Zum Tod von Clemens Arvay

Seine Familie findet das offenbar nicht gut, was in den sozialen Medien an Anschuldigungen gerade abgeht:
https://www.facebook.com/ melaniealessandra.moog/posts/pfbid0cJU8tvfeN8SVpbon61JX75TneRx48jfLEUHTCkgCpHkhUFvHW63YknoHSVr6dMdFl (sorry, ich weiß nicht, wie man einen Facebook-Post korrekt verlinken kann)
[...] Weder ich noch die Angehörigen möchten derzeit, in dieser frischen Phase der Trauer, Details zum Samstag oder den letzten Wochen bekanntgeben und bitten dafür um Verständnis. Die Kommunikation und kursierenden Gerüchte im Internet sind teils frappierend und für seine Mutter, eine betagte Dame, kaum erträglich. Bitte zeigen wir einander Respekt und spenden Andacht. [...]
 
Seine Familie findet das offenbar nicht gut, was in den sozialen Medien an Anschuldigungen gerade abgeht:
https://www.facebook.com/
Ach, wie rücksichtsvoll. Bei Corona war es doch auch kein Problem, wenn Familien zerstört wurden, weil bspw. der Vater die Impfung der Kinder befürwortet hat, die Mutter jedoch nicht... habe da einige Fälle in meinem Bekanntenkreis!

Garvay war eine öffentliche Person und Leute wie wir, die ihm ja auch irgendwo nahe gestanden haben, haben auch ein Recht darauf zu wissen, was passiert ist! Das ist der Preis der Öffentlichkeit. So ist das nun mal!
 
Garvay war eine öffentliche Person und Leute wie wir, die ihm ja auch irgendwo nahe gestanden haben, haben auch ein Recht darauf zu wissen, was passiert ist! Das ist der Preis der Öffentlichkeit. So ist das nun mal!
Puh. Finde Deine Aussage sehr heftig. "Das Recht.../der Preis...."
Seh ich nicht so.

Jede/r darf imho entscheiden, was er/sie öffentlich zugänglich macht. Darüber darf auch diskutiert werden.
Daraus abzuleiten, dass man Personen dann auch "stalken" darf (im Sinne von auch ein Recht darauf hat "private gehaltenes" auszugraben) hat in meiner Welt keinen Platz.

Somit: über die Rolle der Medien, und den Einfluss auf ihn (dazu hat er ja auch in seinen Videos gesprochen) - darf man mE reden/reflektieren.
Aber sich ein "Recht darauf abzuleiten" GEGEN den WUNSCH seiner Familie diverse Theorien rauszuhauen, geht für mein moralisch/ethisches Empfinden zu weit. Und nur weil es schon oft so gemacht wurde, heißt das ja nicht nicht, das man im gleichen (imho miesen) Stil mitmachen muss.
Und ja - das sind MEINE SPIEGELNEURONEN, die da "feuern" (somit für mich richtig, für andere nicht unbedingt).

lg togi
 
Noch ein kurzer Nachtrag - wiederum aus meiner Sicht - zum Vergleich der Todesfälle Lisa Kellermayr und Clemens Arvay.
Lisa Kellermayr hat sowohl auf FB eine "Sterbenachricht" hinterlassen, als auch mehrere Abschiedsbriefe (an unterschiedliche Institutionen, zB Ärztekammer, Polizeidirektion...) hinterlassen.
Das werte ich als auch posthum "an die Öffentlichkeit gehen wollen".

Von Clemens Arvay gibt es nichts vergleichbares.

lg togi
 
Auf Facebook gefunden, man beachte die Wortwahl:

bitte setzt sowas hier nicht mehr rein. Das tut keinem gut zu lesen. Den ganzen (von ganz "oben" oder besser gesagt ganz tief unten angezettelten und geschürten) fürchterlichen Hass und die Menschenverachtung dieser Leute müssen wir schon zur Genüge seit Jahren ertragen. Gegenüber genau den Leuten, die den größten Respekt verdienen.



Wolf-Dieter Storl und Clemens Arvay: Improvisation mit Harfe und Mundharmonika


:)

 
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bitte setzt sowas hier nicht mehr rein. Das tut keinem gut zu lesen.
Da bin ich anderer Meinung, vielleicht wachen dann doch noch ein paar auf - die Hoffnung stirbt zuletzt. Viele von uns mussten solche Angriffe die ganze Zeit über ertragen, ich wurde 17 mal auf facebook gesperrt, mir wurde mehrmals der Tod gewünscht, nur weil ich Menschen vor dieser Spritze warnen wollte. Ich bin halt etwas härter im Nehmen als andere. Es muss ja keiner lesen, was ich verlinke.
 
Ich hab heute auch ein sehr gutes Video zum Thema Verantwortung der Medien in Bezug zum Freitod von Clemens G. Arvay gefunden:


Ich kann mich an ähnliches erinnern, als sich der Journalist Claus Fritzsche am 14.1. 2014 das Leben nahm.

Er war Begründer und Redakteur des CAM-Media-Watch-Blogs, schrieb Artikel über Komplementärmedizin, im speziellen Homöopathie und wurde massiv angegriffen und wie Arvay auch medial hingerichtet.


