Danke
Hallo Gaby
Hallo Beat
Sorry für meine Abwesenheit...aber es kann mal passieren, dass ich ein paar Tage nicht im Forum vorbeischauen kann. Dass heisst aber nicht, dass mein Interesse daran weniger wird
Also der Gegenartikel vom Geo-Bericht liest sich auch sehr interessant. Allerdings berührt da der Autor eine Seite, die ich hier kurz aus meiner Sicht (wie immer
) kommentieren will:
Es geht darum, dass man alles und jedes diskutieren und 'zerpflücken' kann. So kommt es vor, dass am Schluss einer Diskussion anstelle einer Win-Win Situation, alles 'in Scherben' sprich in vielen kleinen Teilen da liegt, zu jedermans Verdruss.
Der Autor der Gegendarstellung von Cay Rademachers Artikel schreibt darüber, dass man den Glauben an etwas nicht diskutieren kann. Er meint damit, dass es einen menschlichen Zustand gibt, der bei jedem anders empfunden wird und eben nicht in Worte gekleidet werden kann. Naturwissenschaftlichen Untersuchungen entzieht sich eben gerade diese Ebene.
Mir geht es hier nicht darum, Dinge aus einander zu reissen, sondern ich möchte verstehen, wie auf einer Geschichte, die äusserlich so voller Widersprüche und mit unrichtigen Daten gefüllt ist, eine Weltreligion gegründet werden konnte, welche heute zu den drei Grossen gehört. Vor allem möchte ich hier einmal fragen, wie es möglich ist, dass jemand zum Messiahs eines Volkes gemacht wird und dieses sein Volk ihn nicht anerkennt, weil er ganz einfach die Voraussetzungen dazu nicht hatte und die Voraussagen nicht eintrafen. Mehr noch, die von ihm aufgezeichneten Voraussagen trafen bisher nicht ein.
Also nochmal: Der Jesus von damals war für sein eigenes Volk nicht der Messiahs - Der Jesus von heute ist es aber für viele Menschen.
Da ist doch ein klarer Beweisnotstand oder?
Nun stellen wir die Frage: Wie muss denn der Messiahs für sein eigenes Volk sein, damit sie ihn anerkennen?
Hier ist die Antwort:
KRITERIEN, DIE VOM JÜDISCHEN MESSIAS
ERFÜLLT WERDEN MÜSSEN:
In einer akkuraten Übersetzung der jüdischen Schriften wird das Wort “Moschiach” niemals als “Messias” übersetzt, sondern immer als “Gesalbter”. Nichts desto weniger hat das Judentum immer einen fundamentalen Glauben in eine messianische Figur bewahrt. Da die
Vorstellung eines Messias eine Vorstellung ist, die G-tt den Juden gab, ist die jüdische Tradition am besten geeignet, den erwarteten Messias zu beschreiben und anzuerkennen.
Diese Tradition hat ihre Wurzeln in zahlreichen Bibelstellen, von denen einige unten zitiert werden. Das Judentum versteht den Messias als ein menschliches Wesen (ohne Konnotationen von G-ttheit oder G-ttlichkeit), der in der Welt gewisse Veränderungen verursachen wird und der gewisse spezifische Kriterien erfüllen muß, bevor er als Messias anerkannt wird.
Diese spezifischen Kriterien sind wie folgt:
1) Er muß jüdisch sein. (Deuteronomium 17:15, Numeri 24:17)
2) Er muß dem Stamm Judah angehören (Genesis 49:10) und ein direkter männlicher Nachkomme (Sohn nach Sohn) von König David (1. Chronik 17:11, Psalm 89:29-38, Jeremia 33:17, 2. Samuel 7:12-16) und König Salomon sein. (1. Chronik 22:10, 2. Chronik 7:18)
3) Er muß das jüdische Volk aus dem Exil versammeln und nach Israel zurückbringen. (Jesaja 27:12-13, Jesaja 11:12)
4) Er muß den Jüdischen Tempel in Jerusalem wieder aufbauen. (Micah 4:1)
5) Er muß den Weltfrieden bringen. (Jesaja 2:4, Jesaja 11 :6, Micah 4:3)
6) Er muß die ganze Welt beeinflussen, den einen G-tt anzuerkennen und ihm zu dienen. (Jesaja 11 :9, Jesaja 40:5, Zephania 3:9)
Alle diese Kriterien für den Messias sind am besten in Kapitel 37:21-28 des Buches Ezechiel zusammengefaßt:
“Und mein Knecht David wird über sie König sein, und ein Hirte wird sein für sie alle, und sie werden in meinen Rechtssprüchen wandeln, und meine Satzungen wahren und tun. Sie werden in dem Land leben, das ich Jakob, meinem Diener, gab... Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der ihnen ewig bestehen bleibt, ich will sie halten und mehren, und mein Heiligtum gebe ich in ihre Mitte in Ewigkeit, meine Wohnstätte wird unter ihnen sein, und ich werde ihr G-tt sein und sie werden mein Volk sein. Und daran werden die Völker sehen, daß ich es bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte bleibt, auf ewig.”(Ezechiel 37: 24-28)
Wenn ein Mensch nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kann er nicht der Messias sein.
So dieses Posting ist wieder so lange geworden...
Grüsse Tallion