jahrhunderten erfahrbar.
 
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Hallo whyskyhigh,



Man könnte es als eine der inhärenten Regeln unseres physischen Universums bezeichnen - wie das genannte Beispiel, daß ein Pflanzenfresser nunmal von Pflanzen ernährt werden muß, um gesund zu bleiben. In Bezug auf den Menschen bspw. daß er sich nach seinem Hunger richten muß, um zu essen oder nach dem Durst, um zu trinken.



Es kommt ja kein Virus daher und Leute werden krank. Viren sind im Grunde immer da und wenn wir krank werden, dann deshalb weil unser Organismus durch Verstoß gegen die o.a. Gesetze anfällig dafür wurde. Deshalb werden auch manche Leute krank und andere nicht. Es geht alles von uns aus, aber die Medizin braucht ein schadendes Agens, einen Feind, um ihn zu bekämpfen. Deshalb konzentriert man sich auf die Suche danach, statt sich zu fragen, was letztendlich die Ursache der Krankheit war.

Die Gesetze sind nur so lange undurchschaubar, solange man sie nicht wahrnimmt. Man könnte bspw. in der Ernährung ein übergreifendes Gesetz formulieren, das da lautet: "Iß das, was die Natur dir gibt und so wie es die Natur dir gibt". Das machen wir seit einigen Generationen nicht mehr und nun tragen wir heute eben die Konsequenzen in Form von chronischen Krankheiten.



Da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Nicht die Krankheit ist angenehm, sondern der Zustand, der zur Krankheit führte. Ein einfaches Beispiel: Schokolade essen ist angenehm und macht abhängig, weil körpereigene Endorphine gebildet werden. Aber daraus resultieren Krankheiten und auch wenn die Krankheit und der Zusammenhang mit der Schokolade klar ist, wollen die Menschen am Schokoladeessen festhalten. Einfach weil der Zustand angenehm ist.



Die Natur bestraft nicht, sie ist nur konsequent. Wenn ich mich dem Kopf gegen die Wand renne, tut das heftig weh, aber dann will mich nicht die Wand bestrafen, sondern der Schmerz ist die Konsequenz meines falschen Handelns.



Neugier tötet die Katze... ;)

Die uns innewohnende Neugier führt und dazu, ständig neue Dinge auszuprobieren. Neue Dinge auszuprobieren bedeutet aber, Regeln übertreten zu müssen, um zu sehen, wie weit man gehen kann - und und dieses Übertreten von Regeln hat dann natürlich Konsquenzen.

Ein Beispiel: Kein Mensch braucht Gentechnik. Aber der Forschungsdrang und die Neugier (und die Gier nach Macht und Geld) führen dazu, daß der Mensch versucht, die Nahrungsmittel zu manipulieren. Ob er dabei Schöpfungsgesetzte übertritt, weiß er zunächst nicht - das stellt sich erst heraus, wenn er die Konsequenzen erfährt. Wenn nach dem Verzehr von manipuliertem Mais reihenweise die Kühe auf der Weide tot umfallen, dann ist das eine solche Konsequenz, die zeigt, daß er hier zu weit gegangen wurde.



Hallo Joachim

Danke für Deinen langen Beitrag. Habe ich Dich richtig verstanden? Der Mensch ist eine Maschine und wenn er sich Sand ins Getriebe wirft, dann geht diese Maschine kaputt?
Mit der Neugier bin ich nicht einverstanden. Wenn der Mensch neugierig wäre, dann würde der eine auf Tomatenmarmelade abfahren, der Andere würde Tomaten mit Kartoffeln einlegen.Das tun die Menschen aber nicht, sondern sie tun alle dasselbe:Sich mit fettem Fleisch vollstopfen und vor den Fernseher setzen. Das ist keine Neugierde.
Und wenn das so ist,Zucker ist schlecht für die Zähne,warum tun es die Menschen dann?

Wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Gegenteilposition von Alanis. Das wäre doch gut, darüber zu reden.
Gruss whyskyhigh
 
Hallo whyskyhigh,

Habe ich Dich richtig verstanden? Der Mensch ist eine Maschine und wenn er sich Sand ins Getriebe wirft, dann geht diese Maschine kaputt?

In gewissen Sinne ja, allerdings sehe ich den Organismus durchaus nicht nur als funktionierende Maschine, wie das manche Philosophen getan haben. Wir sind ja eine Geist-Körper-Seele Einheit und da gibt es Auswirkungen, die man mit einem rein mechanistischen Weltbild nicht beschreiben kann.

Mit der Neugier bin ich nicht einverstanden. Wenn der Mensch neugierig wäre, dann würde der eine auf Tomatenmarmelade abfahren, der Andere würde Tomaten mit Kartoffeln einlegen.

Wenn du mal in ein Rezepteforum schaust, wirst du feststellen, daß die Menschen genau das tun. ;) Sie probieren ständig neues aus. Hätten wir nicht diese drängende Neugierde, würden wir vermutlich tatsächlich noch in der Höhle sitzen und dort im angenehmsten Zustand verharren.

Das tun die Menschen aber nicht, sondern sie tun alle dasselbe:Sich mit fettem Fleisch vollstopfen und vor den Fernseher setzen. Das ist keine Neugierde.

Was ist denn der Fernseher anderes als die Befriedigung von Neugierde in bequemster Form?

Und wenn das so ist,Zucker ist schlecht für die Zähne,warum tun es die Menschen dann?

Aus Unkenntnis und zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse.

Unkenntnis deshalb, weil sie ja gar nicht erzählt bekommen, daß Zucker den Zähnen schadet, sondern daß Zucker kein Problem ist, solange man sich die Zähne regelmäßig putzt. Hier steuern wirtschaftliche Interessen die Meinung der Bevölkerung.

Befriedigung deshalb, weil Zucker körpereigene Endorphine freisetzt - er macht glücklich und süchtig. Zucker ist tatsächlich eine Droge, aber auch das sagt man den Menschen aus wirtschaftlichen Gründen nicht.
 
Wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Gegenteilposition von Alanis. Das wäre doch gut, darüber zu reden.
nein, das verstehst du leider nicht richtig.

ich bin in einigen belangen joachims meinung. ich verwehre mich nur gegen bestimmte punkte. ich finde, den kranken menschen einfach zu sagen, du bist ja selber schuld, das ist zu einfach gedacht.

beispiel zucker. ein kind wird mit zucker von der mutter gefüttert und ja, zucker macht süchtig. ein kind hat auch noch amalgam im mund und hg im hirn, was ebenfalls süchte begünstigt. ist dieses kind jetzt schuld wenn es krank wird?

die schuldfrage bzw. die diskussion über eigenverantwortung hatten wir hier schon so oft, und es ist einfach nicht so, dass man das zu 100% auf jeden menschen anwenden kann. ich klink mich jetzt hier auch aus.
 
Die Fragen nach "Schuld" und Eigenverantwortung für Krankheit hatten wir wirklich schon sehr oft. Leider versickern Threads nach einiger Zeit in den Tiefen des Forums und sind kaum wiederzufinden.

In einem Thread sprachen wir darüber, dass jede(r) Eigenverantwortung für Krankheit übernehmen muss, wenn er/sie wieder gesund werden will. Jede(r) ist wohl auf irgendeine Weise beteilgt am Zusammenkommen des Krankheitsgeschehens. Aber von "Schuld" zu sprechen ist kontraproduktiv, denn Schuld ist ein Begriff der Moral und in dem Sinn wird kaum jemand an seiner Krankheit "schuld" sein.

Viele Grüße, Horaz.
 
Hallo Joachim,

über diesen Punkt könnte man noch lange diskutieren. Da das aber nicht viel bringt, lasse ich das einfach so stehen und vermelde, daß ich anderer Ansicht bin.