Aber natürlich wurde das in den Leitmedien kaum thematisiert, aber ich vergesse so etwas nicht, auch nicht dass der US-amerikanische Koch, Autor und Moderator von Fernsehdokumentationen, Anthony Bourdain umgekommen ist. Ich war ein großer Fan von ihm, er war mir einfach sympathisch, ohne zu wissen, warum, die Ausstrahlung.
Er hat die Welt bereist, ausgefallene Gerichte gegessen, war Kettenraucher und hat auch ganz gerne Alkohol getrunken.
Er arbeitete mit 3 Männern an der Doku "Die stillen Kinder" - Thesilentchildren und sie sind alle innerhalb eines Jahres unter mysteriöen Unständen gestorben. Das Internet wurde diesbzüglich vollständig bereinigt. Ich habe das in meinem Forum seinerzeit verlinkt, alles dazu ist verschwunden. Das sollte zu denken geben...

und auch, wenn man plötzlich gesagt bekommt, man solle der Familie zuliebe, nichts dazu sagen, ich habe dazu nichts vernommen, nur von den Medien, denen glaube ich nicht, es macht mich sogar skeptisch ... gibt es eigentlich einen Abschiedsbrief - ich frag ja nur.
 
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Und wenn du jetzt anfängst, in Kellermayrs Psyche herumzuwühlen: Ich halte das für absolut unangemessen, aus der Ferne jemandes Suizid-Gründe analysieren zu wollen. Soll ich das auch mit Arvay machen? Ich tue es nicht, weil ich es für schäbig und unangemessen halte.

Hm... Solcherlei Statements hatte ich hier zum Beispiel, als alle MS-Medien das taten, aber weder von dir noch von denen, die du so verteidigst, vernommen :unsure:
Als die unbekannte Ärztin Fr Kellermayr sich damals das Leben nahm, war das sofort auf den ersten Seiten aller Breitenmedien und in der Tagesschau.

sondern das:
Volksverhetzung. Die Konsequenzen solcher Rhetorik konnte man im Fall Kellermayr besichtigen.


Jeder hat aber das Recht, seine Haltungen zu ändern.... :whistle:
 
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Jeder hat aber das Recht, seine Haltungen zu ändern....
Kellermayr hat an sie gerichtete konkrete Drohschreiben bekommen und brauchte Polizeischutz für ihre Praxis. Das dürfte unumstritten sein und ist kein Herumwühlen in ihrer Psyche.

Auffällig war ja eher, daß ihr Fall hier im Forum niemandem (außer mir?) interessiert hat.
 
Das dürfte unumstritten sein und ist kein Herumwühlen in ihrer Psyche.

das ist es ganz sicher , denn das wurde ja sofort so in sämtlichen Qualitätsmedien verbreitet .... in welchen übrigens zum Suizid des unbequemen und gehassten Promis Clemens Arvay weiterhin eisernes Schweigen herrscht und jeder Zusammenhang mit Hetze, öffentlichem Pranger, Verunglimpfungen, Lügen und Schmähungen deshalb nicht "unumstritten" sein kann.. Logisch.

Nach Hetze und Hasswelle: Impfpflicht-Kritiker (42) nahm sich das Leben​

Er äußerte sich kritisch zum Thema Impflicht, im Netz erntete er dafür massive Kritik. Zudem wurde gegen ihn gehetzt: Sein Wikipedia-Eintrag wurde beinahe im Minutentakt geändert. Nun ist der der Biologe und Buchautor Clemens Arvay (42) tot.

https://exxpress.at/nach-hetze-und-hasswelle-impfpflicht-kritiker-42-nahm-sich-das-leben/
 
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Jede/r darf imho entscheiden, was er/sie öffentlich zugänglich macht. Darüber darf auch diskutiert werden.
Daraus abzuleiten, dass man Personen dann auch "stalken" darf (im Sinne von auch ein Recht darauf hat "private gehaltenes" auszugraben) hat in meiner Welt keinen Platz.
Es liegt und lag mir wirkllich fern den Herrn Arvay zu stalken! Ich habe lediglich, wie alle anderen hier "spekuliert", wie es zu einer solch drastischen und endgültigen Handlung kommen konnte!

Stalken bedeutet jedoch etwas völlig anderes:

aufgrund nicht erwiderter Liebe, aus Rache u. a.) jemanden verfolgen, ihm auflauern und ihn (durch unablässige Liebesbriefe, Telefonanrufe, Drohungen u. Ä.) terrorisieren





Was versteht man unter stalken?





Stalking bezeichnet wiederholtes widerrechtliches Verfolgen, Nachstellen, penetrantes Belästigen, Bedrohen und Terrorisieren einer Person gegen deren Willen bis hin zu körperlicher und psychischer Gewalt. In der Regel handelt es sich beim Stalking nicht um eine klar abzugrenzende Einzeltat.