Gruss,
Uta

Hallo Uta
Warum sollte es nichts bringen über die Ursachen von Krankheiten zu reden?
Gruss whyskyhigh
 
Hallo whyskyhigh,
Darum ging es nicht in meiner Antwort. Es ging um Joachims Meinung (s. Zitat in Posting 21 dieses Threads). Um nichts sonst.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß Du gar nicht wirklich liest, was jemand schreibt. Stattdessen entsteht bei Dir sofort wieder eine Frage. Das ist natürlich legitim.
Ich würde es besser finden, wenn Du mal eine eigene Meinung formulieren würdest. Nach so vielen Themen und Antworten müßte es da doch eine oder mehrere geben?
Oder sammelst Du Antworten? ;)

Gruss,
Uta
 
Hallo Alanis,

ich finde, den kranken menschen einfach zu sagen, du bist ja selber schuld, das ist zu einfach gedacht.

Von Schuld sprach ich auch nicht, nur von Konsequenzen. Schuld setzt immer Wissen voraus und da die meisten Menschen nicht wissen, welche Fehler sie machen, kann man hier im Grunde auch nicht von Schuld reden. Wenn jemand aber weiß, daß sein Süßigkeitenkonsum zu Herzinfarkt führt und er trotzdem weiter Süßigkeiten ißt - dann fällt mir zum Herzinfarkt in der Tat nur "selbst schuld" ein.

beispiel zucker. ein kind wird mit zucker von der mutter gefüttert und ja, zucker macht süchtig. ein kind hat auch noch amalgam im mund und hg im hirn, was ebenfalls süchte begünstigt. ist dieses kind jetzt schuld wenn es krank wird?

Nein, natürlich nicht. Wenn die Mutter allerdings weiß, daß Fabrikzucker schlecht ist, dann trägt sie sie natürlich auch Verantwortung für die sich daraus ergebenden Krankheiten.
 
Hallo Horaz,

Aber von "Schuld" zu sprechen ist kontraproduktiv, denn Schuld ist ein Begriff der Moral und in dem Sinn wird kaum jemand an seiner Krankheit "schuld" sein.

Von Schuld zu sprechen ist insofern kontraproduktiv, da sie ja nur dazu dient, die Verantwortung zu verschieben. Die Schuldfrage bringt aber niemanden der Lösung eines Problems näher.

Unabhängig davon besteht natürlich immer auch ein moralischer Aspekt. Wenn bspw. eine Mutter ihre bereits übergewichtigen Kinder trotz besseren Wissens ständig mit Süßigkeiten füttert, dann kann man das auch moralisch bewerten - und muß es manchmal vielleicht sogar, um an der Situation etwas zu ändern.
 
moralisch bewerten ...

Ich denke, in der Situation muß man sie vor allem realistisch bewerten. Denn der erhobene Zeigefinger wird bei einer solchen Mutter kaum wirken, sonst hätte sie schon vorher damit aufgehört, ihr Kind mit Süssigkeiten zu füttern.
Ich fürchte, so eine Mutter hat ihre Gründe, warum sie so handelt, und da muss man dann ansetzen, z.B. indem man ihr immer und immer wieder erklärt, was es für das Kind bedeutet, wenn es mit Süssigkeiten vollgestopft wird. Vielleicht versteht sie es dann.

Gruss,
Uta
 
Nein, natürlich nicht. Wenn die Mutter allerdings weiß, daß Fabrikzucker schlecht ist, dann trägt sie sie natürlich auch Verantwortung für die sich daraus ergebenden Krankheiten.
also meine mutter ist ein kriegs/flüchtlingskind. der hat man lange erzählen können, dass zucker nicht gut ist. die hat es bis heute noch nicht begriffen. :idee:
 
also meine mutter ist ein kriegs/flüchtlingskind. der hat man lange erzählen können, dass zucker nicht gut ist. die hat es bis heute noch nicht begriffen.