Natürlich sollte man die Privatsphäre auch von "öffentlichen Personen" achten und respektieren! Aber die Spekulationen sind leider umso größer, je weniger der Betreffende mitunter von sich preis gegeben hat/gibt. Aber es ist ja auch egal, ich habe Arvay eh immer nur am Rande verfolgt, bzw. war er 2020 schon noch einer meiner wichtigen Hoffnungs-Spender und das rechne ich ihm, nach wie vor, hoch an und ich danke ihm dafür.

Für mich ist seine Entscheidung aus dem ganzen Wahnsinn nicht nur virtuell, sondern leider auch komplett auszusteigen nun völlig nachvollziehbar und hinreichend geklärt und somit ist das Thema für mich persönlich auch erledigt. Gab noch viele andere, die in dieser Zeit, nicht zuletzt auch wegen der Maßnahmen usw. ihr Leben verloren haben, und die ich betrauere, obwohl sie nicht ganz so bekannt waren!





Sorry, aber diese Zitier-Funktion klappt leider hier nicht...
 
Qualitätsmedien [...] in welchen übrigens zum Suizid des unbequemen und gehassten Promis Clemens Arvay weiterhin eisernes Schweigen herrscht
Vielleicht aus genau dem Grund, daß man nicht weiß, ob es nicht primär private Gründe hatte? Wenn die Familie den Suizid zunächst völlig unter dem Radar halten wollte, dann spricht das doch dafür, daß es Gründe gibt, die man nicht so gern der Öffentlichkei mitteilen will.
 
Wuhu,
auffällig ist - nicht nur - hier im Forum leider auch, dass da ein tragischer "freier" Todesfall mit einem weiteren "gegengerechnet" wird, so wird das nichts mit
... Aus dem Kleine-Zeitung-Artikel, den auch Herr Brandweiner verlinkte:
Die näheren Umstände sind privat und sollen es bleiben. Einen Zusammenhang zwischen den hitzigen Debatten um seine Positionen und dem Suizid wolle man nicht leichtfertig spekulativ herstellen.

Gedanken über das Warum darf sich weiterhin jede/r machen - Spekulationen, ob nun nur die linksextreme Hetze oder die private Beziehung oder beides für sein letztes irdisches Tun ausschlaggebend war, sind wohl wahrlich nicht sinnvoll.
Doch zumindest ein bisschen Pietät wäre von Seiten der gegen ihn schon zu Lebzeiten Hetzenden auch zu gönnen, doch leider, "Brandweiner" gibts eben viele, nicht nur auf Facebook...
:rolleyes:
 
immer wieder erstaunlich das Talent , stets alles passend zurecht zu drehen :rolleyes:

Die Familie hat übrigens die Gründe genannt soweit ichs mitbekommen hab.

Wenn sein enger Freund, der Psychiater R. Bonelli, bei dem er in verzweifelten Telefonaten sein Herz ausgeschüttet hat, dazu eine klare Aussage macht, darf man das schon ernst nehmen, denke ich.

private Gründe hatte?
 
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Noch eine würdige Nachrede, die ich hierzu einstellen möchte:


Arvay dürfte vielen bekannt sein: Der Biologe und Buchautor hat in den vergangenen Jahren viel zur Aufklärung beigetragen. Schon sehr früh hat er sich in Videos und seinen Büchern «Wir können es besser» und «Rettung oder Risiko?» kritisch mit der Corona-Politik auseinandergesetzt. Er warnte dabei wiederholt vor den vielen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Geninjektionen.

Er tat dies stets auf eine sehr differenzierte und nüchterne Art und Weise – und erreichte dabei ein grosses Publikum. Polemik oder Hetze war ihm fremd. Doch er selbst musste leider viel Häme über sich ergehen lassen. Arvay wurde aufgrund seiner kritischen Äusserungen zur Zielscheibe. Einzelne Zeitungen und Wikipedia führten teilweise regelrechte Kampagnen gegen Arvay.

Er selbst vermutete, dass die Pharmalobby dahinter steckte. Unter den Angriffen habe er enorm gelitten, sagt der Psychiater Raphael M. Bonelli, der Arvay nahestand. «Clemens ist aus meiner Sicht ein Opfer des Hasses im Netz.»

Was einen Menschen dazu bewegt, sich das Leben zu nehmen, weiss vielfach nur die Person selber. Selbst für engste Angehörige und Familienmitglieder ist dieser tragische Verzweiflungsakt oft kaum zu verstehen. Sie können nur mutmassen. Der Tod: Er ist in unseren westlichen Gesellschaften noch immer ein Tabuthema.

Jeder Tod ist eine Vernichtung, ein Bruch. «Keine Leere ist so gross wie die, die der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt», sagt der Philosoph Wilhelm Schmid. Jeder Tote hinterlässt Menschen, Familienmitglieder, die ihn liebten.

Und jeder Tod verdeutlicht die Bedeutung des Lebens. «Fürchtet doch nicht so den Tod und mehr das unzulängliche Leben», rät Bertolt Brecht in «die Mutter».

Was uns Arvays Tod messerscharf vor Augen führt: Man darf die Kraft von Worten niemals unterschätzen. «Die Gewalt von Worten kann manchmal schlimmer sein als die von Ohrfeigen und Pistolen.» Das wusste schon Heinrich Böll nur zu gut.
 
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