Dieser Generation hat man ja auch noch über die Werbung jahrelang eingetrichtert, daß Zucker wichtig, gut und gesund ist. So etwas waren typische Reklamesprüche damals:

"An Zucker sparen, grundverkehrt! Der Körper braucht ihn, Zucker nährt!"

In Verbindung mit den Kriegsjahren und dem ständigen Mangel ist es nur zu verständlich, daß sich diese Leute nur ungern den Zucker ausreden lassen wollen...
 
ich glaube auch nicht, dass es an der werbung lag. es ist eher eine mentale angelegenheit, dass man auf zucker nicht mehr verzichten möchte, wenn man eine schwere zeit des mangels durchgemacht hat. der zucker steht dann praktisch für frieden. ich weiß, das klingt lahm, aber so kam es mir bei meiner mutter zumindest immer vor. ich kann mich noch erinnern, dass sie mir zuckerwasser eingeflößt hat, bevor es zu den zahnarztterminen ging, an denen ich dann mit amalgam zugepflastert wurde...
selbst die kinderzahncreme war zuckerhaltig.
 
selbst die kinderzahncreme war zuckerhaltig.

Das gibt's erstaunlicherweise heute noch - habe ich letzt erst bei einer Bio-Zahnpasta gesehen. Womit ich nichts gegen Bio-Zahnpasten gesagt haben möchte - die meisten enthalten immerhin kein Fluorid, das ist ja auch schon mal was...
 
Das gibt's erstaunlicherweise heute noch - habe ich letzt erst bei einer Bio-Zahnpasta gesehen. Womit ich nichts gegen Bio-Zahnpasten gesagt haben möchte - die meisten enthalten immerhin kein Fluorid, das ist ja auch schon mal was...
das ist gruselig :eek:
überleg mal, die mutti ist der deutschen sprache nicht so mächtig, das hats ja leicht in der heutigen zeit...
heute muss man nicht nur informiert sein, man muss auch noch aufpassen wie ein fuchs, damit man ja nix dementsprechendes kauft. und manchmal ist es so kleingedruckt, dass man eine lupe braucht :rolleyes:
 
Könnte es sein, dass die Seele ALLE Erfahrungen machen will (muss?), um sich zu entwickeln? Von einer Inkarnation in die nächste und nächste, usw.? Wir entwickeln uns über Erfahrungen. Ohne Evolution gäbe es nur Erstarrung aber kein Leben. Niemand will im Kindergarten bleiben, wenn sein Potential ihm eine höhere Schulbildung erlaubt. Was wäre denn das Resultat, wenn alles ein Zuckerschlecken wäre? Zurücklehnen und Geniessen - Unwissenheit - keine Entwicklung - keine Evolution. Gute Erfahrungen regen kaum zum Wachsen an, aber unser Wunsch, aus schlechten Erfahrungen wieder zu guten Erfahrungen zu finden, enthält ein ungeheures Potential. :bier: :lolli: :popcorn: :freu:

Viele Grüsse
Kathy
 
Hallo Kathy,

Könnte es sein, dass die Seele ALLE Erfahrungen machen will (muss?), um sich zu entwickeln?

Nein. Jede Seele macht nur die Erfahrungen, die zu ihrer individuellen Ausprägung passen. Da die Erfahrungen sowieso alle zusammenfließen und jeder auf einer höheren Ebene die Erfahrungen der anderen teilt, ist es gar nicht nötig, auf der physischen Ebene alle Erfahrungen zu machen.

Gute Erfahrungen regen kaum zum Wachsen an, aber unser Wunsch, aus schlechten Erfahrungen wieder zu guten Erfahrungen zu finden, enthält ein ungeheures Potential. :bier: :lolli: :popcorn: :freu:

Stimmt. Das beschreibt sehr schön die Zusammenhänge. :)
 
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